Coversong Roads

martedì, ottobre 27, 2020

Business Week, Sept. 21, 2020

Indonesien ist nach Philippinien das am stärksten vom Corona-Virus betroffene Land. Auch hier werden klinische Tests durchgeführt, die mit dem chinesischen Impfstoff der China Sinovac Biotech Ltd. Die erste Charge geht im Januar an Ärzte und Pfleger. Schwierig wird es sein, das Serum auf 6000 Inseln zu transportieren, auf denen 270 Millionen Indonesier leben.

Inder lieben Gold. Die größte Goldmenge befindet sich in indischem Besitz. Nicht nur Privatpersonen, sondern auch Millionen Tempel horten das Metall. Doch im Zeichen von Corona, als die Tempel ihre Pforten schlossen, keine Spenden mehr eintrafen, und ihre Angestellten weiterhin entlohnen mussten, gibt es Anstalten, das Gold in Geld umzutauschen, das sinnvoll investiert werden soll. Ein game changer.

Und Elon Musk ist dabei, 40000 Klein-Satelliten auf eine niedrige Erdumlaufbahn zu schicken, um Internet in jeden Winkel der Erde zu bringen. Die Geschwindigkleit der Satelliten sollte mindestens 8 km/sec betragen, damit diese nicht aus der Umalfubahn fallen. Vielleicht schafft es TIM in Italien mit Fiberoptik schneller zu sein. Ich habe hin und wieder Schwierigkeiten, mit drei Avatars in Second Life Musik zu machen und ein You Tube Karaoke-Video zum Laufen zu bringen. Also ran.

Vor etwa zehn Jahren hatte das finnische Unternehmen Nokia wegen der übermächtigen Konkurrenz von Apple seine Telefonsparte aufgegeben. Nokia hatte, das scheint schon eine Ewigkeit her zu sein, die meisten Telefone verkauft. Dann kam der Absturz. Doch an tausenden Patenten verdient das Unternehmen. Es hat seine Forschung und Entwicklung nie aufgegeben. So kommen ständig neue Patente hinzu. Für drahtlose Verbindung gibt es den Avanci Patentpool, in den Nokia und andere Firmen wie Qualcomm und Sharp ihre Patente eingebracht haben.

Nun gibt es einen Konflikt darüber, wie die Zahlungen der Autofirmen gehandhabt werden. In den Wagen steckt eine Anzahl von Sensoren, Aktuatoren, die drahtlos miteinander verbunden werden. Die Autofabrikanten verlassen sich darauf, dass die Gebühren durch deren Hersteller wie Bosch und Continental abgewickelt werden. Nun meldet sich Avanci und Daimler weigert sich Avanci zu bezahlen. Inzwischen gibt es ein Gerichtsurteil aus Mannheim, das Daimler untersagt, Autos in Deutschland zu verkaufen, sollte es nicht an Avanci zahlen. Es ist noch nicht rechtsgültig und es wird weiter prozessiert.

In Nigeria sieht es für Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten nicht gut aus. Sie werden von bewaffneten Banden drangsaliert, umgebracht, mit der Konsequenz, dass die Überlebenden in Städte flüchten, wo sie sich sicherer fühlen. Das hat Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion, die vom Staat auch deswegen vernachlässigt wurde, weil sie sich von der Erdölproduktion höhere Einnahmen versprach. Zu kurz gedacht. Ölpreise sind gefallen, und die Landwirtschaft liegt am Boden, deren Produkte um ein vierfaches teurer geworden sind.

Die chinesische Kommunistische Partei unterhält das United Front Work Department, dass Verbindung zu im Ausland befindlichen Landsleuten unterhält. Die Business Week berichtet, darüber, mit welcher Schnelligkeit und Professionalität sich diese Abteilung für Wuhan im Ausland Masken und anderes Material besorgte, als Corona zuschlug.

Ich persönlich hätte es für gut gefunden, wenn europäische Länder synchron mit China gehandelt und deren Massnahmen übernommen hätten, um das Virus einzudämmen. Klar, dem stehen Datenschutz und andere persönliche Freiheitsrechte entgegen. Doch die hätte man für ein paar Monate übergehen müssen. Dadurch bricht sich auch niemand einen Zacken aus der Krone.

Bill Gates wird interviewt. Der Mann, auf den einige Verschwörungstheoretiker nicht gut zu sprechen sind. Er meint, jetzt muss mal langsam Schluss sein mit der Pandemie. Ist ja mein Reden, lol. Darüber hinaus kreidet er der amerikanischen Gesundheitsbehörde, der Food and Drug Administration (FDA) einige Fehler an, und dem Center for Disease Control and Prevention (CDC) ebenfalls. Nur, wer geht schon fehlerlos aus dieser Krise hervor?

Was sich an Erkenntnis durchsetzt, wird auch durch Gates akzentuiert. Viren zu bekämpfen ist eine Sache, dem Klimawechsel Einhalt zu gebieten ist weitaus schwieriger. E-Fahrzeuge konstruieren ist einfach, doch was muss an Fabriken geändert werden? Darüber macht sich niemand Gedanken. Und wenn wir nicht alle verbrutzeln wollen, sollte man damit anfangen.

Als „Cruise Ship Zero“ wird die Ruby Princess bezeichnet. Geschildert wird, wie Passagiere in Sydney nach ihrer Neuseeland Kreuzfahrt von Bord gehen und das Corona Virus in Australien freisetzen. Vorher war dort die Ansteckungsgefahr sehr gering. In Italien jedoch wurde schon der Lockdown angeordnet und der australische Premier sagte im Fernsehen, dass jeder aus dem Ausland eintreffende sich einer 14-tätigen Quarantäne unterziehen müsste. Doch die Passagiere der Ruby Princess wurden husch husch von Bord gelassen, in Busse gepfercht und ins nächste Flugzeug gesetzt, um in ihrem Heimatort das Virus zu verbreiten. Schon in den Bussen wurde, wie ein Passagier berichtete, links und rechts, vorne und hinten gehustet, und sie sagte zu ihrem Mann: „Die sind alle krank hier“.



domenica, ottobre 25, 2020

Der Spiegel v. 17.10.2020

Ein drohender Lockdown als Titelstory. Der droht in ganz Europa, auch in Italien. Panic off. Würden wir auch überstehen. Ich habe ja sogar einen Weltkrieg überlebt. Schlimmer kann es nicht werden, nur anders.

Dann geht es um das Dilemma der Grünen, von denen einige in Landesregierungen sitzen und den geplanten Bau von Autobahnen mit zu verantworten haben und gegen die Grünen angehen müssen, welche die Bauprojekte ablehnen. Wie werden sie das Problem lösen?

In einem anderen Artikel wird die Möglichkeit erörtert, dass Trump eine Wahl Bidens nicht anerkennen und wie die Reaktion der Länder der Europäischen Union ausfallen würde. Unterschiedlich. Ungarn und Polen, so wird spekuliert, wären auf Trumps Seite.

Evangelikale Christen gibt es überall und immer mehr. Eine andere Form von Spinnern, die meinen Handauflegen reicht, um das Coronavirus zu vertreiben. Abstands- und Maskenpflicht sei Teufelszeug. Die Covid-Krise eben eine biblische Plage, welche die Erde befällt. Man kann nicht alle über einen Kamm scheren, da einige Gruppierungen der Logik folgen und reagieren wie wir. Nur gibt es eine Anzahl von Durchgedrehten, welche ihre Zuflucht bei Verschwörungstheoretikern suchen.

Unter „Brühe im Bach“ wird auf den Umstand aufmerksam gemacht, dass bei starken Regenfällen in vielen Städten in Deutschland, und ich bin sicher, in Italien auch, Regenüberlaufbecken nicht groß genug ausgelegt sind, so dass überschüssiges Dreckwasser in Flüsse gespült wird.

