Die Ausgabe habe ich noch einmal
durchgeblättert, nachdem ich mich entschied, den Akzent meiner Kommentare auf
Innovationen zu setzen, die vielleicht aus bedruckten Seiten in naher und
ferner Zukunft in die Realität überwechseln.
Zahlungssysteme sind so ein Konzept.
Obama hat Apple Pay seinen Segen gegeben mit der Maßgabe, dass die staatlichen Debit
Karten, auf welche Renten, Veteranenbezüge übertragen werden, siehe auch GSA
Smartpay, von Apple Pay über das I-Phone 6 bei Käufen benutzt werden können. Ein
starker Schub für Apple steigert dessen Network Effekt. I-Phones, zumindest in
den U.S.A. werden unter diesem Hintergrund einen noch stärkeren Absatz finden.
Interessant ist auch, wie Bloomberg
berichtet, dass zwei Staaten der U.S.A., Iowa sowie Nord Carolina den
Führerschein in das Handy integrieren wollen. Von den staatlichen Behörden scheint
keine Einspruch erhoben worden zu sein. Nur das Problem, was tun, wenn das
Handy seinen Strom verbraucht hat, ist noch nicht gelöst.
So, was habe ich aus Analog heraus gepolkt?
Sicher habe ich allerhand überlesen, da ich keine Lust mehr hatte, die Geschichten
noch einmal gründlich zu studieren.
Erst einmal das Vorwort von Jamie Todd
Rubin. „Sneak Invation Revisited“. Die Autorin bezieht sich auf die 1942
Ausgabe von „Astounding“ (den Vorgänger von Analog), in dem der damalige
Chefredakteur John W. Campbell jr schrieb, das Innovationen nicht plötzlich in
der Öffentlichkeit auftauchen, sondern sich erst langsam bemerkbar machen.
Kleine Fortschritte gewöhnen das Publikum an das, was in naher Zukunft
auftauchen wird. So wie wir es heute bei Google mit selbstlenkbaren Fahrzeugen
sehen.
Und so sehe ich auch das, was Adam Troy
Castro in „Tasha´s Fail-Safe“ beschrieben hat. Putzdrohnen, die aus einem Loch
im Boden nach der Arbeitszeit herauskommen, die Arbeit verrichten und wieder in
ihrem Loch verschwinden. Die Putzdrohne spielt nur eine kleine Nebenrolle,
indem sie der Protagonistin ein Versteck anbietet, während sie ihre Arbeit
verrichtet.
Erinnert mich daran, wenn ich nach
Feierabend noch am Bildschirm saß und die Raumpflegerin mit lärmendem Staubsauger und Plastiksack
heran rollte, um Papierkörbe zu leeren.
Troy-Castro, aber das liegt in einer
ferneren Zukunft, erwähnte in seiner Story Habitat Engineers,
Umgebungsingenieure, die das Wetter gestalteten, diesen Abend mit linder Luft
und sternenreichem Himmel.
Erick Melton erzählt in seiner Story
„Robot Boss“ wie der Protag von einem Roboter überwacht und penetrant so lange
auf einen begangenen Fehler aufmerksam gemacht wird, bis der Protag diesen
behoben hat. Ist das ferne Zukunft? Vermutlich werden Menschen dann froh sein,
wenn sie überhaupt noch gebraucht werden.
Eric James Stone beschreibt in „Immense
darkness“ eine diabolische Innovation. Den Gehirnscan, wo das Gehirn eines
Menschen in einem Computer abgebildet wird. In diesem Fall das eines
Terroristen. Die Abbildung weiß nicht, dass sie nicht das Original ist und dass
sie nur aus Nullen und Einsen besteht. Sie kann nach gängiger Auffassung daher
gefoltert werden. Man setzt „Sensory Deprivation“ ein, also denn Entzug der
Sinne. Die Hirn Abbildung kann nichts sehen, fühlen, schmecken, hören usw.
Bei dieser Gelegenheit lernte ich ein
paar neue Wörter: Proprioception, equilibrioception, thermoception. Exteroception,
interoception.
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