Coversong Roads

domenica, febbraio 02, 2020

Asimiv's Science Fiction, Nov/Dec 2019





“The River of Blood and Wine” von Kali Wallace. Eine gut beschriebene Mischung von SF und Charakteren, die bei mir hängen geblieben ist. Die Handlung geht in etwa so:

Sunan, Protag, ein Abkömmling der Pionier-Familie, die Fuss auf den Exoplaneten Xiva gesetzt hatte, kehrte zu einem Besuch zurück. Als Jugendlicher war er auf einen benachbarten Planeten ausgewandert, weil er sich mit seinem Vater nicht verstanden hatte. Auch, weil dieser die Pitka, eine auf Xiva häufig zu findende Tierart zum Abschuss freigegeben hatte. Sunans Mutter kam unter ungeklärten Umständen um. Daraufhin schoss sich der Vater eine Kugel in den Kopf.

Einige Verwandte, die Suna auf Xiva besuchte, bereiteten ihre Ausreise vor. Eine Regierungskommission hatte angeordnet, dass Menschen Xiva zu verlassen hatten. Kurz und gut: Der Knackpunkt ist, dass Sunas Mutter die Kommission aufgeklärt hat, dass die Pitka intelligente Wesen seien und Menschen auf diesem Planeten daher nichts zu suchen hatten.

Sunan rollte die Story aufgrund von Informationen auf, die ihm die Verwandten zugetragen hatten. Er übertrat die Grenze, welche die Menschen für sich gezogen hatten und drang in ein unterirdisches Nest der Pitka ein, sah Zeichnungen der Pitkas an den Wänden, arbeitete sich weiter vor, bis er auf die verstümmelte Leiche seiner Mutter traf, sie aus dem Nest zog, um ihr ein würdiges Begräbnis zu geben. Nach den ihm zugegangenen Informationen hatte sein Vater die Frau, welche ihm von der Intelligenz der Pitkas berichtete, in das Pitka Nest gezerrt und sie den ursprünglichen Bewohnern Xivas überlassen.

Wenn es auf der Erde schon solche Idioten gibt, werden die sich verändern, wenn sie unseren Planeten verlassen? Wohl kaum. Bleibt also genug Stoff für eine SF-Story.

Eine der letzten Stories in Asimov´s war Allan M Steeles „Escape from Sanctuary“. Je weiter ich in die Story eindrang, desto klarer wurde mir, dass es sich um die Fortsetzung einer Geschichte handelte, die ich vor Jahren in diesem Magazin las. Es war schwer sich daran zu erinnern, was dort passiert war. Erst am Schluss reihten sich Erinnerungsplitter aneinander. Fazit: Als SF-Magazin-Leser benötigt man ein gutes Gedächtnis. Und wie es aussieht, ist die Historie auch mit dieser Geschichte noch nicht abgewickelt.

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