Coversong Roads

lunedì, novembre 21, 2005


Andromeda Nachrichten 208, Science Fiction Club Deutschland e.V.

Mit 250 Seiten ist es ja dick genug. Wie sieht der Inhalt aus?
Chefredakteur sucht dringend Nachfolger. Hat keiner Lust dazu? Andro scheint statisch. Liegt an den immer wiederkehrenden Rubriken. Hin und wieder müsste alles mal aufgemischt werden. So macht das Magazin einen lustlosen Eindruck, trotz der zum Teil guten Inhalte. Zu viel verlangt? Wo ist die Aufbruchstimmung? Wo der Ruck, der durchs Land geht? : -).
Ein Leserbrief politisiert. Der Mann schlägt sich nach rechts, als Gegengewicht zu Robert Hektors links verbrämte Wissenschaftsartikel. Wenn man sich das Politische weg denkt, sind die Beiträge gut und ausführlich.
Es gibt ‘nen Beitrag zu Perry Rhodan, den ich überlese. Ich husche über Film- und Buchbesprechungen. Den Beitrag über Computerspiele sehe ich mir näher an. Ich selbst spiele ‘Tropico’, versuche als Präsident meiner Insel die Bürger glücklich zu machen. Habe jedoch meine Zweifel. Es gibt kein Freudenhaus. Das in Andromeda mit dem höchsten Spielspaß empfohlene ist ‘Star Wolves’ Frogster.

Karl E. Kaulbach bringt Neues aus dem Fantasy-Bereich. Doch wenn ich Titel lese wie ‘Tochter der Himmelsscheibe’, sträuben sich meine Nackenhaare. Frauen lesen so was und das Zeug wird verkauft. Die Erde dreht sich so. Auf dem letzten SF-OldieCon in Unterwössen, der dieses Jahr im Juni oder Juli stattgefunden hatte, und an dem ich ein paar Stunden teilnahm, ehe ich mit meinem Pick-Up weiter in den Norden düste, saß mir eine nette ältere bebrillte Frau gegenüber, die ihre neuestes Buch, wie sie sagte, herum reichte. Titel: Die Wanderhure. Wieder so ein Kleinverlagsprodukt, dachte ich. Doch kürzlich las ich im Spiegel, das davon zigtausende von Exemplaren verkauft worden waren. Die Frau hieß Iny Lorentz und andere Bücher von ihr: Die Kastellanin, Die Goldhändlerin, Die Kastratin, Die Tatarin. ‘Die Kastratin’ muss ein Horrorschinken sein.

Den Beitrag in Andromeda über Fanzines finde ich wiederum gut. Schon deshalb, weil ich in meiner Jugend selbst so ein Ding herausgegeben hatte und in einem anderen Redakteur war. Man lernt den Doityourself-Journalismus, und mit meinem Blog bin ich ja schon wieder dabei.

Hermann Urbanek gibt in seiner ‘Literatour’ Auskunft über Verlagserscheinungen. Zum Abschluss gibt es einen Überblick über den SF-WorldCon in Glasgow und über die deutsche Delegation.

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