Coversong Roads

venerdì, novembre 30, 2012




Interzone, New Science Fiction and Fantasy

Ausgabe 243. Beachtlich. Das verkleinerte Format ist beim Leser angekommen. Die Stories sind stark. „Mirrorblink“ von Jason Sanford ist eine der besten dieser Ausgabe. Sanford schnitt bei der letzten Leserumfrage am besten ab. Diesmal jedoch hat er die Handlung überfrachtet. Sie wirkt verschwommen. Wie im Film „Prometheus“. Wirft mehr Fragen auf als sie Antworten gibt. Ich will nicht die Handlung darstellen, sondern mich auf die Story Jon Wallace beschränken. „Moon Drome“ ist „clear cut“. Da weiß man, wo es lang geht. Nun, bei Sanfords Story ebenfalls, wenn man lang und tief genug schürft. Nur habe ich keine Lust Diagramme zu zeichnen, lol.

„Moondrome“ also Scorpus der Protag ist Fear Racer. „Fear“ deswegen, weil das Rennen mit Shuttles um zwei Monde herum durchgeführt wird, die um den Planeten Black Tortoise kreisen, auf denen sich die Fear zurückgezogen haben, nachdem sie einen Teil der Menschheit dezimierten. Scorpus ist nicht Fear Racer aus freien Stücken. Er trägt einen Schuldenstick im Nacken, der ihm seine Erinnerung raubte und vergessen ließ, dass er einst Lehrer und verheiratet war. Durch seine Schulden hatte er sich in Abhängigkeit eines Governors begeben, der ihn in sein Rennteam aufnahm und seine Schulden bei jedem gewonnenen Rennen minimierte. Fear Racing heißt es auch, weil die meisten Racer von den Fears abgeschossen werden, wenn sie den Black Tortoise nächstgelegenen Mond umfliegen. Dies soll Scorpus letztes Rennen sein, dann hat er seine Schulden abbezahlt.

Natürlich wird daraus nichts. - Die Rennen werden von dem Superschiff „Grimaldi“ gestartet und von Partygängern und Wettenthusiasten verfolgt. Das Raumschiff schwebt in sicherer Entfernung vom Planeten Black Tortoise. Scorpus Shuttle wird von anderen Rennteilnehmern verfolgt mit dem Ziel, es abzuschiessen. Es muss eine andere Bahn einschlagen. Der Governor hat auf Scorpus gesetzt und muss damit rechnen, selbst einen Schuldenstick in den Nacken gebohrt zu bekommen.

Scorpus Shuttle wird von einem Fearschiff abgefangen und erfährt dort, dass die Fear Menschen arrogant finden und ihnen Lektionen erteilt haben und es weiter tun werden. Sie geben Scorpus eine Bombe und schicken ihn auf den Weg zur „Grimaldi“. Das Shuttle ist sentient und überredet Scorpus anstelle der „Grimaldi“ Black Tortoise zu zerstören. Gemacht, getan. Scorpus flog mit in die Luft. Der Governor hat sich auf sein Schiff zurückgezogen. Sein erster Offizier, ein verkappter Fear, steuert es auf die „Grimaldi“ zu und jagt es in die Luft. Reichlich Action.

Darüber hinaus enthält „Interzone“ wie immer Buch-, Film- und Fernsehserienbesprechungen und natürlich David Langfords „Ansible Link“.

mercoledì, novembre 28, 2012

Scientific American, March 2012

 
"What makes a Brain unique?". Das kann auch bei identischen Zwillingen der Fall sein. Es gab einige Ausgaben vorher einen Beitrag über epigenetische Substanzen, welche Gene, obwohl es bei den Zwillingen die gleichen sind, anders arbeiten lassen. Ein Zwilling fiel Drogen zum Opfer, der andere nicht, obwohl sie beide gekifft hatten; also bei gleicher Ausgangsposition.

In diesem Artikel geht es wieder um Hirnzellen und um die Individualität des Gehirns. Doch diesmal sind es springende Gene, die den Unterschied ausmachen. Springende Gene sind bei Pflanzen ein alter Hut. Es handelt sich um Genabschnitte aus dem Junk-Gene Anteil. Dem Bereich also, von dem man annahm, er sei für die Programmierung von Zellen nicht relevant. In der letzten Zeit sind jedoch Zweifel aufgekommen. Dass diese Genabschnitte mit Copy und Paste in andere relevante Genbereiche geschrieben werden, war neu. Diese springenden Gene oder Retrotransposons können an ihrem neuen Ort benachbarte Gene an und ausknipsen. Bei Embryonen im Vorderhirn, bei Erwachsenen im Hippocampus. Auch dadurch wird die Einzigartigkeit eines Hirnes sichergestellt.


"The far, far Future of the Stars". In einem zurückliegenden Beitrag hatte ich gelesen, dass es in ferner Zukunft am Himmel ziemlich düster aussehen wird. Durch die Expansion des Weltalls würden Galaxien, Sterne aus dem von uns einzusehenden Bereich verschwinden. Dieser Artikel ist optimistischer. Der Autor meint, dass sich innerhalb von 100 Trillionen von Jahren (10.000 x das jetzige Alter unseres Universums) weitere Sterne bilden werden. Na, da bin ich aber beruhigt, lol. Außerdem wird in einigen Milliarden Jahren der Andromedanebel mit der Milchstraße kollidieren. Das ist nun weniger schön; denn meine Atome werden das mitbekommen. Dann kann es recht staubig werden, was natürlich wiederum die Entstehung von Sonnen begünstigt. In diesem Artikel sehe ich noch einmal die Palette an Sonnentypen: Supergiants, Sunlike Stars, Red Dwarfs, Brown Dwarfs. Doch später ist es dann doch irgendwann einmal soweit: Dann gibt es nur noch Schwarze Löcher, Neutronensterne, Weiße Zwerge und schwach rotleuchtende Sterne.


