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giovedì, novembre 26, 2020

Scientific American, November 2020


 hat sich das Thema Misinformation vorgenommen. Fake News, Verschwörungstheorien. Zum Glück finde ich auch Artikel über andere Themen; denn wer falschen Informationen aufgesessen ist, muss den "Lowbrows" zugeordnet werden, Leuten, die nicht das hellste Licht auf der Torte sind wie Querdenker, Reichsbürger, Verschwörungstheoretiker und andere. Wie mein Geschichtslehrer schon vor 70 Jahren sagte: "60 % der Bevölkerung besteht aus Idioten". Warum sollte ich mich um diese Leute sorgen. Es ist nicht ihre Schuld. Es waren die Eltern. Und vielleicht konnten sie auch nicht anders; dann waren es die Grosseltern. Vielleicht kann man die Linie bis in die Steinzeit zurückverfolgen, keine Ahnung. Es ist schwierig, Intelligenzlevel zu erhöhen. Von dieser Meinung ausgehend, habe ich die Artikel über Misinformation gelesen, finde es jedoch müssig darüber zu schreiben. Ich beschränke mich auf die Titel: How to get thru this election; The roots of vaccine mistrust; Truth activism; Power Play; Covid-19 Misinformation that won´t go away.

Andere Beiträge:


"How birds branched out". Vögel, Dinosaurier von heute. Sie haben alle Zeiten überdauert, während die flügellosen ausstarben. Vögel entwickelten sich vor 200 bis 150 Millionen Jahren neben denen ohne Flügel. Deren Schädel entwickelten sich schneller, wie man herausfand, als die von Vögeln, weil die Schädel der flügellosen alle möglichen Ornamente wie Hörner und Kämme trugen. Bei Vögeln war die Entwicklung von Federn wichtiger, damit sie alle möglichen natürlichen Nischen besetzen konnten. Die Flügel stammen von Vorderbeinen der Tiere, die noch keine Vögel waren. Wie man sieht, entwickelten sich Körperteile nicht synchron, sondern nach Dringlichkeit.

"Orbital Aggression"

Space War in der näheren Umgebung. Soweit ist es noch nicht. Interessant ist, dass es Amateure sind, die als Satellitenbeobachter die ersten Versuche beobachten, mit Satelliten an die einer anderen Macht heranzumanövrieren. Ermöglicht durch Flugdüsen, die zum einen dazu bestimmt sind, eigene Positionen zu korrigieren und zum anderen, an Satelliten eines potentiellen Gegners heranzukommen.

Die USA bauten große, teure Satelliten in dem Glauben, dass sie die einzigen seien, die soetwas zustande brachten. Sie täuschten sich. Jetzt kreisen neben Satelliten von Russland und China die aus Frankreich, Japan, England und Indien um die Erde. Und vor kurzem wurde ein arabischer in die Erdumlaufbahn gebracht.

Wie könnte ein Satellit attackiert werden? Es gibt verschiedene Möglichkeiten. DA-ASAT (direct-ascent antisatellite weapon) ist eine davon. Eine Rakete, die von der Erde abgeschossen wird und einen Satelliten zerstört. China und Indien haben DA-ASAT mit ihren eigenen Satelliten erprobt. Eine andere Möglichkeit ist der Angriff mit manövrierfähigen Satelliten. Zum Teil können sie sich um feindliche Satelliten herum bewegen, zum anderen setzen einige von ihnen Minisatelliten aus, die das machen. Eine unsichtbare Technologie ist das Jammen, Austrahlen elektromagnetischer Wellen, die Signale zwischen Erde und Satelliten unterbrechen oder spoofen (austricksen), die Mitteilungen verfälschen. Die USA sind das saftigste Opfer mit 1327 Satelliten von rund 3000, die um die Erde sausen. Davon sind 936 kommerzielle Satelliten, 200 Satelliten des Staates oder wissenschaftlicher Art, die Hurrikane, Trockenheiten voraussagen und wissenschaftliche Untersuchungen anstellen. Die übrigen sind militärische für Geheimdienstoperationen, Zugang zum Internet, Drohnenmanagement und Spionage.

Wie kann man diese Satelliten verteidigen? Die Antwort steht aus.

Geosynchrone Satelliten umfliegen die Erde in einer Höhe von 35.786 km. Die mittlere Umkreisungshöhe geht hinunter bis auf 2000 km. Low earth orbit (LEO)-Satelliten fliegen in einer Höhe von 400 - 900 km.

Die neuesten Satelliten der Unternehmen SpaceX, BlueOrigin, Virgin Galactic, Planet haben den Umfang einer Wassermelone und werden mit wieder verwandbaren Raketen in die Umlaufbahn gesetzt. Die Unternehmen werden hunderte oder tausende dieser kleinen Satelliten verlinken und besitzen den Vorteil, daß, wenn einige dieser Satelliten abgeschossen werden, der Rest von ihnen weiterhin seine Aktivitäten durchführen kann.