Junge Afroamerikaner halten nichts von Trump, aber auch nicht viel von Biden, den sie vermutlich als kleineres Übel wählen. Verständnis habe ich dafür, dass die Schwarzen mit beiden nichts anfangen können, aber dann wiederum, sie machen nur 13 % der amerikanischen Bevölkerung aus. Warum haben die Asiaten dort nicht derartige Probleme? Den Begriff Rasse sollte man fallen lassen. Haben Afroamerikaner ihre Hautfarbe doch nur deshalb behalten, weil sie in Afrika geblieben und nicht in Länder mit niedriger Sonneneinstrahlung gewandert sind. Das die Organisation in den meisten afrikanischen Ländern nicht funktioniert, liegt vermutlich daran, so sehe ich es, weil Afrikaner nicht gelernt haben, Staaten mit all ihren erforderlichen Komponenten zu bilden. Ich kann mich irren; denn die Kolonialmächste haben ja diese Gebilde geschaffen. Warum Afrikaner diese nicht weiterentwickelt haben, entzieht sich meinem Verständnis.

Der französische Schriftsteller Edouard Louis wird interviewt. Er wirft, wie der Spiegel schreibt, der französischen Regierung vor, die Reichen zu schonen und die Armen zu missachten.

Reiche schonen, würde ich auch machen. Wollte man den Reichen Besitz wegnehmen, wären die auch arm, wie diejenigen, die schon immer arm waren. Dann sind alle arm, bringt doch nichts. Dann lieber der amerikanische Traum: Vom Tellerwäscher zum Millionär. Dumm, dass ich kein Tellerwäscher war. Die Chance habe ich verpasst.

Dann gibt es einen wirklich interessanten Artikel über die Freilegung von zeichnerischen Darstellungen in einer ägyptischen Ausgrabungsstätte aus der Zeit vor 3000 Jahren. Die Pharaonen und deren Beamten hatten ihr Land organisiert. Die Malereien wurden hinter verkokelten Wänden freigelegt und zeigen den Werdegang von Neverhotep, einem hohen Beamten, der verschiedene Unternehmen Ägyptens managte.

Am Schluss noch zwei Artikel. Der erste über Stadtbäume, die aufgrund von Smog und steigender Hitze eingehen und die Suche nach resistenteren Arten aus dem Ausland.

Der zweite schildert, wie die legendäre Regisseurin der Nazi-Zeit Leni Riefenstahl ihren Kameramann in den Wahnsinn getrieben hat. Als ich den Riesenadler auf einer Fotografie sah, suchte ich mir einen Nazi-Aufmarsch auf You Tube heraus. Dass Tausende von Menschen gejubelt haben. Mann, bin ich froh über die, wie Kanzler Kohl gesagt hatte, Gnade der späten Geburt. Und wenn gejubelt wird, sollte es sein wie auf diesem Video.





giovedì, ottobre 22, 2020

Phantastisch 80, Magazin für Science Fiction, Fantasy & Horror


 


existiert seit 20 Jahren. Eine Leistung. Es ist wie bei Andromeda, dem Organ des Science Fiction Club Deutschlands, man liest nicht alles. Plausibel. Wer hat Lust, Nachrufe von Personen zu lesen, von denen man noch etwas gehört hat? Die Vorstellung neuer SF-Romane und -übersetzungen liest sicher nur derjenige, der noch nicht genügend ungelesene Bücher in den Regalen stehen hat.

Zwei Kurzgeschichten. „Homo Sapiens“, die von Helga Anton Beitz war ganz interessant. Ich lasses es mal bei dieser Aussage. Dann gibt es weitere Buch- und Comicbesprechungen, über die ich hinweg gehe.

Ich lese einen längeren Beitrag über John Wyndhams „The Triffids“. Pflanzen, deren Öl fossile Quellen ersetzen sollten. Es kam anders. Wer an dem Film „The Day of the Triffids“ interessiert ist, kann ihn sich auf You Tube ansehen. Hier ist der Link.

Der Bericht „Vom Bodensee direkt zum Mond“ beschreibt das Wirken von Willi Gail, einem Autor von Zukunftsromanen. Dieser Begriff lässt ahnen, dass es sich um die Zeit vor dem zweiten Weltkrieg handelte, in der Hans Dominik eioe führende Position einnahm. Gail, der Elektrotechnik und Physik studiert hatte, beschrieb den Flug einer Drei-Stufen-Rakete. Sie war natürlich größer, als das, was zur Zeit in den Weltraum düst. Neben Passagieren führte sie Koch und Keller mit und war mit einem Rauchersalon ausgestattet. Die Aufgabe der Besatzung war es, einen Russen zu retten, dessen Raumschiff um den Mond kreiste und sich aus dieser Laufbahn nicht hat lösen können. Das Buch war ein Hochlied auf deutsche Ingenieurs-Kunst. Ist sicher schwieriger heute etwas ähnliches zu schreiben, wenn man an den Berliner Flughafen denkt.

Horst Illmer, vielbelesen, versucht Parallelen zur Corona-Krise aus Büchern zu filtern, die durch Viren entstandene postapokalyptische Seuchen beschreiben. Dazu fällt mir, ohne näher auf den Artikel zu sehen, Richard Mathesons „I am Legend“ ein. Wurde wie die Triffids mehrere Male verfilmt.

Psychologe Maikel Eden Flint versucht SF-Fans Persönlichkeitsstörungen zuzuordnen. Scherzhaft, denn im Grunde unterscheiden SF-Fans sich von anderen Menschen nur dadurch, dass sie Science Fiction lesen und sich unter anderen SF-Fans wohlfühlen. OK, sie sind weltoffener und produzieren Ideen, die in Aktivitäten münden. Siehe Jeff Bezos, Elon Musk. Welche Störungen werden erwähnt? Die dissoziale Persönlichkeit, die schizoide Persönlichkeit, die zwanghafte Persönlichkeit, die histrionische Persönlichkeit, die narzisstische Persöbnlichkeit.

Zum Schluss ein Beitrag von Aiki Mira. Eigenartig, dass ich beim Googeln ihren Namen nicht gefunden habe, obwohl sie SF im c´t Magazin schreibt und auch in einer Anthologie des p-machinery Verlages vertreten sein wird. OK, ist eben Zukunft, ein Thema, das in Miras Artikel unter der Fragestellung behandelt wird: Rückt die nahe Zukunft immer schneller an uns heran? Diese Frage sollte sich die Regierung stellen, damit Behäbigkeit durch Aktionen ersetzt wird.











martedì, ottobre 20, 2020

Business Week, Sept. 7 2020


 

Meinen Verband, den ich wegen meines gebrochenen Schlüsselbeines tragen musste, bin ich los. Er wurde mir im Krankenhaus abgenommen. Für 20 Tage soll ich nichts schweres tragen, mit meinem linken Arm. Schmerzt noch etwas, aber im Grossen und Ganzen bin ich ok. Ist ja schon mal was.

Mit dem Business Week Support tauschte ich einige e-mails aus. Freundlich und hilfsbereit ist er. Doch wer weiss, wie die verschlungenen Postwege von England nach Italien ablaufen. Mit dem Spiegel habe ich überhaupt keine Probleme. Mit der BW geht es besser online. Die fehlenden Ausgaben wurden in meine Business-Week Bibliothek gestellt. Hier ist wieder eine.

„Welcome to the election from hell“. Der Gruß aus dem Leitartikel erinnert mich an eine alte Freundin aus Midland, Michigan, die Nachbarskinder mit „Creatures from Hell“ bezeichnete. Sind eben alles B-Movie Fans, so wie ich.

Business Week hat sich gegen Trump ausgesprochen. So wie jetzt die New York Times auch. Bei der BW ist es plausibel. Schliesslich hat sich Chef Bloomberg für den demokratischen Kandidatenjob beworben. Sein finanzieller Einfluss half nicht, Biden wurde es. Trump hat nach Meinung Bloombergs und der Business Week zu viel Mist gebaut.

Ambridge, Pennsylvania

Polizeichef und Beerdigungsunternehmen fielen Covid zum Opfer. Der größte Arbeitgeber entlässt 300 Personen. Ambridge, als einzig größere Stadt (blue) im republikanischen Pennsylvania, tut der Demokratischen Partei keinen Gefallen, wenn Progressive Mitglieder der Polizei wegen der Gewalttätigkeit eines Polizisten an einem Farbigen finanzielle Mittel entziehen wollen.

Ambridge ist eine Stadt im Rustbelt, Area der Schwerindustrie, die während der Globalisierung einen Schwächeanfall erlitten hatte. Um die Zone gesunden zu lassen, zettelte Trump Handelskriege an, die dazu führten, dass es in Pennsylvania nun 14.5 % Arbeitslose gegenüber 6.6% vor seiner Wahl gibt. Drei Stahlfabriken machten dicht, eine Mikrobrauerei mit 9 Mitarbeitern öffnete.

