Coversong Roads

venerdì, novembre 27, 2020

Der Spiegel v. 21.11.2020

Das Titelbild ist Corona bezogen. Mit wieviel Personen darf das Weihnachtsfest gefeiert werden? Solche Fragen standen im Raum, die inzwischen geklärt wurden. Man muss nur abwarten, dann wird derartiges auch ohne den Spiegel beantwortet. Ziemlich viel Politik in dieser Ausgabe, Brüssel, Grüne, SPD-Spitzenkandidaten, Corona, soweit das Auge reicht. Ich blätterei weiter. Dann etwas über arabische Clans, die sich offensichtlich in Deutschland sehr wohlfühlen.

Interessanter war dann schon eine Story über eine Giesserei in Königsbronn, gegründet 1365, in den letzten Jahren drei Mal in Konkurs gegangen, doch mit Hilfe eines Kneipenwirtes und eines ehemaligen Betriebsrates wieder auferstanden aus den Ruinen. Denn es gibt eine starke Nachfrage nach dem Produkt, das die Giesserei herstellt: Walzen für Papiermaschinen.

Es werden Hintergründe des WireCard Skandals ausgeleuchtet, bei dem einer der Geschäftsführer mit 2 Milliarden Euro von der Bildfläche verschwunden ist. Die Schnarchnasen der Bankenaufsicht haben nicht aufgepasst. Sicher nicht die einzige deutsche Behörde, die pennt. Kein Wunder das arabische Clans in Deutschland ein reiches Betätigungsfeld fanden.

Frank Mastiaux, Vorstandsvorsitzender eines Energiekonzerns wird interviewt. Der Leser erfährt, dass für die Errichtung eines Windparks rund 200 Entscheidungsträger eingebunden sind und das für eine einzige Genehmigung etwa 18000 Seiten in ca. 30 Leitzordnern vorgelegt werden müssen. Für ein normales Verfahren müssten doch 10 DIN A4 - Seiten ausreichen, oder?

Es gibt einen Beitrag über Italien mit seinen 700 Investitionsruinen. So wurden 7389 Milliarden Euro verbraten. Für nichts. Und jetzt gibt es wieder Manna von der EU,wenn sich Ungarn und Polen nicht dagegen stellen. Und die Regierung würde es diesmal besser machen. Ja wirklich. Ehrenwort.

Ein Artikel über Impfstoffe. Da war noch nicht bekannt, das Oxford Zeneca einen weiteren Test nachlegen muss, weil es Verwirrung bei der Analyse der Ergebnisse gab. Danach sollte die halbe Dosis, die fälschlicherweise abgefüllt worden war, besser gewirkt haben, als die geplante komplette. Noch einmal zurück auf Los. In Brasilien werden chinesische Impfstoffe getestet, weil es in China zu wenig Hotspots gibt.

Armenien hat gegen Aserbaidschan nichts entgegen zu setzen gehabt. Sie mussten eroberte Gebiete im Zuge eines von Russland ausgehandelten Waffenstillstandes abgeben.

Dann geht es um die Situation in den USA. Ein Schriftsteller wird interviewt. Der, obwohl er für die Demokraten stimmte, keinen Groll gegen die Trump Wähler hegt; denn die wählten Trump aus ihrer Not heraus, weil der ein besseres Gespür für ihre Sorgen gehabt hat. Trump erzeugte eine Scheinrealität, in der sich seine Wähler geborgen fühlten.Wie ein Luftballon, aus dem jetzt die Luft entweicht.

Die Brutalität des Regimes in den Philippinen. Dass es Rauschgiftsüchtige sowie -Händler erschiessen lässt. Dagegen ist nicht viel einzuwenden. Nur wenn es die Falschen trifft, das ist übel, und Aktivisten, die sich gegen den Präsidenten Duterte wenden, werden ebenfalls erschossen. Das ist natürlich nicht die feine englische Art.

Der Anthropologe Carel van Schalk wird interviewt. Er meint, dass Männer dominieren, wird nicht mehr lange dauern; die Frauen werden es machen. Aufgrund ihrer höheren Bildung. Ich sage, letzten Endes sind es die Maschinen, welche die Erde kontrollieren werden.

giovedì, novembre 26, 2020

Scientific American, November 2020


 hat sich das Thema Misinformation vorgenommen. Fake News, Verschwörungstheorien. Zum Glück finde ich auch Artikel über andere Themen; denn wer falschen Informationen aufgesessen ist, muss den "Lowbrows" zugeordnet werden, Leuten, die nicht das hellste Licht auf der Torte sind wie Querdenker, Reichsbürger, Verschwörungstheoretiker und andere. Wie mein Geschichtslehrer schon vor 70 Jahren sagte: "60 % der Bevölkerung besteht aus Idioten". Warum sollte ich mich um diese Leute sorgen. Es ist nicht ihre Schuld. Es waren die Eltern. Und vielleicht konnten sie auch nicht anders; dann waren es die Grosseltern. Vielleicht kann man die Linie bis in die Steinzeit zurückverfolgen, keine Ahnung. Es ist schwierig, Intelligenzlevel zu erhöhen. Von dieser Meinung ausgehend, habe ich die Artikel über Misinformation gelesen, finde es jedoch müssig darüber zu schreiben. Ich beschränke mich auf die Titel: How to get thru this election; The roots of vaccine mistrust; Truth activism; Power Play; Covid-19 Misinformation that won´t go away.

Andere Beiträge:


"How birds branched out". Vögel, Dinosaurier von heute. Sie haben alle Zeiten überdauert, während die flügellosen ausstarben. Vögel entwickelten sich vor 200 bis 150 Millionen Jahren neben denen ohne Flügel. Deren Schädel entwickelten sich schneller, wie man herausfand, als die von Vögeln, weil die Schädel der flügellosen alle möglichen Ornamente wie Hörner und Kämme trugen. Bei Vögeln war die Entwicklung von Federn wichtiger, damit sie alle möglichen natürlichen Nischen besetzen konnten. Die Flügel stammen von Vorderbeinen der Tiere, die noch keine Vögel waren. Wie man sieht, entwickelten sich Körperteile nicht synchron, sondern nach Dringlichkeit.

"Orbital Aggression"

Space War in der näheren Umgebung. Soweit ist es noch nicht. Interessant ist, dass es Amateure sind, die als Satellitenbeobachter die ersten Versuche beobachten, mit Satelliten an die einer anderen Macht heranzumanövrieren. Ermöglicht durch Flugdüsen, die zum einen dazu bestimmt sind, eigene Positionen zu korrigieren und zum anderen, an Satelliten eines potentiellen Gegners heranzukommen.

Die USA bauten große, teure Satelliten in dem Glauben, dass sie die einzigen seien, die soetwas zustande brachten. Sie täuschten sich. Jetzt kreisen neben Satelliten von Russland und China die aus Frankreich, Japan, England und Indien um die Erde. Und vor kurzem wurde ein arabischer in die Erdumlaufbahn gebracht.

Wie könnte ein Satellit attackiert werden? Es gibt verschiedene Möglichkeiten. DA-ASAT (direct-ascent antisatellite weapon) ist eine davon. Eine Rakete, die von der Erde abgeschossen wird und einen Satelliten zerstört. China und Indien haben DA-ASAT mit ihren eigenen Satelliten erprobt. Eine andere Möglichkeit ist der Angriff mit manövrierfähigen Satelliten. Zum Teil können sie sich um feindliche Satelliten herum bewegen, zum anderen setzen einige von ihnen Minisatelliten aus, die das machen. Eine unsichtbare Technologie ist das Jammen, Austrahlen elektromagnetischer Wellen, die Signale zwischen Erde und Satelliten unterbrechen oder spoofen (austricksen), die Mitteilungen verfälschen. Die USA sind das saftigste Opfer mit 1327 Satelliten von rund 3000, die um die Erde sausen. Davon sind 936 kommerzielle Satelliten, 200 Satelliten des Staates oder wissenschaftlicher Art, die Hurrikane, Trockenheiten voraussagen und wissenschaftliche Untersuchungen anstellen. Die übrigen sind militärische für Geheimdienstoperationen, Zugang zum Internet, Drohnenmanagement und Spionage.

Wie kann man diese Satelliten verteidigen? Die Antwort steht aus.

Geosynchrone Satelliten umfliegen die Erde in einer Höhe von 35.786 km. Die mittlere Umkreisungshöhe geht hinunter bis auf 2000 km. Low earth orbit (LEO)-Satelliten fliegen in einer Höhe von 400 - 900 km.

Die neuesten Satelliten der Unternehmen SpaceX, BlueOrigin, Virgin Galactic, Planet haben den Umfang einer Wassermelone und werden mit wieder verwandbaren Raketen in die Umlaufbahn gesetzt. Die Unternehmen werden hunderte oder tausende dieser kleinen Satelliten verlinken und besitzen den Vorteil, daß, wenn einige dieser Satelliten abgeschossen werden, der Rest von ihnen weiterhin seine Aktivitäten durchführen kann.

Wie sollten sich Mächte, welche Satelliten in die Atmosphäre geschossen haben, verhalten? Es gibt ein Outer Space Treaty, das 1967 unterzeichnet wurde und folglich überholt ist. Ein neues ist zur Zeit nicht in Sicht.

Fundamental ist, die Anzahl von und die Position eines jeden Satelliten zu kennen. Außerdem gibt es noch um die 24000 Zombies, nicht mehr funktionierende Satelliten in der Atmosphäre. In der Vandenberg Airforce Base in Kalifornien ist die 18th Space Control Squadron tätig. Sie sammeln aber veröffentlicht nur wenig Satellitenpositionsdaten. Besser ist die Webseite Spacetrack, die von Amateur-Astronomen und Satellitenbeobachtern gepflegt wird.


Wer kennt noch den Ausdruck "Hysterie"? Er ist inzwischen aus der Mode gekommen. Kennzeichnete eine neurotische Störung, die unter anderem, wie Wikipedia beschreibt, "mit oberflächlicher, labiler Affektivität und einem hohen Bedürfnis nach Geltung und Anerkennung einhergeht.

In diesem Artikel wird auf neue Erkenntnisse Bezug genommen, die sich aus der Forschung ergeben haben, was die nun als Functional Neurological Disorder (FND) bezeichnete Hysterie angeht. In den USA kaufte ich mir ein Spiel, das in den 90ern auf DOS lief und auf Floppies gespeichert war: "Life and Death 2 - The Brain". In dem Spiel musste man als Neurologe gestörte Patienten untersuchen und gegebenenfalls chirurgisch intervenieren. Eine Menge meiner (Dr. Klaus) Patienten landeten in der Leichenhalle, weil die chirurgischen Eingriffe unter erschwerten Bedingungen stattfanden. Ich googelte nach dem Spiel, das 1990 entwickelt wurde und sah zu meiner Verwunderung, dass es wiederbelebt wurde und man es online spielen kann. Hier der Link.

FND macht sich auch dadurch bemerkbar, dass die Störung Menschen paralysiert. Früher wurden Autopsien gemacht, danach weitere Untersuchungen angestellt. Blut-, Roentgen-, Tomographien. Man fand nichts und eine Anzahl von Medizinern behaupteten, die Patienten würden ihr Leiden simulieren. Die Forschung hat sich darauf geeinigt, dass Schnittstellen von Neurologie und Psychiatrie ausser Kontrolle geraten sind. Vorher wurden die psychiatrische Komponente (Freud) oder die neurologische (Charcot) als Störungsquelle angenommen.

