Coversong Roads

lunedì, novembre 23, 2020

Business Week online, November 23, 2020

Was passiert mit dem Weihnachtsmann in amerikanischen Shopping Centern? Das ist nicht banal. Hunderttausende von Kindern besuchen Santa, setzen sich auf seinen Schoss. Verboten. Weihnachtsmänner werden abgeschirmt, Plexiglas, aber sie sind da, wenn auch eher als Dekoration, auch virtual.

Delta Airlines hat keine Lust, Trump-Zölle zu entrichten, wenn es europäische Flugzeuge kauft. Die Fluggesellschaft brachte die letzten Airbus-Maschinen nicht in die USA, sondern stationiert sie in El Salvador, Mexiko, Jamaica.

Roboter suchen Arbeit. Die nun auch noch. Ich dachte, es wäre einfacher für sie. Boston Dynamics macht Aufsehen erregende Roboter. Das Unternehmen hat schon 28 Jahre auf dem Buckel, wechselte den CEO letztes Jahr. Gegründet wurde es von einem ehemaligen MIT-Forscher, der an der Universität an laufenden Robotern arbeitete. Die Firma ging an Google, die Millionen Dollar verbriet und keine Idee fand, wo die Roboter hätten eingesetzt werden können. So war Google froh, Boston Dynamics an die japanische Investment-Gesellschaft Softbank zu verkaufen. Spot, der Robot aus dem Video wurde 400 x verkauft. Er kostet 75.000 Dollar pro Stück und wird von einem Bau-Unternehmen für Gebäude Inspektionen verwandt. Was für weitere Anwendungsfelder gibt es noch?

mRNA oder Messenger RNA wird zur Erstellung des AntiCovid Impfstoffes von Pfizer-BioNTech benutzt. Die MessengerRNA produziert im menschlichen Körper krankheitsspezifische Antigene, welche das Immunsystem aktivieren. Eine Möglichkeit gibt es, Antigene gegen Influenza (Grippe) zu entwickeln. Dies würde die in den 40er Jahren von Jonas Salk entwickelte Methode ablösen, die Viren in Millionen von Hühnereiern wachsen ließ, um sie dann als Impfstoff zu benutzen. Die mRNA-Methode wäre weniger umständlich und daher schneller.

Die SEC (Security and Exchange Commission) untersucht ein amerikanisches Unternehmen, das Sand verkaufte. Sand war vor 10 Jahren gefragtes Material in der Erdölindustrie, die Fracking durchführte. Gestein mit Wasser und Sand aufzubrechen, um eingelagertes Erdöl auszuspülen und an die Erdoberfläche zu bringen. Diese Firma nun, sie verkaufte ihr Sand zu einem höheren Preis, 250 $ anstatt 150 $ die Tonne. Es sei Spezialsand, der eine höhere Ausbeute sicherstelle. Einige Mitarbeiter der Firma wandten sich an die SEC mit der Behauptung, dass was die Firma verkauft ist gemeiner Sand, mit dem man, wie es scheint auch gute Geschäfte machen konnte. Inzwischen hat die Firma Konkurs angemeldet. Ich nehme an, die Eigentümer sind mit den Gewinnen nach Haus gegangen.

Ein Beitrag über Nepal, wo ein 7 monatiges Einreiseverbot vorlag. Das ist aufgehoben, doch die Chancen, dass der Einnahmeverlust im Tourismus ausgeglichen werden kann, sind gleich 0. 100.000 Sherpas werden das zu spüren bekommen.

Covid Tracking Project. Stammt von Webpages zweier Harvard-Studenten. Sie kamen durch ihre Webseiten wieder zusammen und brachten das Covid Tracking Project zum Laufen. Normalerweise hätte das CDC (Center for Disease Control and Prevention) tägliche Daten wie Infektionen pro Staat und Stadt veröffentlichen müssen; denn die Daten haben sie. Es klappt nur nicht mit der Publikation. Nicht genug qualifiziertes Personal.

Ich sah auf der Webseite des Robert Koch Institutes nach. Dort gibt es so eine Seite, nur man kommt nicht ran, lol. Die Seite ist überlastet. Wie auch immer. Das private Covid Tracking Project scheint mit seinen tagesaktuellen Daten der "real deal" zu sein.