Kirchgänger der New Hope Community Church sind Trump Anhänger und der Priester verzichtete bald auf Abstandsregeln, auch deshalb, weil die kalifornische Oberkirche, die Foursquare Church Glaubensheilung propagiert. Gläubiger werden geheilt, wenn sie glauben. Was soll dann der Quatsch, wie sie meinen, mit Masken und Abständen?

Dann wurde die Nachricht verbreitet, das ein Bus mit Black Lifes Matter – Insassen die Sporthalle besetzen wollten. Die Iron City Response wurde gerufen. Milizionäre mit Waffen und Kampfanzügen trafen in der Stadt ein und bewachten die Halle. Doch der Bus kam nie.Werden die Demokraten dies Jahr wieder gewinnen?

Gerade erhielt ich diese Ausgabe als Print-Edition via DHL. Ist angenehmer für die Augen, eine gedruckte Zeitschrift zu lesen, und man muss nicht den Laptop mit sich herum schleppen, wenn man von Zimmer zu Zimmer geht. Ok, weiter geht’s.

Tolle Landschaft, Montana, war ich noch nie. Ich sehe ein Foto, unberührte Wildnis. Ziemlich kalt zwar. Erinnere mich an eine Frau, die neben mir im Flughafen Memphis sass und nach Montana weiter wollte, während ich von Fort Smith, Arkansas kommend zwischen geparkt nach Greenville, South Carolina musste, wo ich meine Basiswohnung unterhielt. Die Frau blätterte in einem Body Shaping Magazine. Soweit ich mich erinnere, war ihr Body schon ganz gut geshaped. Wusste gar nicht, dass es Magazine dafür gibt. Hier eine URL.

So toll die Landschaft in Montana auch ist, und die Bevölkerungszahl unter einer Million kommt nicht mal an die von Hamburg heran, so uninteressant ist der Inhalt dieses Artikels. Er beschäftigt sich vornehmlich mit den republikanischen und demokratischen Spitzenpolitikern, die zur Senatswahl antreten. Vielleicht interessant, dass in Montana Schwarze einen Bevölkerungsanteil von weniger als 1 Prozent haben. Weisse 86 Prozent, amerikanische Indianer 7, Latinos 4, Asiaten und Pazifikbewohner 1 Prozent, Schwarze noch weniger.


Dies ist eine Wahlausgabe. Sie versucht im Vorfeld darzustellen, wie Amerikaner ticken und benutzt zwei Staaten als Modelle für die USA. Wir hatten Montana. Jezt wird Arizona herangezogen. Da war ich auch noch nie. Heiss und flach, ist es ein Staat wo der sich als Härtester Sheriff bezeichnende Arpaio die Undokumentierten Immigranten gepiesackt hatte. Trump zog ihn als Beispiel heran. Doch irgendwann war es selbst den ansässigen Republikanern zu viel. Arpaio wurde nicht wieder gewählt. Business Week macht eine Trendwende aus und gibt den Demokraten eine Chance. Ich bilde mir keine Meinung, sondern warte ab. In 3 Wochen ist es soweit.

Business Week machte den Versuch, die US-amerikanische Bevölkerung zu klassifizieren und betitelte das Kapitel mit „The Decider“, „die Entscheider“. Resultat: 9 Gruppen.

Florida´´s newly Enfranchised; Shy Trumpers, Coronavoters; Double Haters; Racial Justice Voters; Tired Trumpers; Swinging Seniors; Minority Mold-Breakers; Hurrican Maria Refugees.

Ohne auf die Leute näher einzugehen sieht man, dass das Wählerverhalten von externen Einflüssen bestimmt wird, die wir so in Europa nicht haben. Trump zum Beispiel. Dass er gewählt wurde, zeigt den Standort eines großen Teils der amerikanischen Bevölkerung, der von dem, was wir als normal ansehen, abweicht. Trump und diese Leute sind auf der gleichen Wellenlänge, die sie als normal ansehen. Sollte Trump wieder gewählt werden, ist sie es ja auch.

Florida´s newly enfranchised (entrechtet)

Wer dort im Knast war, darf nicht wählen. So einfach ist das. Davon sind immerhin 1.4 Millionen Einwohner betroffen. Durch einige Gerichtsprozesse wurde der Erlass aufgehoben. Dann trat er wieder in Kraft. Ausgenommen wurde eine Minderheit, die ihre Prozesskosten bezahlen konnte.

Shy Trumpers

Beschweren sich, dass sie ihre Meinung nicht äußern dürfen. Die bekommen nicht einmal den AfD-Spruch „Das wird man doch noch sagen dürfen“ über die Lippen. Sie sind wirklich frustiert.

Coronavoters

Anfangs glaubten sie Trump, als er von hydroxychloroquine erzählte. Doch als sie ihren Eltern das Medikament gaben und es denen danach noch schlechter ging, merkten sie, dass Trump von nichts eine Ahnung hat.

Double Haters

Sie mögen beide Kandidaten nicht; doch ziehen sie Biden Trump im Verhältnis von 58 zu 4 vor.

Racial Justice Voters

Nach dem Tod des Schwarzen Floyd fühlen sie sich aufgerufen zu wählen. Sicher nicht Trump.

Tired Trumpers.

Trump Wähler, die hofften er würde ein guter Präsident werden.

Swinging Seniors

Sie schwingen nach links zu den Demokraten, nachdem sie feststellen, Trump sei ein Soziopath, ein Lügner, ein Narziss, und ein Bulli. Darüber habe er in der Corona-Krise versagt und nichts getan, um den Konflikt mit den Farbigen zu dämpfen.

Minority Mold Breakers.

Junge Latinos und Schwarze, die Trump wählen werden. Sie mögen seine politische Unkorrektheit. Er pfeift auf die Etikette, meinen und mögen sie.

Hurricane Maria Refugees

2017 fiel der Orkan in Puerto Rica ein. 400.000 Puerto Ricaner zogen nach Florida und bildeten dort mit den dort ansässigen Cubanern die stärksten Latino-Gruppen. Doch sind 200.000 der Puerto Ricaner noch nicht registriert und dürfen daher nicht wählen. Sie haben genug damit zu tun, einen Job zu finden und sich in Florida zurecht zu finden.

Ab geht die Post, oder auch nicht. Bevor ich zu Reemstma als Organisator ging, vorher war ich Verkaufssachbearbeiter in einer Schokoladenfabrik, also, das war schon ein Karrieresprung, also bevor ich Organisator bei Reemtsma wurde, hatte ich einen Halbtagsjob in der Drucksachenverteilstation in Rothenburgsort. Wir kippten Säcke mit Drucksachen auf ein Laufband , sortierten die nach Postleitzahlen und warfen sie in die entsprechenden Säcke, so aus 2m Entfernung. Wenn ein falscher Sack getroffen wurde, beruhigte man uns: Kein Problem, es fährt ein Laster zwischen den Postämtern herum. Dann ist gut, dachten wir und warfen weiter.

Die amerikanische Post ist noch besser, dachte ich; denn ich sah dort auf den Parkplätzen blaue Briefkästen in Autofensterhöhe. Man fuhr mit geöffnetem Fenster dran vorbei und warf seinen Brief hinein. Halloween trugen die Schalterbeamten Kostüme, die Briefmarken, Elvis zum Beispiel, waren publikumswirksam, und als ich hier in Italien vom Pferd fiel und 3 Monate meine Rippen, mein Schlüsselbein und meine Lunge sanierte, brauchte ich nur mein Postamt in Greenville, South Carolina anzurufen, und sie bewahrten die Post für mich auf.

Hier in der Business Week geht es nun auch um die Post. Der Generalpostmeister Louis Dejoy, Anhänger und Spender Donald Trumps, setzte Sparmassnahmen an; denn die Post hatte ein Defizit von etwa 11 Milliarden Dollar. Der Postschrumpfungsprozess geschieht zu dem Zeitpunkt, zu dem eine Anzahl von Wählern per Brief wählt. Der Verdacht kam auf, dass Dejoy Trump gefàllig sein wollte, die Briefwahl-Zettel nicht bei den Auszàehlungstellen rechtzeitig ankommen zu lassen, in dem er Briefsortieranlagen und Briefkästen entfernen liess und Überstunden verbot. Es wird angenommen, dass es Wähler der Demokraten sind, welche die größte Anzahl von Briefwahlen durchführen. Doch die Post, welche täglich 433 Millionen Sendungen verarbeitet, kann auch die Briefwahl schultern.

