Diese Ausgabe erhielt ich online, dann noch einmal per Post. Vermutlich war die Postverstandstation dem Corona-Virus zum Opfer gefallen. Haben sie sich jetzt wieder berappelt?
Dann geht es um amerikanische Convenience Stores, die Läden um die Ecke, in denen man sich Snacks, Coke und Zigaretten besorgt. Nachdem der Lockdown auch in den USA Fuss gefasst hatte, gab es keine Laufkundschaft mehr und so schlossen sich die Stores mit Online Lieferanten zusammen, obwohl das offensichtlich den Verdienst minderte.
Der Technology Part fokussiert sich auf die Gaming Industrie. Auch weil Gaming immer weiter Platz greift und durch die Corona-Krise einen weiteren Schub erfährt. Dies Jahr sind die Umsätze in den USA um 30 % gestiegen. Die Industrie produziert Spiele in ähnlicher Weise wie es bei den Marvel Comic Filmen gemacht wird. Neue Sequenzen mit den gleichen Darstellern.
Es gibt einen kurzen Hinweis auf Epic Games, die Fortnite herausbringen. Fortnite, kostenlos, nimmt pro Jahr eine Milliarde Dollar mit den Extras ein, die es an Spieler verkauft. Apple und Google bekamen einen Schnitt von 30 Prozent, da Fortnight auf ihren Plattformen residierte. Das war einmal. Fortnite flog raus, da es seine Spielzusätze auch direkt verkaufte. Jetzt wird prozessiert. Inzwischen ist das Urteil da: Fortnite hat kein Recht auf eine Präsenz in den Plattformen von Google und Apple.
Was neu ist: ein X-Box Game Pass, ein Abo auf alle Spiele, das monatlich (5 – 15 $) abbucht. Damit sind Einnahmen gesichert, ohne dass Termine für Neuentwicklungen zwingend eingehalten werden müssen. Stress-Dämpfung. Die Produktivität jedoch wird darunter leiden.
Um die 220.000 Mitarbeiter sind worldwide in der Game Industrie tätig. Zeitarbeiter (Contractors) der Gameproduzenten haben nicht die Privilegien der Festangestellten. Schon klar. Sie müssen ihre Krankenversicherung selbst zahlen, werden nicht zu allen Festen und anderen Events der Arbeitgeber eingeladen. Keine Karriere-Möglichkeiten. Nur dass sie teilweise so schlecht bezahlt werden (20 $ die Stunde), war mir neu. Als ich Contractor war, sah es besser aus, wurde aber mit der Zeit auch schwieriger. Fliegen: Die ersten Jahre Business Class, später Holzklasse. Mochte es aber trotzdem.
Nun zu e-sports. Kämpfe zwischen Pro-Teams füllten Arenen mit bis zu 50.000 Fans. Corona kam dazwischen. Es wird gestreamt. Training und Pro-Kämpfe zerren an den Nerven. Die e-sport Industrie heuerte Psychologen, Ernährungsberater, Personal Trainer, Schlaf-Experten an, um Teams für globale Turniere in Form zu halten. - Der Italiener Giorgio Calandrelli aus dem Fnatic Team hat auf You Tube, Instagram und Twitch 3 Millionen Followers. Sein Nick ist POW3R. In diesem Video gibt er einige Erklärungen zu Fortnite. Auf italienisch zwar, aber da meine größte Leserschaft ohnehin Italiener sind (ok. Inzwischen sind es Deutsche) , dürfte es kein Problem sein.
Oder Roblox, eine Spiele Platform, auf der Kinder ihre eigenen Spiele programmieren und mit anderen in Verbindung treten können.
Dann gibt es noch einen Artikel über Sony´s „The Last of US“. Seht euch die Zuschauer-Zahlen an. Millionen von Views. Wahnsinn. Ich müsste einsteigen, um herauszufinden wie man damit spielen kann. Da ich nunmal schon mit Second Life verdrahtet bin, 13 Jahre schon, überlasse ich es anderen. Das als Anregung.
Und es gibt Leute, die horten. Während in Deutschland Toilettpapier als Hortungsmaterial groß in Mode war und wir uns in Italien darüber wunderten und uns fragten: Warum machen die das?, haben andere ihren Blick auf Gold, Bit Coins und Whisky geworfen. - Hier ist die Rede von Hodges, einem Money Manager bei Nomura Asset Management, der die Ansicht vertritt, dass sich Werte wie Gold halten, auch wenn Papierwährungen abstürzen.
Hodges baut sich sein kleines Fort Knox und hat gerade einen neuen Barren Gold dazu gekauft. Ich googelte mal. Eine Unze Gold kostet zur Zeit um die 1.920 $. Ein Barren hat 400 Unzen, sein Wert also 768.000 Dollar. Ein Keller voller Goldbarren reicht dann ja auch :-).
