Coversong Roads

lunedì, febbraio 18, 2008

Fantasy & Science Fiction, Jan. 2008

Die Geschichten sind alle gut und einige originell wie z.B. John Kessels ‘Pride and Prometheus’. Nicht weil er Jane Austens Charaktere aus ‘Pride and Prejudice’ benutzt hat, sondern weil er sie mit Dr. Frankenstein ins Setting seiner Geschichte brachte. Miss Mary Bennet, nicht die ansehnlichste der Familie und zu klug, um bei Männern jener Zeit anzukommen, macht die Bekanntschaft mit Dr. Frankenstein, der mit einem Freund aus Europa nach England gereist war, um Materialien einzukaufen. Mutter Bennet, die ihre Hoffnungen begraben hatte, Mary zu verkuppeln, versucht mit allen Mitteln ihre jüngere und hübschere Tochter Kitty an den Mann zu bringen. Die, kaum von einer Erkältung halbwegs genesen, begibt sich mit Mary auf einen weiten Spaziergang auf dem Land. Sie werden von einem Regen überrascht und Mary erblickt eine ungeheuerliche Gestalt, die aus dem Regen auftaucht. Mary zieht Kitty mit sich und eilt nach Haus. Kitty bekommt eine Lungenentzündung und stirbt. Nach ein paar Tagen findet man Kittys Grab geöffnet und ihre Leiche ist verschwunden. Frankenstein vertraut sich Mary an, dass es seine Schöpfung war, die sie gesehen hatte. In dem Pub des Ortes findet Mary Frankensteins Kreatur bei einem Bier. Sie erzählt Mary, er habe Frankenstein gezwungen, ihm eine Frau zu besorgen. Wenig später reisen Frankenstein und sein Freund ab.

Mein Favorit jedoch war Mystery Hill von Alex Irvine. In einer Waldgegend der U.S.A. gibt es eine Touristenattraktion mit einem Minigolfplatz und einem Bach der stromaufwärts fliesst. Ausser Ken, der das Gebiet vor einigen Jahren gekauft hatte, laufen schräge Gestalten wie Little Boozy, dessen Vater zu Zeiten der Prohibition eine Schnappsbrennerei unterhielt, sowie Vera of the forked Tongue herum. Die beiden sind davon überzeugt, dass extraterristische Reptilien die Verursacher dieses Naturphänomens seien. Es erscheint ein Physikprofessor in Gestalt einer jungen Frau, der auf Kens Land Messungen unternehmen möchte. Die Frau erzählt ihm etwas von Stringtheorie, den Saiten, die auf seinem Gebiet die Gravitation verändert haben. Kenn besucht Little Boozy in seiner Baracke und bekommt einen Drink vorgesetzt, der ihn high macht. Später erzählt ihm sein Gastgeber, es handele sich um von ihm gekillte und destillierte Aliens, und er würde das Gebräu auch an Teenager verkaufen, die Kens Minigolfplatz besuchten um da zu tanzen. Wenn sie high waren, so erzählte einer der Teenager Ken später, mussten sie so tanzen und sie spürten, wie jemand sie einlud zu ihm zu kommen, wo immer das auch sei.
Kenn überredet den Professor mit ihm den Übertritt in das andere Universum zu versuchen. Sie positioniert und aktiviert ihre Geräte, dann trinken sie Little Boozes Gebräu, tanzen und finden sich auf einer Touristenattraktion in einem Universum, das von Aliens bewohnt wird. Doch Little Boozy sowie Vera of the forked Tongue treffen dort ebenfalls ein. Die Aliens wissen, dass Little Boozy einige von ihnen getötet und zu Schnaps verarbeitet hat. Er wird gezwungen, dort als Ausstellungsstück zu bleiben. Vera of the forked Tongue bleibt freiwillig, während Ken sowie der Prof nach Haus geschickt werden. Die Story ist wegen der Charaktere lesenswert, ihrer Originalität und wegen der Art in der sie versuchen sich gegenseitig aufs Kreuz zu legen.

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