Predictive Processing ist eine Basisfunktion des Gehirns. Wenn ich ein Bein nach vorn bewege, weiss das Gehirn, ich komme voran. Bei durch FND gestörte Personen ist diese Verbindung unterbrochen. Es gibt bisher keine effektive Behandlung. Man versucht es mit Psychiatrie, die Patienten wieder auf die Reihe zu bringen. Ich könnte jetzt noch die Komponenten des Gehirns, die an dieser Störung beteiligt sein sollen, aufzählen. Das erspare ich mir.

Corona ist ja nicht die erste Pandemie. Nur, wie ein weiterer Artikel bestätigt, erinnert man sich kaum an die vorhergehenden. Das wird damit erklärt, dass diese nicht in unserer kollektiven Erinnerung verankert sind. Das war bei der Flu von 1918 nicht der Fall. Für sie gab es kein Narrative, eine Erzählung mit Anfang, Mitte, Ende. Gäbe es eine, wäre sie durch die des damaligen Krieges überlagert. 

Trotzdem haben Pandemien ungeahnte Power. Wir merken es bei Covid, sie erhöht die Digitalisierungsrate, macht Länder mächtiger, die mit einer Pandemie effizient umgehen. Die das nicht tun, werden wirtschaftlich schwächer, die Geburtenrate sinkt.

Früher verblühten Zivilisationen, die von Pandemien wie die Pest heimgesucht worden waren. Der Artikel startet mit Justinian, dem Imperatoren des oströmischen Reiches, der durch die Pest zahlreiche der in sein Reich integrierte Länder verloren hat. Auch der "Schwarze Tod" des Mittelalters, der Millionen von Toten hinterließ, verursachte weitgreifende Veränderungen. Die neuen Methoden der Gensequenzierung machten es möglich, aus Zähnen menschlicher Fossilien Gene von Mikroben zu extrahieren und zu analysieren. Völker, die gegen die Pest immun waren, weil sie bereits vorher heimgesucht wurden, kamen aus der Steppe und nahmen Besitz der Länder, in denen Bauern von der Pest dahingerafft worden waren. Die Frage steht im Raum, was Covid und künftige Pandemien mit Menschen und Ländern, in denen sie leben, anstellen werden.


lunedì, novembre 23, 2020

Business Week online, November 23, 2020

Was passiert mit dem Weihnachtsmann in amerikanischen Shopping Centern? Das ist nicht banal. Hunderttausende von Kindern besuchen Santa, setzen sich auf seinen Schoss. Verboten. Weihnachtsmänner werden abgeschirmt, Plexiglas, aber sie sind da, wenn auch eher als Dekoration, auch virtual.

Delta Airlines hat keine Lust, Trump-Zölle zu entrichten, wenn es europäische Flugzeuge kauft. Die Fluggesellschaft brachte die letzten Airbus-Maschinen nicht in die USA, sondern stationiert sie in El Salvador, Mexiko, Jamaica.

Roboter suchen Arbeit. Die nun auch noch. Ich dachte, es wäre einfacher für sie. Boston Dynamics macht Aufsehen erregende Roboter. Das Unternehmen hat schon 28 Jahre auf dem Buckel, wechselte den CEO letztes Jahr. Gegründet wurde es von einem ehemaligen MIT-Forscher, der an der Universität an laufenden Robotern arbeitete. Die Firma ging an Google, die Millionen Dollar verbriet und keine Idee fand, wo die Roboter hätten eingesetzt werden können. So war Google froh, Boston Dynamics an die japanische Investment-Gesellschaft Softbank zu verkaufen. Spot, der Robot aus dem Video wurde 400 x verkauft. Er kostet 75.000 Dollar pro Stück und wird von einem Bau-Unternehmen für Gebäude Inspektionen verwandt. Was für weitere Anwendungsfelder gibt es noch?

mRNA oder Messenger RNA wird zur Erstellung des AntiCovid Impfstoffes von Pfizer-BioNTech benutzt. Die MessengerRNA produziert im menschlichen Körper krankheitsspezifische Antigene, welche das Immunsystem aktivieren. Eine Möglichkeit gibt es, Antigene gegen Influenza (Grippe) zu entwickeln. Dies würde die in den 40er Jahren von Jonas Salk entwickelte Methode ablösen, die Viren in Millionen von Hühnereiern wachsen ließ, um sie dann als Impfstoff zu benutzen. Die mRNA-Methode wäre weniger umständlich und daher schneller.

Die SEC (Security and Exchange Commission) untersucht ein amerikanisches Unternehmen, das Sand verkaufte. Sand war vor 10 Jahren gefragtes Material in der Erdölindustrie, die Fracking durchführte. Gestein mit Wasser und Sand aufzubrechen, um eingelagertes Erdöl auszuspülen und an die Erdoberfläche zu bringen. Diese Firma nun, sie verkaufte ihr Sand zu einem höheren Preis, 250 $ anstatt 150 $ die Tonne. Es sei Spezialsand, der eine höhere Ausbeute sicherstelle. Einige Mitarbeiter der Firma wandten sich an die SEC mit der Behauptung, dass was die Firma verkauft ist gemeiner Sand, mit dem man, wie es scheint auch gute Geschäfte machen konnte. Inzwischen hat die Firma Konkurs angemeldet. Ich nehme an, die Eigentümer sind mit den Gewinnen nach Haus gegangen.

Ein Beitrag über Nepal, wo ein 7 monatiges Einreiseverbot vorlag. Das ist aufgehoben, doch die Chancen, dass der Einnahmeverlust im Tourismus ausgeglichen werden kann, sind gleich 0. 100.000 Sherpas werden das zu spüren bekommen.

Covid Tracking Project. Stammt von Webpages zweier Harvard-Studenten. Sie kamen durch ihre Webseiten wieder zusammen und brachten das Covid Tracking Project zum Laufen. Normalerweise hätte das CDC (Center for Disease Control and Prevention) tägliche Daten wie Infektionen pro Staat und Stadt veröffentlichen müssen; denn die Daten haben sie. Es klappt nur nicht mit der Publikation. Nicht genug qualifiziertes Personal.

Ich sah auf der Webseite des Robert Koch Institutes nach. Dort gibt es so eine Seite, nur man kommt nicht ran, lol. Die Seite ist überlastet. Wie auch immer. Das private Covid Tracking Project scheint mit seinen tagesaktuellen Daten der "real deal" zu sein.

Ich schrieb über Lithium in Chile, wo eine der größten Minen die Ausbeutung betreibt. Es ist in Salzsole eingelagert. Die gibt es auch in Kalifornien, in einer der ärmsten Gegenden dort, wo arm und reich geografisch nicht weit voneinander liegen. Eine Wüste mit Lithium, von der die Business Week behauptet, dass dort gewaltige Vorkommen lagern. Die Sole wird schon jetzt durch 11 thermische Kraftwerke an die Oberfläche gepumpt. Eine Chance für das Imperial County, das seine Bewohner, die zu 65 Prozent aus Latinos bestehen, Arbeit finden, wenn das Lithium aus der Sole extrahiert wird. Zur Zeit wird die superheisse Sole aus der Tiefe gepumpt, um Turbinen der Kraftwerke anzutreiben. Danach kommt die Sole wieder in die Erde um erneut erhitzt zu werden. Mit einigen Zwischenstufen in der Prozedur könnte das Lithium extrahiert werden. Nicht einfach, weil Sole neben Lithium Kalium, Mangan, Natrium enthält und diese Impuritäten abgesondert werden müssen. Es ist geplant ein Cluster von Batteriefabriken in der Gegend zu bauen.

ADAS (Advanced driver-assisted systems) arbeiten mit Lidar (Laser imaging detection and ranging). Sind an einen Computer angeschlossene Laser Sensoren, die freihändiges Fahren im Auto ermöglichen sollen. Das gibt es noch nicht. Selbst Tesla bietet es nicht an. Im Kontrakt steht, dass der Autofahrer stets bereit sein muss, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen. Das Gute an Lidar ist: Die Preise sind gefallen, so dass es in jedes geeignete Fahrzeug eingebaut werden kann. Startups sind Innoviz Technologies, Luminar Technologies und Velodyne Lidar. Luminar ist mit Volvo und Daimler-Benz im Gespräch, Innoviz mit BMW.

So wie ich es sehe, kann man mit Tierfutter und -zubehör Geld machen, wenn man es online verkauft. Wäre ich jünger, würde ich es versuchen. Ein Beispiel dafür ist Chewy. Letztes Jahr verkaufte es seine Produkte an 13.5 Millionen Kunden und hatte eine Umsatzsteigerung von 27 Prozent. Das Geschäft läuft während der Corona-Krise besonders gut. Und da Vireninfektionen sich in Zukunft häufen werden, wie behauptet wird, sind die Aussichten für ein Unternehmen dieser Art blendend. Es hat Vergrößerungspotential (scalability), was Kosten erzeugt und Gewinne schmälert. Da muss man durch.

Das Putzmittel Lysol kennt wohl jeder. Kommt aus New Jersey. Und jetzt gibt es einen Artikel darüber. Lysol hilft gegen Viren, reisst die Membran weg und wurde von Trump als Medizin empfohlen, so dass die Lysol Webseite um die Bemerkung ergänzt werden musste "Unter keinen Umständen sollte unser Desinfektionsmittel von Menschen konsumiert werden."

Es wird angestrebt, jeden Monat 35 Millionen Dosen zu produzieren. Und es reicht immer noch nicht. Lysol wurde 1889 vom deutschen Chemiker Gustav Raupenstrauch entwickelt. Zur Zeit, als in den USA Schlangenöl (snake oil) gegen alle möglichen Leiden und Flecken verkauft wurde, gab es auch Lysol als Putzmittel und weibliches Hygieneprodukt. Jetzt ist es nur noch für Oberflächen, für keine Menschen, vorgesehen. Das Unternehmen gehört zu Reckitt-Benckiser und damit zum Teil der deutschen Familie Reimann. Von Raupenstrauch zu Reimann. Der Startschuss für die gestiegene Nachfrage kam aus Wuhan. Es war das Chinesische Neue Jahr, und die Arbeiter des Lysol-Werkes in Jingzhou befanden sich in Urlaub. Sie wurden mit Hilfe der Regierung zurückbeordert, um die Produktion sicherzustellen. Lysol besteht aus Ethanol und Quats (quaternary ammonium compounds). Nur waren diese Mittel in begrenzter Menge vorhanden. Reckitt ließ sie aus Europa einfliegen und fand eine Fabrik in den USA, die engagiert wurde für Lysol Ethanol herzustellen. Gleichzeitig schloss es Verträge mit kleineren Produktionsfirmen, welche die Herstellung umstellten und und als Kontrakt-Unternehmen Lysol produzierten. Reckitt erhöhte den Umsatz um 70 Prozent. Covid-Gewinner.






domenica, novembre 22, 2020

Der Spiegel v. 14.11.2020


 Auch hier ein theoretischer Ausblick auf die künftigen Aktivitäten von Biden und Kamala. Ich überschlage den Artikel. Warten wir es ab.

Dann lese ich etwas über Erinnerungen Obamas, die er in in seinem Buch „Ein verheißenes Land“ veröffentlicht. USA. Verheißen finde ich übertrieben, aber interessant sind sie allemal.