Ich schrieb über Lithium in Chile, wo eine der größten Minen die Ausbeutung betreibt. Es ist in Salzsole eingelagert. Die gibt es auch in Kalifornien, in einer der ärmsten Gegenden dort, wo arm und reich geografisch nicht weit voneinander liegen. Eine Wüste mit Lithium, von der die Business Week behauptet, dass dort gewaltige Vorkommen lagern. Die Sole wird schon jetzt durch 11 thermische Kraftwerke an die Oberfläche gepumpt. Eine Chance für das Imperial County, das seine Bewohner, die zu 65 Prozent aus Latinos bestehen, Arbeit finden, wenn das Lithium aus der Sole extrahiert wird. Zur Zeit wird die superheisse Sole aus der Tiefe gepumpt, um Turbinen der Kraftwerke anzutreiben. Danach kommt die Sole wieder in die Erde um erneut erhitzt zu werden. Mit einigen Zwischenstufen in der Prozedur könnte das Lithium extrahiert werden. Nicht einfach, weil Sole neben Lithium Kalium, Mangan, Natrium enthält und diese Impuritäten abgesondert werden müssen. Es ist geplant ein Cluster von Batteriefabriken in der Gegend zu bauen.

ADAS (Advanced driver-assisted systems) arbeiten mit Lidar (Laser imaging detection and ranging). Sind an einen Computer angeschlossene Laser Sensoren, die freihändiges Fahren im Auto ermöglichen sollen. Das gibt es noch nicht. Selbst Tesla bietet es nicht an. Im Kontrakt steht, dass der Autofahrer stets bereit sein muss, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen. Das Gute an Lidar ist: Die Preise sind gefallen, so dass es in jedes geeignete Fahrzeug eingebaut werden kann. Startups sind Innoviz Technologies, Luminar Technologies und Velodyne Lidar. Luminar ist mit Volvo und Daimler-Benz im Gespräch, Innoviz mit BMW.

So wie ich es sehe, kann man mit Tierfutter und -zubehör Geld machen, wenn man es online verkauft. Wäre ich jünger, würde ich es versuchen. Ein Beispiel dafür ist Chewy. Letztes Jahr verkaufte es seine Produkte an 13.5 Millionen Kunden und hatte eine Umsatzsteigerung von 27 Prozent. Das Geschäft läuft während der Corona-Krise besonders gut. Und da Vireninfektionen sich in Zukunft häufen werden, wie behauptet wird, sind die Aussichten für ein Unternehmen dieser Art blendend. Es hat Vergrößerungspotential (scalability), was Kosten erzeugt und Gewinne schmälert. Da muss man durch.

Das Putzmittel Lysol kennt wohl jeder. Kommt aus New Jersey. Und jetzt gibt es einen Artikel darüber. Lysol hilft gegen Viren, reisst die Membran weg und wurde von Trump als Medizin empfohlen, so dass die Lysol Webseite um die Bemerkung ergänzt werden musste "Unter keinen Umständen sollte unser Desinfektionsmittel von Menschen konsumiert werden."

Es wird angestrebt, jeden Monat 35 Millionen Dosen zu produzieren. Und es reicht immer noch nicht. Lysol wurde 1889 vom deutschen Chemiker Gustav Raupenstrauch entwickelt. Zur Zeit, als in den USA Schlangenöl (snake oil) gegen alle möglichen Leiden und Flecken verkauft wurde, gab es auch Lysol als Putzmittel und weibliches Hygieneprodukt. Jetzt ist es nur noch für Oberflächen, für keine Menschen, vorgesehen. Das Unternehmen gehört zu Reckitt-Benckiser und damit zum Teil der deutschen Familie Reimann. Von Raupenstrauch zu Reimann. Der Startschuss für die gestiegene Nachfrage kam aus Wuhan. Es war das Chinesische Neue Jahr, und die Arbeiter des Lysol-Werkes in Jingzhou befanden sich in Urlaub. Sie wurden mit Hilfe der Regierung zurückbeordert, um die Produktion sicherzustellen. Lysol besteht aus Ethanol und Quats (quaternary ammonium compounds). Nur waren diese Mittel in begrenzter Menge vorhanden. Reckitt ließ sie aus Europa einfliegen und fand eine Fabrik in den USA, die engagiert wurde für Lysol Ethanol herzustellen. Gleichzeitig schloss es Verträge mit kleineren Produktionsfirmen, welche die Herstellung umstellten und und als Kontrakt-Unternehmen Lysol produzierten. Reckitt erhöhte den Umsatz um 70 Prozent. Covid-Gewinner.






Nessun commento: