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lunedì, dicembre 21, 2020

Business Week, Dec. 14, 2020


 Im Leitartikel werden die Freunde der USA ermuntert, den neu gewählten Präsidenten Biden zu unterstützen. Deutschland wird zu den Freunden gezählt, die endlich einmal 2% ihres Bruttosozialproduktes für ihre Bewaffnung aufbringen sollten. Trump hatte das auch angemahnt. Ich anstelle von Trump hätte sämtliche amerikanische Soldaten aus Deutschland abgezogen. Anders herum wäre es noch besser. Wenn die Europäer den Amerikanern sagen würden: "Geht nach Haus, wir verteidigen uns selbst." Doch so etwas hinzubekommen....

In einem anderen Artikel wird die Kinderbetreuung in den USA angesprochen, die anscheinend im Vergleich zu der in anderen entwickelten Ländern zurücksteht, so dass bei Ereignissen wie der Corona-Krise Mütter über Gebühr bei Schulausfall aus ihrem Beruf scheiden. Nun, das Problem ist wie wir wissen, weltweit.

"And now for my next Trick". Bekam gerade die Printausgabe. Ist doch angenehmer zu lesen als die, welche ich auf dem Bildschirm sehe. Ok. mit dem "next Trick" ist das Vorhaben von Facebooks Zuckerberg gemeint, WhatsApp gewinnträchtig zu machen. Zuckerberg hat 2014 für WhatsApp 19 Milliarden Dollar ausgegeben. Jetzt haben wir 2020, und dieser Mailservice hat noch keinen Gewinn erzielt.

Facebook erzielt 99 % seines Gewinns aus Anzeigen. Verschlüsselte Kommunikation ist es, worauf Zuckerberg setzt. Das Ziel: Whatsapp so herzurichten, dass sie Gewinne abwirft. Whatsapp wird von allen Ländern in Indien mit 15 Millionen Personen am meisten genutzt. Nach Brasilien stehen die USA an dritter Stelle. Am Beispiel einer indischen Farmerin wird gezeigt, wie es laufen könnte. Sie gibt Anzeigen in Facebook auf, die auf ihre Milchprodukte hinweisen. Kommunikation und Abrechnung wird in Whatsapp durchgeführt. Die Encryption (Verschlüsselung) soll später auch bei Instagram und Messenger eingeführt werden.

Chinesische Unternehmen sollen von amerikanischen Börsen ausgeschlossen werden, wenn sie für amerikanische Finanzkontrolleure nicht ihre Bücher öffnen. - Ich weiss nun nicht, ob der chinesische Online-Broker "Webull", der in den USA einen rasanten Aufstieg durchgeführt hat, auch dazu gehört. In diesem Artikel wird dargestellt, dass die Firma bereits 2 Millionen Kunden gewonnen hat. Nichts im Vergleich zum Konkurrenten Robinhood, der 15 Millioonen Kunden hat. Webull und Robinhood haben Apps, die auf Smartphones laufen, sprechen Menschen in den 20er und 30ern an, die im Schnitt um die 3.500 Dollar auf den Konten haben. Die Gefahr besteht darin, dass diese Leute zu Aktienzocker werden, die das tägliche Gedaddel mit Aktien als Spiel auffassen.

Webull nimmt Robinhood Kunden weg, besonders zu dem Zeitpunkt, als Robinhoods Systeme für mehrere Tage ausfielen. Inwieweit Webull weiter in den USA agieren kann, hängt davon ab, ob es seine Bücher zur Einsicht freigibt.

Wie bekannt, haben die USA durch ihr irrationales Pandemie-Management die höchste Zahl von Covid-Patienten. Am Beispiel der kalifornischen Stadt San Francisco wird deutlich, wie sich das auf den Immobilienmarkt auswirkt. Mieten sind gefallen. Sie waren mit die höchsten in den USA, nach der Mietsenkung noch immer. Von 2.700 auf 2.100 Dollar monatlich. Grund, die Agglomeration von Hi-Tech-Firmen, die besonders hohe Gehälter zahlen. Eine Anzahl dieser Unternehmen hat zugelassen, dass Mitarbeiter vom Haus aus arbeiten. Die sagten sich, dann können wir auch in Gegenden ziehen, wo die Miete von Häusern und Wohnungen niedriger ist. 20 Prozent der Mitarbeiter haben es gemacht. Firmen geben Büroraum zurück.