Ich lese etwas über Corona. Lasse ich weg. Tageszeitungen sind aktueller. Emilia Romagna befindet sich zur Zeit in der orangenen Zone. Schlechter als Gelb und besser als Rot. Die Kurve flacht jedoch ab, und es wird die Hoffnung ausgedrückt, dass wir wieder in die gelbe kommen und ich dann in der Bar meinen Cappuccino trinken kann. - Zur Zeit fehlen noch die Spritzen für die Impfungen und die Lega fordert den Rücktritt des Sanitäts-Beauftragten. Als ob die das besser gemacht hätte.

Die Bundesjustizministerin wird interviewt. Thema auch, die geringe Anzahl von Frauen im Bundestag. Ich meine: So lange Frauen ihre Ellenbogen nicht benutzen, um Männer zur Seite zu schieben, wird es nichts mit der Gleichstellung.

In einem Artikel wird über Strassenerneuerungen referiert. Lt. Spiegel müssen Tausende Brücken erneuert werden. In Italien ist es schlimmer. Gerade heute ist wieder eine zusammengekracht. Die Länder der Bundesrepublik bemühten sich erfolglos, die Arbeiten durchführen zu lassen. Daher übernimmt der Bund ab 1. Januar nächsten Jahres mit der Autobahn GmbH.

Interessant ist der Artikel darüber, wie es dazu kommen konnte, dass in Beirut, Libanon Ammoniumnitrat im Hafen explodierte und einen Teil der Stadt zerstörte. Es ist ein kaputter Staat, der von der Quote beherrscht wird. Wie hier steht, beherrschein 18 religiöse Clans Teile des Landes. Präsident ist ein Maronit, Premier ein Sunnit, Parlamentschef ein Schiit. Hier schlägt die Quote zu. Wenn in Deutschland die Frauenquote eingeführt wird, könnte ein ähnliches Problem entstehen. Oder stellen wir uns vor, die Regierung eines Landes bleibt in der Familie wie es in einem Artikel über Syrien steht. Das ist mit dem Zustand zu vergleichen, wenn ein Firmeninhaber, der sein Unternehmen aufgebaut hat, es an seinen inkompetenten Nachwuchs weitergibt.

Es wird auch spannend sein zu beobachten, wie es mit dem Unternehmen BionTech weiter geht. Mit der Firma, die zusammen mit dem amerikanischen Unternehmen Pfizer einen mRNA-Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt hat. Wie man liest, ist es neu, mit der Messenger RNA zu arbeiten und man sieht diese Methode als Durchbruch, mit dem man auch gegen andere Krankheiten vorgehen kann. Es wäre sicher von Vorteil, wenn BionTech seine Kenntnisse daür einsetzte.

Die eingespielte Praxis der europäischebn Länder zu unterlaufen, miteinander den Weg des kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, hat der österreichische Bundeskanzler Kurz für sich beansprucht. Damit gelingt es ihm, Vorteile für sein Land herauszuholen und gleichzeitig die Schwächen anderer Länder offen zu legen. Die sind nicht amüsiert.

Die Berliner Charitè meint herausgefunden zu haben, warum viele Menschen nicht schwer am Coronavirus erkranken. Weil sie sich in den Jahren zuvor oft erkältet haben. Schließlich werden 15 Prozent der Erkältungen von einem Coronavirus erzeugt. - Als ich in Hamburg lebte, hatte ich mich häufig erkältet. Ich finde es trotzdem besser, mit Maske loszuziehen und Abstand zu halten. Möchte es nicht darauf ankommen lassen.

Rachel Kushner hat einen Essay über Trumps Sohn Donald und dessen Freundin Kimberly geschrieben. Kimberly ist, wie Kushner schreibt, dreist, aggressiv, gemein, brutal, opportunistisch und nuttig.

Da mag was dran sein; denn "nuttig" als Wort hatte ich zum ersten Mal in den USA gehört, als ich mit einem deutschen Kollegen in Midland, MI im Holiday Inn in einem Saal saß. Eine Kapelle spielte und mein Kollege meinte: "Mann, sehen die Frauen nuttig aus." Mit anderen Worten, sie trugen schwarze Bluse, schwarze Miniröcke, Schuhe mit hohen Absätzen, waren aufgedonnert. Keine Seltenheit in Tanzlokalen. Nichts dagegen einzuwenden. Ist einfach so. Und Wettbewerb ist in den USA Normalfall. Fängt schon mit den kleinen Mädchen an, die mit Mutti im Schlepp in irgendeinem Hotel zum Schönheitswettbewerb antreten.






venerdì, novembre 20, 2020

Business Week online, Nov. 16, 2020

Bloomberg schreibt den Leitartikel und fordert Biden auf, eine Mannschaft zusammen zu stellen, die sich um das Klima kümmert. Wird auch Zeit. Die Zeiten sollten vorbei sein, wenn Kalifornien brennt und Trump Golf spielt. Er sollte es mal mit Pool-Billard versuchen (just kidding).

Dann geht es in einem anderen Artikel weiter so. Biden wird empfohlen, die Administration wieder auf Vordermann zu bringen. Es ist eine Menge liegen geblieben, die von funktionierenden Behörden in Angriff hätte genommen müssen. Da Trump von wissenschaftlichen Erkenntnissen nichts hält, wurden Manager ausgetauscht, die dafür sorgten, dass kein Geld für Klimaforschung ausgegeben wurde, dass die Food and Drug Administration FDA und das Center for Disease Control and Prevention CDC ihre Vorreiterstellung verloren. Qualifizierte Mitarbeiter setzten sich ab. All dies hat der USA den Nimbus genommen, Führer der Welt zu sein. Es gibt keinen.

Business Week setzt Hoffnung darauf, dass die EVs (electric vehicles) in den USA mehr Fuss fassen. Trump hat sich nicht darum gekümmert. Es wird geschätzt, dass 2025 121 Wagentypen an E-Fahrzeugen in den USA angeboten werden.

Ich lese, dass der Impfstoff von Pfizer BioNTech bei einer Temperatur von -70 Grad Celsius gelagert werden muss. Ich meine, man sollte sich über die Organisation des Impfens schon jetzt Gedanken machen, denn mein Doktor hat sicher nicht den geeigneten Kühlschrank dafür. In Italien sollen zuerst das Krankenhauspersonal und Altersheimbewohner geimpft werden. Das wird dauern. Ist aber ein guter Test für diejenigen, die danach kommen.

Während die meisten Fluggesellschaften Flugzeuge einmotten und parken, gibt es eine, die kauft dazu. IndiGo hat von Airbus gerade 150 Airbus A320neo dazu gekauft und steht in Verhandlungen mit Pratt & Whitney und CFM Internationel, um sich die Motoren dafür zu besorgen. IndiGo deckt den Bedarf der indischen aufsteigenden Mittelklasse ab, die sich zum ersten Mal einen Flug leistet und hat sich auf einen Marktanteil von 57.5 % vorgearbeitet.

Trumps Tweets verlieren an Durchschlagkraft, wenn er den @POTUS account abgeben muss. Der hatte immerhin 32.6 Millionen Followers. Aber so schlimm wird es auch nicht werden. Sein persönliches Konto hat 90 Millionen.

Dann geht es um Spiel Konsolen von Microsoft und Sony, die im November neu herauskamen. Sie wurden getestet, sind kleiner und booten schneller hoch. Nur an Spielen hapert es noch. - Ich selbst spiele immer noch eine alte Version von Tropico, die mir mein Tabakhändler mal vor Jahren geschenkt hatte.

Ich habe Genshin impact auf mein Tablet geladen, aber noch nicht gespielt. Es wurde von Bloomberg Technology hochgejubelt. Vielleicht sollte ich es auf einen meiner PCs laden. Man kann es kostenlos bekommen und spielen. Das Geld macht das Studio Mil-loYo aus Shanghai mit dem Zubehör, das für das Spiel zugekauft werden kann. Im ersten Monat hat das Studio 250 Millionen Dollar eingenommen.

Ich sehe einen Artikel über Wirecards COO (chief operating officer) Marsalek. Er betrank sich, lag auf dem Boden und weinte eine halbe Stunde lang. Dann war er weg und wurde nie mehr gesehen. Verschwunden waren auch 2 Milliarden Dollar. Nun wird er von der Interpol gesucht. OK, dann wird noch einmal die WireCard-Story aufgerollt, die uns schon bekannt ist. Der nächste Artikel bitte.

Worüber weiter berichtet wird, ist die Wohlstands-Lücke in den USA. „Homeownership is the main way American families accumulate wealth“. Eigenheimbesitz ist die wichtigste Form, mit der amerikanische Familien Wohlstand anhäufen. Hat wahrscheinlich was mit Flipping zu tun. Ein altes verwohntes Haus für wenig Geld aufkaufen, einen neuen Teppich reinlegen und dann wieder mit 20000 Dollar Aufschlag verkaufen. Wie auch immer. Die niedrigen Zinsen machen es möglich, daß betuchte Weisse sich ein paar Häuser zulegen, während Schwarze nicht den Kredit dafür bekommen. Ein Grund, warum sich die Wohlstands-Lücke verbreitert.

Für uns nicht so interessant sind die Gedanken, die sich die Redakteure von Business Week machen, wenn es darum geht aufzuzeigen, wie man all das reparieren kann, was Trump zerstört hat. Handelsbeziehungen zu China, Europa; Obamacare, den Ansatz einer nationalen Krankenversicherung, den Kontakt zur Wissenschaft.

Derry, die Protestanten sagen „Londonderry“, ist eine Grenzstadt zu Irland. Dort hatte sich die IRA ausgebreitet, die sich jedoch schon vor Jahren zurückgezogen hat. Die Gefahr wird jedoch nicht unterschätzt, dass sich im Zuge von Covid und Brexit Gruppen bilden, die das soziale Gefüge stören könnten. Durch einen Harten Brexit zum Beispiel, da die Mehrheit der Bürger dort für die Beibehaltung des Anschlusses an Europa ist.

Unter der Überschrift „We can do better than this“ werden die Themen aufgelistet, die nach Trump aufgearbeitet werden müssen: Gesundheit, Finanzen, Game Changer, Klima, Städte.

„Game Changer“ ließ ich auf englisch, mir fiel kein deutsches Wort dafür ein. Bin ja auch schon lange weg, lol. Damit sind Leute gemeint, die Änderungen zum Besseren durchführen. Und davon gibt es in den USA doch eine erhebliche Anzahl, die für andere Staaten wegweisend sein können.

Und jetzt die „Long haulers“, fast hätte ich noch „tatataaaa“ geschrieben, doch das würde nicht gut ankommen. Long haulers = Corona Langzeitwirkungen. Was lese ich da? Zum Glück stellen die sich nicht alle zugleich ein, aber es reicht schon. Maske tragen, Abstand halten und Hände waschen ist dann doch besser. Hier sind sie: Schleim in der Kehle, Kopfschmerzen, verschwommene Sicht, Übelkeit und Erbrechen, verstopfte Ohren, Gelenkschmerzen, Gewichtszunahme, Durchfall, Atembeschwerden, Husten, Muskel- oder Körperschmerz, Fieber und Schüttelfrost, teilweiser oder kompletter Geruchsverlust, schneller Herzschlag, Angst, Erschöpfung, Erinnerungsprobleme, Schwindel, Halsschmerzen, verstopfte oder laufende Nase, Depression, Neuropathie in Füssen und Händen, Haarausfall, Unfähigkeit körperlich zu trainieren oder aktiv zu sein, Bauchschmerzen.