"Dinosaurs of the Lost Continent". Piraten, damit meine ich die Partei in Deutschland, haben sich auf ihrem Parteitag den Antrag geleistet, sich mit Zeitreisen zu beschäftigen. Der Antrag ist nicht durchgekommen. Schade; denn er hätte ihre Energien gebündelt auf dieses interessante Thema gerichtet, anstatt auf Wirtschaft und Aussenpolitik, von denen sie genau so wenig Ahnung haben und den Wissensvorsprung der anderen Parteien erst einmal einholen müßten. Was nun den Artikel in der "Scientific American" angeht, hätten sich die Piraten 80 Millionen Jahre in die Vergangenheit begeben müssen, um Dinosaurier zu beobachten, die auf einigen Kleinkontinenten lebten, die später zu Amerika zusammenwuchsen. Auf den relativ kleinen Kontinenten lebte eine erhebliche Anzahl dieser Urgetüme. Im Verhältnis zu ihrer Körpergröße verbrauchten sie anscheinend wenig Nahrung. Riesentiere gibt es heutzutage nur noch in Afrika und/oder Indien. Nilpferde, Giraffen, Elefanten, Rhinozerosse. Die Frage ist, wie konnten sich so viele Tiere auf den kleinen Landmassen tummeln? Wärme, viel Wasser, üppige Vegetation. Viel Wasser haben wir auch. Es gießt in Strömen.


"Gather the Wind". Sicher auch für Norddeutschland interessant. Hier geht es um das Thema: Wie speichere ich überschüssige Energie für künftige Nutzung? Das Thema ist für Deutschland nicht neu und auch die Antworten reflektieren zum Teil in Europa Altbewährtes.

"Pumped Hydro" = Wasser in einen Stausee pumpen und wenn die Energiepreise anstiegen es aus dem Stausee ablassen, um Turbinen anzutreiben.

"Compressed Air" = Das Gleiche wie Punkt 1, nur mit komprimierter Luft und mit Kavernen anstatt von Staudämmen.

"Advanced Batteries". Überschussenergie lädt Batterien, die bei Bedarf angezapft werden.

"Thermal Storage". Solarzellen erhitzen in Röhren gelagertes Öl. Die Hitze des Öls dient später dazu Turbinen anzutreiben.

"Home Hydrogen". Ziemlich weit hergeholt. Hydrogen ist Wasserstoff, richtig? Das Verfahren ist zweihundert Jahre alt und immer noch zu teuer. Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu splitten, um den gewonnenen Wasserstoff als Energiequelle anzuzapfen. Nur, der Splitvorgang benötigt bereits Energie. Es gibt weitere Kosten wie katalytische Materialien wie z.B. Platin, dann die Speicherung des explosiven Wasserstoffs.


"Blocking HIV´s Attack". Heute las ich in SPON (Spiegel Online), dass die Zahl der Aidserkrankten in Deutschland die bisher höchste ist. Die Aids-Forschung hatte zuletzt Auftrieb bekommen, als in Berlin einem HIV-positivem an Leukämie Erkrankten Rückenmarkzellen eines Aids-Resistenten Patienten transplantiert wurden. Danach wurden bei dem Empfänger keine Aids-Viren mehr gefunden. Danach versuchte man, diesen bisher nur einmal nachgewiesenen Tatbestand zu replizieren. Ein Protein, CCR5, hilft dem Aids-Virus T-Helferzellen des Immunsystems zu befallen und zu vernichten. Man fand heraus, welches Gen CCR5 produzierte und konnte den Herstellungsprozess mit Zink-Finger Nukleasen unterbinden. Die Zinkfinger schneiden ein wichtiges Teil aus dem Herstellungsgen. Damit stehen Aids-Viren vor verschlossenen Türen. Doch ein Jahr später, wo ich es nun lese, habe ich darüber nichts mehr gehört. Ist es noch in der Erprobung?


"The Shadow Web". Auslöser für diesen Artikel waren die Bemühungen, neben dem bestehenden Internet ein weiteres aufzubauen. Grund: Der Einfluss von Regierungen auf das Internet, wie es in Ägypten passiert war, als der Protest gegen Mubarak lief. ISPs waren aufgefordert, sich zu deaktivieren. Damit war das Internet, dass an den Internet Service Providern hing, lahmgelegt. Bei einem Parallel-Netzwerk werden Router auf Dächern von Hochhäusern montiert. Das funktioniert, jedoch letztendlich müssen diese Verbindungen an das Internet geklinkt werden.Regierungen werden so ein "Mesh Network" in großem Stil nicht zulassen, mit der Begründung, dass kriminelle Elemente außerhalb ihrer Reichweite operieren könnten.


Mit "Lifting the Black Cloud" werden Depressionen angesprochen, oder besser die Methode, jene zu beseitigen. Bei manchen Betroffenen wirken Medikamente wie SSRIs (Selective Seretonin Reuptake Inhibitors) oder SNRIs (Serotonin and Norepinephrine Reuptake Inhibitors). In den U.S.A. sind es Paxil, Xanax, Lexapro, Pristiq, Zoloft, Wellbutrin. Das Zeug kommt nur langsam in die Gänge und treibt in den ersten Monaten vor allem einige Ältere über 65 zu Selbstmorden. Ist ja nicht gerade das gewünschte Ziel dieser Medikamente.

Nun kommt wieder mTOR ins Spiel. Über dieses Enzym in Neuronen hatte ich im Zusammenhang mit Lebensverlängerung berichtet. Nach der Reifung des Menschen ist es das Enzym. welches zur Verkürzung menschlichen Lebens seinen Beitrag leistet. Klar; denn die Natur ist nur daran interessiert, dass Gene an die nächste Generation weiter gegeben werden. Sie will experimentieren, und je kürzer man lebt, desto schneller erhält sie Resultate. Logisch, oder? Für eine lange Lebensdauer des Menschen hingegen wäre es von Nutzen, mTOR zu deaktivieren. Dem widerum steht entgegen, dass Medikamente wie Ketamin gegen Depressionen nur dann wirken, wenn mTOR tätig ist.

sabato, novembre 24, 2012




Scientific American, February 2012

Is Space digital?“ Na klar. Wir alle stecken in einem Computer. Erinnert sich noch jemand an Fassbinders Fernsehspiel „Welt am Draht“, basierend auf Daniel F. Galouyes Roman „Simulacron 3“? Und dann gibt es den Wälzer von Stephen Wolfram „A new Kind of Science“, in dem er verkündet, dass die Natur mathematisch dargestellt werden kann.

Jetzt also Ray Hogan, Direktor des Fermilab Particle Astrophysics Center, der sich auch so etwas vorstellt. Wenn man Raum und Zeit in die kleinsten existierenden Teilchen zerlegt, Teilchen in der Plankschen Länge, so meint er, flitzen die wild durcheinander und geben ein Summen ab.

Hogan baut daher ein Holometer, das aus zwei rechtwinklig zueinander stehenden Röhren, einem Interferometer besteht. Hogan will versuchen, dass Zittern der Bits des Universums, diese Nullen und Einsen zu verstärken. Er ist auf der Suche nach einem digitalisierten Substrat, das das Universum durchdringt.

Die Theorie geht dahin, dass die Information über unser Universum nicht verloren geht. Selbst wenn Objekte in einem Schwarzen Loch verschwinden, bleibt die Information darüber am Event Horizont kleben.

Jedoch weiß niemand, wie die Information prozessiert wird, so daß Objekte im Universum entstehen. Der Holometer wird von einem Laser befeuert. Der Strahl gesplittet in die beiden Röhren geleitet. Wird eine Differenz bei Ankunft des Strahls am Ende der Röhren festgestellt und werden externe Einwirkungen ausgeschlossen, so ist das auf das Chaos der kleinsten Teilchen des Universums zurückzuführen. Übrigens hatte ich mit "Wellenjäger" mal vor langer Zeit eine Story über ein Interferometer verzapft.

„The great Prostate Cancer Debate“. Davon habe ich schon unzählige Male gelesen. Viele Urologen behaupten, der PSA-Test (Prostata specific Antigen) bringe nichts. Ich meine, er ist sinnvoll, da er bei einem Wert > 4 einen Hinweis darauf gibt, wenn man sich das Organ mal untersuchen lassen sollte. Wird ein Knoten entdeckt, könnte es ein Tumor sein. Dann ist herauszufinden, wächst er langsam, wächst er schnell. Im letzten Fall, raus damit. Im ersten Fall, „watchful waiting“. Jedes halbe Jahr nachsehen lassen.

„Swept from Africa to the Amazon“. Thema ist Staub, den Winde in die Atmosphäre schleudern.und über tausende von Kilometern hinweg um den Erdball transportieren. Um die 2 Milliarden Tonnen. Davon stammt die Hälfte aus Afrika. Wenn in Italien Autos mit rotem Sand besprenkelt sind, dann hat der Scirocco zugeschlagen und den Staub aus Afrika hergetragen. Über den Staub ist Wissenschaftlern nicht viel bekannt. Sie wissen nur: Er beeinflusst das Klima, ist eisenhaltig und düngt Ozeane. Aber sonst stochern die Forscher mit der Stange im Staub herum.
 
 
„Sleeping with the Enemy“. In diesem Fall Bettwanzen. Der Artikel berichtet, dass sie in den U.S.A. ein Comeback feiern, in Hotels, Studentenheimen, Büros, Theatern und Krankenhäusern. Also überall dort wo man schläft. Bettwanzen hinterlassen nicht nur juckende Bisse, auch Depression und Schlaflosigkeit. Und ich wunderte mich schon, warum ich schon morgens um 5:00 aufwachte. Inzwischen haben die Viecher ihre Widerstandskräfte gegen Insektizide weiter verstärkt. Sie werden durch Hitze und Körperwärme angezogen., verstecken sich tagsüber in Ritzen, schwärmen nachts aus, um, durch Körperwärme angelockt, Blut zu saugen. Bis zu sechs Monaten können sie ohne Nahrung auskommen und verbreiten sich, in dem sie sich in den Kleidungsstücken ihrer Opfer verstecken.

In den U.S.A werden Fallen verkauft, die Kohlendioxyd und Wärme emittieren und damit Bettwanzen anziehen. Um diese Insekten zu töten, wird empfohlen, den Raum, das Haus, die Wohnung für 4 Stunden auf 50 Grad Celsius zu erwärmen. Dazu sage ich: Feuer legen ist sicher noch besser, lol. Es gibt noch Infos über den Sex von Bettwanzen. Männchen benutzen einen säbelartigen Penis, mit dem die äußere Haut des Unterleibes eines Weibchens punktiert wird. Brutal. Bettwanzenmännchen bespringen alles, was nach einer Bettwanze aussieht. So ist schon manches Männchen am Säbel zugrunde gegangen. Nachdem man DDT verboten hatte und das Reiseverbot in den Ostblockländern aufgehoben wurde, kehrten die Bettwanzen mit aller Macht zurück. Sie waren resistenter geworden und man tat sich schwer, sie zu erledigen. Der Autor dieses Artikels, ein Professor der Entomologie, wirft nach einer Reise die Kleidung in einen Heißlufttrocker, oder lässt seinen Wagen mit dem Koffer unter der heißen Sonne stehen.

Nun, wir haben keinen Trockner und es wird draußen kälter. Gut, dass die italienischen Bettwanzen noch nicht zugeschlagen haben.

„All Hands on Deck“. Ein kurzer Artikel nur. Reicht auch um zu erzählen, wie Freiwillige ins Internet gebrachte Logbücher von englischen Kriegsschiffen aus dem ersten Weltkrieg durchforsten und die notierten Wetterinformationen in eine Datenbank eintragen, wo sie von Wissenschaftlern eingesehen werden können. Die Wetterdaten sind nicht alles. Logbücher enthalten auch alles Mögliche, was in so einem Schiff vorgeht und keine wissenschaftliche Relevanz hat, aber für die Leser interessant genug ist, um diese freiwillige Arbeit zu leisten.

