Die Redakteure meinen, dass Joe Biden der nächste amerikanische Präsident sein sollte. Mal sehen, wer die Oberhand gewinnt, die Denker oder die Jungs, die lieber fischen und jagen. Von den letzteren gibt es eine erstaunliche Menge. Die Tochter einer älteren Freundin aus South Carolina, ist Veterinärin, mit Halle für Kühe und Pferde. Sie flog bisweilen nach Mexiko zum Truthahn jagen. Vor der eigentlichen Jagdsaison streichen Armbrustschützen durch die Wälder. Rote Jacke ist obligatorisch, damit sie sich nicht selbst abschiessen. Dann die Jäger mit der Flinte, die sich für 2 Wochen in den Busch verkriechen und ihre Frauen zu Hause lassen. Hunter Widows, die Tanzlokale stürmen und von denen abgeschleppt werden, die nur auf sie in der Jagdsaison gewartet haben.
Von einer Brücke in Michigan sah ich Pickups, auf deren Motorhaube Rehe festgezurrt waren. Fleisch genug für zwei, wenn die Frau noch da war, lol. Jäger brauchen Waffen und ich glaube nicht dass Biden so viel Verständnis für Jäger, für Waffen aufbringt wie Trump. Die Jäger hat Trump schon mal im Sack. Was die Frauen angeht, bin ich mir nicht so sicher. Angesichts der Tatsache, dass Trump das Land gegen die Wand fährt, hätten die Frauen in diesem Falle ihre höhere Intelligenz unter Beweis gestellt.
„Infectious Dreams“
Ein Schlafforscher behauptet, dass aufgrund der Corona-Krise sich die Träume der Menschen verändert haben. Bei mir nicht. Meine bestehen nach wie vor aus Abenteuern. Es ist wie ein zweites Leben, nur ohne Zusammenhang. Träumt ihr von Covid, wie der Psychologieprofesser aus Toronto behauptet? Scheint mir weit hergeholt. Abstand halten, Maske im Geschäft und in der Bar aufsetzen und aus der Traum.
„What we learned from Aids“
ist auch so ein Artikel, dessen Text ich schon wieder vergessen habe bis auf einen Fakt. Der Drang junger Leute nach Party. Lt. Aussage des Harvard-HIV-Forschers steckt Sexualität dahinter. Er meint, sonst hätten die Leute ihr Bier ja auch zu Hause trinken können. Natürlich ist das nicht so einfach und an die ausschließliche Sexualität glaube ich auch nicht. Da ist mehr: Ein sich aus dem Alltag fallen lassen, der Drang etwas anderes zu erleben. Sex ist nur ein Teil davon. Das alles erklärt jedoch, warum junge Leute sich nachts irgendwo herum treiben. In Italien haben wir die Movida, ein Hin und her-Geschiebe von Menschen. War sehr gut auch in Hamburg auf der Reeperbahn zu beobachten. - Nun, der Autor erzählt mehr über HIV als über Corona. Ich glaube nicht, dass er damit die Frage zu lösen imstande ist, das Corona-Virus zu managen.
„Interstellar Interlopers“
Schon etwas von Oumuamua gehört? Als das Objekt zum ersten Mal in unserem Sonnensystem auftauchte, gab es Spekulationen darüber, dass es sich um ein extraterrestrisches Raumschiff handeln könnte. War es natürlich nicht. Ein Asteroid, der aus dem interstellaren Raum kam. Es war der erste dieser Gattung, der ausgemacht wurde. Er besitzt einen Durchmesser von etwa 100 Metern. Wäre er am Asteroidengürtel vorbeigeschrammt, hätte man ihn von der Erde aus nicht sehen können. Doch flog er in einer Entfernung von 60 Millionen Kilometern ziemlich nahe an der Erde vorbei.
Oumuamua wird als Trümmerstück aus einem fernen teil der Galaxis angesehen.
Die Geschwindigkeit dieses Asteroiden war weit größer als die der, die aus dem Asteroidengürtel kamen. Inzwischen ist Oumuamua wieder aus dem Sonnensystem verschwunden.
“Born Unequal”
Der Anteil der Farbigen an der Bevölkerung der USA beträgt 13.4 Prozent. Etwas über ein Zehntel. Ich meine, es sollte doch möglich sein, deren Lebensverhältnisse an die der Weissen anzugleichen. In diesem Artikel geht es darum, dass viele Schwarze unter miserableren Bedingungen aufwachsen. Ein Grund ist das sogenannte Redlining der Kommunen. Ich schrieb schon einmal darüber, dass Einfamilienhäuser bestimmten Zonen in der Stadt zugewiesen werden, preiswerte Condominiums, Mietskasernen werden in anderen Zonen gebaut. Billige Wohnungen werden von Schwarzen bezogen. Es gibt auch Zonen mit billigen Einfamilienhäusern, die von Schwarzen belegt sind. Trostlose Gegenden. Billig, aber zwischen Autobahn-Auffahrten, wo es besonders qualmt. Es wird geraucht, gekokst, gesoffen. Der Mann Gelegenheitsarbeiter, die Frau Krankenschwester. Es wird Fastfood verdrückt bis zum Gehtnicht mehr, mit der Konsequenz von Herzleiden, Bluthochdruck, Übergewicht, und Diabetes. Mütter haben kein Geld für Früchte und Gemüse. Das geht auf Kosten von Neugeborenen, die untergewichtig und kaputt auf die Welt kommen. Stress der Eltern, die sich von einem Dollar zum nächsten hangeln müssen, trägt dazu bei. Nun stellen wir uns mal vor, dass Trump sagen würde: „So geht es nicht, Leute“. Der Mann denkt in keiner Sekunde an gesellschaftliche Verwerfungen in seinem Land.
„How to unlearn Racism“
Mit anderen Worten, wie bekommt man Rassismus weg? Ich lasse den Artikel beiseite. In Europa dürfte es keine Frage sein, so lange es nur einige Prozent Andersfarbiger in Europa gibt. Kann sich natürlich ändern, besonders im Osten Deutschlands, wo Neonazis nach der Bombe greifen, wenn ein indischer Physikprofessor in einen türkischen Imbiss geht und dort eine deutsche Bratwurst isst.
„Alltogether Now“
Hin und wieder werden in Artikeln wie diesem Ergebnisse hochgespült, bei denen nicht klar ist, was aus ihnen gesellschaftlich abgeleitet werden kann. Es wird festgestellt, dass Menschen bei synchronsierten Bewegungen soziale Bindungen der Gruppe stärken. Als Beispiele werden Mannschaftsrudern, Line Dancing, singen im Chor oder gemeinsames und synchronisiertes Fingerschnippen genannt.
Aus meiner Sicht müssen sich die Leute nicht synchronisiert bewegen. Wenn ich an meine Mutter denke, die irgendwo in Winterhude in einem Weihnachtsbazaar ihre selbstgemalten Postkarten verkaufte, während die anderen Damen dort Wollsocken oder was auch immer an den Mann brachten, dann können als soziale Bindung synchronisierte Bewegungen nicht als Ursache herangezogen werden. Oder denken wir an die Volkshochschule. Bei Rockkonzerten sieht es anders aus. Hier ist Muse.
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