Unser Primo
Ministro, also Prime Minister, oder?
Irgendwo komme ich mit den Sprachen
durcheinander. Sagen wir einfach Renzi. Zur Zeit befindet er sich in Silicon
Valley und besucht Twitter. Unter anderem. Schließlich twittert er. Er lässt sich auch vom Dekan der Stanford University erklären, was sich dort abspielt. Tja. War wohl ein Fehler. Denn danach wird er
grün und blau vor Neid nach Italien zurückkommen und wieder in das Bad täglicher
Ignoranz tauchen.
In Silicon Valley
sind sie dabei, mehr Hardware mit Programmen zu bestücken. Tesla ist bereits ein Computer auf vier Rädern. Und so geht es weiter. Mit dem Internet of Things, in dem Toaster und
Staubsauger miteinander kommunizieren. Sauge ich erst und toastest du danach
oder machen wir es umgekehrt? Wie auch immer. Hier bauen sie noch Hühnerleitern ohne Sensoren. Nein, wie rückständig.
In der „Business Week“ gibt es einen Artikel über den Süden der U.S.A., in dem immer mehr europäische Fabriken entstehen. Grund: Bezuschussung der Staaten, Gleisanschlüsse, niedrige Energiekosten und zahme Gewerkschaften. Als Beispiel wird
Elektrolux angeführt, die sich in Memphis
niederlassen. Memphis Flughafen war für mich Zwischenstation, wenn ich nach Arkansas wollte. Am Flughafen
verkaufen sie Elvis Führerschein als
Souvenir.
Nur,
dass sich im Süden der U.S.A. europäische Fabriken niederlassen ist ein alter Hut. Ich war dabei, als BMW in
South Carolina Wurzeln schlug. War glaube ich 1997. Inzwischen haben sie dort in
Greer ihre größte Autofabrik. Ich programmierte anfangs
noch in einer Baracke. War also einer der Pioniere, lol. Aus diesem Artikel nun geht hervor, dass es
jedoch schwierig ist, qualifiziertes Personal zu finden. Die Personalabteilung
einer Brauerei musste sich durch tausende von Bewerbungen wühlen, um 200 geeignete Leute zu finden. Da hat Deutschland die Nase vorn,
obwohl es dort anscheinend auch schon Schwierigkeiten gibt.
Dann
gibt es noch einen interessanten Artikel über
Patent Trolls. Intellectual Ventures, eines der in Silicon Valley
meistgehassten Unternehmen, häutet sich und versucht, die angehäuften
Patente in nützliche Produkte zu morphen. Eine
Zeitlang hatten sie Google und Konsorten mit Klagen überhäuft, wenn sie meinten, eines ihrer
Patente würde ohne Lizenzzahlung in deren
Produkten und Dienstleistungen verwandt. Gesellschafter von IV sind Myhrvold
und Jung, die hohe Positionen bei Microsoft bekleideten. Was auch immer ihr Business-Model, es zeigt,
das Hi-Tec dort in ständiger
Fermentation ist. Wir kommen nicht darum
herum, uns da reinzuhängen und müssen das Hamsterrad schneller drehen. Und diejenigen, die in Deutschland
von Entschleunigung reden, finden sich eines Tages auf der Müllkippe der Gesellschaft.
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