„The Future of Chocolate“. Das erinnert mich an die Zeit, in der ich Innendienstverkäufer einer Firma war, die in Hamburg PEA Schokolade herstellte. Inzwischen sind sie nach Süddeutschland gezogen. Zu der Zeit waren Arko und Tschibo Gesellschafter und ich hing nachts meistens im Star-Club herum oder spielte in zwei Rock-Amateurbands. Die Arbeit im Büro konnte ich mit geschlossenen Augen machen, was ich dann auch tat, lol.

In dem Artikel nun geht es um Kakao, dem Hauptbestandteil von Schokolade. In den Tropen werden Kakaobäume so von 5 bis 6 Millionen Farmern kultiviert. Die Elfenbeinküste hat einen Anteil von 40 % an der Gesamtproduktion. Nur hält diese nicht Schritt mit der Nachfrage, die durch den Wohlstand der BRIC ansteigt. Bei Plantagen in Monokultur schlagen Krankheiten wie „Witch Broom“ (Hexenbesen) und „Frosty Pod Rot“ zu. Dadurch wurden in Brasilien 80 % der Kakaobäume zerstört. Darüber hinaus gibt es noch eine Menge anderer Krankheiten. Die Bauern werden dahingehend gesteuert, von der Monokultur abzugehen. Kakaobäume genetisch zu modifizieren ist ein weiterer Weg Krankheiten fernzuhalten.

„The Collision Syndrome“. Häufig rammen Footballspieler Gegner mit ihren Köpfen.und tragen weiter in der Zukunft einen Dachschaden davon. Das war es im Grunde schon, lol. Bei der Diagnose jedoch streiten sich die Forscher. Einige meinen, es handele sich um die Lou Gehrigs Krankheit (Amyotrofische laterale Sklerose) ALS. Die National Football League (NFL) enthält eine Hirnbank mit Gehirnen verstorbener Football Spieler. Normalerweise haben Footballer ein größeres Hirn, weil sie massiger sind. Doch unter den eingedätschten findet man kleinere. Fortgesetzte Hirnprellungen beschädigen Nervenzellen. Darüber gibt es Übereinstimmung. Aber das war es denn auch schon.










lunedì, novembre 19, 2012



Scientific American, January 2012

„A new Path to Longevity“. Tja, wieder einmal. 1964 fand eine wissenschaftliche Expedition ein Bakterium im Dreck der Osterinseln. Es stellt eine Chemikalie her, die bei einigen Tierarten das Leben verlängern kann. Rapamycin wurde eingehend an Mäusen untersucht. Mit Rapamycin leben sie länger. Für Menschen jedoch wären die Nebenwirkungen fatal. Mich wundert, warum nicht auch für Mäuse? Es wird zuviel Cholesterol erzeugt, Anemie, Wundheilung verhindert. Immerhin hat man den Mechanismus erkannt. R. Beeinflusst TOR (Target of Rapamycin), ein Protein und das Gen, welches TOR erzeugt. Forschungen haben ergeben, dass die Unterdrückung der Aktivität von TOR das Risiko von Krebs, Alzheimer, Parkinson, Herzmuskelschwäche, Typ 2 Diabetes, Osteoporosis und Makularer Degeneration mindert. Interessant ist, das TOR für den Organismus wichtig ist, solange er nicht ausgereift ist. R. ist wegen der kollateralen Effekte auszuschließen. Es ist nur zugelassen, Abstoßungseffekte bei Transplantationen zu verhindern. Auch ist es interessant zu wissen. TOR ist aktiver, je mehr Nahrung man zu sich nimmt. Das korreliert mit der Erkenntnis, wenn man Würmer auf Schmalkost setzt, leben sie länger. Gilt auch für Menschen. Also, weniger essen. Aber wer verzichtet schon auf seinen Hamburger, lol.

Lt. letztem „Spiegel“ 46/2012 ist Kasachstan da schon weiter. Präsident Nursultan Nesarbajuv gründete in der Hauptstzadt Astana vor zwei Jahren eine Universität, deren Wissenschaftler sich vornehmlich um Anti-Aging, Verjüngung und Unsterblichkeit kümmern. Immerhin haben sie schon einen Joghurt entwickelt, der Verdauung, Lebensdauer und Lebensqualität verbessern soll. Das wird den Alten sicher freuen. Vielleicht sollte er sich auch den Film „Prometheus“ ansehen.

„Goldilocks Black Holes“. Schwarze Löcher gibt es in unterschiedlichen Größenordnungen. Kleine entstehen durch sterbende Sterne. Jedoch was ist mit den großen, die sich im Mittelpunkt von Galaxien befinden? Löcher mit der Masse von über einer Milliarde von Sonnen gab es schon kurz nach dem Big Bang. So um 700 Millionen Jahre danach. Es gibt zwei Theorien: Eine sagt: Das schwarze Loch entstand durch einen sterbenden Stern und saugte alles Drumherum inklusive andere Schwarzer Löcher auf. Die andere meint. Schwarze Löcher seien durch kollabierende Gaswolken entstanden.

Schwarze Löcher zu ermitteln ist nicht einfach. Sie werden zum Beispiel angenommen, wenn Sterne um das Zentrum einer Galaxis kreisen. Aktive Schwarze Löcher, in die ständig Materie fällt, emittieren außergewöhnlich starkes Licht, an dem man sie ebenfalls erkennen kann. Übrigens hat das Schwarze Loch im Mittelpunkt unserer Milchstraße eine Masse von 4 Millionen Sonnen. Ein weiteres Merkmal. Galaxien, die in der Mitte ausgebeult sind, besitzen dort ein Schwarzes Loch.Variationen von Röntgenstrahlung lassen ebenfalls auf ein Schwarzes Loch schließen.

