Scientific American,
February 2012
„Is Space
digital?“ Na klar. Wir alle stecken in einem Computer. Erinnert
sich noch jemand an Fassbinders Fernsehspiel „Welt am Draht“,
basierend auf Daniel F. Galouyes Roman
„Simulacron 3“? Und dann gibt es den Wälzer von Stephen Wolfram
„A new Kind of Science“, in dem er verkündet, dass die Natur
mathematisch dargestellt werden kann.
Jetzt also Ray Hogan,
Direktor des Fermilab Particle Astrophysics Center, der sich auch so
etwas vorstellt. Wenn man Raum und Zeit in die kleinsten
existierenden Teilchen zerlegt, Teilchen in der Plankschen Länge, so
meint er, flitzen die wild durcheinander und geben ein Summen ab.
Hogan baut daher ein
Holometer, das aus zwei rechtwinklig zueinander stehenden Röhren,
einem Interferometer besteht. Hogan will versuchen, dass Zittern der
Bits des Universums, diese Nullen und Einsen zu verstärken. Er ist
auf der Suche nach einem digitalisierten Substrat, das das Universum
durchdringt.
Die Theorie geht dahin,
dass die Information über unser Universum nicht verloren geht.
Selbst wenn Objekte in einem Schwarzen Loch verschwinden, bleibt die
Information darüber am Event Horizont kleben.
Jedoch weiß
niemand, wie die Information prozessiert wird, so daß Objekte im
Universum entstehen. Der Holometer wird von einem Laser befeuert. Der
Strahl gesplittet in die beiden Röhren geleitet. Wird eine Differenz
bei Ankunft des Strahls am Ende der Röhren festgestellt und werden
externe Einwirkungen ausgeschlossen, so ist das auf das Chaos der
kleinsten Teilchen des Universums zurückzuführen. Übrigens hatte
ich mit "Wellenjäger"
mal vor langer Zeit eine Story über ein Interferometer verzapft.
„The great Prostate
Cancer Debate“. Davon habe ich schon unzählige Male gelesen. Viele
Urologen behaupten, der PSA-Test (Prostata specific Antigen) bringe
nichts. Ich meine, er ist sinnvoll, da er bei einem Wert > 4 einen
Hinweis darauf gibt, wenn man sich das Organ mal untersuchen lassen
sollte. Wird ein Knoten entdeckt, könnte es ein Tumor sein. Dann ist
herauszufinden, wächst er langsam, wächst er schnell. Im letzten
Fall, raus damit. Im ersten Fall, „watchful waiting“. Jedes halbe
Jahr nachsehen lassen.
„Swept from Africa to
the Amazon“. Thema ist Staub, den Winde in die Atmosphäre
schleudern.und über tausende von Kilometern hinweg um den Erdball
transportieren. Um die 2 Milliarden Tonnen. Davon stammt die Hälfte
aus Afrika. Wenn in Italien Autos mit rotem Sand besprenkelt sind,
dann hat der Scirocco zugeschlagen und den Staub aus Afrika
hergetragen. Über den Staub ist Wissenschaftlern nicht viel bekannt.
Sie wissen nur: Er beeinflusst das Klima, ist eisenhaltig und düngt
Ozeane. Aber sonst stochern die Forscher mit der Stange im Staub
herum.
„Sleeping with the
Enemy“. In diesem Fall Bettwanzen. Der Artikel berichtet, dass sie
in den U.S.A. ein Comeback feiern, in Hotels, Studentenheimen, Büros,
Theatern und Krankenhäusern. Also überall dort wo man schläft.
Bettwanzen hinterlassen nicht nur juckende Bisse, auch Depression und
Schlaflosigkeit. Und ich wunderte mich schon, warum ich schon morgens
um 5:00 aufwachte. Inzwischen haben die Viecher ihre
Widerstandskräfte gegen Insektizide weiter verstärkt. Sie werden
durch Hitze und Körperwärme angezogen., verstecken sich tagsüber
in Ritzen, schwärmen nachts aus, um, durch Körperwärme angelockt,
Blut zu saugen. Bis zu sechs Monaten können sie ohne Nahrung
auskommen und verbreiten sich, in dem sie sich in den
Kleidungsstücken ihrer Opfer verstecken.
