Scientific American,
February 2012
Also, das ist einfach.
„How to fix the Obesity Crisis“. Ein Drittel der U.S.-Amerikaner
sind fettleibig. Ein weiteres Drittel hat Übergewicht. Nicht, dass
die Fettleibigen kein Übergewicht hätten, lol. Nur geht die
Fettleibigkeit bei ihnen über das Übergewicht hinaus. Im Norden der
Vereinigten Staaten ist sie besonders ausgeprägt. In Michigan zum
Beispiel laufen Personen mit beachtlichem Durchmesser herum. Ich
arbeitete dort einmal zwei Jahre, und zwar in Midland, bei Dow
Chemical, machte in Midland meinen ersten amerikanischen
Führerschein. Die Fahrlehrerin war so wohl gerundet, dass sie sich
nicht anschnallen konnte. In den Fliegern gibt es Gurtverlängerungen,
die gern genutzt werden und in einer Sitzreihe zwischen zwei obesen
Amerikanern fühlt man sich mächtig eingeengt. In Michigan haben GM,
Ford und Chrysler ihre Hauptverwaltungen. Im Spanishkurs kam die Rede
auf den Mißbrauch von Tieren in Crashtests. Ich meinte, sie sollten
Elefanten einsetzen, denn solche Tests müssten realistisch sein.
Meine Kursteilnehmer fanden das nicht amüsant, lol. Ich erzählte
einem amerikanern Kollegen von den Obesen. Er meinte, die hätten nur
einen groben Knochenbau, weil sie aus Polen stammten. Denn wie
gesagt: Es ist ganz einfach: Wenig essen, viel Bewegung und
ausgewogene Kost. Warum die Leute das nicht hinbekommen, verstehe ich
nicht.
In diesem Artikel wird
erklärt, dass Medikamente nicht weiterhelfen. Verhaltenstraining
müsste es sein. B.F. Skinner erdachte und entwickelte übrigens die
Verhaltensforschung. In diesem Fall nützen tägliches Kontrollieren
eingenommener Kalorien, des Gewichtes und viel Bewegung. Ich selbst
steige wohl so alle 3 Monate auf die Wage. Mit 70 Kilo und einer
Länge von 1.88 m kann ich ruhig schlafen.
„Citizen Satellites“.
Ich muss mich schlau machen um zu sehen, ob die CubeSatz, von denen
in diesem Artikel die Rede ist, einen Durchbruch erlebt haben. Haben
sie, lol. CubeSat ist ein Do it yourself Satellite mit
elektronischen Bauteilen von der Stange, einem Fassungsvermögen von
einem Liter und maximalen Kosten von 100.000 Dollar. Das schließt
Design, Entwicklung, Flug und Betrieb ein. Wieder ein nettes Beispiel
der Mitmach-Bewegung. CubeSats haben eine Reihe von Anwendungen wie
die Erforschung von Gammastrahlen in der Troposphäre. Geht ein
CubeSat verloren, kostet es nicht die Welt ihn zu ersetzen. Die Darpa
ist wieder mit dabei und hat 75 Millionen Dollar für die Entwicklung
von CubeSat-Netzen dazugebuttert. Die meisten dieser Satelliten
werden von Universitäts-Teams gebaut. Die Satelliten bestehen aus
Chassis, Solarpanels, Elektroanlage, Batterien, Transceiver. Sie
enthalten ein bis zwei Messinstrumente.
„The blue Food
Revolution“. Fischfarmen draußen im Meer. Das soll es sein.Weitere
Systeme: Muscheln wachsen auf Seilen, die sich von Turbogeneratoren
im Wasser verankerter Windmühlen in den Grund ziehen. Dann Käfige
in Küstennähe, von Streben gestützt, an denen Seegras und Muscheln
hochwachsen, die sich von den Verdauungsprodukten der Fische
ernähren. Eine weitere Methode sind Tanks auf dem Festland, die am
günstigsten überwacht werden können. Die Zukunft gehört jedoch
Käfigen im offenen Meer, die sich selbst auf Position steuern und
durch Stabilisatoren auf den Co-Ordinaten gehalten werden. - So
sinnvoll es ist, Fische zu züchten, so unlogisch scheint es, wenn
diese Yellowtails, eine Tunfisch große Art mit Fischmehl gefüttert
werden. Sardinen werden auf freier Wildbahn gefischt, zu Fischmehl
verarbeitet und dann verfüttert. Einen Teil des Fischmehls versucht
man durch Soja zu ersetzen. An dieser Schraube muss noch weiter
gedreht werden. Interessant ist jedoch, dass schon 47 Prozent
konsumierter Fische aus Fischfarmen stammen.
„How Language shapes
Thought“. Die Autorin hat eine Assistenzprofessur der Kognitiven
Psychologie. Damit hatte ich mich in Saginaw, Michigan befasst, im
Lutheran Neighborhood Center, das in einer schwarzen Wohngegend
liegt, einem „Hood“. In der Klasse „Allgemeine Psychologie“
des Delta Colleges waren 25 Farbige, 3 Latinos und zwei Weisse, deren
Herkunft aus unerfindlichen Gründen in den U.S.A als kaukasisch
bezeichnet wird. War interessant und bestätigt, was in dem Artikel
steht, dass Sprache das Denken formt. Cognition, wohl Kognition zu
deutsch umfasst mentale Aktivitäten der Erfassung, Speicherung,
Nutzung von Wissen und beinhaltet mentale Prozesse wie Perzeption,
lernen, erinnern, nutzen der Sprache und des Denkens.
