Coversong Roads

lunedì, novembre 19, 2012



Scientific American, January 2012

„A new Path to Longevity“. Tja, wieder einmal. 1964 fand eine wissenschaftliche Expedition ein Bakterium im Dreck der Osterinseln. Es stellt eine Chemikalie her, die bei einigen Tierarten das Leben verlängern kann. Rapamycin wurde eingehend an Mäusen untersucht. Mit Rapamycin leben sie länger. Für Menschen jedoch wären die Nebenwirkungen fatal. Mich wundert, warum nicht auch für Mäuse? Es wird zuviel Cholesterol erzeugt, Anemie, Wundheilung verhindert. Immerhin hat man den Mechanismus erkannt. R. Beeinflusst TOR (Target of Rapamycin), ein Protein und das Gen, welches TOR erzeugt. Forschungen haben ergeben, dass die Unterdrückung der Aktivität von TOR das Risiko von Krebs, Alzheimer, Parkinson, Herzmuskelschwäche, Typ 2 Diabetes, Osteoporosis und Makularer Degeneration mindert. Interessant ist, das TOR für den Organismus wichtig ist, solange er nicht ausgereift ist. R. ist wegen der kollateralen Effekte auszuschließen. Es ist nur zugelassen, Abstoßungseffekte bei Transplantationen zu verhindern. Auch ist es interessant zu wissen. TOR ist aktiver, je mehr Nahrung man zu sich nimmt. Das korreliert mit der Erkenntnis, wenn man Würmer auf Schmalkost setzt, leben sie länger. Gilt auch für Menschen. Also, weniger essen. Aber wer verzichtet schon auf seinen Hamburger, lol.

Lt. letztem „Spiegel“ 46/2012 ist Kasachstan da schon weiter. Präsident Nursultan Nesarbajuv gründete in der Hauptstzadt Astana vor zwei Jahren eine Universität, deren Wissenschaftler sich vornehmlich um Anti-Aging, Verjüngung und Unsterblichkeit kümmern. Immerhin haben sie schon einen Joghurt entwickelt, der Verdauung, Lebensdauer und Lebensqualität verbessern soll. Das wird den Alten sicher freuen. Vielleicht sollte er sich auch den Film „Prometheus“ ansehen.

„Goldilocks Black Holes“. Schwarze Löcher gibt es in unterschiedlichen Größenordnungen. Kleine entstehen durch sterbende Sterne. Jedoch was ist mit den großen, die sich im Mittelpunkt von Galaxien befinden? Löcher mit der Masse von über einer Milliarde von Sonnen gab es schon kurz nach dem Big Bang. So um 700 Millionen Jahre danach. Es gibt zwei Theorien: Eine sagt: Das schwarze Loch entstand durch einen sterbenden Stern und saugte alles Drumherum inklusive andere Schwarzer Löcher auf. Die andere meint. Schwarze Löcher seien durch kollabierende Gaswolken entstanden.

Schwarze Löcher zu ermitteln ist nicht einfach. Sie werden zum Beispiel angenommen, wenn Sterne um das Zentrum einer Galaxis kreisen. Aktive Schwarze Löcher, in die ständig Materie fällt, emittieren außergewöhnlich starkes Licht, an dem man sie ebenfalls erkennen kann. Übrigens hat das Schwarze Loch im Mittelpunkt unserer Milchstraße eine Masse von 4 Millionen Sonnen. Ein weiteres Merkmal. Galaxien, die in der Mitte ausgebeult sind, besitzen dort ein Schwarzes Loch.Variationen von Röntgenstrahlung lassen ebenfalls auf ein Schwarzes Loch schließen.

„The Compass within“. Es war 2007. Eine Forscherin der Uni Duisburg-Essen bemerkte, daß sich eine Viehherde nach den magnetischen Polen ausrichtete und diese Tierart scheint nicht die einzige zu sein. Krebse, Bienen, Ameisen, Ratten, Elephanten und Wale können es auch. Nur wie und womit es die Tiere machen, haben Forscher noch nicht herausgefunden. Sie haben multiple Interpretationen. Es bringt nichts, sie aufzuzählen und zu erklären, wie es der Artikel macht, so lange es keine einheitliche Meinung darüber gibt.