Ich glaube das reicht schon. Neben dem persönlichen Leiden sind die Kosten nicht zu unterschätzen, die durch diese Langzeitfolgen entstehen. Für die Mediziner tut sich da ein Feld auf, das zu beackern ist. - Es gibt ein paar Stories über Menschen mittleren Alters, die von diesen Folgen betroffen sind. Ich gehe drüber hinweg. Aber es ist klar: Hier wird massive Hilfe nötig sein.

Zelle. Schon davon gehört? In Venezuela ist Zelle bekannt, obwohl sie von US-Banken betrieben wird. Eine App, mit der man über das Smartphone Geld an andere Personen versenden kann. Es genügen entweder die e-mail adresse oder Smartphone-Nummer des Empfängers. Der Bolivar ist im Keller, Monopoli-Geld. Viele Venezuelaner bezahlen mit amerikanischen Dollars mit Hilfe der Zell-App.

Ein paar Game Changer werden vorgestellt: Claudia Sheinbaum, Bürgermeister von Mexico City, welche die Begrünung der Stadt vorantreibt; Dr. Sabahat Azim. Er ließ 240 Untersuchungsräume bauen, die weitflächig über Indien verteilt und mit einer Krankenschwester besetzt sind. Ein Doktor wird online dazugeschaltet; Tayu Oviosu. Er entwickelte ein Zahlungssystem in Nigeria; Xie Zhenhua, bemüht sich um den Wechsel zur nachhaltigen Landwirtschaft in China.

Ein weiterer Artikel über die Brandgefahr in Kalifornien. Über 2 Millionen Häuser stehen in Brand gefährdeten Zonen. Dazu kommt, dass viele Versicherungen nicht mehr in Kalifornien aktiv sind. Selbst wenn es erlaubt wäre, die Versicherungsprämien zu erhöhen, werden sich viele Menschen überlegen ob sie dann nicht besser in einen anderen Staat der USA ziehen.

Ein weiterer Beitrag befasst sich mit 15 Minute Cities, in denen die Bewohner nur max 15 Minuten zum Arbeitsplatz benötigen und dadurch die Lebensqualität erhöhen. In Paris wird damit angefangen. Weitere Ansätze gibt es in Portland und Detroit, USA.




















mercoledì, novembre 18, 2020

Business Week, November 9, 2020

Zu dem Zeitpunkt des Erscheinens der Ausgabe war klar, dass Biden gewinnen würde und offensichtlich, dass Trump dies nicht hinnehmen wollte. Was bleibt, wenn wir Trump und das Wahlgedöns überschlagen? Noch ein paar Artikel, über die ich schreiben kann.

So wundert sich die Business Week darüber, dass chinesische Impfstoffe bei keiner der getesteten Personen Nebenwirkungen hervorgerufen haben. Zumindest nicht darüber berichtet wurde. Die F'rage wird gestellt, ob etwas unter den Teppich gekehrt wurde.

Nigeria. Auch dort gibt es eine Start-Up Szene. Zwei ägyptischen Wagnis-Kapitalgebern wurden Start-Ups vorgeführt. Nur als diese mit dem Taxi zum Flughafen, Lagos zurückfuhren, wurden sie von Polizisten angehalten, als Terroristen bezeichnet. Ihr Gepäck wurde durchsucht, tausend Dollar entwendet, die sie nicht zurückbekahmen. Die Personen haben sich in Lagos nie wieder gemeldet.

Die Polizei dort geht auch brutal gegen Nigerianer vor, speziell gegen die Hi-Tech Branche, weil die Leute Laptops mit sich führen und daraus geschlossen wird, dass die finanziell gut gestellt sind. Proteste gegen die Polizei griffen um sich und neben Corona waren auch diese Ursache dafür, dass die nigerianische Wirtschaft einbrach, mit der Folge, dass immer mehr internatione Investoren dieses Land meiden.

Das Hindu Festival des Lichts fand am 14. dieses Monats in Indien statt. Der Anlass Telefone mit Preisnachlass an die Bevölkerung zu verkaufen. An dieser Verkaufsschlacht nahmen alle bekannten und unbekannten Telefonbauer wie Samsung Huwei, Xiaomi, Apple, Motorola, OnePlus Technology, Asustek Computer, Micromax teil. Den indischen Markt versuchen auch deshalb so viele Telefonunternehmen zu erobern, weil im Gegensatz zu den USA und Deutsschland, von denen 82 bzw. 78 Prozent ein Smartphone besitzen, Indien mit seinen 32 Prozent ein besonders reizvoller Markt ist.

Exchange Traded Funds (ETF). Niedrige Gebühren, orientieren sich an Indizes. Man macht nichts verkehrt, wenn man in diese Fonds einsteigt. In diesem Beitrag wird auf Ark Investment Management hingewiesen, ein ETF, der sich in diesen turbulenten Zeiten mit einer Wertsteigerung von 86 Prozent hervorgetan hat. Der Fond wird von Cathie Wood geleitet, die sich abweichend von der ETF Philosophie gefragt hat, wo legen die Wagnis-Kapitalgeber ihr Geld an? Sie setzt auf Tesla Inc mit 10 Prozent des Fond-Wertes. Tesla stieg um 400 % dieses Jahr. Wood setzt für Tesla bis 2024 auf eine Steigerung von 424 auf 7000 $. Also ran, Leute :-). Übrigens wird Tesla im Dezember in den Standard & Poor´s 500 Index aufgenommen.

Es wird über Europas Lockdown geschrieben. Aber das kennen wir besser. Wir sind näher dran.

Und Putin hält seine Rubel zusammen, sehr zum Leidwesen seines ehemaligen Finanzministers. Grund: Gerüstet zu sein, falls weitere Sanktionen auf Russland zukommen. Für die Bevölkerung gibt es auch in Corona-Zeiten wenig Hilfe vom Staat. Yakutia, im Nordosten Rosslands warten die Menschen dieser Stadt schon 30 Jahre auf eine Brücke über den Lena-Fluss, die ihnen vom Kreml versprochen wurde. Jedes Jahr sitzen 600.000 Menschen auf der anderen Seite fest, wenn das Winter-Eis zu dünn wird, um über den Fluss fahren zu können. Doch Putin will das Geld dafür nicht ausgeben, weil weitere Sanktionen Russland treffen können. Auch nicht das Gelbe.

„Should insurers have to compensate businesses for coronavirus lockdowns?“ Sollten Versicherungen Geschäften den Ausfall durch einen Virus lockdown ersetzen? Ein Anwalt sagt „YES“. Die Frage ist legitim. Oder? Und so, wie der Anwalt John Houghtaling aus New Orleans es sieht, bestehen gute Chancen darauf.

Ich frage mich, wieso es in Europa keine Klagewellen gegen Versicherungen gibt? Pennen die alle, oder gibt es noch andere Gründe?

In Houghtaling gärte die Idee gegen Versicherungen vorzugehen, als er auf seinem Bildschirm ein 10-Seiten Rundschreiben einer Versicherung las, auf dem Argumente standen, derer sich die angeschlossenen Versicherungen bedienen sollten, wenn ihnen Forderungen auf Ausgleichzahlungen von Restaurants, Geschäften auf den Tisch kämen. Und als Houghtalings Freund, Jerome Bocuse seine Restaurants in Disney World schliessen musste, war ihm klar, er musste agieren. Inzwischen gibt es 1000 Forderungen an Versicherungen. Es geht in die Milliarden.

Es geht um die Frage, ist es Sachschaden, wenn tödliche Viren eine Schicht auf Möbelstücken bilden? Muss die Schadensversicherung einspringen? Dass Houghtaling Erfolg haben könnte, wird durch den Reichtum dokumentiert, den er sich erarbeitet hat.

Als Kind sah er einen Lamborghini-Katalog. Er bewahrte in auf und kaufte den ersten Wagen vor einigen Jahren. Dann jedes Jahr einen dazu und sagte sich, was soll das? Ich kaufe jetzt den Rest aus dem Katalog. Jetzt stehen 17 Lamborghini bei ihm herum.

Heute las ich in der Zeitung, dass Amazon Medikamente für chronisch Kranke vertreiben will. Amazon hatte vor zwei Jahren die Online Apotheke Pillpack aufgekauft und wird deren Vertriebskanäle nutzen. - Das passt zu dem Artikel, den ich in dieser Business Week ausgabe über „Hims“ gelesen habe. Jenes Unternehmen kümmert sich um das Wohbefinden des Mannes und versorgt ihn mit Mitteln gegen Haarausfall, erektile Disfunktion und Hautmakel. Ein weiteres Online-Unternehmen mit einem gegenüber 2019 um 66 % gestiegenen Jahresumsatz auf 138 Millionen Dollar. Die Hims-Ärzte sind auch online zu erreichen.

Inzwischen haben wir das in Italien auch. Ich lasse mir online Rezepte ausschreiben. Der einzige Unterschied zu den amerikanischen Online Apotheken ist, dass ich noch zur Apotheke tigern muss. Die ist aber nur 3 km entfernt. Den Gang für Rezepte zum Doktor erspare ich mir.

Zum Schluss las ich noch einen Beitrag über Nursing Homes, Altersheime in Nashville, Tennessee. Auch Country-Stars werden ja mal älter. Hohe Todesrate in den Heimen eines bestimmten Unternehmens aufgrund von Kosteneinsparungen. Zu wenig vollwertige Pflegekräfte und Material. Schlamperei der staatlichen Aufsicht.





lunedì, novembre 16, 2020

Der Spiegel v. 7.11.2020


 

Trump wieder. Wird Zeit von ihm los zu kommen und das er Platz macht, damit die Scherben aufgekehrt werden können. Ich lasse die Artikel über ihn weg. Wir müssen zu neuen Ufern. Corona Virus-Geschichten überschlage ich ebenfalls. Wie ich es sehe, wurde alles darüber gesagt.

Die Lufthansa schmiert ab, verbrät das in sie hineingeworfene Geld. Ok, dann macht sie dicht. Hätten sie mit der Alitalia schon Jahre vorher machen müssen. Doch die Staaten werden weiter aushelfen. Letztendlich überleben die, welche durch die Durststrecke kommen.

Gut fand ich das Interview mit Hildegard Müller, der Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie. Sie redete erst einmal die deutsche Autoindustrie schön und fordert dazu 2000 neue Ladepunkte pro Woche für E-Fahrzeuge. Wenn man an die Behäbigkeit der Bundesregierung denkt, kann sie mit 50 Ladepunkten rechnen.

Lieferdienst Lieferando, einer der größten, der von Restaurants abonniert wird, verlangt 13 % des Restaurant-Umsatzes. Vorteil: Das Restaurant bekommt schnell neue Kunden. Der Nachteil: hohe Kosten. Hier sieht man, wie sich der Restaurations-Markt ändert und einige Gastronomen über die Klinge springen lässt.

Mit diesen Islamisten hat Europa ein Problem, wie aus den Berichten über Paris und Wien hervorgeht. Mörder darunter. Ich finde, es müssen bessere Wege gefunden werden, diese Leute auszusortieren. Macht euch an die Arbeit.

Und dass Autofahrer ab nächsten Jahr beim Fahren Bücher lesen und Filme ansehen können; daran glaube ich, wenn ich es sehe.

Nicht viel Stoff ausser Trump und Corona. Ok, habe weniger zu schreiben. Bis dann.

AndromedaNachrichten 271


 


Klar, dass Corona seine Rezeptoren auch hier ausbreitet. Bei den Cons. Der SFCD-Con sollte in der Phantastischen Bibliothek Wetzlar stattfinden. Wurde aus verständlichen Grümdem abgesagt. Einige Unentwegte zog es trotzdem hin. Darüber ein Bericht.von Birgit Fischer.

