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mercoledì, dicembre 16, 2020

Business Week, Dec. 7, 2020


 Business Week, Dec. 7, 2020

Am 30. Nov stieg Bitcoin auf 19.857. Chance verpasst. So ist es wohl den meisten von uns gegangen.

In "A Global Reckoning for Big Tech" wird ausgeführt, dass die Regierungen wie China, oder Zusammenschlüsse wie die EU jetzt daran gehen, den Big Tech-Firmen die Flügel zu stutzen.

Es war nicht verkehrt, als einige Silicon Valley Residents schon vor Jahren vorschlugen, Firmen des Valleys auf künstliche Inseln im Meer umzusiedeln, um sich vor Zugriffen von Staaten zu schützen. Da war Initiative gefordert. Vermutlich wurde der Vorschlag als nicht realisierbar empfunden. Doch das Bestreben sich von der Masse und von trägen Regierungen zu lösen war nicht neu. Ayn Rand brachte 1957 das Buch "Atlas Shrugged" heraus, in dem sich die amerikanische Intelligenz hinter unzugängliche Berge verzog. Und denken wir an Jeff Bezos und Elen Musk. Einer von ihnen will auf den Mond, der andere zum Mars. Staaten können Hi-Tech-Unternehmen vielleicht vorübergehend in ihrer Entwicklung aufhalten, haben auf Dauer aber keine Chance.

Technologische Entwicklung ist ein Selbstläufer. Das heisst, sie läuft, während Regierungen dümpeln. Obwohl diese Tech-Unternehmen für Jahre ausbremsen können, wie neulich die chinesische Regierung, die Jack Ma den Teppich unter den Füssen weggezogen hat. Ma war so verwegen zu sagen, dass die Methode, mit der finanzielle Risiken in China kontrolliert würden, hoffnungslos altmodisch sei. Man könne einen Flughafen nicht wie eine Bahnstation und die Zukunft nicht mit gestrigen Mitteln managen. Ein paar Wochen später wurde es Jack Mas Unternehmen Alibaba untersagt Aktien auf den Markt zu bringen.

Gewerkschaften bremsen ebenfalls. Einem Artikel über Elen Musks Besuch in Deutschland ist zu entnehmen, dass die IG Metall Musks Aktivitäten kritisch beobachtet. Gespeist aus der Weigerung Musks, einen kollektiven Arbeitsvertrag zu unterzeichnen. Er ist kein Freund von Gewerkschaften. Aber welcher Automobilfabrikant ist das schon? Dass BMW in den 90ern ein Werk in South Carolina errichtet hat, liegt hauptsächlich daran, dass Gewerkschaften in den Südstaaten kein Bein an die Erde bekommen. - Ich hatte das Vergnügen, an der Fabrikeröffnung teilzunehmen, als in 5 Minuten ein Feuerwerk für 25.000 Dollar verfeuert wurde. Greenville, South Carolina, war meine Homebase. Schon wegen des Wetters, der Nähe zum Flughafen GSP (Greenville/Spartanburg) und vor allem wegen der Country and Westernbar "Blind Horse Saloon", wo ich mich, wenn immer ich konnte, in Cowboy-Kluft unter die Tänzer mischte.

Musk zieht ein gigantisches Tesla-Werk für 40.000 Beschäftigte in Berlin-Brandenburg hoch. Mal sehen, ob es in Deutschland genau so gut läuft wie in China, wo Tesla schon seit längerem eine Giga-Factory unterhält und die meisten E-Fahrzeuge verkauft.

Zum Zeitpunkt des Erscheinens dieser Ausgabe war es noch schwer, genügend Flugkapazitäten aufzutreiben, um Impfserum an die gewünschten Orte zu bringen, zumal eine Unmenge von Passagierflugzeugen, in deren Bauch Ladungen transportiert werden können, ausfallen. Die Frachtmaschinen der Fluggesellschaften werden ausgelastet sein. Die Lufthansa hat 15 davon: Boeing 777 und MD-11.

Wenn auch einige Länder glimpflich aus der Corona-Krise herausgekommen sind, wie Taiwan, Korea, China, Neu Seeland, warten wir in Europa darauf, dass das Impfen uns hilft. Die Wirtschaft bricht ein. Besonders Entwicklungsländer, in denen Mikrokredite den Ärmsten der Armen ermöglicht haben, sich und ihre Familie über Wasser zu halten, mussten feststellen, dass Kredite nur so lange vergeben werden, so lange eine Möglichkeit der Rückzahlung besteht. Nach einem Lockdown wurde das Geschäftsmodell zerstört.

Pot, weed, Cannabis, Marihuana, darf zwar in einigen Staaten der USA verkauft werden (in 35 für medizinischen Bedarf, in 15 ohne Beschränkungen), doch haben die Händler noch immer administrative Hürden vor sich, welche die Regierung der USA aufgebaut hat. So dürfend Händler keine Bankkonten eröffnen, Besitzer von Hash können angeklagt werden (Controlled Substances Act, 1970). Mitglieder der Demokratischen Partei, arbeiten daran, diese Beschränkungen aufzuheben. Alles hängt davon ab, ob das Ergebnis der Wahl in Georgia im Januar ihnen die Möglichkeit dazu verschafft.

Zum Schluss druckt die Business Week Namen von 50 Personen, die sich 2020 besonders verdient gemacht haben. Einen Deutschen sehe ich nicht darunter. Aber keine Sorge: Es gab einen im Jahr 2019: Tobias Lütke. Der lebt in Kanada.



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