„The Compass within“. Es war 2007. Eine Forscherin der Uni Duisburg-Essen bemerkte, daß sich eine Viehherde nach den magnetischen Polen ausrichtete und diese Tierart scheint nicht die einzige zu sein. Krebse, Bienen, Ameisen, Ratten, Elephanten und Wale können es auch. Nur wie und womit es die Tiere machen, haben Forscher noch nicht herausgefunden. Sie haben multiple Interpretationen. Es bringt nichts, sie aufzuzählen und zu erklären, wie es der Artikel macht, so lange es keine einheitliche Meinung darüber gibt.

„The patient Scientist“. Ralf M. Steinman. Er entdeckte dendritische Zellen als erste Stufe des Immunsystems, die Invasoren des Organismus entdecken und andere Immunzellen alarmieren. 2007 wurde bei ihm Krebs des Pankreas diagnostiziert. Steinman versuchte sein Immunsystem zu boosten, in dem er dentritische Zellen seines Blutes mit Antigenen koppelte und in seinen Blutkreislauf zurück injizierte. Er starb 3 Tage, bevor ihm der Nobelpreis verliehen wurde.

„The Department of Pre-Crime“. Es ist noch nicht so weit wie bei Philip K. Dicks „Minority Report“, aber in der Memphis Area versucht die Polizei mit Hilfe der Universität von Memphis Verbrechen zu antizipieren. Dazu dient das Computersystem CRUSH (Crime Reduction Utilizing Statistical History). Die Initiative wurde 2006 gestartet. Seitdem fielen Autodiebstahl, Überfälle und Morde um 40 Prozent. Es geht um das Sammeln von Daten von Verbrechen, deren statistische Auswertung und die Berechnung der Wahrscheinlichkeit für eine künftige Tat. Daten enthalten Zeit, Art, Ort, Wetter, Mondphase etc. etc. Z.B. Orte in der Nähe von Geldautomaten, Parks und Kneipen.

Ich meine, vermutlich ist die Verringerung der Anzahl von Verbrechen auch darauf zurückzuführen, dass die Amis ständig Gefängnisse bauen, Leute einsperren und den Schlüssel wegwerfen.

„The Science of the Glory“. Das ist nun wirklich nur etwas für Leute, die tief in die Physik einsteigen wollen. „Glory“ ist ein Phänomen der Meteorologie. Ein Halo um den Schatten des eigenen Kopfes. 1748 wurde zum ersten Mal darüber berichtet bei einer französischen wissenschaftlichen Expedition zum Gipfel des Pambamarca in Ecuador. Von diesem Zeitpunkt an wurde nach Erklärungen gesucht. Der deutsche Physiker Gustav Mie machte sich daran, mathematisch zu klären, wie Wassertropfen Licht verteilen. Dann Joseph von Fraunhofer. Später der Inder B.B. Ray. Vorher kannte ich nur B.B. King, lol. Dann haben wir noch Hendrik C. Van der Hulst, Warren Wiscomb und schließlich den Autoren dieses Artikels H. Moysés Nussenzveig. Der Effekt ist, dass Licht von Wassertropfen zurückgeworfen wird. Wie das im einzelnen geschieht, erspare ich mir zu erklären. Es geht um Refraktion, Defraktion und Tunneln.

„More Food, less Energy“. Das Thema wurde im „Scientific American“ unzählige Male angesprochen. Man kann wohl daraus ableiten, dass es wichtig ist. Noch immer wächst die Menschheit in den Entwicklungsländern rasant. Sie muss ernährt werden. Man merkt es auch hier. Birnenplantagen werden durch Getreideanbau ersetzt. Mehr Nahrungsmittel bei weniger Energie. Was die letztere angeht, ist das Kultivieren von Pflanzen höchst ineffizient. Photosynthese konserviert nur 2 Prozent des einfallenden Lichts in gespeicherte Energie. Tiere konvertieren Pflanzen mit einem Wirkungsgrad von 5 bis 15 % in Fleisch. Der Mensch wandelt Fleisch in Glycogen und Fett um. Energie-Input übertrifft den Energie-Output bei weitem. Die meisten von uns (zum Glück nicht ich) werden fett, besonders U.S.-Amerikaner, während von den sieben Milliarden Menschen auf der Erde eine Milliarde hungert und eine weitere Milliarde auf der Kippe steht. Das 10:1 Verhältnis Energie Input / Nahrung Output muss reduziert werden. Vorschläge dazu sind nicht neu. Weniger essen, weniger wegwerfen, mehr Gemüse, Brot, Früchte, weniger Fleisch. Was gesund ist, benötigt auch weniger Energie zur Erzeugung. Nur weiß ich nicht, ob meine Frau da mitmacht. Schließlich ist sie es, die in der Küche kommandiert.


martedì, novembre 13, 2012




Andromeda Nachrichten 239

Am liebsten mag ich die Conberichte. Unter der Überschrift „When Cons collide“ behandelt Jürgen Lautner den Buchmesse- und den SFCD-Con 2011. Der Buchmesse Con ist für mich mit seiner Phantasie-Ausrichtung uninteressant. Es gibt auch etwas über Perry Rhodan. Nicht mein Bier.

Der Easter-Con in Heathrow wurde ebenfalls von Lautner besucht. Die angesprochenen Panels, Themen sowie die Anzahl von Besuchern (1420) ging weit über das hinaus, was in Deutschland geschieht.

Ich lese etwas über eine Role-Play Convention in Köln, den Elster-Con in Leipzig. Der SFCD-Con dieses Jahres in Kiel war natürlich auch einen Bericht wert. Abgesehen davon, dass anscheinend Leute, die nicht in der Jugendherberge übernachteten, dort nichts zu essen bekamen, gab es interessante Vortrage. Die Organisation war durchdacht. Doch ist der Oldie-Con sicher gemütlicher, gleich, ob er in Unterwössen oder Wetzlar abgehalten wird. Die Orte sind klein, haben ausgezeichnete Restaurants und keine heruntergekommenen Stadtteile. Marc Heinrich, der den Con veranstaltet hat, hatte mich vor einigen Jahren in Second Life aufgestöbert, wohl auch, weil er über mich in „Die Zukunft in der Tasche“ gelesen hatte. Ich hatte dann auf meiner SL-Insel Sea Breeze Island ein paar Parties geschmissen an denen Mark und seine Frau als Avatars teilgenommen hatten. Später hatten wir uns noch einmal persönlich in Hamburg getroffen.