Die US-Post hat 630.000 Mitarbeiter, von denen 40.000 wegen Corona ausfielen, und wer in den US kennt nicht den Ausdruck „going postal“. Dafür, dass jemand einen anderen über den Haufen schiesst, wie es wiederholt in Postämtern geschah.

Gerüchte sind entsetzlich. Auch wenn Dejoy versicherte, dass er die Reorganisation nur betrieb, um die Post fitter zu machen, muss er jetzt Leibwächter für seine Tochter anheuern, die das Kind zur Schule begleiten.

Zum Schluss baut die Business Week einen fiktiven neuen US-amerikanischen Präsidenten „Bill Lincoln“ auf, der folgende Projekte auf seiner Agenda hat: Build Resiliance; Protect and Unite; Lift the fog, Simplify; cut, modernize, sell; stop subsidiying the rich and the old; a fairer health care system; Educate our masters; Unleash technology; Go local; Reinvigorate talent; Make government dowdy, Rebuild the West and expand it;



















domenica, ottobre 18, 2020

Der Spiegel v. 10.10.2020

 

Die Zeitschrift scheint davon überzeugt zu sein, dass Trump die Wahl verliert. Warten wir es ab. Ich überschlage die Trump-Seiten, bringt ja nichts über etwas zu schreiben, was man in jeder Zeitung nachlesen kann. - Im Moment ist Corona wieder überall auf dem Vormarsch, auch damit sind die Zeitungen voll.

Was gibt es sonst noch? Deutsche meckern gern. Daher gibt es einen Artikel über Wutbürger. Der Autor des Artikels „Das Jahrzehnt des Wutbürgers“ meint, und ich zitiere: „Warum erlebt der Westen ein Zeitalter der Wut?“ In Italien spüre ich davon nichts. Also nicht übertreiben.

Brexit. Wird er hart, wird er weich? Who knows. So ähnlich wie bei dem Corona-Impfstoff. Wird er funktionieren, werden die Risikogruppen zuerst geimpft? Who knows. Was den Brexit angeht. Da haben sich die Engländer ein Ei auf die Schiene genagelt. Denken wir nur an die Kraftfahrzeugschlangen, blockierte Straßen, Zollinhaltserklärungen und das ganze Zeug. Mit erstem Gang rückwärts in die Steinzeit.

Ein Artikel über Kalifornien, das mal wieder vor sich hin brannte. Bei Umweltstandards der Autoindustrie war es federführend. Der Pickup, mein Ford Ranger, den ich in Portsmouth, New Hampshire gekauft hatte, war wie alle anderen amerikanischen Wagen auch auf kalifornische Umwelt-Standards ausgelegt. Die härtesten der USA. Und nun qualmen in Kalifornien die Wälder.

Und wenn jetzt ein deutscher Politikberater fordert „Kanada sollte unser Vorbild sein“, wenn es um Einwanderungsgesetze geht, möchte ich daran erinnern: Das kanadische existiert seit 1952. Es mag sich jeder seine eigene Vorstellung von der Schnelligkeit und Handlungsfähigkeit deutscher Politik machen.

Unter „Der eingeladene Tod“ wird beschrieben, wie die alten Schweden in den Altersheimen palliativ auf das Sterben vorbereitet wurden, obwohl in Krankenhäusern für sie noch Plätze frei waren, dort wo sie bessere Überlebenschancen gehabt hätten. Erinnert mich an Soylent Green.

Interessant ist der Beitrag über eine neue Aktivität deutscher Zoos. Sie leisten einen Beitrag, Tierarten vor dem Aussterben zu bewahren, indem sie Tiere, die als Junge in der freien Natur nicht bestehen könnten, in Freigehegen aufziehen und erst aussetzen, wenn sie Erwachsen sind. Afrikanische Elefanten, Giraffen, Pinguine, Gibbon, Schneemaus, Feldhamster, Kleiner Panda, Europäischer Nerz, Tasmanischer Langnasenbeutler, Ziesel, sind nur einige der Arten,

Es gibt ein Interview mit dem deutschen Astrophysiker Genzel, der für die Entdeckung eines Schwarzen Loches im Zentrum unserer Galaxis mit anderen den Nobelpreis bekam. Ein supermassives Schwarzes Loch. Supermassive Black Hole. Davon hatten die Muse schon lange gesungen. Fans sind informiert. Hier eine Aufnahme von vor zwölf Jahren aus dem Wembley Stadium.














venerdì, ottobre 16, 2020

Scientific American, dd. October 2020


 Die Redakteure meinen, dass Joe Biden der nächste amerikanische Präsident sein sollte. Mal sehen, wer die Oberhand gewinnt, die Denker oder die Jungs, die lieber fischen und jagen. Von den letzteren gibt es eine erstaunliche Menge. Die Tochter einer älteren Freundin aus South Carolina, ist Veterinärin, mit Halle für Kühe und Pferde. Sie flog bisweilen nach Mexiko zum Truthahn jagen. Vor der eigentlichen Jagdsaison streichen Armbrustschützen durch die Wälder. Rote Jacke ist obligatorisch, damit sie sich nicht selbst abschiessen. Dann die Jäger mit der Flinte, die sich für 2 Wochen in den Busch verkriechen und ihre Frauen zu Hause lassen. Hunter Widows, die Tanzlokale stürmen und von denen abgeschleppt werden, die nur auf sie in der Jagdsaison gewartet haben.

Von einer Brücke in Michigan sah ich Pickups, auf deren Motorhaube Rehe festgezurrt waren. Fleisch genug für zwei, wenn die Frau noch da war, lol. Jäger brauchen Waffen und ich glaube nicht dass Biden so viel Verständnis für Jäger, für Waffen aufbringt wie Trump. Die Jäger hat Trump schon mal im Sack. Was die Frauen angeht, bin ich mir nicht so sicher. Angesichts der Tatsache, dass Trump das Land gegen die Wand fährt, hätten die Frauen in diesem Falle ihre höhere Intelligenz unter Beweis gestellt.


„Infectious Dreams“

Ein Schlafforscher behauptet, dass aufgrund der Corona-Krise sich die Träume der Menschen verändert haben. Bei mir nicht. Meine bestehen nach wie vor aus Abenteuern. Es ist wie ein zweites Leben, nur ohne Zusammenhang. Träumt ihr von Covid, wie der Psychologieprofesser aus Toronto behauptet? Scheint mir weit hergeholt. Abstand halten, Maske im Geschäft und in der Bar aufsetzen und aus der Traum.


„What we learned from Aids“

ist auch so ein Artikel, dessen Text ich schon wieder vergessen habe bis auf einen Fakt. Der Drang junger Leute nach Party. Lt. Aussage des Harvard-HIV-Forschers steckt Sexualität dahinter. Er meint, sonst hätten die Leute ihr Bier ja auch zu Hause trinken können. Natürlich ist das nicht so einfach und an die ausschließliche Sexualität glaube ich auch nicht. Da ist mehr: Ein sich aus dem Alltag fallen lassen, der Drang etwas anderes zu erleben. Sex ist nur ein Teil davon. Das alles erklärt jedoch, warum junge Leute sich nachts irgendwo herum treiben. In Italien haben wir die Movida, ein Hin und her-Geschiebe von Menschen. War sehr gut auch in Hamburg auf der Reeperbahn zu beobachten. - Nun, der Autor erzählt mehr über HIV als über Corona. Ich glaube nicht, dass er damit die Frage zu lösen imstande ist, das Corona-Virus zu managen.


„Interstellar Interlopers“

Schon etwas von Oumuamua gehört? Als das Objekt zum ersten Mal in unserem Sonnensystem auftauchte, gab es Spekulationen darüber, dass es sich um ein extraterrestrisches Raumschiff handeln könnte. War es natürlich nicht. Ein Asteroid, der aus dem interstellaren Raum kam. Es war der erste dieser Gattung, der ausgemacht wurde. Er besitzt einen Durchmesser von etwa 100 Metern. Wäre er am Asteroidengürtel vorbeigeschrammt, hätte man ihn von der Erde aus nicht sehen können. Doch flog er in einer Entfernung von 60 Millionen Kilometern ziemlich nahe an der Erde vorbei.

