Foto wird nachgeliefert, bin auf einem langsamen Internet
Hauptthema der Klimawechsel. Es wird heißer. Wissen
wir. Ich lasse Artikel darüber weg.
Deutsche Bundestagsabgeordnete sind auch nicht mehr
das, was sie früher waren. Stabil. Einige und besonders die im
Wirtschaftsministerium tätigen Angestellten leiden unter Burnout und
sind Anforderungen, die durch die sich überlappenden Krisen gestellt
worden sind, nicht gewachsen. Es wäre schon geholfen, so meine ich,
würden die Leute Politik nicht so wichtig nehmen. Ist sie nicht. Und
vermutlich, das sage ich ohne es genau zu wissen, ist die
Organisation dort wohl aus der Zeit gefallen und wird nicht neu
definiert.
Der Spiegel selbst nimmt Politik sehr wichtig und
findet es gar nicht gut, dass die Hamburger Hafen und Logistik (HHLA)
einem chinesischen Transportunternehmen ein paar Lagerhäuser
überlassen hat. Gut dass der Scholz, deutscher Kanzler, das nicht so
verbissen sieht.
Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen
Zentralbank, wird vorgestellt. Sie hat die Zinsen, durch Inflation
bedingt, etwas spät angehoben.
Adidas wird erwähnt. Dort wurde ein Managerwechsel
durchgeführt. Der Puma-Mann wurde Adidas-CEO, meine ich wenigstens.
Kaufhäuser sind auch nicht mehr en Vogue. Einige
stehen vor der Pleite. Wenn es nicht ein paar schräge Typen gäbe,
welche sie gegen Geld am Leben erhielten. Einer davon ist Rene Benko.
Ihm sollte das Bundesverdienstkreuz verliehen werden. Stattdessen
machen sich Strafverfolger daran, seine Geschäftspapiere unter die
Lupe zu nehmen. Dadurch werden die Kaufhauskonzerne auch nicht
stabiler.
Wintershall Dea verkauft Gaskondensat an Gazprom, die
für das russische Militär Flugbenzin herstellt. Und jetzt ist der
Spiegel in seinem Element und fragt verwundert, wieso die Dea sich
aus Russland nocht nicht zurückgezogen hat. Money, Money. Die Dea
hätte das Kondensat sicher auch an die Ukraine verkauft, wenn die
doch nur danach gefragt hätte.
Ein YouTuber wird gemobbt. Er hat sich vermutlich mit
seinen Videos nicht an die unausgesprochene Etikette gehalten. Und
dann braucht man intellektuelles Flait, Fingerspitzengefühl, was dem
Mann, wie ich lese, komplett abgeht. Dann hätten sich Dumpfbacken
auch nicht auf ihn eingeschossen.
Ein Artikel über die Midtermwahl in den USA. Schnee
von gestern, lasse ich weg.
China hatte, wie erst jetzt publik wurde,
inoffizielle Polizeistationen im Ausland aufgebaut. Weniger Peking,
eher einige Provinzen Chinas, die im vorauseilendem Gehorsam ins
Ausland geflüchtete chinessische Dissidenten aufspüren und nach
China heimholen wollen, damit sie dort eingelocht werden.
Interessant ist ein Interview mit dem Psychologen
Bessel van der Kolk, der über Traumata forscht. In unserer
Notaufnahme in Cento sind Verletzungen Trauma: In der Psychologie ist
es anders, ich zitiere: "Ein Trauma ist ein Ereignis, das die
eigene Fähigkeit es zu bewältigen übersteigt und bei dem man
niemanden hat, der einen beschützt." Das ist häßlich und
bleibt ihm Gehirn hängen. Van der Kolk ist der Auffassung, dass
Störungen dieser Art nur im Gespräch mit einem Psychiater beseitigt
werden können. - Ähnlich wie Dauerstress, unter dem ich arbeitete.
Blutdruck schiesst bei jeder belanglosen Begebenheit in die Höhe.
Hat sich bei mir nach 15 Jahren wieder gelegt. Ist aber nicht das,
was ich irgend jemandem wünsche.
Im Forschungs- und Naturabschnitt wird der
brasilianische Amazonaswald angesprochen. Nach Lulas Wahlsieg besteht
die Chance, dass er nicht so schnell abgeholzt wird, wie es unter
Bolsonaro der Fall war. Lt. Spiegel ist es die
Kohlenstoffdioxidaufnahme der Bäume, welche den Regenwald für die
Menschen so wertvoll macht. Es wird also noch ein paar weitere Jahre
dauern, bevor das Gebiet waldlos ist.
Mit Drohnen ist die Bundeswehr schwach aufgestellt Es
sind vor allem die kleinen, die von Russen auf die Ukraine
losgelassen werden, um dort verheerende Schäden anzurichten. Die
Flugabwehrsysteme sind nicht auf die Abwehr dieser Art von Drohnen
eingerichtet.
Als ich jung war, vor 60 Jahren etwa, las ich eine
Story über intelligente Drohnen, die selbständig vorgingen, um
Ziele im gegnerischen Raum zu zerstören. Gegen diese Kampfdrohnen
wurde eine noch intelligentere Art eingesetzt, und so schaukelte es
sich zu einer Situation hoch, in der Menschen immer gefährlichere
Drohnen auf beiden Seiten bauten, die irgendwann den Menschen die
Arbeit abnahmen.
Und zum Schluss "Oops", eine kurze
Sf-Story, die ich Anfang 2000 zu Papier gebracht hatte.
