Scientific American, December 2007
Dies war eine der Aufgaben, die ich bereits bei Erscheinen gelesen hatte. Nun, sie steckte im Stapel der ungelesenen und überhaupt hatte ich den Inhalt der meisten Artikel vergessen. Ich erinnerte mich an den Beitrag über den Anthropologen Jeffrey Meldrum, der trotz seiner anerkannt wissenschaftlichen Arbeiten davon überzeugt ist, dass Bigfoot, so eine Yeti-Art in den Wäldern der Westküste der U.S.A. herumspaziert. Er hat zig Fussabdrücke gegipst in seinem Haus aufgestellt. Eine Bestätigung derjenigen, die der Meinung sind, dass auch unter den Wissenschaftlern Spinner herumlaufen.
„Windows in the extreme Universe“
Es wird der GLAST Satellite behandelt. GLAST steht für Gamma-ray Large Area Space Telescope. Es sollte 2008 in die Umlaufbahn geschossen werden und wurde es auch, am 11.6. Später wurde es in Fermi Gamma-ray Space Telescope umbenannt.
In „Are Aliens among us?” will man nicht herausfinden, ob wir extra-terrestrische Organismen auf der Erde haben, sondern anhand von Nachforschungen in fast unzugänglichen Teilen unseres Planeten ergründen, ob Leben mehrere Male entstand. In dem Artikel werden die unterschiedlichsten Möglichkeiten vorgestellt, Untersuchungen dieser Art durchzuführen und nach Organismen zu suchen, deren Genetik von der herkömmlichen, die wir von Bakterien bis zu Säugetieren her kennen, abweicht. Die größte Chance etwas zu finden, besteht bei den Mikroben, von denen erst ein geringer Teil erforscht ist. Bis zum Erscheinungsdatum dieser Ausgabe wurde nichts entdeckt, was darauf schließen liesse, dass von unserer Genetik abweichende Strukturen auf der Erde existieren.
Mit „Making Carbon Markets work“ gibt es einen Artikel, der an mir vorbeiging. Es geht darum, dass Unternehmen für einen über einen Schwellwert hinausgehenden Ausstoß an Kohlendioxyd bezahlen müssen. Sie erhalten einen Anteilschein, den sie von einem Unternehmen erhalten, das einen geringern Ausstoß gehabt hat. Mit Scheinen dieser Art wird inzwischen weltweit gehandelt.
"Diet Advice from DNA"
Gentests sind dafür völlig unnütz und sagen für tausend Dollar nur in verklausulierter Form, dass man sich bewegen und vernünftig essen soll.
In „The Semantic Web in Action“ von immerhin fünf Autoren wird auf die Weiterentwicklung des Internets hingewiesen, die Tim Berners-Lee schon 1991 konzipiert und angekündigt hatte. Semantic Web steht für vernetztes Suchen über unterschiedliche Datenbanken hinweg. Nach dem Motto: Ich möchte einen Flug von Bologna nach Hamburg buchen und das System bucht mir sofort den für mich günstigsten Flug, das Hotel usw. Ich sehe davon noch nichts, aber Wiki gibt darüber Auskunft, dass daran gearbeitet wird. Irgendwann wird es wohl mal was.
„The many worlds of Hugh Everett“. Er hat gequalmt, gesoffen, war ein schlechter Vater und ist früh gestorben. Und er halt die Mehrweltentheorie erdacht. Als Mathematiker befasste er sich mit der Quantenmechanik. Wie wir alle wissen, oder auch nicht, lol, kann ein Partikel wie ein Elektron oder ein Photon z.B. in der Quantum-Welt alle möglichen Zustände annehmen. Unterschiedliche Standorte, Rotationen, Richtungen, Geschwindigkeiten werden zu einer Welle veschmiert. Versucht man das Partikel zu messen, werden alle anderen Zustände eliminiert. Dies ist von Bohr, Heisenberg, von Neumann in einer sogenannten Interpretation von Kopenhagen zusammengefasst.
Everett setzte nun noch einen drauf. Ihm kam nach zwei Sherrys die Idee, dass der Beobachter in das System mit einzubeziehen ist. Wenn ein Beobachter sieht, das Elektron dreht sich links herum, sieht ein anderer Beobachter, es rotiert nach rechts. Jeder Beobachter gehört zu einer anderen Welt.
So wurde die Multiversumstheorie ins Leben gerufen, seinerzeit als Unsinn abgetan und heutzutage lebt sie fröhlich auf. Ich sage mal, so sieht es auch mit Schrödingers Katze aus. Für einen Beobachter lebt sie, für einen anderen ist sie tot.
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