Andromeda Nachrichten 242
Klasse Titelbild und schön
bunt auf den ersten Seiten. Wie ich sehe, findet der SFCD-JahresCon
2014 am 18.-20. Juli in Schwerin statt. Im Osten Deutschlands war ich
mal als Kind während des Krieges, als meine Mutter mit Akkordeon den
Soldaten auf der Bühne Matrosenlieder vorgesungen hat. Meine Tanten
haben zu der Zeit da auch rumgetanzt, in einer Munitionsfabrik
gewerkelt und waren Funkerinnen in einem Fliegerhorst, während meine
Oma mit einem Sparkassentransporter Geld von Filiale zu Filiale
transportierte. Soll keiner sagen, unsere Familie sei nicht aktiv
gewesen, lol.
Zwei Persönlichkeiten,
die sich über das deutsche SF-Fandom hinaus für die SF im
deutschsprachigen Raum stark gemacht haben, werden vorgestellt:
Helmuth W. Mommers und Wolfgang Jeschke. Dazwischen sehe ich einen
Hinweis auf den MucCon, den SFCD-JahresCon dieses Jahr am 25.-27.10
in Garching. Ich meine, da ist der Flughafen, oder? Dann könnte man
da mal kurz von Bologna rüber jumpen. Ich werde das checken.
Birgit Fischer berichtet
über eine „Tolkiens Welt“ in Otzberg. Nun mit Tolkien habe ich
nichts am Hut. Sehr interessant hingegen fand ich den Bericht Nina
Horvaths über den EuroCon in Kiew. Der Hindernisparcour, den sie
dort durchlaufen hat, kam sehr schön rüber. Ich meine, das macht so
einen Besuch spannender, wenn man herumeiern muss. Das fand ich auch
in den USA so gut, wo ich mich auch ständig neu kalibrieren musste.
Jürgen Lautner erzählt
von der Ausstellung „Science Fiction in Deutschland“ aus dem Haus
der Geschichte in Bonn. Stark, dass er fast alle SF-Veranstaltungen
besucht. Nun, diese Ausstellung kam bei ihm nicht gut weg. Lautner
bemängelt, dass nichts über die Szene, die sich auf den Cons
abspielt gesagt wurde, nichts über AndromedaNachrichten. Es sei nur
eine mickrige Ecke in dem großen Bau für die Ausstellung reserviert
worden. Aber auf der anderen Seit ist SF in Deutschland im Vergleich
zu anderen Literaturgattungen und auch intellektuell unterbelichtet.
Artikel über SF, die es in die Feuilletons bekannter deutscher
Zeitungen schaffen, findet man nicht. Bringt jedoch nichts zu klagen.
Gut finde ich, dass der SFCD in Facebook aktiv ist. Es macht Spaß zu
sehen, dass der Club über dieses Medium Resonanz findet.
Lautner besuchte noch
einige Rollenspiel Conventions, darunter Steampunk. Diese
Dampfmaschinen SF hat auch ihren besonderen Reiz. Kann ich
nachvollziehen. Neben den üblichen Sparten läuft Birgit
Fischer mit ihren Beiträgen zu großer Form auf. Sie berichtet über
den Rodgauer Literaturkreis, der sich mit den Werken der Autorin Ju
Honisch befasste, dann gibt es von ihr etwas über „Star Trek und
den SFCD“. Im Kinofoyer, als „Into Darkness“ lief, gab es
allerhand Exponate, die vom SFCD ausgestellt wurden, zu besichtigen
mit Hinweis auf den SFCD. Klasse Aktion.
Alles in allem, eine
interessante Ausgabe, welche die gewachsene Dynamik des SFCD
reflektiert.
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