Allianzen gegen Huawei. Metcalfe's law states the effect of a telecommunications network is proportional to the square of the number of connected users of the system.Wikipedia. Nun auf deutsch: Metcalfes Gesetz sagt, dass die Wirkung eines Telekomnetzes proportional zum Quadrat der Anzahl der verbundenen Nutzer ist. Alles klar? lol

Mit anderen Worten: Je mehr Nationen sich gegen Huawei zusammenschliessen, desto wirksamer können diese gegen den chinesischen Telekomfabrikanten vorgehen. Diese Strategie wurde von Keith Krach ersonnen, einem Unterstaatssekretär des Auswärtigen Amtes der USA. Es geht um 5G. Konkurrenten sind Schwedens Ericsson AB und Finlands Nokia Oyj. Dann kommt noch Samsung aus Südkorea hinzu. - So wie ich es sehe, bekommt der Mann keine einheitliche Front gegen Huawei zustande. Wie ich heute in der Zeitung las, wird in Frankreich zur deutschen Grenze hin ein Huawei-Werk errichtet.

Was in Deutschland nicht gut läuft, ist die Vorbereitung auf Eventualitäten und voraussehbare Ereignisse. Das zeichnete sich ab, als 2015 die Flüchtlingswelle über Deutschland hereinbrach, dann, als Corona über die Bevölkerung herfiel. Es gibt kein Einwanderungsgesetz. Es gab nicht genügend Masken und andere Schutzausrüstung. Die USA hatten besser vorgesorgt, obwohl sie in der Krise keine gute Figur abgeben. Immerhin haben sie den sogenannten Strategic National Stockpile. Am 4. Dezember waren 164 Millionen N95 Masken, 201 Millionen chirurgische Masken, 84 Millionen Kittel und Coveralls, 65 Millionen Paar Handschuhe gelagert. Vielleicht sollten sich die deutschen Gesundheitsbehörden daran machen, einen Lagerbestand vorzuhalten. Denn es wird nicht das letzte Virus gewesen sein.

Dann Südkorea. Dass die Koreaner besser im Covid-Management waren, hat sich wohl schon herumgesprochen. Die Business Week fasste es zusammen. Heftig wurde es im Februar, als eine Frau aufgrund eines Autounfalls in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Sie gehört der Shincheonji Church of Jesus an, hatte auch Probleme mit der Lunge.

Es ist nicht ungewöhnlich, wenn Krankenhauspatienten in Südkorea am Tag das Krankenhaus verlassen, um persönliche Dinge zu erledigen. Hier ging es um Gottesdienstbesuche. In der Shincheonji Kirche sitzen Gläubige zweieinhalb Stunden auf dem Boden, beten und schreien "Amen!". Und die Frau schrie mit. Das ergab hohe Ansteckungsraten. Beamte erfuhren, dass die Mitglieder sogar vor der Familie ihre Mitgliedschaft verschwiegen. Jetzt ging es darum, herauszufinden, wer Mitglied dieser Kirche war. Es waren um die 200.000. Sie wurden in Quarantäne geschickt.

Südkorea kommt ohne Lockdown durch die Krise mit wirksamen Concact-Tracing und Massentests. CCTVs (closed circuit television), Überwachungskameras an allen Ecken und Enden, Telefonlogs mit GSP-Daten, Daten von Kreditkarten-Transaktionen werden zur Erfassung der Bewegungsdaten von Personen herangezogen. Das Testpersonal steht, der Vorschlag kam von einer Mitarbeiterin, in einer Art Telefonzelle mit ausfahrbaren Gummiarmen, so dass die Tester keine Schutzkleidung zu tragen brauchen. Dann waren es die Koreaner, die zuerst das Drive-In Testing eingeführt haben.

Resultat: Kein Lockdown, max ein paar hundert Ansteckungen pro Tag bei 51 Millionen Einwohnern im Land.

Und zum Schluss noch etwas über die "Oil Boys of Essex".

Oil Boys, eine Gruppe von Tradern, die ihr Handwerk in der "Grube" der Londons International Petrolium Exchange gelernt haben. Die Petroleum Börse wurde 2005 aufgelöst, als auch das Handeln mit Öl digitalisiert wurde. Einige Jungs, die nördlich von London in Essex wohnten, machten sich selbständig und gingen ihrem Job weiter nach.

Beginn der Corona-Krise. Im April fielen die Petroleumpreise, weil wirtaschaftliche Aktivitäten global einbrachen. Die Händler nutzten es. Verkauften ihre Kontrakte bei fallenden Preisen und kauften welche für die gleiche Menge Öl zu negativen Preisen; denn der Ölpreis stand am 18. April bei -38 $. Am nächsten Tag stiegen die Preise wieder. Innerhalb weniger Stunden machten sie einen Gewinn von 660 Millionen Dollar. Das Trading unterliegt bestimmten Regeln, die festlegen, dass Kontrakte spätestens um 14:30 vier Tage vor dem 25. eines jeden Monats erfüllt werden müssen.







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