Coversong Roads

venerdì, dicembre 25, 2015

Hype and Hyper


Allen, denen ich es noch nicht gewünscht habe, (und das sind ja nun alle, lol), frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr.

Der Himmel ist grau, das Wetter macht müde, die Temperaturen sind > 0. Deshalb habe ich meine Frau um einen Picard-Tee gebeten. Wie wir alle wissen, trank Captain Picard Earl Grey. Zum Glück gibt es den auch in Italien.

In SPON (Spiegel-Online) las ich etwas über Hyperloop. Elon Musks zu realisierende Idee. Im Grunde, so ein Ding, wie die Rohrpost vor dem Krieg. Bei uns sehe ich es im Supermarkt, wenn die Kassiererin ihr Geld per Druckluft an die Zentralkasse sendet. In den U.S.A. konnte ich damit vom Auto aus Schecks deponieren. Man fuhr vor, steckte den Scheck in einen röhrenförmigen Behälter, den in ein Rohr, drückte einen Knopf und flugs sauste der ins Gebäude.
Hyperloop hat etwas für sich. Einfach schneller. In Kalifornien wird nächstes Jahr eine Teststrecke gebaut. Wenn man sehen will, wo die Musik gemacht wird, sollte man dahin gehen.

Um zu schnuppern, reicht ein 7-wochen Kurs bei der Draper-University aus. Ein weiterer Spiegel-Beitrag berichtete von einer jungen Frau die zur Zeit als einzige Deutsche (stammt aus dem Irak) die Universität besucht. Sie will später Ölfässer durch die Röhren von Hyperloop sausen lassen. In der Draper-University wird gelehrt, wie man ein Start-Up entwickelt. Hängt von einer Reihe von Umständen ab, ob er Erfolg haben wird. Was gibt es da alles? Idee, Geld, Motivation, Stehvermögen, Behörden, Umfeld, Intelligenz etc. etc. Aber für junge ehrgeizige Leute, ist Kalifornien, wenn sie auch noch Grips haben, ein interessantes Biotop. Dort werden immer mehr Wohnhäuser mit W-Lan, Printern, Gemeinschaftsräume für den Ideenaustausch gebaut. Häuser, in denen sich Gleichgesinnte ein Zimmer nehmen, für die Zeit, in der sie in der Stadt tätig sind.
In der Business Week las ich über einen Hacker, der sich bei Unternehmen verdingt, um Schwachstellen in der Informationstechnologie aufzuspüren. Von denen gibt es gerade auch auf dem Medizinsektor mehr als genug. Auch deswegen, weil medizinische Apparaturen für das Internet of Things ausgerüstet werden.

In diesem Artikel ging es um Infusionspumpen, die im Krankenhaus mit einem Server verbunden sind. Über ihn wird bestimmt, welche Pumpe bestimmte Medikamente in einer eingegebenen Quantität verabreicht. Der Server, die Pumpen können gehackt werden. Die FDA (Food and Drug Administration) hinkt hinter her. Wenn alles mit allem verbunden ist, wird es interessant.
Das Fraunhofer-Institut will zwei Dörfer in Deutschland digitalisieren. Technologie lässt sich nicht aufhalten.

In einer weiteren Business-Week-Ausgabe geht es um das Unternehmen Theranos, das mit Blutproben aus dem Finger Geld verdienen will. Ja nun, sagen wir mal, sie will aufgrund ihres einzigartigen Systems die Konkurrenz mit niedrigen Preisen vom Feld schlagen. Chefin Elizabeth Holmes konnte den Milliardär Tim Draper dazu bewegen, eine Million Dollar zu investieren, um ihren Traum möglich zu machen.

Es schien ein gewaltiger Hype gewesen zu sein, zig Krankheiten mit einem Blutstropfen feststellen zu können. Es wurde von der IPO, der Zulassung am Aktienmarkt geschwafelt.

Das Dumme ist, dass die Technologie bis jetzt nur für Herpes zugelassen ist und es an Vergleichstests mit herkömmlichen Systemen mangelt, so dass das amerikanische Gesundheitsamt keine Möglichkeit sieht, die sogenannte Nanotainer-Technologie für weitere Pathologien zuzulassen.

Zur Zeit sieht es so aus, dass die Theranos-Technik nur im Gehirn ihrer Chefin funktioniert. 

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