Weitere Berichte gab es über die Modell-Ausstellung „Spacedays“, den „Aether Circus“. Dann sehe ich die üblichen Sparten.

Mit den Andromeda Nachrichten erhielt ich die von Ralf Boldt und Wolfgang Jeschke herausgegebene Sammlung von Kurzgeschichten, die von 1985 bis 1998 den SFCD-Literaturpreis und von 1999 bis 2012 den Deutschen Science Fiction Preis gewonnen haben. Die werde ich mir wahrscheinlich zu Gemüte führen.




Scientific American, December 2011

Geht schon wieder los mit „World Changing Ideas“. Ich erinnere mich schon einmal darüber geschrieben zu haben. Nehme an, es gibt jedes Jahr eine Ausgabe mit 10 Ideen, welche die Welt verändern können. Doch die Welt ist immer noch, wie sie war.

Hier einige: „The Wallet in your Skin“. Brieftasche in deiner Haut. Venenmuster der Handfläche.
Das Fujitsu Palm Secure System scannt und erkennt es, ordnet es einer Person zu. Der Kunde wedelt die Hand vor den Scanner, das System zieht den Geldbetrag ein. Bei Schulen in Florida County funzt es und in einigen anderen Orten der U.S.A und Japan. So wie ich es sehe, hat es sich noch nicht durchgesetzt. In der Ausgabe stand, dass Banken sowie Technologieunternehmen sich schwer damit tun, es einzusetzen.

„Computers that don´t freeze up“. Einer meiner PCs bootete nicht mehr. Er verlangte plötzlich ein Bootmedium. Ich hatte keines außer der Festplatte. Anscheinend kam das System da nicht ran. Ich insertete die CD mit der Motherboard Software, erzeugte eine Hilfsdiskette, restartete den PC und voilá: Es ging wieder. Keine Ahnung, was dort passierte. - Es geht nun darum, dass das Betriebssystem erkennt, welche PC-Programme wichtig sind und die Resourcen dafür zur Verfügung stellt. Im Grunde ist es ja nichts Neues. Das Betriebssystem hat seit jeher einen Taskhandler, der je nach der vom Programmierer gesetzten Priorität, dem Programm die erforderlichen Resourcen zur Verfügung stellt. Das soll im Hinblick auf Multicore-Maschinen automatisiert werden; denn ein Mensch würde beim Setzen von Prioritäten bei einer 1000-Core Maschine nicht mehr durchblicken

„Currency without Borders.“ Damit ist Bitcoin gemeint. So vor einem Jahr gab es einen „Business Week“-Artikel darüber. Eine Nerd-Währung. Man bezahlt Lieferanten nicht über Paypal oder mit Kreditkarten. Als ich das erste Mal darüber las, gab es weniger als 10 Online-Geschäfte, deren Produkte man mit BitCoin bezahlen konnte. Ich muss mal unseren Tabakhändler fragen, der seinen Server einer BitCoin Gruppe zur Verfügung gestellt hatte und am Mining von BitCoins partizipierte. Wenn man genügend Computerresourcen einsetzt kann man BitCoins aus der Luft zaubern. Inzwischen habe ich ihn gefragt. Er macht nicht mehr mit. Die Energiekosten sind zu hoch, um den Server rund um die Uhr laufen zu lassen. Nun ist es mit den Energiekosten auch besonders schlimm. Italien hat kein Öl, keine Kohle, kein Gasvorkommen und keine Atomkraftwerke. Die Strompreise zählen mit zu den höchsten in Europa. Die Aluminiumschmelze Alcoa hat sich vor kurzem aus Italien wegen der exorbitanten Energiekosten verabschiedet.

„Microbe Miners“ Wo wir gerade bei Mining sind, lol. Bazillen werden zur Mineralienextraktion eingesetzt, in dem man Erzgestein mit ihnen besprenkelt und eine verdünnte Säure dazu gibt. Aus dem Erz mit niedriger Mineralkonzentration können 85 % an Mineralien extrahiert werden. Von den Krankheiten erzeugenden einmal abgesehen, können Bakterien sehr nützlich sein

„Crops that don´t need replanting“. Bevor Landwirtschaft betrieben wurde, gab es immer wiederkehrende Nutzpflanzen. Vorteile sind: Ihre langen Wurzeln verhindern Bodenerosion, sie benötigen weniger Wasser und Düngemittel. Geeignet für Entwicklungsländer, in denen Resourcen knapp sind. Nur, um diese Pflanzen einjährigen gleichzustellen, wird man vermutlich noch eine Entwicklungszeit von 20 Jahren benötigen. Das ist wie bei pharmazeutischen Unternehmen, die kein Interesse daran haben für spezifische Krankheiten in Entwicklungsländern zu entwickeln, weil Leute dort zu wenig Geld besitzen.

„Liquid Fools for Electric Cars“. Professor Yet-Ming Chiang hatte eine Idee: Flow Batteries = Fließ-Batterien. Was fließt ist Elektrolyt, das aus Nanoteilchen besteht. Die Energiemenge korreliert mit der Größe der Batterie. Das soll der Vorteil sein. Nur was nützt es, wenn die Batterien nicht mehr ins Auto passen. Und dann wird eine Pumpe benötigt, welche die Nanoteilchen in die Batterie presst. Und die Ladezeit ist das vierfache einer gebräuchlichen Betterie. Nun, damit ist nicht gesagt, dass man das Modell ablehnen sollte, wenn sich Ansätze zur Behebung dieser Nachteile abzeichnen.