Steil
und stolz reckte sich die Rakete dem Himmel entgegen, Monument der
menschlichen Sehnsucht, den Raum zu erobern und zu kolonisieren.
“Die
Symbolik, darauf ist es uns angekommen. Grandios, Herr Meier-Brink.”
Wissenschaftsminister Emmerich blickte zur Rakete empor. Vom Dach des
Europäischen Raumfahrtzentrums schien es, wollte sie sich in die
Lüfte schwingen, mit ihr Träume ins Universum tragen, Träume, die
Grenzen des Wissens zu erweitern, in dem Bestreben, der Menschheit
Sicherheit und Antworten darüber zu geben, welch höherer Sinn ihrer
Existenz zugrunde lag.
“Nun,
ja”, erwiderte Meier-Brink. Als Architekt hatte er schon
Hässlicheres entworfen. “Wo ist das Buffet?”
Es
war Leben im Kontrollzentrum. Kam nicht sehr häufig vor, seit die
Chinesen mit ihrer Billigrakete der Ariane den Rang abgelaufen
hatten. General Steinkühler kam es gelegen. Sie hatten das Zentrum
preiswert geleast. Er blickte sich um, sah Militärs und den
Verteidigungsminister auf den Stühlen vor den Monitoren und ging ans
Mikrophon.
“Meine
Damen und Herren. Dieser Tag wird in die Militärgeschichte eingehen.
Heute wird offenkundig werden, dass wir der automatisierten
Kriegsführung wieder ein Stück nähergekommen sind.”
Steinkühler
deutete auf einen Bretterverschlag neben sich, den einige Monteure
mit ihren Eisen aufbrachen. Die Bretter fielen zur Seite und legten
ein Y-förmiges Flugzeug frei.
“Wir
wollen das mit der X99 demonstrieren. Sie fliegt ohne Pilot, hat eine
Länge von 9 und eine Flügelspannweite von 11 Metern, kommt direkt
aus den U.S.A.”
Der
General legte eine Folie auf den Overheadprojektor.
“Welches
sind nun die Vorteile eines UCAV? Entschuldigen Sie”, Steinkühler
räusperte sich verlegen, “ich meine natürlich Unmanned Combat Air
Vehicle.” Er zeigte mit dem Laserzeigestock auf die einzelnen
Punkte.
-
“Es kann 24-Stunden-Einsätze durchführen
-
Es ist mit seinem Preis von 15 Millionen Dollar preiswerter als
herkömmliche Kampfjets
-
Es kann kein Pilot zu Schaden kommen.”
Die
Monteure machten sich daran, die Flügel an den Rumpf zu montieren.
“Die
Vorbereitungszeit dauert im Normalfall eine Stunde, doch wir haben
das Flugzeug bereits präpariert. Sie sehen, die Techniker haben die
Flügel montiert, und nun fahren sie das Fluggerät auf den
Parkplatz. Ein weiterer Vorteil: Zum Start benötigt es kein
Flugfeld.”
Ein
Tor öffnete sich, und das Gerät wurde aus dem Saal gerollt.
Steinkühler
deutete auf den groβen Wandmonitor. “Das, was sie dort sehen,
zeigen auch die Monitore vor Ihnen auf dem Tisch, den Demo-Einsatz
der X99.”
Eine
Landkarte wurde eingeblendet. “In etwa 50 km Entfernung liegt der
Truppenübungsplatz Dünkelskirchen. Dort haben wir die Attrappe
einer Raketenabschussrampe aufgestellt. Die X99 hat die Anweisung
erhalten, diese Rampe zu vernichten.”
Das
Bild wechselte und zeigte die Rampe mit einer Rakete, die schräg
gegen den Himmel zeigte, dann sahen sie, wie die X99 in den Wolken
verschwand.
“Die
X99 steigt auf Höhe von etwa 20 km und analysiert von dort mit Hilfe
seines Radars und seiner Infrarotmessgeräte das Terrain unter sich.
In Kürze wird sie automatisch den Truppenübungsplatz anfliegen. Um
ängstliche Gemüter unter Ihnen zu beruhigen: Wir können jederzeit
wieder die Kontrolle der X99 übernehmen.”
Gespannt
betrachteten die Anwesenden, wie sich die X99 drehte und der Erde
entgegenstürzte. Steinkühler blickte zum Techniker hinüber, der
wie angewurzelt vor seinem Monitor saβ und mit kreidebleichem
Gesicht auf den General starrte.
“Was
ist los, Müller?”
“Herr
General”, flüsterte Müller erregt. “Irgendetwas stimmt da
nicht. Die X99 kommt direkt auf uns zu!”
“Wieso
das? Übernehmen Sie die Kontrolle.”
Dem
Techniker stand der Schweiβ auf der Stirn, fieberhaft bearbeitete er
die Tastatur.
“Sie
gibt die Kontrolle nicht mehr ab. Flugrichtung unverändert.”
Herrgott!
Die Rakete auf dem Dach!
“Mensch
Müller! Brechen Sie den Angriff ab!”
Nun
sahen sie es alle auf ihren Monitoren, sie kam immer näher. Steil
und stolz reckte sich die Rakete dem Himmel entgegen, Monument der
menschlichen Sehnsucht, den Raum zu erobern und zu kolonisieren.
“Was
ist los?” brüllte jemand. “Das sind doch wir!”
Der
Techniker haute sein ‘abort’ in die Tasten.
“Herr
General, es klappt nicht, der Angriff läβt sich nicht abbre…..”