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domenica, maggio 30, 2021

Der Spiegel v. 30.4.2021


Jetzt kam doch noch ein Spiegel vom Ende April angekleckert. Ich möchte mal wissen, wo meine Business Week herumliegen. Wie auch immer: Im Leitartikel wird suggeriert, dass es typisch deutsch sei, wenn eine Gruppe von Ungeimpften die Freiheiten der Geimpften beanstandet. Inzwischen sind wir ein paar Spiegelausgaben weiter und die Nervosität hat sich gelegt. Alles halb so wild. Für mich ändert sich ohnehin nicht viel. Ich habe meine beiden Impfungen, verhalte mich so, als hätte ich sie nicht. Maske, Abstand, alles das bleibt. Auch im Verhaltenskodex anderer Personen, sehe ich keinen Unterschied.

Politik können wir übergehen. Ich nehme an der Laschet macht es. Baerbock verliert Luft. Ist im Grunde auch egal. Player sind China, Russland und die USA.

Pfandleiher im Hamburger Bahnhofsviertel als Geldwäscher geortet. Es geht eben nichts über das Abhören von Telefongesprächen. Die Mutter des Pfandleihers musste jeden Tag die Geldzählmaschine anwerfen, denn es waren meistens Banknoten mit kleinen Beträgen. Die arme Frau war abends erledigt, denn die Maschine war alt und zählte langsam. Das finde ich schwach von dem Pfandleiher. Vermutlich hing noch eine Handkurbel an der Maschine. Und überhaupt: Deutschland ist, wie der Spiegel schreibt, eines der wenigen Länder, in dem Transaktionen noch mit größeren Bargeldmengen durchgeführt werden können.

Es ist kaum vorstellbar, das SAP, die größte deutsche Softwarefirma derartig fehlerhafte Programme an Kunden gibt, dass diese damit ihre Geschäfte nicht mehr abwickeln können und dadurch in Konkurs gehen. Aber so steht es im Artikel "Softwarepleite". Es geht um die Buchhaltungs- und Finanzsoftware Chorus. Früher hatte ich an SAP-Programmen gearbeitet, aber das ist schon über 20 Jahre her.

Das, was in Italien normal ist, hat anscheinend in Frankreich viele kleinere Unternehmen pleite gehen lassen. In Deutschland gibt es 30 Tage Ziel, und dann wird eine Rechnung, die an eine staatliche Stelle ausgestellt ist, bezahlt. In Italien dauert es schon mal ein halbes Jahr oder länger. Oder überhaupt nicht, lol. In Frankreich hat, wie der Spiegel schreibt, Chorus dafür gesorgt. Unternehmen waren auf einen Zahlungsverzug der Behörden nicht vorbereitet und machtenKonkurs. - Was mich an dem Bericht stört ist die Aussage, dass französische Behörden seit 2009 mit dem Programmpaket arbeiten und es noch immer fehlerhaft ist. Seltsam. Normalerweise werden Kunden, wie in diesem Fall die französischen Behörden, Programme in einem Testsystem testen, einer Art Sandbox, bevor sie in das Produktionssystem überführt werden. Wir hatten bei Dow die Programme 2 Jahre im Testsystem, die von einer dafür abgeordneten Testmannschaft aus Angestellten getestet wurden. Es dauerte so lange, weil die Programme an die Erfordernisse des Unternehmens angepasst werden mussten. Dafür waren wir vorgesehen.

Es gibt etwas über eine neue Programmdirektorin bei der ARD. Ich habe keine Meinung dazu. Auch zum Fernsehen. Gehört nicht zu meinen Interessen.

Dann ein Beitrag über die Covid-Epidemie in Indien. Die haben das vergurkt. Na ja, hätte auch in Europa besser laufen können.

Die Frontex wird kritisiert. So wie ich es sehe, wird gemeckert, weil sie ihrem Auftrag nachkommt und Flüchtlinge wieder dorthin zurückschickt, wo sie hergekommen waren. Anders sähe es aus, gäbe es ein Programm, das Flüchtlinge gemäß einem Schlüssel auf europäische Länder aufteilt. Da das nicht in Sicht ist, muss der Druck auf die EU erhöht werden. Und Italien, wo viele Flüchtlinge anlanden, hat genug mit sich selbst zu tun.

Und in Mosambik metzeln sich Menschen ab. 

Draussen ist besser als drinnen. Wenigstens bei einigen Schulfächern. Klingt plausibel. Frische Luft ist gesund, Kinder bewegen sich mehr. Ist aber nichts neues. Unserer Biologielehrer hatte uns auf den mit Bäumen vollgestellten Ohlsdorfer Friedhof mitgenommen und wir wurden aufgefordert anhand von Vogelstimmen die Arten ausfindig machen. Das war vor 70 Jahren.

Naturschützer gegen Gartenpflanzen, die von Insekten nicht angeflogen werden. Die müssen weg, meinen einige Naturapostel. Na denn. Selbst der Rhododendron steht auf der Abschussliste.



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