Das Thema eines anderen Artikels ist bekannt. Die Trendlinien jedoch sind noch ziemlich kurz. Mit „Escape from LA“ wird beschrieben, welche Wucht Corona entfaltet, wenn man sieht, wie viel Stadtbewohner in die Speckgürtel ziehen, trotz der langen Anfahrtswege in die Stadt. Dort bekommt man schon ein Haus für 420.000 Dollar. Immer noch ziemlich teuer im Verhältnis zu der Zeit, als ich in Dallas tätig war. In Plano, einem Vorort bekam man ein ansprechendes mit Jacuzzi für 180.000 $, Das war jedoch vor 25 Jahren. Und es immer schön warm dort. Aber das haben wir in Italien ja auch. Nur keine Jacuzzi, dafür eine Ente.
In Indien sieht es nicht gut aus. Beim Lockdown verschwinden die Jobs in den Städten. Arbeiter fahren oder gehen in ihre Dörfer zurück. Doch wenn sie Angehörige Dalits, der niedrigsten Kaste sind finden sie keinen Job, weil der Dorfälteste die Jobs an Mitglieder seiner eigenen Kaste vergibt. Die Regierung Modi versuchte das Kastenwesen einzudämmen, doch gegen historisch Gewachsenes dauert es wohl hunderte von Jahren.
„Narcotics Crisis“. Um es gleich am Anfang zusammenzufassen: Mexikaner schmuggeln Heroin und andere Drogen über die Grenze in die USA, die eine scharfe Gesetzgebung haben, die gegen die Verbreitung von Drogen gerichtet ist.
Ironisch st, dass es amerikanische Unternehmen sind, welche die Zutaten für Heroin oder Methamphetamine in Mexiko herstellen, weil die Ausfuhr aus den USA nach Mexiko verboten ist. Diese Firmen können von der amerikanischen Regierung nicht belangt werden, da die Herstellung dieser Ingredienzien in Mexiko nicht verboten ist.
Zusätzlich zum Saft der Moonblumen ist Acetic Anhydride das zweite Element, aus dem Heroin entsteht. Es wird auch für die Herstellung von Zigarettenfiltern verwandt. Diese Chemikalie gibt es in vielen Eckläden in Mexiko. Die Narcos gehen in den nächsten Laden, kaufen einen Kanister mit den Zusätzen und mixen sich in einem Schuppen die Drogen zurecht. Easy. Neben Acetic Anhydride ist Monomethylamine ein weiteres Element, das in Mexiko zur Herstellung von Methamphetaminen verwandt wird. Ein weiteres Rauschgift für den amerikanischen Markt.
Es begann 1874. Charles Alder, ein englischer Chemiker wollte die Sucht nach Morphium begrenzen, indem er Acetic Anhydride beigab. Dieser Zusatz wurde im Normalfall zur Dufterzeugung von Vanillenbohnen benötigt. Das Ergebnis seiner Versuche war jedoch, dass das Morphin potenter wurde. Bayer machte die neue Droge in Deutschland. Einer der ersten, der sie einnahm erklärte, er fühle sich heroisch. Und Bayer taufte die Droge Heroin. 18 Liter erzeugen mit dem Mohnblumensaft zusammen 90.000 Dosen davon.
Unter „Shut up and Work“ wird beschrieben, wie Mitarbeiter kleinerer Unternehmen angehalten werden, den Kollegen nicht zu erzählen, wenn sie auf Corona positiv getestet wurden, Grund: Die Chefs fürchten, dass dann sämtliche Mitarbeiter in Quarantäne müssten.
Dann gibt es noch einen kurzen Beitrag darüber, wo die Sacklers Familie ihr durch die Vermarktung von OxyContin eingenommenes Geld anlegte. OxyContin ist eines dieses Schmerzmittels (Painkiller), das die Nutzer süchtig macht.
.Gegen die Sacklers wurden unzählige Klagen erhoben, dass sie die Suchtpotenz dieses Mittels verchwiegen hatten. Die Familie zog die Notbremse und meldete für das Unternehmen Konkurs an. Zuvor überwies Purdue, das Unternehmen der Sacklers Milliarden an andere ihrer Unternehmen,die auf den Virgin Island, in Luxemburg, im Staat Deleware gemeldet sind.
Es gibt doch klinische Tests und Studien, die von der Gesundheitsbehörde vorgeschrieben sind. Daher verstehe ich nicht, wieso die Suchtpotenz nicht erkannt worden war, bevor die Droge auf den Markt kam.
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