Oumuamua wird als Trümmerstück aus einem fernen teil der Galaxis angesehen.

Die Geschwindigkeit dieses Asteroiden war weit größer als die der, die aus dem Asteroidengürtel kamen. Inzwischen ist Oumuamua wieder aus dem Sonnensystem verschwunden.


“Born Unequal”

Der Anteil der Farbigen an der Bevölkerung der USA beträgt 13.4 Prozent. Etwas über ein Zehntel. Ich meine, es sollte doch möglich sein, deren Lebensverhältnisse an die der Weissen anzugleichen. In diesem Artikel geht es darum, dass viele Schwarze unter miserableren Bedingungen aufwachsen. Ein Grund ist das sogenannte Redlining der Kommunen. Ich schrieb schon einmal darüber, dass Einfamilienhäuser bestimmten Zonen in der Stadt zugewiesen werden, preiswerte Condominiums, Mietskasernen werden in anderen Zonen gebaut. Billige Wohnungen werden von Schwarzen bezogen. Es gibt auch Zonen mit billigen Einfamilienhäusern, die von Schwarzen belegt sind. Trostlose Gegenden. Billig, aber zwischen Autobahn-Auffahrten, wo es besonders qualmt. Es wird geraucht, gekokst, gesoffen. Der Mann Gelegenheitsarbeiter, die Frau Krankenschwester. Es wird Fastfood verdrückt bis zum Gehtnicht mehr, mit der Konsequenz von Herzleiden, Bluthochdruck, Übergewicht, und Diabetes. Mütter haben kein Geld für Früchte und Gemüse. Das geht auf Kosten von Neugeborenen, die untergewichtig und kaputt auf die Welt kommen. Stress der Eltern, die sich von einem Dollar zum nächsten hangeln müssen, trägt dazu bei. Nun stellen wir uns mal vor, dass Trump sagen würde: „So geht es nicht, Leute“. Der Mann denkt in keiner Sekunde an gesellschaftliche Verwerfungen in seinem Land.


„How to unlearn Racism“

Mit anderen Worten, wie bekommt man Rassismus weg? Ich lasse den Artikel beiseite. In Europa dürfte es keine Frage sein, so lange es nur einige Prozent Andersfarbiger in Europa gibt. Kann sich natürlich ändern, besonders im Osten Deutschlands, wo Neonazis nach der Bombe greifen, wenn ein indischer Physikprofessor in einen türkischen Imbiss geht und dort eine deutsche Bratwurst isst.


„Alltogether Now“

Hin und wieder werden in Artikeln wie diesem Ergebnisse hochgespült, bei denen nicht klar ist, was aus ihnen gesellschaftlich abgeleitet werden kann. Es wird festgestellt, dass Menschen bei synchronsierten Bewegungen soziale Bindungen der Gruppe stärken. Als Beispiele werden Mannschaftsrudern, Line Dancing, singen im Chor oder gemeinsames und synchronisiertes Fingerschnippen genannt.

Aus meiner Sicht müssen sich die Leute nicht synchronisiert bewegen. Wenn ich an meine Mutter denke, die irgendwo in Winterhude in einem Weihnachtsbazaar ihre selbstgemalten Postkarten verkaufte, während die anderen Damen dort Wollsocken oder was auch immer an den Mann brachten, dann können als soziale Bindung synchronisierte Bewegungen nicht als Ursache herangezogen werden. Oder denken wir an die Volkshochschule. Bei Rockkonzerten sieht es anders aus. Hier ist Muse.







martedì, ottobre 13, 2020

Business Week online, August 31,2020

 Diese Ausgabe erhielt ich online, dann noch einmal per Post. Vermutlich war die Postverstandstation dem Corona-Virus zum Opfer gefallen. Haben sie sich jetzt wieder berappelt?

Dann geht es um amerikanische Convenience Stores, die Läden um die Ecke, in denen man sich Snacks, Coke und Zigaretten besorgt. Nachdem der Lockdown auch in den USA Fuss gefasst hatte, gab es keine Laufkundschaft mehr und so schlossen sich die Stores mit Online Lieferanten zusammen, obwohl das offensichtlich den Verdienst minderte.

Der Technology Part fokussiert sich auf die Gaming Industrie. Auch weil Gaming immer weiter Platz greift und durch die Corona-Krise einen weiteren Schub erfährt. Dies Jahr sind die Umsätze in den USA um 30 % gestiegen. Die Industrie produziert Spiele in ähnlicher Weise wie es bei den Marvel Comic Filmen gemacht wird. Neue Sequenzen mit den gleichen Darstellern.

Es gibt einen kurzen Hinweis auf Epic Games, die Fortnite herausbringen. Fortnite, kostenlos, nimmt pro Jahr eine Milliarde Dollar mit den Extras ein, die es an Spieler verkauft. Apple und Google bekamen einen Schnitt von 30 Prozent, da Fortnight auf ihren Plattformen residierte. Das war einmal. Fortnite flog raus, da es seine Spielzusätze auch direkt verkaufte. Jetzt wird prozessiert. Inzwischen ist das Urteil da: Fortnite hat kein Recht auf eine Präsenz in den Plattformen von Google und Apple.

Was neu ist: ein X-Box Game Pass, ein Abo auf alle Spiele, das monatlich (5 – 15 $) abbucht. Damit sind Einnahmen gesichert, ohne dass Termine für Neuentwicklungen zwingend eingehalten werden müssen. Stress-Dämpfung. Die Produktivität jedoch wird darunter leiden.

Um die 220.000 Mitarbeiter sind worldwide in der Game Industrie tätig. Zeitarbeiter (Contractors) der Gameproduzenten haben nicht die Privilegien der Festangestellten. Schon klar. Sie müssen ihre Krankenversicherung selbst zahlen, werden nicht zu allen Festen und anderen Events der Arbeitgeber eingeladen. Keine Karriere-Möglichkeiten. Nur dass sie teilweise so schlecht bezahlt werden (20 $ die Stunde), war mir neu. Als ich Contractor war, sah es besser aus, wurde aber mit der Zeit auch schwieriger. Fliegen: Die ersten Jahre Business Class, später Holzklasse. Mochte es aber trotzdem.

Nun zu e-sports. Kämpfe zwischen Pro-Teams füllten Arenen mit bis zu 50.000 Fans. Corona kam dazwischen. Es wird gestreamt. Training und Pro-Kämpfe zerren an den Nerven. Die e-sport Industrie heuerte Psychologen, Ernährungsberater, Personal Trainer, Schlaf-Experten an, um Teams für globale Turniere in Form zu halten. - Der Italiener Giorgio Calandrelli aus dem Fnatic Team hat auf You Tube, Instagram und Twitch 3 Millionen Followers. Sein Nick ist POW3R. In diesem Video gibt er einige Erklärungen zu Fortnite. Auf italienisch zwar, aber da meine größte Leserschaft ohnehin Italiener sind (ok. Inzwischen sind es Deutsche) , dürfte es kein Problem sein.

Oder Roblox, eine Spiele Platform, auf der Kinder ihre eigenen Spiele programmieren und mit anderen in Verbindung treten können.

Dann gibt es noch einen Artikel über Sony´s „The Last of US“. Seht euch die Zuschauer-Zahlen an. Millionen von Views. Wahnsinn. Ich müsste einsteigen, um herauszufinden wie man damit spielen kann. Da ich nunmal schon mit Second Life verdrahtet bin, 13 Jahre schon, überlasse ich es anderen. Das als Anregung.

Und es gibt Leute, die horten. Während in Deutschland Toilettpapier als Hortungsmaterial groß in Mode war und wir uns in Italien darüber wunderten und uns fragten: Warum machen die das?, haben andere ihren Blick auf Gold, Bit Coins und Whisky geworfen. - Hier ist die Rede von Hodges, einem Money Manager bei Nomura Asset Management, der die Ansicht vertritt, dass sich Werte wie Gold halten, auch wenn Papierwährungen abstürzen.

Hodges baut sich sein kleines Fort Knox und hat gerade einen neuen Barren Gold dazu gekauft. Ich googelte mal. Eine Unze Gold kostet zur Zeit um die 1.920 $. Ein Barren hat 400 Unzen, sein Wert also 768.000 Dollar. Ein Keller voller Goldbarren reicht dann ja auch :-).

