Coversong Roads

martedì, ottobre 25, 2011





Scientific American, December 2009

1909 wollte ein deutscher Ingenieur diese „Flying Railway“ bauen. Antrieb: Elektrischer Strom. Es gab jedoch einige technische und finanzielle Einwände. Aber da sieht man wieder: Deutscher Erfindergeist.

Und schon wieder gibt es mit „Portrait of a Black Hole“ etwas über Schwarze Löcher. Man kann sie nicht direkt beobachten, sondern nur anhand ihrer Schwerkraft, die sie auf Sterne ausüben und anhand des heißen Gases, das in sie hinein fällt.

Theoretiker sagen, dass Einsteins Relativitätstheorie nicht zur Quantenmechanik passt. Nur was passt schon dazu? Quantenmechanik erlaubt Umkehrprozesse, in denen zum Beispiel Zeit rückwärts läuft, oder wenn aus einem Schwarzen Loch wieder etwas herauskommt. Weiter ist unbekannt, wie es abläuft, wenn Gas in ein Schwarzes Loch stürzt. – Mit welchen Mitteln soll versucht werden, Schwarze Löcher sichtbar zu machen, oder wenigstens den Ereignishorizont? Mit mehreren Radioteleskop Arrays, die tausende von Kilometern auseinander liegen. Ein Array umfasst bereits mehrere Teleskope.

Unter „World Changing Ideas“ werden einige vorgestellt. Die meisten sind bei ihrer Transformation in reale Anwendungen stecken geblieben. Immerhin, es wird noch nachgedacht.

„Expanding the Limits of Life“. Das liest sich schön. Es geht jedoch um Ökosysteme der Meerestiefen. Im Jahr 2000 entdeckten Forscher ein Hydrothermosystem auf dem Boden des Ozeans, das sie „Lost City“, verlorene Stadt“ nannten. Ist zwar nicht Atlantis, sieht jedoch bizarr aus.Ein Feld mit Schornsteinen auf dem Atlantis Massif. Wasser zirkuliert durch den warmen Felsboden, kommt mit einer Temperatur von ca. 90 Grad an die Meeresbodenoberfläche. Das Wasser ist reich an Kalzium, dass sich in Form dieser Schornsteine ablagert. Diese können eine Höhe von 60 Metern erreichen. Der Erdmantel des Atlantis Massifs besteht einem Fels, der Peridotite genannt wird. Ein Gestein, dass maßgebend ist für die seltsame chemische Zusammensetzung der Umgebung. Lassen wir die chemischen Prozesse beiseite. Nur eins sei gesagt: Das Wasser wird durch den Kontakt mit Peridotite seines Sauerstoffs beraubt, mit Wasserstoff, Methan und Schwefel angereichert. Forscher sind der Meinung, daß auf der frühen Erde die Atmosphäre aus diesen Gasen bestand. Hat es auf der Erde so ausgesehen wie auf dem Ozenbodens des Atlantis Massifs? Der Clou ist, dass es dort Mikroorganismen gibt, die ohne Sauerstoff auskommen und damit ein Besipiel dafür sein könnten, wie die ersten Lebensformen auf unserem Planeten ausgesehen haben.

Methan als Gas ist ein Kontributor zur Erderwärmung. In „Methane: A menace surfaces“ wird darüber berichtet, wie der Permafrost aufweicht und Methan in die Athmosphäre freisetzt. Arktischer Permafrost findet man in Sibirien, Alaska, Canada. Dieser gefrorene Boden bedeckt rund 20 Prozent der Erdoberfläche, unter der sich um 950 Milliarden Tonnen organisches Material aus Kohnenstoff befinden. Sobald der Permafrost taut, wirken Mikroben auf die Tier- und Pflanzenreste ein und setzen Gase frei, die zum großen Teil aus Methan bestehen. Und nun taut er, der Permafrost. Es beginnt damit, dass der gefrorene Boden schmilzt, Tümpel bildet, die sich später zu Teichen und Seen ausweiten. Das Wasser trägt zusätzlich zum Tauprozess bei. Methan steigt in Blasen an die Wasseroberfläche empor. Der Prozess läßt sich nicht mehr aufhalten.

Und wenn man „Decoding an acient Computer“ gelesen hat, fragt man sich: Warum haben die Menschen das Wissen damals wieder verschütt gehen lassen, nach dem sie vor 200 Jahre vor Christi solche Apparate entwickelt haben wie die Antikythera. Sie wurde 1900 mit anderen Objekten von Schwammtauchern aus einem gesunkenen römischen Handelsschiff geborgen. Ein versteinerter Klumpen in Größe eines Telefonbuches, der nach einigen Monaten auseinanderfiel und verrostete bronzene Zahnräder, Metallplatten mit Maßeinheiten und griechischen Inschriften freisetzte. Daß Griechen feinmechanische Arbeit zu leisten imstande waren, bei der Zahnräder mit Zähnen von nur einem halben Millimeter Länge herauskamen, war nicht bekannt gewesen. So um 1905 war der deutsche Philologe Albert Rehm der Ansicht, bei der Antikythera handele es sich um einen astronomischen Kalkulator. So ist es. An seiner Seite befindet sich eine Kurbel, mit der die Skalen eingestellt werden konnten. Anzeigescheiben unterschiedlicher Größe waren übereinander gelagert. Sie zeigten den ägyptischen Kalender, die 12 Konstellationen zur Sonne, die Positionen des Mondes sowie den Auf- und Untergang bekannter Sterne an. Der Apparat besteht aus 30 Teilen, aus hauptsächlich miteinander verbundenen Zahnrädern. Ein Wahnsinnsapparat. Wenn wir damals an das Wissen angeknüpft hätten, wären lebensbedrohende Krankheiten sicher schon besiegt.

Wenn hier steht, dass eines der ersten Dinge, die man in der Biologiestunde lernt, ATP ist. Dann bin ich einer von jenen Ignoranten, die sich von ihrem Biologielehrer auf dem Ohlsdorfer Friedhof Vogelstimmen haben erklären lassen. Ich bin sicher, zu der Zeit wusste auch Herr Stiller, der Biolehrer nichts über ATP, obwohl es schon 1929 entdeckt wurde, aber was über den Zilpzalp oder Weidenlaubsänger. – Nun also ATP; Adenosin Triphosphat, von dem bekannt ist, dass es Säugerzellen mit Energie versorgt. Jetzt fand man heraus, dass dies Molekül auch eine Signalfunktion besitzt, um das Verhalten von Körperzellen zu steuern. Die Entdeckung von ATP fand im Kaiser Wilhelm Institut statt. Der guten Ordnung halber: Es gab noch eine Gruppe im Ausland, die es zeitgleich entdeckte. Der Vorgang der Signalgebung ist simpel. Neuronen und andere Zellen stoßen ATP aus ihren Bläschen. Enzyme zerlegen ATP, so daß am Schluss nur noch Adenosine Monophosphat oder Adenosine übrig bleibt. Das nun kann an bestimmten Zellrezeptoren andocken und das Signal abgeben. ATP wird z.B. von Nervenzellen in das Muskelgewebe gesandt, um für Kontraktion und Entspannung zu sorgen. Das Gleiche passiert bei Blutgefäßen. ATP und seine Derivate landen noch auf Rezeptoren anderer Organe, um die Arbeit derer Zellen zu beeinflussen. Diese Untersuchungsergebnisse dienen letztlich dazu, Medikamente zu entwickeln, um Fehlfunktionen von Organen zu beseitigen.




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