Coversong Roads

mercoledì, febbraio 19, 2020

Analog, Science Fact and Fiction, Jan/Feb 2020



Wenn man den Vorgänger Astounding Science Fiction hinzurechnet, ist das SF-Magazin nun 90 Jahre alt.

Einige Story-Ideen sind nicht frisch. Die von Harry Turtledove zum Beispiel. In seiner Geschichte „The Quest for the great gray Mossie“ macht er eine andere Parallelwelt-Story auf, für die er bekannt ist. Sie erinnert stark an Moby Dick von Melville. Nun, in Melvilles Story war es ein weisser Wal, wenn ich mich recht erinnere, und in Turtledove ein alienes schwimmendes Urviech, dass dem Captain eines Fangschiffes vor Zeiten den Schwanz abgerissen hatte. Das hatte ihn dann doch erzürnt, und wie Caiptain Ahab, jagd er unerbittlich dem Gray Mossie nach. Protag ist eine für uns aliene Kreatur, für die dortige Welt, völlig normal, die auf dem Schiff als Harpunier anheuert. Es kann verraten werden, weil die Story ohnehin kein Blogleser liest, das Schiff wird vom Biest zertrümmert. Der Erzähler ist der einzige, der am Leben bleibt.

Eine andere Geschichte habe ich nur durchgeblättert, nachdem ich las, dass das Hubble-Teleskop in eine höhere Umlaufbahn gebracht werden sollte. Für eine Geschichte in „Analog“ ist das ein dünnes Thema.

Was mir an dieser Ausgabe auffiel ist, dass es eine beträchtliche Anzahl von kurzen Kurgeschichten (Short-short-stories) enthielt. Ist das auf die verkürzte Zeit zurückzuführen, in der sich Jugendliche von Heute nur noch konzentrieren können? Die Stories waren gut geschrieben, doch die Themen ziemlich ausgelutscht. Hängt natürlich auch vom Leser ab. Doch wer so viele SF-Stories wie ich gelesen hat, könnte irgendwann mal, wenn die Phantasie ausgereizt ist, auf die verrückte Idee kommen, die Magazine abzubestellen.

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