„The patient Scientist“. Ralf M. Steinman. Er entdeckte dendritische Zellen als erste Stufe des Immunsystems, die Invasoren des Organismus entdecken und andere Immunzellen alarmieren. 2007 wurde bei ihm Krebs des Pankreas diagnostiziert. Steinman versuchte sein Immunsystem zu boosten, in dem er dentritische Zellen seines Blutes mit Antigenen koppelte und in seinen Blutkreislauf zurück injizierte. Er starb 3 Tage, bevor ihm der Nobelpreis verliehen wurde.

„The Department of Pre-Crime“. Es ist noch nicht so weit wie bei Philip K. Dicks „Minority Report“, aber in der Memphis Area versucht die Polizei mit Hilfe der Universität von Memphis Verbrechen zu antizipieren. Dazu dient das Computersystem CRUSH (Crime Reduction Utilizing Statistical History). Die Initiative wurde 2006 gestartet. Seitdem fielen Autodiebstahl, Überfälle und Morde um 40 Prozent. Es geht um das Sammeln von Daten von Verbrechen, deren statistische Auswertung und die Berechnung der Wahrscheinlichkeit für eine künftige Tat. Daten enthalten Zeit, Art, Ort, Wetter, Mondphase etc. etc. Z.B. Orte in der Nähe von Geldautomaten, Parks und Kneipen.

Ich meine, vermutlich ist die Verringerung der Anzahl von Verbrechen auch darauf zurückzuführen, dass die Amis ständig Gefängnisse bauen, Leute einsperren und den Schlüssel wegwerfen.

„The Science of the Glory“. Das ist nun wirklich nur etwas für Leute, die tief in die Physik einsteigen wollen. „Glory“ ist ein Phänomen der Meteorologie. Ein Halo um den Schatten des eigenen Kopfes. 1748 wurde zum ersten Mal darüber berichtet bei einer französischen wissenschaftlichen Expedition zum Gipfel des Pambamarca in Ecuador. Von diesem Zeitpunkt an wurde nach Erklärungen gesucht. Der deutsche Physiker Gustav Mie machte sich daran, mathematisch zu klären, wie Wassertropfen Licht verteilen. Dann Joseph von Fraunhofer. Später der Inder B.B. Ray. Vorher kannte ich nur B.B. King, lol. Dann haben wir noch Hendrik C. Van der Hulst, Warren Wiscomb und schließlich den Autoren dieses Artikels H. Moysés Nussenzveig. Der Effekt ist, dass Licht von Wassertropfen zurückgeworfen wird. Wie das im einzelnen geschieht, erspare ich mir zu erklären. Es geht um Refraktion, Defraktion und Tunneln.

„More Food, less Energy“. Das Thema wurde im „Scientific American“ unzählige Male angesprochen. Man kann wohl daraus ableiten, dass es wichtig ist. Noch immer wächst die Menschheit in den Entwicklungsländern rasant. Sie muss ernährt werden. Man merkt es auch hier. Birnenplantagen werden durch Getreideanbau ersetzt. Mehr Nahrungsmittel bei weniger Energie. Was die letztere angeht, ist das Kultivieren von Pflanzen höchst ineffizient. Photosynthese konserviert nur 2 Prozent des einfallenden Lichts in gespeicherte Energie. Tiere konvertieren Pflanzen mit einem Wirkungsgrad von 5 bis 15 % in Fleisch. Der Mensch wandelt Fleisch in Glycogen und Fett um. Energie-Input übertrifft den Energie-Output bei weitem. Die meisten von uns (zum Glück nicht ich) werden fett, besonders U.S.-Amerikaner, während von den sieben Milliarden Menschen auf der Erde eine Milliarde hungert und eine weitere Milliarde auf der Kippe steht. Das 10:1 Verhältnis Energie Input / Nahrung Output muss reduziert werden. Vorschläge dazu sind nicht neu. Weniger essen, weniger wegwerfen, mehr Gemüse, Brot, Früchte, weniger Fleisch. Was gesund ist, benötigt auch weniger Energie zur Erzeugung. Nur weiß ich nicht, ob meine Frau da mitmacht. Schließlich ist sie es, die in der Küche kommandiert.


16 commenti:

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