Immerhin gab es beim Elster-Con in Leipzig 120 Gäste.Keine Ahnung, ob es Sinn machte. Aber die Leute hatten ihren Spass. Und wie man sieht, das SF-Fandom ist nicht totzukriegen :-).

Ein Bericht über Fantastik-Stammtische in Coronazeiten. Metropolregion Rhein-Main. Stammtische bis zu 10 Personen wie gewohnt, die anderen virtual.

Ok. Es gibt die üblichen Rezensionen: Spiele, Bücher, Filme, Fanzines, Comics, Hörspiele. Ich erinnere mich daran, als wir jünger als 20 waren, hatten wir in der Science Fiction Gemeinschaft Hamburg auch Hörspiele geschrieben, Tonbänder mit verteilten Rollen besprochen, mit Geräuschen unterlegt: Knisternde Plastiktüten, Schritte, Quietschende Türen etc.

Ein Nachruf auf Thomas R.P. Mielke. Er wurde 80 Jahre alt. Ich hatte ihn auf einigen Oldie-Cons getroffen. Er gab uns mal eine Story für NOVA, das literarissche Fanzine, das wir in den 50er Jahren herausbrachten. Irgendwann wurde er Buch-Autor.

Ich könnte einige Artikel über Science lesen. Es werden Themen wie Kernfusion, das Multiversum, Künstliche Intelligenz angerissen.

domenica, novembre 15, 2020

Business Week Online, Nov 2, 2020

 

Mal wieder eine Ausgabe, die nicht mit der Post gekommen ist. But we are gettin there, ich meine, langsam hole ich auf und schiebe mich an die letzte Ausgabe heran. In einigen Wochen werde ich es geschafft haben.

Der Leitartikel, in dem gefordert wird, dass die USA mit anderen Nationen zusammenarbeiten sollten, bringt nichts; denn wir wissen, Trump will es nicht und Biden: Warten wir es ab.

Unter „The Antibody Underdog“ wird über die Antikörper-Medizin berichtet, die Trump eingegeben wurde. Die Herstellung der künstlich hergestellten Antikörper ist komplex. Es war angedacht, sie Risikopersonen zu verabreichen, nachdem sich bei diesen die ersten Symptome zeigten. Von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA ist das Medikament noch nicht genehmigt. Schließlich wurde es noch keinem klinischen Test unterzogen. Eli Lilly & Co sowie Regeneron Pharmaceuticals Inc beantragten eine Ausnahmegenehmigung. Vermutlich sind die Unternehmen zu spät dran, da die Komplexität der Herstellung es unmöglich macht, das Medikament schnell in großen Mengen zu erzeugen. Es sieht so aus, als ob der angekündigte Impfstoff schneller auf den Markt kommt.

Influenzer werden von Unternehmen bezahlt, damit sie deren Produkte in Social Networks bekannt machen. Man kalkuliert, dass Unternehmen bis 2022 um die 15 Milliarden Dollar an Influenzer zahlen. Riot Games Inc., die Schöpfer des Online Spiels League of Legends, haben sich einen virtuellen Influenzer geschaffen, der Marketing auf Twitter, Instagram und SoundCloud betreibt. Seraphine, die inzwischen 400.000 Followers hat. Die Zahl virtueller Influenzer wächst. Sie werden von einer wachsenden Anzahl von Unternehmen gesponsort. Sehen aus wie aus Second Life entflohene Avatars.

Volksabstimmung: In der Schweiz? Nein, in Kalifornien. Es geht um die Gig-Economy. Contractors, Zeitarbeiter wie Essenlieferanten (riders, drivers). Es geht um die Frage, ob sie Contractor bleiben sollten oder fest angestellt werden müssen, damit sie in den Genuss von Mindestlohn, bezahlten Urlaub und Krankenversicherung kommen, auf Kosten der Flexibilität, die sie als Contractor haben. Die Frage wird an kalifornische Bürger gerichtet, aber vermutlich ist sie in jedem Land relevant.

Health Care Industry in den USA ist ein Moloch, der, obwohl von zwei staatlichen Agenturen überwacht, diese umspielt, und um sich zu vergrößern, kleinere Behandlungszentren aufkauft, und sozusagen unter dem Radarschirm fliegt. Dies bedeutet, dass Behandlungskosten ansteigen, Kranke und Versicherungen immer mehr kosten.

Wahlspezifische Artikel überlese ich. Schnee von Gestern.

Drogenhändler stehen häufig in Parks vor Bahnhöfen herum, um ihren Stoff an den Mann zu bringen. Ich kenne es noch vom Hamburger Hauptbahnhof her. Der ZOB (Zentral Omnibus Bahnhof) ist vorgelagert und der Park daneben war mit Drogenhändlern gespickt. Von Polizeipräsenz keine Spur. Hier in Ferrara ist es ähnlich, nur dass Carabinieri und Militär ihre Runden drehen und die Nigerianer, die im GAD (giardino arianuova e doro) pushen, festnehmen.

Erstaunlich ist es, wenn man liest, dass Farbige in den USA Mühe haben Cannabishändler zu werden. In vielen Staaten der USA ist der Verkauf von Weed inzwischen genehmigt. Man sollte annehmen, Farbige würden das Geschäft unter sich aufteilen, so wie es in Ferrara bei der Nigerianer-Mafia passiert. Fehlanzeige. Dies wird in der Business Week in einem Artikel gezeigt. Nur 200 der mehr als 7000 genehmigten Läden werden von Schwarzen geführt. Das größte Hindernis ist Geld. Einen Shop dieser Art zu eröffnen kostet um die 500.000 bis 1.5 Millionen Dollar.

Das südamerikanische Land Bolivien ist nach Venezuela das zweitärmste. Die Menschen dort finden nun, dass sie den Präsidenten Evo Morales besser nicht hätten absetzen sollen. Denn danach ging es wirtschaftlich bergab. Lag auch an äußeren Umständen, dass zu diesem Zeitpunkt auch die Gaspreise sanken. Bolivien ist ein Binnenland mit 7 Millionen Einwohnern und einer überbewerteten Währung, die den Export einschränkt. Es besitzt massive Vorkommen von Lithium, die jedoch so hoch- und abgelegen sind, dass man ohne einen erheblichen Ausbau von Infrastruktur nicht an sie herankommt, um das Metall zum nächsten chilenischen Hafen transportieren zu können.

Und dann Apeel Sciences Inc. Beispiel: Obadiah Kisaingu, ein Farmer in Kenia hat seine Mangoes geerntet und wartet auf den Lastwagen, der die Früchte abholen soll. Die Lieferkette war das Problem, dass während der langen Frachtzeit Früchte bestimmter Arten, hier die Mangoes, wo anders Avocados, Bananen verdarben. Kommt Appeel ins Spiel. Ein Materialwissenschaftler entwickelte aus Fruchtresten eine Schicht, die auf geerntete Früchte gespritzt, diese für längere Zeit vor dem Verderben bewahrt. Besser noch. Afrikanische Farmer benötigen keine Kühlhäuser dafür, die sie sich auch als Genossenschaft nicht leisten könnten. Bevor sie die Apeel Substanz benutzten, konnten sie ohne Kühlhäuser nur eine kleine Fruchtmenge ernten, um sie nicht verderben zu lassen. Mit der schützenden Schicht erzielen die Farmer ein besseres Ergebnis, auch in den Läden am Ende der Lieferkette, gibt es weniger Schwund. Wie Edeka in Deutschland berichtet, 50 Prozent und 30 Prozent mehr Verkäufe. Damit ist allen gedient.

Superconducting Qubits, Trapped Ions: Was fällt einem da ein? Yes! Quantom Computing. Obwohl die von Google und IBM gebauten Computer schneller sind und bessere Scalability haben, sind die von Honeywell gebauten zwar langsamer, aber genauer. Und Genauigkeit ist ein Verkaufsargument, das Banken wie JPMorgan Chase & Co. Überzeugt hat. JPMorgan führt Tests mit einer so geringen Menge von Datensätzen durch, dass diese durch herkömmliche Supercomputer verifiziert werden können. Das Rennen zwischen beiden Systemen steht erst am Anfang.

Coding, also programmieren wird immer stärker in unser Leben eindringen. OK, nicht in meines (ich konnte Cobol, Assembler und ABAP, jetzt schreibe ich meinen Blog, mache Karaoke und lerne Sprachen) und die meisten haben in Cento, dort wo ich lebe, keine Ahnung davon. Indien besitzt den größten Programmierer-Pool und immer mehr Kindern wird Kodieren beigebracht. Ich wurde neugierig und googelte für Deutschland. Dort gibt es Codeworks in Berlin. Ganz nett, nur die Lektionen sind in Englisch. Sieht nicht gut aus für die, welche nur Deutsch können, lol. Ist das Diskriminierung?

Whitehat jr in Mumbai, Indien, welches Kindern Programmierkurse anbietet, hat zwar größere Chancen Englisch sprechende Kunden zu bekommen, verlangt jedoch eine monatliche Gebühr von 229 USD. Was für viele Inder. Besonders aus ländlichen Gebieten unerschwinglich sein dürfte.

Vor einigen Jahren wurde ich von einer Second Life Freundin ins Twitter eingeladen. Ich tweetete zwei mal, das war es dann schon. Ich kann ja auch nicht überall sein. So kann ich mir zwar vorstellen, was ein Hashtag ist. Und nun weiss ich auch, was keyword squatting ist. Sich bestimmter Hashtags bemächtigen und sie für seine Zwecke nutzen, so wie es koreanische Popfans machen, wenn sie den Qanon Hashtag #WhiteLivesMatter, der von weissen Supremacisten benutzt wird, als Quelle für Kpop-Videos dient und damit für Qanon-Anhänger unbrauchbar wird. Die Business Week nennt es „Trolling for a good Cause“, lol. Das waren auch die Leute, welche die meisten Karten bei der Trump-Versammlung in Tulsa aufgekauft hatten, so dass Trump geprahlt hatte, er würde dort eine Million Zuschauer haben.

Doch die Koreaner, die diese Karten gekauft hatten, gingen nicht hin, so dass nur 5000 Leute da waren. Gemäß Bloombergs Pop Star Power Rankings ist die koreanische Mädchengruppe Blackpink die beste Music Show der Welt. Hier ein Video.












giovedì, novembre 12, 2020

Business Week, Oct. 26, 2020


 „Bloomberg Opinion“ (Leitartikel) „Trumps H-1B Visa Reforms will make America Poorer.“

H-1B Visa ist ein Arbeitsvisum, welches von einem amerikanischen Arbeitgeber gesponsort wird. Um es einfach auszudrücken: Trump wollte die Anzahl der Visa minimieren, um Amerikanern besseren Zugang zu den Jobs zu verschaffen. Der Witz ist, es handelt sich zum großen Teil um Hi-Tech Jobs, welche von der Anzahl der amerikanischen Arbeitssuchenden nicht abgedeckt werden können. Konsequenz: US-Arbeitgeber finden keine geeigneten Leute im eigenen Land, die Innovation sinkt. Trump hatte zu kurz gedacht.

Dann wird Boris Johnson aufs Korn genommen, sein Management des Landes in der Covid-Krise und des Brexits. Sieht auch nicht gut aus für Johnson, so weit es die Stimmung der britischen Bevölkerung betrifft.

