Vector, the Critical Journal of the British Science Fiction Association. Spring 2012
Spring 2012. Hm, Frühling. Wird Zeit, daß er auftaucht. Wir haben jetzt schon über 12 Tage Schnee. Für unsere Gegend ungewöhnlich. Vor 10 Tagen hing ich mit meinem Jeep schräg an irgendeinem Abhang und wartete darauf dass der Abschleppwagen, der vergeblich versuchte, die Steigung auf der anderen Straßenseite hoch zu kommen, mich hochziehen würde, bevor ich vier Meter tief in eine Birnenplantage zu purzeln drohte. Den Abschleppwagen zog ein Laster mit seiner Winde hoch. Dann zog der Abschleppwagen mich rauf. Kurzum, Frühling ist schöner.
„Women SF-Writers: An endangered species?“ Cheryl Morgan, SF-Kritiker, E-Book Verlegerin, die vor Jahren ein Hugo-preisgekröntes Fanzine herausgebracht hatte und zwischen dem UK und den U.S.A. pendelte, hat für den obigen Beitrag herausgefunden, dass es in den U.S.A. keinen Mangel an weiblichen SF-Autoren gibt. Im Vereinigten Königreich sieht es anders aus. Deutschland hat sie nicht auf dem Radar gehabt. Welche Frau schreibt in Deutschland SF? Gibt es welche?
Einige Essays. Dafür ist „Vector“ bekannt. „Death and Transcendence in the „Forgery“ Novels of Justina Robson” heißt einer. Ein anderer “Telling the World: The Exodus-Trilogy by Julie Bertagna”. Dann gibt es den Beitrag “Singled-gendered Worlds in Science Fiction: Better for whom?“, aufgeteilt in Men-only-Worlds und Women-only-Worlds. Adam Roberts schreibt über “Science Fiction Music”. Das ist interessant, weil ich über meine virtuelle Karaoke-Aktivität jeden Tag mit Musik konfrontiert bin. Welche Musiker haben SF-Musik produziert? David Bowie, Sun Ra, Alan Parson´s Project, Tangerine Dream, Kraftwerk, Yes. Adams behandelt einige von Wissenschaftlern hervorgebrachten Thesen, wie die von Paul Stump, Bill Martin, Jenefer Robinson, Theodor Adorno. Wer sich für SF-Musik interessiert, sollte nach diesen Namen googeln.
Andrew Butler bringt einen Beitrag über John Martin, die Ausstellung seiner Bilder in der Tate-Gallery unter dem Titel „Apocalypse“. Alttestamentarische Motive wie Sinflut, Sodom und Gomorrah, Das jüngste Gericht (Mann, habe ich einen Hunger), der Turmbau zu Babel. Martin malte die Bilder im 19. Jahrhundert. Die Leute mochten diese Schinken. Dräuendes Unheil war in. In diesem Jahr hätte er sich vermutlich den von den Mayas prophezeiten Untergang der Erde vorgenommen.
Im Anschluss an diesen Essay, der Martins Lebenslauf dem Leser vermittelt, und ich finde es immer interessant zu lesen, unter welchen Lebensbedingungen sich Talente wie er entwickelten, gibt es eine Reihe von Buchbesprechungen. Hätte schon Lust, jedes einzelne Buch zu lesen. Nur habe ich schon wieder zwei „Business Weeks“, einen „Spiegel“, einen „Asimov“ und einen Jahrgang von „Scientific American“ vor mir liegen. Habe ich genug um die Ohren, oder was?
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