Coversong Roads

domenica, maggio 22, 2011

Scientific American, November 2008





1858 wurde von Messrs. Winans aus Baltimore, Md. USA dieses Zigarrenschiff gebaut. Sieht futuristisch aus, oder? Der Antrieb lag in der Mitte. Das Dumme war, es lag nicht ruhig im Wasser. Wäre wohl besser gewesen, es erst mal an einem kleinen Modell auszuprobieren.

Geo-Engineering. „A Sunshade for Planet Earth“ heißt der Beitrag darüber. Der große Wurf, sich den Treibhauseffekt vom Halse zu schaffen. Es gibt einige Ideen. Zum Beispiel Schwefeldioxid in die Stratosphäre zum pumpen. Das würde einen globalen Sonnenschirm erzeugen, der auf dem Vulkaneffekt beruht und Temperaturen sinken ließe. Es gäbe jedoch einige unerwünschte Effekte: Saurer Regen, ein größeres Ozonloch und damit mehr krebserzeugende UV-Strahlen, kontinuierliche Wartung, weniger Wasserdampf und Regen.

Verfahren Nr. 2: Wasserdampf der Meere durch satellitengesteuerte unbemannte Schiffe in die Troposphäre pumpen. Während das Wasser verdampft, erhellen die zurückgebliebenen Salzkristalle die Wolken, die dadurch mehr Sonnenlicht reflektierten. Unerwünschte Effekte: Unvorhersehbare Wetterwechsel, erhöhte Lebensdauer der Wolken und damit reduzierte Regenfälle. Kontinuierliche Wartung erforderlich.

Verfahren Nr. 3: Trillionen kleiner fliegender Scheiben, ein Gramm schwer, würden in Zylindern in den Weltraum geschossen. Am Lagrange Punkt, wo die Schwerkraft von Sonne und Erde sich ausgleichen, würden die Scheiben aus den Zylindern fallen und in eine Wolke von 60.000 Meilen Länge und 4.500 Meilen Durchmesser verteilt. Eine wahnwitzige Idee, wenn der Autor schreibt, dass für 30 Jahre pro Minute ein Zylinder mit Scheiben in den Weltraum gejagt werden müsste.

„Jacking into the Brain“. Wieder etwas über das Hirn. Hierbei geht es um neurale Prothesen, um Gedankensteuerung künstlicher Gelenke. Der Autor bezieht sich auf William Gibsons „Johnnz Mnemonic“ und kommt zum Schluss, daß, solange wir nicht kapieren, wie das Gehirn im Detail arbeitet, solange wir den neuralen Code nicht kennen, bleiben Versuche, Prothesen mit Gedankensteuerung lebensecht zu bewegen, im Ansatz stecken.

„The long arm of the Second Law“. Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik sagt, dass aus Ordnung Chaos erwächst. Beispiel: Früher war mein Schreibtisch aufgeräumt, lol. Der Autor gibt an, dass es jedoch Zwischenstadien gibt, in denen aus Unordnung wieder Ordnung entstehen kann. Klar, wenn meine Frau den Schreibtisch aufgeräumt hat. Es geht natürlich um mehr. Darum, dass zwischen zwei unterschiedlichen Gleichgewichten Energie verbraucht wird. Zum Beispiel, wenn ich einen Eiswürfel zum Wasser gebe, erreicht dies eine niedrigere Temperatur und befindet sich in einem anderen Gleichgewichtszustand. Thermodynamik behandelt die Situation des Stillstandes. Darüber wurden Bücher geschrieben. Warum, entzieht sich meiner Erkenntnis, aber das muss an mir liegen. Und außerdem ist der Artikel komplexer, als das, was ich hier verzapft habe.

Diese Ausgabe bezieht sich auch auf HIV, Aids, eine Krankheit, die bei Erscheinen dieser Ausgabe vor 25 Jahren aufgetaucht war. Noch immer ist kein Impfstoff dafür vorhanden. Die Aidsviren verändern ihre Hüllen in einer Geschwindigkeit, dass ein Impfstoff unwirksam wird. In einem weiteren Artikel wird die Frage gestellt: „Can Aids be cured?“ Medikamente sind heutzutage in der Lage, die Viren in Schach zu halten, doch entziehen sich diese ihrer kompletten Vernichtung. Es ist noch nicht einmal vollständig geklärt, wo sie sich in dem menschlichen Körper verbergen.

„DNA-Computers for work and play“. DNA-Moleküle können für logische Operationen herangezogen werden und zwar als Gatter. AND; OR; NAND; XOR usw. Anwendungen könnten in der Medizin liegen, in der Art, dass sie im menschlichen Körper Messungen durchführen und gegebenenfalls Aktionen initiieren. Z.B. bei Diabetikern, Leukemie-Patienten.

Bei „The incredible shrinking Scanner“ handelt es sich um eine in Deutschland entwickelte NMR-Maus. NMR steht für Nuclear Magnetic Resonance. Die großen Scanner stehen als Röhren in Kliniken herum. Für Materialtests wurde in der RWTH Aachen ein handlicher Scanner entwickelt. Protonen werden durch ein Magnetfeld ausgerichtet, nicht ganz exakt, da sie um ihre Achse wobbeln. Ein Radiofrequenzstrahl läßt sie Energie absorbieren und um 180 Grad in die andere Richtung flippen. Dies wird von mit einem Computerprogramm verbundenen Sensoren registriert. Das Programm führt Berechnungen durch und gibt sie als Tiefen-Abbildungen des untersuchten Körperteiles oder eines Objektes aus.


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