Archer Daniels Midland, kurz ADM genannt, einer der größten Händler landwirtschaftlicher Güter, wechselt seine Farben. War das Unternehmen bis vor kurzem Anlaufstelle für Landwirte, die ihre Erzeugnisse an ADM verkauften und es dem Unternehmen überließ, diese zu lagern und zu einem günstigen Zeitpunkt an die verarbeitende Industrie zu vertreiben, so sind Landwirte (die größeren zumindest) kenntnisreich, digitalisiert i.E besitzen alle erforderlichen Daten, lagern ihr Getreide selbst und wissen, dass sie den Markt eigenständig bearbeiten können.

ADM stellt sich um, spezialisiert sich auf Tierfutter, Veggie Burger und Probiotics. Angetrieben durch Pandemien und dem daraus erwachsenen Wunsch der Bevölkerung chronische Krankheiten zu vermeiden, da diese dazu beitragen, dass Pandemien tödlicher verlaufen können, steigt der Umsatz aus den neuen Geschäftsfeldern um 50 Prozent pro Jahr. Die originären haben nur einen Zuwachs von rund 7 Prozent, sind jedoch noch immer der größte Umsatzbringer.

Inzwischen arbeiten Nahrungswissenschaftler in einem 18.000 qm grossen Gebäude, dem ADM Science and Technology Center. Hier werden Veggie Burgers, Hamburger aus Gemüse und glutenfreie Winterpizza getestet.

Ich finde es gut, dass mein Blog mich zum Lernen zwingt. So musste ich erst einmal nach Probiotics googeln, Bakterien in Organen, die eine problemlose Verdauung sicherstellen. Gleichzeitig kräftigen sie das Immunsystem. Darauf kommt es den von Pandemien gebeutelten Menschen an. Bakterienstämme werden in Kapseln abgefüllt und verkauft. Irgendwo habe ich gelesen, dass es gar nichts bringt, da die Anzahl der Bakterien in den Kapseln zu gering ist. Schließlich tummeln sich Milliarden von ihnen in unserem Verdaungstrakt. Doch wenn ADM einen Markt dafür ausgemacht hat...

In einem weiteren Beitrag wird festgestellt, dass weibliche Piloten wohl die ersten sind, die von den Fluggesellschaften entlassen werden, wenn diese nach „Last in, first out“ vorgehen. In den letzten Jahren wurden aus gesellschaftlichen Zwängen mehr Frauen Pilot, als es vorher der Fall war.

Dann ein Artikel über die Vermessung des Ozeanbodens. Sea-Kit, England, stellt USV (uncrewed Surface Vessels) her, die auf dem Ozeanen kreuzen und mit 10.000 Sonar Impulsen pro Stunde den Ozeanboden kartographieren. Das wurde erst bei 20 % der Ozeanböden gemacht. Gleichzeitig werden Metalle aufgespürt und eventuell neue Tierarten. Sea-Kit arbeitet mit der KI der kanadischen Firma Teledyne Caris, um die mit Sonar gesammelten Daten zu interpretieren. Wofür man vorher eine Stunde benötigte, schafft die KI in zehn Minuten.

Aktienzocken mit Robinhood App. Geht mit dem Smartphone. Ich zocke nicht, das war mal, halte meine Cisco. Mal sind sie oben, mal sind sie unten. Aber es gibt Dividende. Robinhood, der Startup, über den berichtet wird, spricht Millenials an. Die sind ungeduldiger, fummeln ohnehin an ihrem Telefon herum und jetzt in Covid-Krisenzeiten, noch mehr. Pech nur, dass das System von Robinhood hin und wieder ausfällt und niemand am anderen Ende der Hotline abnimmt. Vor kurzem leerte ein Hacker das Festgeldkonto von 2000 Usern. Ein User verübte Selbstmord, weil er plötzlich einen Minusbetrag von 700.000 Dollar auf seinem Konto sah. In einer Abschiedsnote schrieb er: Ich blicke da nicht mehr durch. Inwieweit Robinhood alle Erwartungen der Kunden erfüllt, findet man vermutlich (ich habe mir das nicht angesehen) über den Video Kanal Kamilah O`Brians, The Focused Spender heraus.

Anscheinend hat Trump sich ins Knie geschossen, als er verkündete, dass er Jobs aus dem Ausland nach Amerika holen würde, indem er die Unternehmen zwänge, Produktionen im Ausland einzustellen und Fabriken in den USA anzusiedeln. Klappt nicht so recht. BW berichtet von Unternehmen, die noch immer ins Ausland (hier nach Mexiko) ziehen. Es ist einfach so, Unternehmen ziehen nicht mehr wegen billiger Arbeitskräfte ins Ausland, sondern dorthin, wo sie die meisten ihrer Produkte absetzen können.

Die Schule in der Covid Krise, gleichgütig in welchem Land, ist ein heisses Thema. In den USA gab es kostenloses Essen für die Kinder. Entfällt bei Home Schooling. In Turin protestiert ein junges Mädchen mit einem Plakat, auf dem es fordert, dass ihre Schule geöffnet wird. Zur Zeit gehen nur die Kleinen zur Schule. Die Grossen müssen draussen bleiben. Dann geht es um die Lehrer in den USA. Einige wollen in die Schule, andere nicht, auch weil nicht genügend getestet wird.

Wie mir scheint, versucht die Business Week, was wie ein neuer Anlauf aussieht, die Lebensverhältnisse von farbigen Amerikanern aufzuzeigen und Stories zu erzählen, wie sie es schaffen sich hoch zu arbeiten. Hier geht es um einen Laden, dessen Inhaber, der Wolle verkauft:

Eine farbige Frau, Adella Colvin, aus dem amerikanischen Bundesstaat Georgia (Ray Charles: Georgia on my mind, alles klar?) strickte gern, kaufte sich Wolle, die sie einfärbte. Nachdem sie von Bekannten darauf angesprochen wurde, dass sie die Objekte, die sie aus ihrer Wolle gestrickt hatte, toll fanden, machte sie einen Etsy-Shop auf. Etsy ist eine Home-Page, in der Menschen, die Produkte selbst fertigen, diese dort verkaufen können. Sie kreierte danach ihr eigenes Online-Geschäft, die Lola Bean Yarn Co., verkauft Wolle und ihre Erzeugnisse online über alle Staaten hinweg.

Vor der Corona Krise gab es etwa 1500 – 2000 Wollläden in den USA. Diejenigen, welche nicht auch den Online-Kanal benutzten, machten zu. Wie viele übrig blieben ist unbekannt, da die Handelsgesellschaft, welche die Daten sammelte, auch dicht machte.

Colvin lernte Gaye Glasspie kennen, eine farbige Verkaufstrainerin aus New Jersey. Die hatte das Stricken durch You Tube Tutorials gelernt. Inzwischen hat sie 40.000 Instagram Followers. (Das bestärkt mich in meiner Absicht, mir Instagram, was ich schon jahrelang auf meinem Smartphone habe, mal anzusehen). Auf jeden Fall kann das Medium dazu beitragen, das Geschäft einer Person anzukurbeln. Auch hier spielt Rassismus eine Rolle. Nach der Ermordung Georg Flöyds wurden von Farbigen geführte Wollgeschäfte von weissen Geschäftsinhabern unterstützt. Wobei es nicht immer klar ist, ob diese guten Taten nur Show sind, um sich ihre eigenen Kunden zu erhalten.

Es gibt noch einige Stories ähnlicher Coleur und die Frage wird gestellt, ob es reicht, Farbige gesellschaftlich hochzuhieven.

Zum Schluss die Besprechung eines Beitrages, der aufzeigt, wie eine Kommune, hier die Stadt Detroit, Mietskasernen mit preiswerten Wohnungen in einer Industriezone mit der Postleitzahl 48217 baut, Wohnungen, die aufgrund ihres Mietpreises von Farbigen bezogen werden. Wenn man zwischen Stahlwerken und Zementfabriken wohnt, der Verkehr an einem vorüber kreischt, dann ist die Luft dort so schlecht, dass auch ohne Corona die Menschen dort sieben Jahre kürzer leben als in anderen Bezirken der Stadt. Lungenkrebsrate ist 27 Prozent höher als anderswo. 80 Prozent der etwa 6000 Einwohner dort sind Farbige, 40 Prozent leben unter der Armutsgrenze und ein Haus kostet ca. 48.000 Dollar. In Kalifornien kosten Häuser eine Million. Hängt, wie man auch hier sieht, von der Gegend ab.



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Der Spiegel v. 30.10.2020

Es geht darum, das Trump die USA auseinander dividiert hat, und lt. Spiegel hät ein Drittel der Amerikaner einen Bürgerkrieg in den kommenden fünf Jahren für wahrscheinlich. Ist natürlich Quatsch. Die Gemüter werden sich beruhigen. Vielleicht köchelt es etwas. Das ist es aber auch schon.

Dann fürchtet der Politiker März um seine Chancen Parteivorsitzender der CDU zu werden. Der Spiegel meint, dass sich der Mann demontiert hat, als er sich über die Verlegung des Parteitages mit der Begründung beschwerte, seine Konkurrenten wollten ihn auf diese Weise ausbooten. Ich finde es gut, wenn es Zoff gibt. März wäre mein Favorit. Dann geht es um Covid. Ich überlese das mal. Auch wenn ich sehe, dass Altersheimbewohner die Einsamkeit fürchten. Kann ich mir nur vorstellen, wenn Altersheime kein WiFi haben. Haben sie doch, oder? Und Fiber Optic. Alles andere kannst du vergessen. Ist nicht mehr zeitgemäß.

Dann geht es um die Bundeswehr. Ist auch nicht mehr das, was es zu meiner Zeit war. Über zweitausend Mitarbeiter im Verteidigungsministerium, ohne dass diese es hin bekommen, eine schlagkräftige Truppe aufzubauen und mit hochtechnisierten Waffen zu versehen, die auch funktionieren.

Es gibt Männer, die Frauen hassen. Ok, habe schon davon gehört. Aber das es so viele sind. Wie es hier steht, sind sogenannte Incel Anhänger einer antifeministischern Verschwörungstheorie. War mir nicht bekannt. Auch weil Frauen das Beste sind, was es so auf der Erde gibt. Es hat Riesenvorteile, mit ihnen zusammen zu sein. Ich merkte es schon als kleiner Junge, wenn ich in der Nachkriegszeit meine Tanten besuchte. Tolles Essen. Später fand ich Mädchen cool, und es fehlen nur noch 4 Jahre, dann bin ich 50 Jahre verheiratet. Kann man nicht meckern.

In Deutschland werden anscheinend schon wieder Klo-Rollen gehamstert. Das es dort so viele gibt, die einen an der Waffel haben, fiel mir nicht auf, als ich da noch wohnte, lol. Die Sicht von aussen schärft den Blick.

Was die Bereitschaft angeht vorwärts zu drängen, haben die Chinesen das beste System. Wäre ich jünger, würde ich dorthin ziehen, ungeachtet dessen, wie viel Kameras die auf jeder Strassenseite hängen haben.

In einem weiteren Artikel wird Boris Johnson auseinander genommen. Daran wird er sich wohl schon gewöhnt haben. Bin gespannt, wie England mit dem Brexit fertig werden wird.

Gefragt wird, ob gigantische Flughäfen noch zeitgemäß sind. Lt. Spiegel wohl nicht mehr. Nur, sollte es keine Pandemien mehr geben, geht die Reiserei auch wieder los. Und dann hängt es natürlich davon ab, in welchen Ländern Terrorismus, was für klimatissche Bedingungen vorherrschen und Touristen willkommen sind. Zur Zeit ist die Welt in permanenter Veränderung. Businessflüge wird es weniger geben, aber das Reisefieber wird wieder auf uns zukommen.

