Coversong Roads

sabato, giugno 23, 2012

Analog, Science Fiction and Fact, September 2012
Stanley Schmidt, langjähriger Redakteur von Analog greift in seinem Leitartikel das Thema des Lernens auf. Ein unerschöpfliches. Ich selbst lerne gern, aber das Verhalten ändert sich mit zunehmendem Alter. Das Hirn verliert seine Plastizität, darüber hinaus ist das kompetitive Umfeld weg, wenn man nicht mehr arbeitet. Im Beruf konnte man sich an seinen Kollegen messen und einen Tick besser sein. Nicht zu viel, lol, damit es kein Mobbing gibt, aber etwas. Im Alter wird das Lernen spielerischer, und bei manchen hört es ganz auf. Ich finde, dann fehlt etwas. - Schmidt bezieht sich in dieser Ausgabe auf eine Beilage der „New York Times“, in der künftige Trends erfragt wurden. Eine Leser Antwort war, dass man künftig nicht mehr zu lernen brauchte. Alles Wissenswerte würde von einem Supercomputer in das Gehirn übertragen. Schmidt hat seine Zweifel, als ob so etwas ausreichte. Ich bin seiner Ansicht. Das ist Unsinn. Es geht um Vernetzen, Erfahrung, um Kombinationen und das Erkennen von Mustern, um Dinge also, die der Computer einem nicht abnehmen kann, es sei denn, er lernte selbst und schickte nur das Ergebnis rüber. Dann enthielte unser Gehirn jedoch neben den lebenserhaltenden Systemen nur noch Daten, die auch auf einer Festplatte gespeichert werden könnten. Der Computer lebt und wir summen vor uns hin, lol.
Die Story von Brad Aiken „Done that, never been there“ ist convoluted, also Spaghetti-Mode, aber trotzdem gut zu lesen. Protag ist ein Neurochirurg, der von seinem Operationssaal in einem Erdhospital über Fernbedienung einer Frau auf dem Mond ein subdurales Hämathom entfernt hat. Das erinnert mich an „Life and Death II, the Brain“, ein Computerspiel aus dem DOS-Zeitalter, das ich mir in den U.S.A kaufte. Auf Windows 7 läuft es natürlich nicht. Es ging darum, als Neurologe Nervenkrankheiten zu erkennen und zu behandeln. Dafür standen, CAT, MRI, Röntgen und das obligatorische Hämmerchen zur Verfügung. Auf einem höheren Level durfte man dann operieren, mit nur einer OP-Schwester und unvorhersehbaren Ausfällen wie Blutdruckabfall, Blutungen etc. etc. Subdurales Hämathom war ziemlich einfach. Schädel rasieren, desinfizieren, einspannen, Schädelhaut aufschneiden, Schädelknochen aufbohren, eine Drainage anlegen, Schädelhaut zutackern. Das war es wohl, so weit ich mich erinnern kann. Meistens ging es gut. Nur hin und wieder landete ein Patient in der Leichenhalle. Besonders oft bei Tumorentfernungen. Zurück zur Story.
Ein Reporter interviewt den Protag in seinem Büro. Gleichzeitig versucht er ihn zu veranlassen, die Krankengeschichte der operierten Frau zu löschen, indem er den Protag vergiftet. Er verspricht ihm dafür das Gegengift zu verabreichen und bricht das Versprechen. Der Protag tötet den Reporter mit einem Laserskalpell. Seine Sekretärin eilt herbei und spritzt das Gegenmittel.. Bevor man auf das Motiv des Reporters kommt, muss man ein paar Seiten weiter lesen. Die auf dem Mond operierte Frau war inzwischen getötet worden. Sie wusste zu viel. Es geht um Wasser. Und das scheint weit hergeholt. Ein Unternehmer, der auf der Erde sein Geld mit Tafelwasser gemacht hat, kaufte eine Raumstation und funktionierte sie zu einem Hotel für Reiche um. Auf der Station installierte er riesige Wassertanks. Er übernahm sich jedoch und wurde finanziell von einer Fernsehgesellschaft gerettet. Diese stipulierte einen Vertrag mit der NASA und lieferte das Wasser auf die Mondstation. Nur wurde auf unter der Mondoberfläche eine Lagerstätte mit Wasser entdeckt. Das war es, von der die getötete Frau gewusst hatte. Alles klar?
Zum Showdown kommt es im Büro des Bosses der Fernsehgesellschaft, wo der Sicherheitschef den Protag mit einer Pistole bedroht, jedoch von dem Protag vergiftet wurde, als er ihm das Laserskalpell abnahm. Der Schuss geht daneben. Protag und Sekretärin haben ein Happy-end und ich habe inzwischen Analog durchgeackert.






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