Heute bekam ich die neue Ausgabe.
Aber, ok, erst einmal diese. Dreht sich nach wie vor um Corona.
Verständlich. Es bleibt so, bis man sich impfen lassen kann. Und das
dauert.
Der Leitartikler beschwert sich, dass
Deutschland Eurobonds ablehnt. Das sind Bonds, in die alle EU-Staaten
einzahlen um den wirtschaftlich schwächsten zu helfen. Ist
verständlich, dass Deutsche kein Geld dafür ausgeben wollen, von
dem sie meinen, dass es in Italien von der Mafia kassiert wird.
Anscheinend sehen sie Marlon Brando als Pate vor sich.
Das einzige, das richtig ist:
Deutschland hat es besser verstanden bis jetzt mit der Korona-Krise
fertig zu werden. Dass es zu Anfang einen Export-Stop für Masken
beschlossen hat, so dass diese in Italien nicht eingeführt werden
durften, macht die Deutschen in Italien nicht sympathischer.
Wo wir beim Virus sind. In Bloomberg
Online las ich, dass an 70 Impfstoffen gearbeitet wird, 3 werden
bereits an Menschen getestet. - In den USA sollen Arbeitslose eine
höhere Unterstützung bekommen. Es hakt an der Umsetzung, weil die
Programme mit der 60 Jahre alten Programmiersprache COBOL erstellt
worden sind. Tja, und die Programmierer sind inzwischen pensioniert
oder tot. Ich hatte auch COBOL gelernt, eine relativ einfache
Sprache. Sie war für Mainframes vorgesehen. Später habe ich, weil
ich auf SAP-Programme umgestiegen war und wir noch immer die
Mainframes hatten, mit Macro-Assembler gearbeitet. Wenn ich nun an
mein Python-Buch denke, das ich versuche durchzuarbeiten. 1000 Seiten
stark. 3 Seiten schaffe ich pro Tag. Eine Jahresarbeit. Da war Cobol
einfacher. Und trotzdem gibt es niemanden mehr, der sich Cobol antun
will. Deswegen lässt die erhöhte Auszahlung der
Arbeitslosenunterstützung in den USA auf sich warten.
Ist schon seltsam, wie einzelne
Länder mit der Korona-Krise umgehen. Gebiet für Soziologen. Sie
werden am Ende wissen, ob eine Regierung, die alles zentral regelt,
oder Regionen, die selbst entscheiden gegen eine Pandämie optimal
vorgehen können.
Die South-China Morning Post
berichtet über neue Hotspots in den USA. Es flackert in vielen
Kommunen außerhalb der Grossstädte, und jeder Gouverneur macht sein
eigenes Ding. Insofern hat die gute Frau Merkel vernünftiger
gehandelt, als sie die Ministerpräsidenten der Bundesländer zu sich
geholt hatte, um eine gemeinsame Linie zu finden.
Nehmen wir uns mal Gouverneur Kristi
Noem von South-Dakota in den USA vor. Sie weigert sich, einen
Lockdown in dem Staat zu machen mit der Begründung: „Die Bürger
sind für ihre Sicherheit selbst verantwortlich.“ Stimmt. Nur, wenn
man wie ich davon ausgeht, dass um die 60 Prozent der Menschheit aus
Idioten besteht, und ich bin nicht der Erste, dem das aufgefallen
ist, dann wäre ein Lockdown sicher angebracht. Mal sehen, welche
Überraschung South-Dakota für den POTUS in den nächsten Monaten
bereit hält. Doch jetzt wieder zum Spiegel.
Haupt-Thema der wirtschaftliche
Einbruch. Ich fasse es zusammen: Es wird schlimm.
Es gibt einen Artikel über Masken.
Fast alle laufen damit herum, meine Frau und ich noch nicht. Meine
Frau deswegen, weil sie meint, Karneval sei vorbei und ich bin der
Ansicht: 2 m Abstand reichen aus. Vermutlich werde ich mir beim
nächsten Gang zur Apotheke jedoch 8 Stück zulegen, 2 für jedes
Auto, weil man vielleicht doch einmal gestoppt wird, wenn man keine
Maske trägt. Vorsichtsmaßnahme.
In dem Artikel wird der deutschen
Regierung vorgeworfen, weder Masken noch Schutzkleidung bevorratet zu
haben, obwohl bereits 2012 eine Epidemie, wie sie sich zur Zeit über
die Erde gelegt hat, theoretisch durchgespielt worden war. Und es
gibt tausend Arten von Koronaviren. Irgend eines wird es doch wieder
schaffen über uns herzufallen. So sollten wir nächstes Mal besser
darauf vorbereitet sein.
Wie ich gerade in Spiegel-Online
(SPON) lese, haben sich heute Frau Merkel sowie die
Ministerpräsidenten der Länder in Deutschland wieder
zusammengesetzt, um darüber zu beraten, wie man den Lockdown hinter
sich lässt. Bis zum 3. Mai bleiben die Kontaktbeschränkungen, sowie
es in Italien bereits beschlossen worden war. Am 4. Mai wird der
Schulbetrieb für Abschlussklassen wieder aufgenommen. Jede Schule
braucht einen Hygiene-Plan. Na, dann an die Arbeit.
Über die Maskenpflicht wurde keine
Einigung erzielt. Es wird jedoch empfohlen, im Einzelhandel und in
öffentlichen Verkehrsmitteln eine Alltagsmaske zu tragen.
Grossveranstaltungen sind bis zum 31.
August untersagt.
Verlassen wir Korona. Immer noch ist
alles vorübergehender Natur und wird sich wieder ändern.
In einem weiteren Beitrag wird eine
Frau beschrieben, die ihr Geld damit verdient, dass sie Menschen
professionell berührt. Da schnalle ich ab.
Dass Digitalisierung durch die Krise
einen Schub erhält, wie es in einem anderen Artikel steht, finde ich
gut. Zum Beispiel reicht es bei uns nunmehr aus, bei der Apotheke nur
noch seinen Codice Fiscale anzugeben, um die vom Arzt erstellten
Rezepte auf den Bildschirm zu bringen. Ist doch schon mal was. Man
spart sich den Gang zum Arzt, muss keine Rezeptnummer kennen, sonder
nur der Apotheke die Tessera Sanitaria zeigen.
Das war es für Heute. Bis zum
nächsten Mal.
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