Nano size Germkillers“. IBM entwickelt Nano-Messer, die Bakterien killen. Neuropartikel haben eine positive Ladung und binden sich an negativ geladene Membranen von Bakterien, schneiden sie auf. Die Bazillen fallen in sich zusammen wie angestochene Ballons. In einem klinischen Test sollen die Nanoteilchen bei resistenten Bakterien eingesetzt werden.

Das waren einige der Ideen. Es gibt weitere wie „The Machine that would predict theFuture“. Sie stammt von einem schweizer Physiker. Für eine Milliarde USD sollte es möglich sein, so meinte er, digitalisierte Daten aus Informationstechnik, Physik, Mathe, Sozialwissenschaften so zu verarbeiten, dass spezifische Simulationen durchgeführt werden. Z.B. Sollten die Amis noch mehr Gefängnisse bauen? Das Projekt nennt sich „Living Earth Simulator“. What-if-Simulationen. Was wäre. Die Idee ist nicht ohne. Wird nur an der Umsetzung hapern, lol. Es gibt keine brauchbare Theorie sozialen Verhaltens. Aber vielleicht wird die Maschine, wenn sie denn gebaut wird, das ausklamüsern.

„This Way to Mars“. Inzwischen haben sie ja wieder einen Rover hingeschickt. In diesem Artikel geht es auch mehr darum, wie man Menschen dort hin bekommt. In einem Interview hatte ich gelesen, das funktioniert nicht. Innerhalb von 3 Wochen wären die Astronauten tot. Die Autoren dieses Artikels schlagen einen flexiblen Weg vor. Antrieb sollten Hall-Effekt-Thruster, eine Art Ionen Triebwerk sein, das mit Energie aus Solar-Panels versorgt wird. Vorteil ist, dass Schiff braucht nur wenig chemischen Treibstoff für die Thruster mit sich zuführen und spart so 40 – 60% Gewicht. Chemischer Treibstoff würde nur für Start und Landung eingesetzt. Flexibilität rührt daher, dass erst einmal Asteroiden angeflogen werden würden, die zwischen Erde und Mars liegen. Während dieser Zeit würden aus den gewonnenen Erfahrungen Schutz gegen Raumstrahlung und Zero-Schwerkraft zu entwickeln sein. Ferner schlagen die Autoren vor, den Oberth-Effekt, einen Gravitationskickstart einzusetzen, um Fluchtgeschwindigkeit zu erreichen und sie schlagen Pods vor, anstelle von Raumanzügen, eine Art Taucherglocken, wie man sie in „2001“ sah, als HAL einen Astronauten nach dem anderen tötete. Die Astronauten müssten 1,5 Jahre auf dem Mars bleiben, bevor der auf einer Linie mit der Erde für den Rückflug die Bedingungen erzeugte. Eines der großen Hindernisse für einen Flug zum Mars.

„After the Deluge“. Klimaänderungen treffen Städte, die neuerdings mit Überschwemmungen zu kämpfen haben. Z.B. werden in Dubuque, Iowa, Häuser abgerissen, um dort wieder ein offenes Flußbett herzustellen. In diesem Artikel werden die Bemühungen einiger nordamerikanischer Städte geschildert, sich an neue klimatische Gegebenheiten anzupassen.

„Hidden Switches in the Mind“. Anhand des unterschiedlichen Verhaltens von genetisch identischen Zwillingen wird veranschaulicht, daß es epigenetische Veränderungen gibt. Änderungen von Chemikalien, die auf Genen sitzen, diese an und ausschalten ohne sie zu verändern und damit das Verhalten steuern. In diesem Fall haben die Brüder Koks genommen. Der eine war resilient, der andere wurde süchtig. Wieso gibt es bei dem einen den epigenetischen Marker, bei dem anderen nicht? Es ist die Umgebung, meint der Autor, lässt aber offen, wie die spezifische Einwirkung des Environments auf die DNA mittels eines Markers vor sich geht.

„Ants and the Art of War“. Dass Ameisen Kriege führen wußte ich. Dass diese denen der Menschen ähneln, war mir unbekannt. Fußsoldaten halten das Opfer für die Krieger fest, die es zersäbeln. Meistens geht es gegen andere Stämme. Die politische Partei DIE PIRATEN rühmt sich ja ihres Schwarmverhaltens. Sieht so aus, als zersäbelten sie sich selbst, lol. Funktioniert irgend etwas nicht mit der Steuerung.

Ameisen, die größtenteils aus sterilen Arbeiterinnen, ein paar faulen männlichen Drohnen und einer Königin bestehen, gehen in Blitzkriegsmanier vor, überrollen Feinde mit erdrückender Übermacht. Einige Kolonien bestehen aus hunderttausenden von Ameisen. Die Arbeiter setzen sich aus Ameisen unterschiedlicher Größe zusammen. Die Vorhut besteht aus Minors, den kleinsten. Es sind die meisten und daher entbehrlichsten. Sie verwickeln die Gegner in Scharmützel und warten auf die Großen, welche die Gegner zerrreißen.

Warum das alles? Es geht um Lebensraum. Haben wir schon irgendwo mal gehört. Und es geht um Nahrung und Arbeit. Einige Ameisenarten richten Gefangene als Sklaven ab. Bei Stämmen mit großer Anzahl wird bis auf den Tod gekämpft. Bei kleineren Stämmen reichen Drohgebärden, bis einer von ihnen sich zurück zieht. Die Larven dienen dem Gegner als Nahrung. Gefangene werden Sklaven.

Bei dem letzten Beitrag geht es um einen „Arm in the Ice“. 1999 wurde er entdeckt. Zu wem gehört er? Man ahnte: Vermutlich zu einem der Passagiere des Northwest Airline Fluges 4422 aus dem Jahr 1948. Der Flieger war an einem Berg in Alaska zerschellt.