Jetzt haben wir Donnerstag, und der Spiegel dieser Woche ist noch nicht eingetroffen. Liegt es also doch an der italienischen Post, dass ich nur hin und wieder die Druckausgabe der Business Week bekomme? Muss man mit leben. Bis zum nächsten Mal.

domenica, novembre 08, 2020

Business Week, Oct. 12, 2020


 Der Superspreader auf dem Titelbild wird entgegen meinen Erwartungen nun doch abtreten müssen. Eines muss man anerkennen: Er schaffte es, Präsident der wirtschaftlich erfolgreichsten Nation zu werden. Dass er die gegen die Wand fuhr, nun ja, auf jeden Fall war es unterhaltsam.

Eine Geschichte erzählt, wie Mitarbeiter im Weissen Haus, einschl. Trump infiziert wurden. Dann geht es weiter mit Disney, das seine Vergnügungsparks stillgelegt und Mitarbeiter in unbezahlten Urlaub geschickt hat. 28000 davon.

Black Friday, 27. November, ist der umsatzkräftigste Konsumtag des Jahres. Geschäfte werden alles mögliche tun, ihre Ware an den Mann zu bringen. Dass es gegenüber 2019 Umsatzverluste geben wird, ist wahrscheinlich; denn die Arbeitslosenquote hat sich auf 7.9 % verdoppelt.

Eine der Technologie-Sparten, die zur Zeit gut im Saft steht, ist Cloud-Computing. Deutschland hat es verpasst. Vor kurzer Zeit hat das Unternehmen Snowflake seine IPO (initialpublik offering) gestartet und Aktien für 3.4 Milliarden Dollar auf den Markt gebracht.

Für das Jahr 2029 ist ein Überschallflugzeug angesagt, die Overture. Test-Beginn soll nächstes Jahr sein. Es wird von Boom Technology Inc gefertigt werden und doppelt so schnell fliegen (Mach 2.2) wie herkömmliche Passagierflugzeuge. Sie ist für 55 Passagiere geplant. Flugeigenschaften werden zuvor nicht mehr im Windtunnel, sondern am Computer simuliert. Und an einem Einsitzer, der XB-1 getestet.

Es gibt einen mehrseiten Artikel über Emily Oster, eine amerikanische Professorin der Volkswirtschaft, die Bestseller für empfangende Mütter geschrieben hat. Wer mehr wissen will, kann googeln.

City Group ist eine der größten amerikanischen Banken. Ein Vice Präsident wurde von der Verschwörungstheorie-Gruppe Anon eingewickelt, von Q, dem Unbekannten, der ominöse Message Drops verbreitet und seine Gefolgschaft dazu aufruft („digging deeper“) weiter zu graben wenn zum Beispiel geschrieben wird, dass Hillary Clinton einem Sex-Händler Ring angehört. Eine andere Mitteilung beschrieb, dass Clinton und Mitabeiter Geiseln genommen hatten und sie im Keller des Restaurants Comet Png Pong in Washington gefangen hielten. Daraufhin brach ein Q-Anhänger in das Restaurant ein, schoss um sich und stellte fest, das es keinen Keller gab. Jetzt sitzt er für 4 Jahre im Knast.

Ich komme auf den City Group Mitarbeiter zurück. Er entwickelte eine Webseite, die Qs kryptische Mitteilungen (Q-Drops) verständlicher machten. Das rief ein paar Q-Gegner auf den Plan, die den Webseitengestalter ausfindig machten und als City-Group Vice President entlarvten. Ihm wurde gekündigt.

Unter „The Slum that stopped the Virus“ werden die Bemühungen geschildert, die unternommen wurden, um das Virus im grössten Slum auf der Erde, Dharavi in Mumbai, aufzuhalten. Teams wurden gebildet, die von Haus zu Haus zogen und testeten. Menschen mit positiven Ergebnissen und Fieber wurden in Hospitäler geschickt, die ohne Fieber kamen in Isolierstationen. In Hospitälern werden Eintreffende noch einmal gescannt. Deren Köpfe von einer grünen Box umhüllt werden, kommen nicht ins Krankenhaus.





giovedì, novembre 05, 2020

Business Week online, Oct. 6, 2020

 

Die Druck-Ausgabe ist wieder in der Post verloren gegangen. Sie wäre aus England gekommen. Ich will es nicht der italienischen Post anlasten; denn den Spiegel erhalte ich mit preussischer Präzision.

Es ist jetzt Mittwoch Mittag hier und ich sehe nach, wer denn in den USA gewählt worden ist. Unter Umständen brauche ich, abhängig vom Ergebnis, einige Artikel nicht zu besprechen.Ich sehe, Trump hat sich zum Sieger erklärt. Dann ist ja alles klar, und den Leitartikel mit der Überschrift „Only a new President can undo Trump´s damage to the CDC“ kann ich übergehen. OK, dann lasse ich den auch mal weg, der zum Inhalt hat, was Präsident Biden denn anders machen würde.

Macau, ehemalige portugiesische Kolonie, 1999 komplett an China übertragen, ist das asiatische Las Vegas. Die Wirtschaft wird durch einfliegende Zocker am Leben erhalten. Die tun sich schwer, obwohl China wieder Visa für Macao verteilt. Jetzt wird in Macao die waghalsige Idee getestet, andere Industriezweige aufzubauen.

Keurig, eine Kaffee-Firma, gehört der Familie Reimann. Gerade nachgelesen. Reimann war Nazi, der Vater seiner Geliebten, Angestellte in seinem Betrieb, wurde von Nazis umgebracht. Trotdem: Wo Liebe hinfällt... Sie gebar ihm drei Kinder, die sich anschickten ein milliardenschweres Konglomerat aufzubauen. - In diesem Artikel geht es um die neue Kaffee-Maschine Keurig Custom Smart, die den Inhalt einer Kaffee-Hülse nach bestimmten Spezifikationen unter Berücksichtigung der Wassertemperatur und tausenden von anderen Parametern braut, die per Wifi eingestellt werden können. Angesprochen ist der moderne, Latte schlürfende Kaffee-Ästhet. In den USA reichte mir eine Mr. Coffee Machine mit Uhr. Abends mit Kaffee und Wasser gefüllt, machte sie mir meinen Kaffee um 8:00 Uhr morgens, und ich hörte ihr Gurgeln vom Bett aus. Zeit aufzustehen. Bei Dow Chemical, meinem ersten Job in den USA hatten wir zwei Kaffee-Pötte etikettiert. Einen mit „american Coffee“, den anderen mit „German Coffee“, der beträchtlich stärker war als der amerikanische. Jetzt genügt mir unsere von Chinesen geführte Sport-Bar, der Kaffee ist konstant gut und der Cappuccino auch. Keurig ist mit seinen Maschinen inzwischen in 30 Millionen US-Haushalten vertreten.

Laufen läuft nicht. Marathone, dicht gedrängt und schwitzend. Virtuelles Marathon ist jetzt angesagt, wo jeder seine eigene Zeit nimmt und meldet, und u.U. seine Medaille entgegennimmt. Kostet naktürlich weniger, daran teilzunehmen. Um die 50 $. Boston und New York Marathons laufen nun virtual ab.

Was ich nicht verstehe: Warum werden Autonummernschildleser an Privathäuser vermietet? Es sind Kameras, die registrieren, wer auf der Strasse herankommt, weiter- und wegfährt.Was hat ein Hausbesitzer davon? Das Unternehmen heisst Rekor Systems Inc. Es versucht sein Geschäftsfeld auszuweiten. Ob das Anbringen dieser Kameras vor Privathäusern eine gute Idee ist. Aber dann wiederum, vielleicht besser als wenn ein Staat, wie der chinesische es macht.


Geschàftsfelder ausweiten. Covid eröffnet Versicherungen neue Möglichkeiten. Bei Colleges. Nicht nur dass es Distance-Learning gibt, und rund 30.000 $ pro Semester auch dafür gezahlt werden (die Beträge sind von College zu College unterschiedlich), sondern Eltern sind auch nicht davon begeistert, wenn das Kind erkrankt, nicht studieren kann und das Geld dann flöten geht. Dafür gibt es die Allianz. Sie versichert den Studenten für 300 Dollar pro Semester und würde bis zu 30.000 Dollar erstatten.

Aktien-Käufe erfordern Mut zum Risiko und natürlich auch Eigeninitiative, wenn es darum geht, das Standing des Unternehmens herauszufinden, an dessen Aktien man interessiert ist. Sich nicht nur auf die Hinweise von Banken verlassen, ist ein guter Ratschlag. In einem Beitrag geht es um eine Frau, die Aktien eines chinesischen Unternehmens gekauft hat, das an der amerikanischen Börse gehandelt wird. Empfohlen von der Bank Morgan Stanley. Die Firma ging pleite, das Geld ist weg. Amerikanische Aufsichsbehörden haben keine Jurisdiktion über chinesische Unternehmen.

„Ice Age“. Eiszeit. Dieser Begriff hat in Japan eine besondere Bedeutung. 1990 kam dort ein deftiger finanzieller Einbruch, der den Zugang junger Leute in die gehobene Berufswelt (Einstieg in ein grosses Unternehmen mit Karriere-Chancen) limitierte. Die Abgewiesenen hangeln sich von einem unterbezahlten Job zum anderen oder verkriechen sich auf ihre Zimmer des Elternhauses. Japan hat über 600.000 von hikikomori.

30 % Jugendarbeitslosigkeit in Italien ist ja auch nicht gerade wenig. Doch dass sich diese auf ihr Zimmer verkriechen, das sicher nicht. Irgendwas geht immer. . - Doch in Japan sieht es bei unverheirateten Frauen auch nicht gut aus. Sie beziehen für die gleiche Arbeit 30 % weniger Gehalt, da die Arbeitgeber meinen, irgendwann heiraten sie und verlassen die Firma. Sonst ist es wie in Italien. Keine Langzeitjobs für viele. Precariato heisst es hier. Daran wird sich in den nächsten Jahren nichts ändern.

Ein Beitrag über Amy Coney Barrett, die Nachfolgerin von Ruth Bader Ginsburg am obersten Gerichtshof der USA.

Zum Ende der Ausgabe gibt es einige längere Artikel über Corona. Einer beschreibt die Tests in den USA, von denen einige schnelle Ergebnisse liefern, aber ungenauer sind, als der herkömmliche. Die schnelleren Tests, sog. Lateral Tests, liefern u.U falsch positive, deren Ergebnis durch einen zweiten Tests verfiziert werden müsste. Falsch negative würden auch durch einen weiteren Test geklärt. Ob solche Tests funktionieren, die schneller aber ungenauer sind und ausserdem noch bezahlt werden müssen. Hier macht sich das Fehlen einer universellen Krankenversicherung bemerkbar. Die existierenden sind für viele Arbeitnehmer, die von einem Monatsscheck zum anderen leben, zu teuer, was sie nicht gerade dazu veranlasst für einen Test zahlen zu wollen.

Ein anderer Beitrag beschreibt die texanische Stadt Houston, in der Beamte der Stadt versuchen, sich gegen die laxe Corona-Politik des texanischen Governeurs durchzusetzen. Das gelingt ihnen nur zum Teil. Erinnert mich daran, noch einmal nachzusehen, wie es mit dem Ergebnis der Präsidenten-Wahl aussieht. Ich sehe auf Spiegel online; der sagt: „In fünf Bundesstaaten haben sowohl Donald Trump als auch Joe Biden weiter Chancen zu gewinnen.“ Na denn.