Das Thema eines anderen Artikels ist bekannt. Die Trendlinien jedoch sind noch ziemlich kurz. Mit „Escape from LA“ wird beschrieben, welche Wucht Corona entfaltet, wenn man sieht, wie viel Stadtbewohner in die Speckgürtel ziehen, trotz der langen Anfahrtswege in die Stadt. Dort bekommt man schon ein Haus für 420.000 Dollar. Immer noch ziemlich teuer im Verhältnis zu der Zeit, als ich in Dallas tätig war. In Plano, einem Vorort bekam man ein ansprechendes mit Jacuzzi für 180.000 $, Das war jedoch vor 25 Jahren. Und es immer schön warm dort. Aber das haben wir in Italien ja auch. Nur keine Jacuzzi, dafür eine Ente.

In Indien sieht es nicht gut aus. Beim Lockdown verschwinden die Jobs in den Städten. Arbeiter fahren oder gehen in ihre Dörfer zurück. Doch wenn sie Angehörige Dalits, der niedrigsten Kaste sind finden sie keinen Job, weil der Dorfälteste die Jobs an Mitglieder seiner eigenen Kaste vergibt. Die Regierung Modi versuchte das Kastenwesen einzudämmen, doch gegen historisch Gewachsenes dauert es wohl hunderte von Jahren.

„Narcotics Crisis“. Um es gleich am Anfang zusammenzufassen: Mexikaner schmuggeln Heroin und andere Drogen über die Grenze in die USA, die eine scharfe Gesetzgebung haben, die gegen die Verbreitung von Drogen gerichtet ist.

Ironisch st, dass es amerikanische Unternehmen sind, welche die Zutaten für Heroin oder Methamphetamine in Mexiko herstellen, weil die Ausfuhr aus den USA nach Mexiko verboten ist. Diese Firmen können von der amerikanischen Regierung nicht belangt werden, da die Herstellung dieser Ingredienzien in Mexiko nicht verboten ist.

Zusätzlich zum Saft der Moonblumen ist Acetic Anhydride das zweite Element, aus dem Heroin entsteht. Es wird auch für die Herstellung von Zigarettenfiltern verwandt. Diese Chemikalie gibt es in vielen Eckläden in Mexiko. Die Narcos gehen in den nächsten Laden, kaufen einen Kanister mit den Zusätzen und mixen sich in einem Schuppen die Drogen zurecht. Easy. Neben Acetic Anhydride ist Monomethylamine ein weiteres Element, das in Mexiko zur Herstellung von Methamphetaminen verwandt wird. Ein weiteres Rauschgift für den amerikanischen Markt.

Es begann 1874. Charles Alder, ein englischer Chemiker wollte die Sucht nach Morphium begrenzen, indem er Acetic Anhydride beigab. Dieser Zusatz wurde im Normalfall zur Dufterzeugung von Vanillenbohnen benötigt. Das Ergebnis seiner Versuche war jedoch, dass das Morphin potenter wurde. Bayer machte die neue Droge in Deutschland. Einer der ersten, der sie einnahm erklärte, er fühle sich heroisch. Und Bayer taufte die Droge Heroin. 18 Liter erzeugen mit dem Mohnblumensaft zusammen 90.000 Dosen davon.

Unter „Shut up and Work“ wird beschrieben, wie Mitarbeiter kleinerer Unternehmen angehalten werden, den Kollegen nicht zu erzählen, wenn sie auf Corona positiv getestet wurden, Grund: Die Chefs fürchten, dass dann sämtliche Mitarbeiter in Quarantäne müssten.

Dann gibt es noch einen kurzen Beitrag darüber, wo die Sacklers Familie ihr durch die Vermarktung von OxyContin eingenommenes Geld anlegte. OxyContin ist eines dieses Schmerzmittels (Painkiller), das die Nutzer süchtig macht.

.Gegen die Sacklers wurden unzählige Klagen erhoben, dass sie die Suchtpotenz dieses Mittels verchwiegen hatten. Die Familie zog die Notbremse und meldete für das Unternehmen Konkurs an. Zuvor überwies Purdue, das Unternehmen der Sacklers Milliarden an andere ihrer Unternehmen,die auf den Virgin Island, in Luxemburg, im Staat Deleware gemeldet sind.

Es gibt doch klinische Tests und Studien, die von der Gesundheitsbehörde vorgeschrieben sind. Daher verstehe ich nicht, wieso die Suchtpotenz nicht erkannt worden war, bevor die Droge auf den Markt kam.


lunedì, ottobre 12, 2020

Der Spiegel v. 2.10.2020


 Den Hauptartikel über den vergifteten russischen Oppositionsführer lasse ich mal beiseite. In Russland herrschen eben altrömische Zustände, in denen Vergiftungen an der Tagesordnung waren. Trotzdem hat sich das Imperium ziemlich lange gehalten.

Es gibt einen Beitrag über eine Familie, die sich in den Kopf gesetzt hatte, die DDR zu verlassen. Meine Meinung ist, darüber sollte man einen Roman schreiben, aber diese Seiten wären eher für Artikel nützlich gewesen, die sich mit Projekten beschäftigen, das Land und seine Leute voranzubringen. Doch setzt die Regierung Impulse als Sprechblasen. Wo sollen die Projekte herkommen?

Das gleiche mit der Polizei in Berlin. Ein Beitrag berichtet über arabische Clans in Berlin. Davon gibt es auch einige in anderen deutschen Städten. Diese Clans gleichen kriminellen Organisationen, die von den Gesetzen eines Landes, in denen sie leben, nicht viel halten und das auch zum Ausdruck bringen. Und die Berliner Polizei brachte es über Jahre nicht fertig, die Banden in den Knast zu bekommen. Wäre doch einige Artikel in der Berliner Zeitung wert.

Wer kennt den neuen Chef dieses Blattes, Holger Friedrich? Vor ein paar Monaten hatte ich über ihn im Spiegel gelesen. Kam aus dem Osten, hat mit einer Software Firma Geld gemacht und sich damit die Berliner Zeitung sowie eine internationale Schule gekauft. Anscheinend wird er von anderen Zeitungsmachern nicht als standesgemäß angesehen. Er macht sich wohl nicht viel daraus. Gut so. Jeff Bezos, der mit seiner gemorphten Versandbuchhandlung zu einem der reichsten Männer aufgestiegen ist, kaufte die Washington Post und kümmert sich wenig darum, was andere Zeitungsmacher über ihn erzählen. Der Unterschied besteht natürlich darin, das Bezos sich weniger um die Washington Post kümmert als Friedrich um die Berliner Zeitung. Schon allein, weil Bezos international aufgestellt ist und Friedrich sich auf Berlin konzentriert. International ist interessanter.

Ein Artikel über Selbständige in Deutschland, die in der Coronakrise ihre Einnahmen wegbrechen sehen. Persönliche Ausgaben bleiben ja. Schlimm. Ich persönlich hatte eine gute Zeit erwischt und die Rente läuft. Für den Aktienmarkt jedoch braucht man eine gute Lunge, i.e langen Atem. Gut dass ich in Second Life so viel Karaoke mache :-). Hilft.

Also, das wird nichts. Idealistischer Kapitalismus ist ein Widerspruch in sich. Geht gar nicht. Startupper schlagen eine Rechtsform vor, die nicht zulässt, dass die Eigner eines Unternehmens dieses oder Teile davon an Investoren verkaufen, und dass sie sich nur ein Gehalt auszahlen. Dadurch bleiben die Wagniskapitalgeber aussen vor. Heuschrecken aber auch. Ich überlasse es den Lesern eine Pro- und Kontra-Liste zu erstellen. Ich glaube noch immer, dass es besser ist, alles zu lassen wie es ist. Doch dann wiederum. Denken wir daran, dass es Grossunternehmen gibt, die Startups, die ihnen gefährlich werden könnten, aufkaufen und dicht machen.

Schwarze Löcher aus der Ursuppe und nicht aus geschrumpften Supersternen? Der deutsche Astrophysiker Hasinger, Wissenschaftsdirektor der Europäischen Raumfahrtagentur Esa, breitet folgende Theorie aus: Schwarze Löcher entstanden aus der Urmasse des Universums, bevor Sterne gebildet wurden. Die gängige Theorie geht ja dahin zu sagen, dass Schwarze Löcher sich aus superschweren Sternen bilden, die am Ende ihrer Zeit zu einer Singularity schrumpfen, die man nicht sehen kann. Zum einen, weil der Event Horizont es verhindert, zum anderen die Singularität auch nicht mit dem bloßen Auge erkennbar wäre.