Bischen plump ausgedrückt,
aber mein Deutsch war auch schon mal besser. Ich bin eben schon mehr
Italiener. Die Autorin machte nun ein Experiment, und das in
verschiedenen Ländern. Sie bat Studenten mit dem Finger nach Norden
zu zeigen. Die schafften es nicht. Einige weigerten sich, aus Angst
sich zu blamieren. Ist das so schwierig? Wenn ich weiß, wo die Sonne
aufgeht, ist es doch ein Klacks. Übrigens war auf die Verbindung
Unterschiedliche Sprache, unterschiedliches Denken schon 1930 von
zwei Linguisten hingewiesen worden. Es wurde nicht weiter verfolgt.
Durch neue Experimente haben diese Erkenntnisse wieder an Bedeutung
gewonnen. In Nord-Australien gibt es eine Gruppe von Eingeborenen,
die aus jeder Position heraus die Himmelsrichtungen bestimmen können.
„The inner Life of the
Genome“. Chromosomen in einer Körperzelle organisieren sich so,
dass je nach Zellart, ihre Position die Gleiche ist. Das gilt für
alle 23 Paare. Sie sind, wenn sich die Zellen teilen, kompakter
Natur. Wenn sie im anderen Modus sind, sehen sie entspannter aus, wie
Spaghetti. Sie lassen die Gene arbeiten. Mit „Chromosome Painting“
wurde nun ein Verfahren entwickelt, das die Position einzelner
Chromosomen in der Zelle sichtbar macht. Die Lage der Chromosomen in
der Zelle beeinflussen die Aktivität oder Nichtaktivität der Gene.
Darüber hinaus verändert sich auch die Lage der Chromosomen bei von
Krebs befallenen Zellen. Umgekehrt eröffnet sich die Möglichkeit,
schon im Vorweg zu erkennen, wenn ein Krebs droht, über Körperzellen
herzufallen.
„A friend to Aliens“,
kann ich in wenigen Sätzen abhandeln. Pflanzen aus Europa, Asien und
anderen Kontinenten, die in die U.S.A eingeschleppt worden sind.und
dort heimisch wurden, sie wurden und werden von Umweltschützern
verteufelt. Der Autor wendet sich dagegen, weil sie keinen Schaden
anrichten. Mich wundert, dass er nichts über Kudzu, die japanisch
chinesische Ornamentpflanze geschrieben hat. Sie wuchert in den U.S.
Südstaaten lustig vor sich hin und bedeckt pro Jahr 62.000 weitere
Hektar. Ich sah sie in South Carolina. Sie überwuchert alles, was
ihr in die Quere kommt mit ihren grünen Efeu ähnlichen Blättern.
Telefonmasten, Kabel, Bäume, Äcker. Beeindruckend. Sieht gut aus.
Ich hatte mal ein Manuskript angefangen mit dem Titel: Wo der Kudzu
wuchert. Keine Ahnung wo ich es abgespeichert habe. Liebe Lust
Rassismus Leidenschaft. In South Karolina ist der Ku Klux Klan noch
eine bestimmte Größe. Unschön. Aber Rassismus gibt es in
Deutschland ja auch.
Miguel A.L. Nicolelis. Der
Mann ist Professor der Neurologie und Autor des Buches „The new
Neuroscience of connecting Brains with Machines and how it will
change our lives“. Der Artikel ist ein Auszug aus seinem Buch, in
dem der Autor erzählt, dass das Gehirn zu voller Form auflaufen
wird, wenn es nicht mehr durch den menschlichen Körper limitiert
wird. Bevor es soweit ist, werden Patienten mit neurologischen
Gebrechen wie Lähmungen zum Beispiel mit einem Exoskeleton
verbunden, das es ihnen ermöglicht, Paralysen zu überwinden. Beim
jetzigen Stand der Wissenschaft halte ich das noch für weit
hergeholt, wenn man noch nicht mal weiß, wie das Gehirn arbeitet.
Drauflos zu spinnen jedoch halte ich für richtig. Einige
realisierbare Ideen fallen dabei ab.
Zum Schluss der Ausgabe
gibt es einen historischen Exkurs. Es gab eine Zeit im 18.
Jahrhundert, in dem ein Count Buffon 36 Bände der „Natural
History“ schrieb, in denen er Nordamerika., dessen Ur-Einwohner und
Tierwelt als verkümmert und degeneriert darstellte. Sie seien mit
den Menschen in Europa nicht vergleichbar. Die Tierwelt in
Nordamerika vor allem habe im Vergleich zur europäischen kleinere
Tiere hervorgebracht. Thomas Jefferson, einer der Gründerväter der
Vereinigten Staaten war nicht amüsiert und ließ er für Count
Buffon nach einem Elch suchen. Als er einen fand und nach Europa
spedierte, war Count Buffon inzwischen gestorben und dessen anmaßende
Behauptungen existierten weiter in den Köpfen der Leser seiner
„Natural History“.
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