Und. Christian Drostens Podcast. OK, den höre ich mir nicht an: Keine Zeit. Aber der Artikel hier war ganz aufschlussreich. Nicht das er etwas berichtet, was ich nicht schon weiss, aber die anderen Business Week Leser wird es interessiert haben.

Bin ich froh, dass ich wieder eine BW-Ausgabe zur Seite legen kann, auch wenn sie nur auf dem Bildschirm zu sehen war.













martedì, novembre 03, 2020

Business Week, Sept. 28,2020

 


Es gibt einen Nachruf auf Ruth Bader Ginsburg, einer Richterin des amerikanischen Obersten Gerichtshofes, die popular wurde, weil man sie als unparteiisch ansah. Trump hat sie durch eine rechtsgewirkte Richterin ersetzt, was sich wie man annimmt, auf die amerikanische Rechtssprechung auswirken wird.

Das Hauptmotiv dieser Ausgabe ist die Ungleichheit zwischen der weissen und schwarzen amerikanischen Bevölkerung. Es wird über einige Farbige geschrieben, ihre Story, wie sie es schafften, Hindernisse zu umgehen, die ihnen verwehrten, in wohlhabende Schichten vorzustoßen.

Die Wohlstandsschere von Weiss und Schwarz gab es seit der Zeit, zu der Schwarze als Sklaven in die USA importiert wurden. 1619 kamen die ersten in Virginia an. Vor 400 Jahren, und es gibt noch immer noch ein Gefühl von „die da“ und „wir da“. Dass Schwarze in den USA werden durch gesetzliche Schikanen benachteiligt, im schlimmsten Fall getötet, wie das Beispiel des Vorgehens der Polizei gegen George Floyd im Mai dieses Jahres belegt. Eine Reaktion darauf gipfelte in dem Ruf: „Buy Black“, von Schwarzen geleitete Unternehmen und Geschäfte zu unterstützen. Ein Artikel beschreibt die Bemühungen von Schönheits- und Textilfirmen, an Kosmetikunternehmen und Kaufhausbetreiber anzudocken. Aufgrund des Floyd-Dramas fällt es ihnen leichter Interesse zu erwecken. Zum anderen jedoch erschwert die Coronakrise voran zu kommen. Und dann die Kosten. Ein Kaufhaus verlangt um die 50 % der Einnahmen, dann kommt der Aufwand für Verpackung, Werbung hinzu, was den Gewinn minimalisiert.

Während in Deutschland die Ärmsten durch Hartz 4 abgefedert werden, sieht es in den USA düster aus. Was fehlt sind Daten, um das Problem in den Griff zu bekommen. Harvard Ökonom Raj Chettz hat sich dieser Sache angenommen, eine Gruppe aufgebaut, die einen Data Tracker entwickelte, diesen ins Netz stellte. Wer mehr über Big Data erfahren will, sollte sich das Video von Raj Chetty ansehen.

Der amerikanische Traum ist tot, wie die Business Week meint, da die jetzige Generation von Arbeitskräften nicht erwartet, mehr als die Generation davor zu verdienen. Das gilt sicher auch für Italien. Doch die Auswertung von Daten durch Chettys Gruppe kann dazu beitragen, das herausgefunden werden kann, wo man politisch der Misere breiter Bevölkerungsschichten, zu der viel Farbige gehören, beikommen kann. Sicher ist es auch für einige Blog-Leser interessant, mehr über den Economic-Tracker zu lesen.

Wo Hartz 4 in Deutschland Hilfe für alle Bedürftigen erfasst, sind es Städte wie Stockton in Kalifornien, die Hilfsprogramme für diese Menschen auflegen. In diesem Fall, eine monatliche Zahlung von 500 Dollar für 18 Monate. Gebisse, Autoreparaturen, Prom Kleider (Prom = Abtanzball), Geburtstagsfeiern, Miete und Lebensmittel. Dafür wurde das Geld ausgegeben.

Hier eine der Ausnahmen: Will Packer, der als farbiger Filmproduzent sein Unternehmen auf den Unicorn-Status brachte. Unicorns = Einhörner = Unternehmen mit einer Milliarde Umsatz. Dann eine andere Story, die über den farbigen Direktor der Southern Bancorp, die in Arkadelphia, Arkansas steht. Er versucht, Kunden zu gewinnen, sie vom Payday Lending abzubringen. Payday Lender kann man sicher als Wucherer bezeichnen, die von Menschen angelaufen werden, welche ihr Gehalt nicht über den Monat bringen. Diese Organisationen leisten Gehaltsvorauszahlungen für den nächsten Monat, mit enormen Abschlägen und lassen sich dann das Geld von den Unternehmen überweisen.

Ich arbeitete in Arkansas als gemieteter Programmierer, bei Baldor Electric Co in Fort Smith. Hier ein Video.über die Historie. Im Herzen Amerikas. Mit Richter Parker, dem „hanging Judge“. Von Farbigen keine Spur. Ich nehme an, sie lebten in einer anderen Stadt dort. Ich erinnere mich, nachdem ich abends in Vicksburg abstieg, um am nächsten Tag dort den Mississippi zu überqueren, fuhr ich durch die Stadt. Ich sah ein oder zwei Weisse im Motel, ausserhalb waren nur Farbige. Die USA sind ein Abenteuer :-)

Zum Schluss ein Artikel über die Stadt Norfolk in Virginia, wo in den 60er Jahren Mietskasernen für Bedürftige gebaut worden waren. Die meisten Wohnungen sind von Farbigen belegt. Jetzt hat sich die Stadtführung entschlossen, diese Häuser abzureissen und durch neue, und besser ausgestattete zu ersetzen. In der Hoffnung, wie manche meinen, den Bevölkerungsanteil an Schwarzen von 30 auf 10 % hinunter zu drücken.




lunedì, novembre 02, 2020

Der Spiegel v. 24,10.2020


 

Impfstoff ist das Thema. OK, ich gehe nicht weiter drauf ein, da ich finde, warten wir ab, bis ein brauchbarer produziert und der Allgemeinheit zur Verfügung steht. Ich halte es wie beim Autokauf. Warte ein paar Monate, bis die Anfangsfehler behoben sind. Ich nehme an, im Frühjahr nächsten Jahres wird es mit der Impfung losgehen.

Es gibt einen Artikel darüber, wie sich die Corona Krise auf die politische Arbeit auswirkt. Das Parlament möchte gehört werden. Sollte man jetzt noch über Massnahmen debattieren, dann kommt man überhaupt nicht mehr in die Gänge. Es sollte ohnehin ein anderes, schnelleres System her. Die Entscheidungsfindung dauert auch schon ohne Parlament.

Ein Militärhistoriker wird über die Bundeswehr befragt. Er meint, der Bundeswehr sei ihre Tradition ausgetrieben worden. Als ich eingezogen wurde, war sie noch da, die Tradition. Man bezog sich auf das Militär der Nazizeit. Es gab keine anderen höheren Befehlshaber. Wir sangen den „Schönen Westerwald“, „Nach der Heimat“ etc. und hatten keine Probleme damit. Wir Soldaten wurden zusammengeschissen und lachten darüber. Aber wenn die Leute nach Afghanistan geschickt werden, sehe ich keinen Sinn darin. Ich hielte es für gut, wenn Soldaten flexibler agieren könnten. In Zeiten, in denen kein Krieg droht. So könnte eine multidisziplinäre Ausbildung den Job interessanter machen. Ich denke an Militär, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk.

Auf der anderen Seite könnte man das Militär so digitalisieren, dass von dem alten Sodatentum nichts mehr übrig bleibt. Nur wer besitzt die Fähigkeiten?

Fast überall gibt es neue Corona-Infizierte. Nur in Taiwan seit 200 Tagen keinen Neuzugang. Europäer sollten sich ansehen, wie es die Leute dort gemacht haben. Die jungen kann ich verstehen. Wenn ich in Walldorf SAP-Kurse besuchte, dann standen wir abends in einer Heidelberger Kneipe in Dreier-Reihen vor dem Tresen. Das Gewimmel an der Bar oder im Tanzlokal, alles ist flöten gegangen. Kommt es zu einer Frustentladung? Warten wir es ab.

Das Dumme ist, wenn du in einer exponierten Position bist wirst du empfindlicher und läßt Kritiken an dir nicht abperlen. Das geschah, wie der Spiegel berichtete mit dem Virologen Hendrick Streeck, der die Gelegenheit nutzte, eine Studie über Coronafälle im Kreis Heinsberg, die dort durch eine Karnevalssitzung entstanden waren zu schreiben.. Nur, dass er sich der Hilfe einer Public-Relations Agentur bediente, was von einem Management Magazin kritisiert wurde. Und dann geht es los, mit Selbst-Zweifeln, dem über die Schulter sehen und dem sich befragen. Was kann schief laufen, wenn man Kritiken ignoriert? Man macht sein Ding und das war es.

Morgen ist Wahltag in den USA. In einem Artikel über die Kohlenkumpel in Kentucky wundert man sich, dass sie nach wie vor an Trump hängen, obwohl er ein Versprechen, das dortige Kohlenkraftwerk weiterlaufen zu lassen, nicht halten konnte. Doch die Kumpel stehen zu ihm, nach wie vor. „Er hat es wenigstens versucht.“ Die gute Absicht zählt. Gegenüber abgehobenen Politikern hat Trump dort einen positiven Eindruck hinterlassen.

Dann gibt es diese verquere Situation, dass die Bevölkerung unter dem Corona-Einfluss immer stärker das Auto gegenüber öffentlichenen Verkehrsmitteln bevorzugt. Verständlich, oder? Wenn ich an die armen Straßenbahnschaffnerinnen denke, die in ihrem Waggon zwischen den hustenden und niesenden Fahrgästen hin und her liefen, riefen: „noch jemand ohne gültigen Fahrtausweis?“ Der an die Tür gepappte Hinweis:“ Beim Husten und Niesen bediene dich des Taschentuches“ wurde nicht immer beachtet. Das Auto ist wieder auf dem Vormarsch, gegen dem Willen der Klimafanatiker.

Hier noch etwas über griechische Grenzschützer, die Flüchtlinge wieder ins Meer zurückschieben, unter dem Wohlwollen der internationalen Grenzschutzbehörde Frontex. Europa wurde zum Überlaufbecken, und einiges läuft ins Meer zurück.

Dann lese ich einen Beitrag über ein mit Künstlicher Intelligenz unterfüttertes Sprachsystem, dessen Konversationsbeiträge man nicht mehr von denen von Social Network Usern unterscheiden kann. Kann als Verschwörungstheoretiker eingesetzt werden. Von Intelligenz keine Spur, aber die wird auch nicht für diejenigen benötigt, welche diesen Theorien Glauben schenken. Wer mehr über GPT-3 wissen möchte, klicke diesen Link.

Und das eine bekannte Schriftstellerin wie Monika Maron nach 40 Jahren aus dem S. Fischer Verlag rausgeworfen wurde, weil sie einen Beitrag für die Heftreihe einer rechtsradikalen Buchhändlerin verfasst hatte. Hirnrissig.

Es gibt noch einen Artikel über Künstliche Intelligenz in der Kunst. Wo man später vermutlich auch nicht auseinander halten kann, wer der eigentliche Künstler ist. Es wird noch zig-Jahre dauern, bevor KI wirklich intelligent ist. Wir sehen gerade die Vorlaufsphase.