In den U.S.A werden Fallen
verkauft, die Kohlendioxyd und Wärme emittieren und damit Bettwanzen
anziehen. Um diese Insekten zu töten, wird empfohlen, den Raum, das
Haus, die Wohnung für 4 Stunden auf 50 Grad Celsius zu erwärmen.
Dazu sage ich: Feuer legen ist sicher noch besser, lol. Es gibt noch
Infos über den Sex von Bettwanzen. Männchen benutzen einen
säbelartigen Penis, mit dem die äußere Haut des Unterleibes eines
Weibchens punktiert wird. Brutal. Bettwanzenmännchen bespringen
alles, was nach einer Bettwanze aussieht. So ist schon manches
Männchen am Säbel zugrunde gegangen. Nachdem man DDT verboten hatte
und das Reiseverbot in den Ostblockländern aufgehoben wurde, kehrten
die Bettwanzen mit aller Macht zurück. Sie waren resistenter
geworden und man tat sich schwer, sie zu erledigen. Der Autor dieses
Artikels, ein Professor der Entomologie, wirft nach einer Reise die
Kleidung in einen Heißlufttrocker, oder lässt seinen Wagen mit dem
Koffer unter der heißen Sonne stehen.
Nun, wir haben keinen
Trockner und es wird draußen kälter. Gut, dass die italienischen
Bettwanzen noch nicht zugeschlagen haben.
„All Hands on Deck“.
Ein kurzer Artikel nur. Reicht auch um zu erzählen, wie Freiwillige
ins Internet gebrachte Logbücher von englischen Kriegsschiffen aus
dem ersten Weltkrieg durchforsten und die notierten
Wetterinformationen in eine Datenbank eintragen, wo sie von
Wissenschaftlern eingesehen werden können. Die Wetterdaten sind
nicht alles. Logbücher enthalten auch alles Mögliche, was in so
einem Schiff vorgeht und keine wissenschaftliche Relevanz hat, aber
für die Leser interessant genug ist, um diese freiwillige Arbeit zu
leisten.
„The Future of
Chocolate“. Das erinnert mich an die Zeit, in der ich
Innendienstverkäufer einer Firma war, die in Hamburg PEA Schokolade
herstellte. Inzwischen sind sie nach Süddeutschland gezogen. Zu der
Zeit waren Arko und Tschibo Gesellschafter und ich hing nachts
meistens im Star-Club herum oder spielte in zwei Rock-Amateurbands.
Die Arbeit im Büro konnte ich mit geschlossenen Augen machen, was
ich dann auch tat, lol.
In dem Artikel nun geht es
um Kakao, dem Hauptbestandteil von Schokolade. In den Tropen werden
Kakaobäume so von 5 bis 6 Millionen Farmern kultiviert. Die
Elfenbeinküste hat einen Anteil von 40 % an der Gesamtproduktion.
Nur hält diese nicht Schritt mit der Nachfrage, die durch den
Wohlstand der BRIC ansteigt. Bei Plantagen in Monokultur schlagen
Krankheiten wie „Witch Broom“ (Hexenbesen) und „Frosty Pod Rot“
zu. Dadurch wurden in Brasilien 80 % der Kakaobäume zerstört.
Darüber hinaus gibt es noch eine Menge anderer Krankheiten. Die
Bauern werden dahingehend gesteuert, von der Monokultur abzugehen.
Kakaobäume genetisch zu modifizieren ist ein weiterer Weg
Krankheiten fernzuhalten.
„The Collision
Syndrome“. Häufig rammen Footballspieler Gegner mit ihren
Köpfen.und tragen weiter in der Zukunft einen Dachschaden davon. Das
war es im Grunde schon, lol. Bei der Diagnose jedoch streiten sich
die Forscher. Einige meinen, es handele sich um die Lou Gehrigs
Krankheit (Amyotrofische laterale Sklerose) ALS. Die National
Football League (NFL) enthält eine Hirnbank mit Gehirnen
verstorbener Football Spieler. Normalerweise haben Footballer ein
größeres Hirn, weil sie massiger sind. Doch unter den
eingedätschten findet man kleinere. Fortgesetzte Hirnprellungen
beschädigen Nervenzellen. Darüber gibt es Übereinstimmung. Aber
das war es denn auch schon.
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