Northwest Airlines wurde vor kurzem von Delta Airlines absorbiert. Es war die erste Fluglinie, die mich in die USA geflogen hatte, als ich bei Dow Chemical in Midland, Michigan zu arbeiten anfing. Das war zu der Zeit, als Assembler auf Mainframes, Großcomputern also, nicht jedermanns Ding war. Da flog ich Business Class. Später, als man zu Client Server Produkten auf PCs überging, und Programmiersprachen einfacher wurden, gab es nur noch Tickets für die Holzklasse. Ich flog zum Beispiel jede Woche mit einem „Puddlejumper“ der Northwest Airlines von Greenville, South Carolina nach Fort Smith in Arkansas. Umsteigen in Memphis, Tennessee. War abenteuerlich. Zum Teil passten nur 10 Leute in den Flieger.

Nun wieder zurück zum Arm. DNA-Proben verliefen ergebnislos, weil die DNA zerstört war. Bis auf die der Mitochondrien, der Energiemaschine in der Zelle. Eine Expertin holte die DNA aus Knochenzellen hervor. Darüber hinaus wurden Fingerabdrücke der Hand des gefundenen Armes registriert. Mit diesen Daten wurden die Verwandten und Nachkommen der Passagiere aufgesucht. Deren DNA und Abdrücke mit denen des Arms verglichen. Detektivarbeit, durch die man heraus bekam, wessen Arm es war.
















giovedì, novembre 08, 2012


Oldie-Con 2013

Wer sich als SF-Fan alt genug fühlt, sollte den 30.5. - 2.6.2013 für den Oldie-Con in Unterwössen vormerken. Ist doch gut, dass es keine Altersbeschränkungen mehr gibt.
 
Erhielt gestern eine E-Mail diesbezüglich von Gustav Gaisbauer. Der Con findet wie immer statt im

Hotel-Restaurant Gabriele
Bründlsberggasse 14
83246 Unterwössen
Telefon +49(0)8641-97570
Telefax +49(0)8641-975757
http://www.hotel-gabriele.de/
www.facebook.com/Hotel.Gabriele

Zimmer muss jeder selbst bestellen. Ich kann dann mit meinem Opel Astra GTC, den ich letzten Monat bekommen habe, den Brenner hochdüsen. Hatte zuerst den Insignia im Auge, doch der war meiner Frau zu rundlich. Und sie hat auch die rote Farbe ausgesucht. Er zischt ganz schön ab. Mein Pickup ist besser dazu geeignet, Kaminholz zu holen, als sich über den Brenner zu quälen.



Bin wieder aus Deutschland zurück.
 
In Hamburg hatte ich einen Notar beauftragt, mir einen Erbschein zu besorgen. Dazu musste ich persönlich vorstellig werden. Na denn, habe es gemacht. War sowieso mal wieder an der Zeit aus unserem Dorf heraus zu kommen.

Zwei Übernachtungen in einem Berliner Ibis-Hotel. War nicht das erste Mal. Berlin der Flugverbindung wegen. Die von Bologna nach Hamburg sind mies. Direktverbindungen gibt es wenige. Und auch die German Wings führte mich erst mal nach Köln-Bonn, von da aus nach Berlin Tegel. German Wings war mal billiger und hatte sogar eine Direktflug Verbindung nach Hamburg. Nur, die guten Zeiten sind passeé. Tegel war neu für mich. Früher ging es nach Schönefeld. Tegel besitzt keinen Bahnanschluss, dafür gibt es Busse. Ich nahm den zum Alexanderplatz. Dann fährt die M2 der Straßenbahn fast direkt vor das Ibis-Hotel.

Dann die Schnarchnasen auf den Flughäfen. Schon in Bologna ging es los: Nachdem Bordstewardessen das Gate für den Einstieg freigegeben hatten, ließen sie uns eine Viertelstunde im Korridor stehen, bevor der Busfahrer die Tür öffnete. Auf dem Rückflug waren Gate auf der Bordkarte und der Anzeigetafel des Flughafens Köln-Bonn verkehrt. Die Leute flogen nach Valencia, nicht nach Bologna. Dann saßen wir eine halbe Stunde im Bus und warteten, bis der Flieger aufgetankt war. Schnarchnasen eben. Irgendjemand wird die Idee haben, sie durch genauere Maschinen zu ersetzen.

Irgend etwas haut auch mit der Blitzreservierung bei der Bahn nicht hin. Wenn man einen Platz für den nächsten Zug reserviert, steht auf der Anzeige „ggf. freigeben“. Anscheinend gibt es keine Realtime Kommunikation mit den Plätzen, obwohl es technisch möglich sein sollte. Schwach. Es gibt noch viel zu tun. Lassen wir es liegen.

venerdì, novembre 02, 2012



Steht unter dem Zeichen der Buchmesse und bringt deshalb eine noch stattlichere Anzahl Buchbesprechungen. Gut für Leute, die nicht wissen, was sie lesen wollen. Ich wünschte ich gehörte dazu, lol.

Es gibt einen Nachruf auf Herbert Rosendörfer, den ich nicht kannte. Ich lese eine Notiz, dass „Phantastisch“ und „NOVA“ nunmehr in Bahnhofs- und Flughafenbuchhandlungen verkauft werden. Apropos Flughafen. Am Montag fliege ich nach Berlin, fahre mit der Bahn am Dienstag nach Hamburg und wieder nach Berlin zurück und düse am Mittwoch zurück nach Bologna. Hatte ich erzählt, dass ich Lehrling bei einem Unternehmen war, das Bahnhofsbuchhandlungen unterhält? Wir waren Alleinimporteur amerikanischer Taschenbücher. So hatte ich Zugang aus erster Hand zur neusten SF-Literatur. War wohl in den 50ern, zur goldenen Zeit der Science Fiction. Über „Goshoboyoboy“ verkaufte ich die Bücher weiter.

Ich sehe das Titelblatt einer „Phantastisch“-Ausgabe, die ich noch nicht habe. Wenn ich sie nicht bekomme, ist das Abo wohl abgelaufen.

Es gibt ein Interview mit Tommy Krappweis. Man, ich muss vollkommen von der Rolle sein. Auch von diesem Mann habe ich noch nicht gehört. Geht es auch anderen so?

Schließlich lese ich noch etwas über Comics, Kino und TV.