Ich sage mal, diese Phänomene sind mit menschlichen Gehirnen nicht zu erfassen. Douglas Adams Computer hat 7.5 Millionen Jahre benötigt, bevor er das Resultat der Frage “Answer to the ultimate question of Life, the Universe, and Everything” ausspuckte. Es müssen Maschinen her.

Fragte mich schon jahrelang, was machen Soziologen eigentlich? Wenn man die lahmarschigen Aktionen der Politik betrachtet, kommt man zum Schluss, so gut wie nichts. Das stimmt natürlich nicht. Deutsche Soziologen schrieben Bücher. Hier die einiger Top-Soziologen: Heinz Bude: “Solidarität. Die Zukunft einer großen Idee”; Andreas Reckwitz: “Das Ende der Illusionen”; Armin Nassehi: “Muster: Theorie der digitalen Gesellschaft”; Aladin El-Mafasalani: “Das Integrationsparadox”; “Mythos Bildung”. Ich überlege, ob ich mir die Bücher zulege. Würde wohl ein paar Jahre dauern, bevor ich sie besprechend kann. Ok, die Titel sind hier im Blog gespeichert. Das wars.











domenica, ottobre 11, 2020

Scientific American, September 2020


 


Celebrating 175 Years.

Schon toll, dass sich die Zeitschrift so lange gehalten hat und international so populär geworden ist. In dieser Ausgabe wird Bezug auf ihre Vergangenheit genommen und es gibt Artikel, die Fortschritte in der Forschung abhandeln, die sich in jener Zeit abgespielt haben.

Wissenschaftler verstehen vieles nicht, mit dem sie konfrontiert werden. Zum Beispiel, was passiert mit der Materie, die in ein Schwarzes Loch fällt? Hinter dem Even-Horizon liegt alles im Dunkeln. Und was ist mit der dunklen Materie (dark matter) von der es mehr geben soll als von der sichtbaren? Die Antword steht aus.

1845 erschien die erste Ausgabe von Scientific American. 1908 wurde, was man heute als sozial wichtiges Thema bezeichnen würde, die Frage gestellt: „Warum laufen Frauen, die technische Schulen besucht und auch sonst Zugang zu allen möglichen Unternehmen hatten, gegen so viel Hindernisse bei ihrer Arbeit.?

An der Situation hat sich ja nicht viel geändert. Die Antwort in Scientific American war ernüchternd. Frauen seien körperlich schwächer und hätten weniger Brainpower. Der Autor meinte, seine Begründungen seien solide; denn es gäbe keine großen Frauen als Komponisten, Maler und Bildhauer. Sogar als Schriftsteller würden sie von Männern überflügelt. - Das erzähle mal heute. Diese Einschätzung wurde damals als gängige Meinung abgedruckt und wird jetzt als Fehler bezeichnet.

1861 wurde von Redakteuren dieser Zeitschrift behauptet, dass schwarze Amerikaner, auch wenn sie frei seien, keine Patente angemeldet werden durften, da sie nicht als Bürger der USA angesehen wurden. In Deutschland wurde 70 Jahre später auf ähnliche und schlimmere Weise mit den Juden verfahren. Ich weiss nun nicht, ob gleiches in Indien mit der niedrigsten Kaste geschieht.


The Information Manipulators“

In den früheren Jahren, im 19. Jahrhundert, befassten sich die Artikel von „Scientific American“ hauptsächlich mit der Be- und Verarbeitung von Materie und Energie. Technologie war das Thema, wie Dampfmaschinen und Ähnliches. Die Wissenschaft lief parallel dazu, wurde aber in den Beiträgen weniger behandelt.

Es war eine aufregende Zeit. Elektrizität erlaubte, dass Fabriken nach Belieben in allen geographischen Zonen errichtet werden konnten, da sie nicht mehr auf Wasserkraft angewiesen waren, dann kamen Waschmaschinen, Staubsauger und andere Geräte in die Haushalte. Informationen wurden durch Kino, Radio und Fernsehen erzeugt. Später verbreiteten Satelliten Information in alle Welt. Das Internet wurde kommerzialisiert. Mit 5G und IoT steht eine neue technologische Revolution an.

Kurz nach der Gründerzeit wechselte Scientific Amercan seinen Besitzer. Der 20jährige Alfred Ely Beach kaufte das Magazin und baute Jahre später in New York, ohne den Bürgermeister zu informieren, die erste U-Bahn. Sie war pneumatisch, wurde durch Ventilatoren angetrieben. Obwohl es an der Zeit war, durch Pferde gezogene Wagen, welche Mensch und Gut transportieren abzulösen, erhielt Beach für seine U-Bahn keine Genehmigung, weil er den Bürgermeister nicht von seinem Vorhaben in Kenntnis gesetzt hatte. Es wurde später eine Eisenbahn gebaut.


„Return of the Germs“

Only the „Attack of the Killer Tomatoes“ is worse. Der Film auch, lol. Man nahm an, Infektionskrankheiten seien überwunden. Weit gefehlt. Es kommen immer neue. Die „soziale Determinante der Gesundheit“ spielt eine Rolle. Es trifft die Ärmsten zuerst, Leute, die in beengten Verhältnissen leben und arbeiten müssen und auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind.


„Science vs the Supernatural“

Wer hat etwas über Arthur Conan Doyle und Harry Houdini gelesen? Conan Doyle, Erfinder von Sherlock Holmes und Arzt, Houdini war Magier, Entfesselungskünstler. Sie waren Freunde, doch die Freundschaft zerbrach, als Conan Doyle behauptete, er hätte über Seancen Kontakt mit seinem verstorbenen Sohn aufgenommen. C.D setzte sich mit Scientific American in Verbindung und forderte, die Zeitschrift sollte Stellung beziehen, ob es möglich sei, mit Geistern zu kommunizieren und Kontakt mit Verstorbenen aufzunehmen.

Die Zeitschrift veranstaltete einen Wettbewerb, der jedoch dadurch behindert wurde, dass kein Medium daran teilnehmen wollte, mit einer Ausnahme, und das, was die Frau vorführte, wurde von Houdini auseinander genommen. Scientific American schloss sich seiner Meinung an.


„Our Place in the Universe“

Im Jahr 1835 war man sich noch darüber im unklaren aus welchem Material Sonnen bestehen. Aber schon damals herschte die Meinung vor, dass Kohle nicht ihr Brennstoff sei. 1860 sah es schon anders aus, als Gustav Kirchhoff mit Robert Bunsen die Spektralanalyse entwickelte. Anhand dieser konnte festgestellt werden, dass Material der Sonne mit dem identisch war, das auch auf der Erde existierte. Nur wie Sonnenenergie zustande kam, blieb ein Rätsel. 1925 wies die Astrophysikerin Cecilia Paybe-Gaposchkin nach, dass die Sonne hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium bestand. Eine Dekade später wies es Hans Bethe nach.

Bevor Edwin Hubble die Entfernungen verschiedener Nebel feststellte und klar machte, dass diese von unserer Galaxis entfernt seien, und immer weiter auseinander drifteten, dachte man, unser Unversum würde nur aus unserer Galaxis bestehen, die von den gesichteten Nebeln umgeben war. - Die Masse des sichtbaren Universums wurde berechnet und es wurde deutlich, dass sie allein nicht in der Lage war, den Kosmos expandieren zu lassen. Die Diskrepanz wurde das Fehlende Masse-Problem genannt. Diese Masse wird Schwarze Materie genannt, und sie ist unsichtbar. Vor 20 Jahren dachte man, dass man jetzt wissen würde, woraus sie bestünde. Fehlanzeige.

Dann kam das Multiverse-Konzept, in dem es eine unendliche Anzahl von Universen gibt. Auch dies nur eine Theorie, die aber für das Schreiben von Science Fiction Stoff liefert.


“The Origin of Us”

Bevor Darwin seine “On the origin of Species” schrieb, gab es Theorien, dass Menschen nicht vom gleichen Vorgänger abstammten, dass die ersten in Europa entstanden seien. Dann fand man heraus, jedes menschliche älter als 2.1 Millionen Jahre stammte aus Afrika.