Wie sollten sich Mächte, welche Satelliten in die Atmosphäre geschossen haben, verhalten? Es gibt ein Outer Space Treaty, das 1967 unterzeichnet wurde und folglich überholt ist. Ein neues ist zur Zeit nicht in Sicht.

Fundamental ist, die Anzahl von und die Position eines jeden Satelliten zu kennen. Außerdem gibt es noch um die 24000 Zombies, nicht mehr funktionierende Satelliten in der Atmosphäre. In der Vandenberg Airforce Base in Kalifornien ist die 18th Space Control Squadron tätig. Sie sammeln aber veröffentlicht nur wenig Satellitenpositionsdaten. Besser ist die Webseite Spacetrack, die von Amateur-Astronomen und Satellitenbeobachtern gepflegt wird.


Wer kennt noch den Ausdruck "Hysterie"? Er ist inzwischen aus der Mode gekommen. Kennzeichnete eine neurotische Störung, die unter anderem, wie Wikipedia beschreibt, "mit oberflächlicher, labiler Affektivität und einem hohen Bedürfnis nach Geltung und Anerkennung einhergeht.

In diesem Artikel wird auf neue Erkenntnisse Bezug genommen, die sich aus der Forschung ergeben haben, was die nun als Functional Neurological Disorder (FND) bezeichnete Hysterie angeht. In den USA kaufte ich mir ein Spiel, das in den 90ern auf DOS lief und auf Floppies gespeichert war: "Life and Death 2 - The Brain". In dem Spiel musste man als Neurologe gestörte Patienten untersuchen und gegebenenfalls chirurgisch intervenieren. Eine Menge meiner (Dr. Klaus) Patienten landeten in der Leichenhalle, weil die chirurgischen Eingriffe unter erschwerten Bedingungen stattfanden. Ich googelte nach dem Spiel, das 1990 entwickelt wurde und sah zu meiner Verwunderung, dass es wiederbelebt wurde und man es online spielen kann. Hier der Link.

FND macht sich auch dadurch bemerkbar, dass die Störung Menschen paralysiert. Früher wurden Autopsien gemacht, danach weitere Untersuchungen angestellt. Blut-, Roentgen-, Tomographien. Man fand nichts und eine Anzahl von Medizinern behaupteten, die Patienten würden ihr Leiden simulieren. Die Forschung hat sich darauf geeinigt, dass Schnittstellen von Neurologie und Psychiatrie ausser Kontrolle geraten sind. Vorher wurden die psychiatrische Komponente (Freud) oder die neurologische (Charcot) als Störungsquelle angenommen.

Predictive Processing ist eine Basisfunktion des Gehirns. Wenn ich ein Bein nach vorn bewege, weiss das Gehirn, ich komme voran. Bei durch FND gestörte Personen ist diese Verbindung unterbrochen. Es gibt bisher keine effektive Behandlung. Man versucht es mit Psychiatrie, die Patienten wieder auf die Reihe zu bringen. Ich könnte jetzt noch die Komponenten des Gehirns, die an dieser Störung beteiligt sein sollen, aufzählen. Das erspare ich mir.

Corona ist ja nicht die erste Pandemie. Nur, wie ein weiterer Artikel bestätigt, erinnert man sich kaum an die vorhergehenden. Das wird damit erklärt, dass diese nicht in unserer kollektiven Erinnerung verankert sind. Das war bei der Flu von 1918 nicht der Fall. Für sie gab es kein Narrative, eine Erzählung mit Anfang, Mitte, Ende. Gäbe es eine, wäre sie durch die des damaligen Krieges überlagert. 

Trotzdem haben Pandemien ungeahnte Power. Wir merken es bei Covid, sie erhöht die Digitalisierungsrate, macht Länder mächtiger, die mit einer Pandemie effizient umgehen. Die das nicht tun, werden wirtschaftlich schwächer, die Geburtenrate sinkt.

Früher verblühten Zivilisationen, die von Pandemien wie die Pest heimgesucht worden waren. Der Artikel startet mit Justinian, dem Imperatoren des oströmischen Reiches, der durch die Pest zahlreiche der in sein Reich integrierte Länder verloren hat. Auch der "Schwarze Tod" des Mittelalters, der Millionen von Toten hinterließ, verursachte weitgreifende Veränderungen. Die neuen Methoden der Gensequenzierung machten es möglich, aus Zähnen menschlicher Fossilien Gene von Mikroben zu extrahieren und zu analysieren. Völker, die gegen die Pest immun waren, weil sie bereits vorher heimgesucht wurden, kamen aus der Steppe und nahmen Besitz der Länder, in denen Bauern von der Pest dahingerafft worden waren. Die Frage steht im Raum, was Covid und künftige Pandemien mit Menschen und Ländern, in denen sie leben, anstellen werden.


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