Früher, ich meine in den 50ern und 60ern, gab es weniger SF-Autoren, die ich las. Im Grunde waren es immer die gleichen. Sie schrieben fesselnde Geschichten, die Jugendlichen einen Sense of Wonder vermittelten. Die Autoren sind jetzt andere, aber wirkt der Sense of Wonder noch? Eher nicht. Mit der Digitalisierung ist er abhanden gekommen. Doch die Anzahl der SF-Autoren hat sich vervielfacht. Gut. Und es wuchsen Handlungen und Themen. Jedoch der Background, vor dem die Handlungen ablaufen, ist stets einer von denen, die man aus anderen Geschichten kennt.
In der Story "Enter the Fungicene" versuchen seit über 5000 Jahren, geklonte Menschen die Erde wieder für den Menschen bewohnbar zu machen. Die Atmosphäre ist für sie ungeeignet. Der Boden wird von Pilzen überwuchert und Menschen haben sich in abgeschirmte Häuser zurückgezogen. Teams, zu denen auch Protag Vivian 2698 gehört, schwärmen aus, um gegen Pilze vorzugehen. Die Mitglieder stecken in Schutzanzügen. In ihrem Hirn ist das Wissen der Vorgängerinnen des gleichen Namens implantiert, neben einer Verbindung zu einer kollektiven Künstlichen Intelligenz, welche die Teams über die ganze Zeit gesteuert hat.
Die Geschichte handelt davon, wie Klone verzweifelt versuchen, aus genetischem Material Tiere zu erzeugen, die früher auf der Erde gelebt haben, wie sie versuchen, gegen die Pflanzen anzugehen. Sie schaffen es nicht. Vivian 2698 war die erste, die es erkannte und ihre Konsequenzen zog. Sie zog in der giftigen Atmosphäre ihren Schutzanzug aus.
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