In einer anderen Scientific Ausgabe gab es einen Artikel, der die Frage, wieso hat sich als einziger der Homem Sapiens durchgesetzt, so beantwortete, dass allein dieser Menschenstamm sich domestiziert hat und damit flexibel war, sich gegen die anderen zu behaupten. Dazu gehörte auch, dass er sich mit den Mitgliedern der anderen Stämme paarte. In diesem Artikel wird die Frage noch einmal aufgeworfen.


„The worst Times on Earth“

Es sieht so aus, als hätten die Erde im Laufe von Millionen von Jahren ihrer Existenz, als schon Leben vorhanden war, fünf Katastrophen heimgesucht, die das Leben auf ihr bis auf einige Ausnahmen vollständig ausgelöscht haben. Aus Gesteinschichten, in denen Fossilien zu finden waren, und dann keine, konnte man es herauslesen.

Vor 252 Millionen Jahren, als der Superkontinent Pangaea auseinander brach, Magma auf Gase traf und Explosionen auf dem Kontinent auslöste, erlosch sämtliches Leben, das erst nach rund 300 000 Jahren wieder zum Vorschein kam, am Ende in Gestalt von Dinosauriern. Meere wurden sauer, die Erdoberfläche Magma und Dämpfe waberten durch die Luft. Bekannt war, dass Trilobiten die Meere bevölkerten und mit der Katastrophe von der Erde verschwanden.

Nun, die Dinosaurier waren ja auch plötzlich weg, als ein Meteor in Mexiko auf die Erde prallte. Die Atmosphäre hatte für etwa 20 Minuten die Temperatur eines Pizza-Ofens, Tsunamis ließen das Meer auf das Land los, dann gab es zehn Jahre Dunkelheit und Kälte auf der Erde. Sie läuteten das Ende der Dinosaurier ein.

Corona ist ein Mückenstich dagegen. Es könnte schlimmer kommen. Sagt nicht, ich habe euch nicht gewarnt :-).







domenica, ottobre 04, 2020

Der Spiegel v. 26.9.2020


 „Show Down“. Unter diesem Titel wurde gedanklich die erste Konfrontation zwischen dem amerikanischen Präsidenten Trump und dem demokratiischen Herausforderer Biden simuliert. Ich gehe mal drüber hinweg. Was die Amerikaner an Trump haben, hat sich herausgestellt: Chaos im Rückwärtsgang, und bei Biden mag es zwar gesitteter und geordneter zugehen. Aber auch hier kann von keiner Aufbruchstimmung die Rede sein. Liegt sicher auch an Bidens Alter. Ich lasse das Wahlkampfgedöns beiseite.

Friedrich März, CDU-Chef Kandidat, find ich nicht schlecht. Das liegt wohl an meinem Alter, lol. Der Spiegel sieht ihn eher als rückständig an, weil er mit Schwulen nichts anfangen kann. Ich muss gestehen, die scheinen mir ein Experiment der Natur zu sein. Experimente werden gemacht, in jedem Labor. Die Erde ist ein Naturlabor. Ohne Intelligenz. Denn dieses Experiment war nicht notwendig. Was ich an März gut finde ist, dass er Deutschland als zu träge und langsam bezeichnet und mehr Tempo fordert. Sag ich ja. Und daran hat keiner der Jüngeren gedacht. Die legten Mehltau über das Land und dödelten so dahin. Verlorene Jahre. Sad, würde Trump sagen.

Es gibt eine Reihe gesellschaftlicher Verwerfungen in Deutschland. Eine davon, über die der Spiegel berichtet, sind die Brutalitäten der linken Hausbesetzer-Szene in Berlin, die es um die besetzten Häuser herum wohnenden Bürgern unmöglich machen, ein normales Leben zu führen. Einige werden, wenn sie den Hausbesetzern auffallen brutal zusammengeschlagen. Und die Polizei ist zu träge und wenig innovativ, dies zu verhindern. Italienische Carabinieri haben mehr drauf.

Ein anderer Artikel beschreibt die Schwierigkeiten der Kreuzfahrtschiff-Reederein in der Corona-Krise wieder ins Geschäft zu kommen. Schwieriges Unterfangen, da ausgebuchte Schiffe Virenschleudern sind.

Autoabgas-Betrug ist anscheinend bei Audi konzipiert und dann bei VW umgesetzt worden. Hätte gut gehen können; denn deutsche Autobauer hatten zu Recht keine hohe Meinung von der deutschen Motorizzazione Civile (auf deutsch: Kraftfahrzeugbundesamt?) haben. Wenn die Amerikaner nicht hartnäckig gewesen wären und tiefer geschürft hätten, wäre der Betrug nicht aufgeflogen.

Auch im Spiegel ein Artikel über Indien, darüber, dass viele Menschen, die in Städten beschäftigt waren, wieder heim aufs Land ziehen. Wer in Städten mit der Digitalisierung von Vorgängen beschäftigt war, pflügt plötzlich im Heimatdort Opas Feld um. Die stetige Aufwärtskurve der Wirtschaft wird zu einer ökonomischen Delle.

Es gibt eine Story über den Chef der Feuerwehr in Amsterdam, der, nachdem er den Posten bekam, bei vielen seiner Leute eine rassistische und frauenfeindliche Einstellung ausgemacht hatte. Durch drakonische Massnahmen wie Entlassungen, versuchte er dem Einhalt zu gebieten. Dadurch erzeugte er bei den Leuten eine heftige Gegenwehr. Sie beschwerten sich bei der Bürgermeisterin, die ihr Amt gerade angetreten hatte. Die entließ den Chef. Fazit: Mit der Brechstange geht es nicht. Ich meine, in diesem Fall müssen Mitarbeiter konditioniert werden. Es empfiehlt sich eine Beratung durch Psychologen.

Dann haben wir Lesbos, die griechische Insel, auf der das Auffanglager für Emigranten abgebrannt ist. Im Grunde ist es einfach. Ein Lager mit genügend Platz für die Emigranten einrichten und diejenigen schnell aussortieren, die in Europa nicht aufgenommen werden sollen. Die werden innerhalb von Tagen dorthin geschickt wo sie hergekommen sind. Die anderen zügig auf europäische Länder verteilen. Europäer bekommen das nicht hin. Sad.

Immerhin gibt es in Europa eine relativ große Batterie-Fabrik für Evs, elektrische Fahrzeuge, und zwar in Polen. Die zur Zeit größte jedoch steht in Nevada, die Tesla/Panasonic Gigafactory. Unter den fünf größten stehen drei in China, wo es ohnehin die meisten Elektrofahrzeuge gibt. Wie der Spiegel berichtet, wird noch immer an Materialmischungen von Mangan, Kobalt, Magnesium, Grafit, Schwefel, Eisen, Nickel, Silizium herum experimentiert, um möglichst viel Energie speichern zu können.









giovedì, ottobre 01, 2020

Business Week Online, Aug. 17, 2020

 “You cannot have the cake and eat it too”. Der bekannte englische Satz fiel mir ein, als ich las, dass der ehemalige McDonald Boss Steve Easterbrook der Prozess gemacht wird, weil er seine sexuellen Verhältnisse mit Abhängigen vertuschen wollte.

Zur Zeit des Erscheinens dieser Ausgabe hatte der demokratische Präsidenten-Kandidat Pamela Harris für den Posten des Vizepräsidenten ausgesucht. Und Bloomberg, der ehemalige N.Y. Bürgermeister selbst, dem die Business Week gehört, brachte in dem Leitartikel seine Zustimmung zum Ausdruck. - Nur, die Ereignisse wie die Brände im Westen der USA sowie die fortschreitende Infizierung durch Covid, das Aufpeitschen von Trumps Gefolgschaft, haben den Vorgang der Harris-Ernennung so in den Hintergrund gedrückt, das dieser Vorgang bereits aus dem Bewusstsein der Amerikaner verschwunden ist.

Dann geht es um QAnon. Solange sie in ihrer Schmuddel-Ecke gesessen haben, so meint die Business Week, hat man sie kopfschüttelnd gewähren lassen. Jetzt machen sich die QAnon Anhänger jedoch in sämtlichen sozialen Netzwerken breit. Es ist zwar noch kein „Red Alert“, aber es besteht die Gefahr, dass es dazu kommt. Ich habe aus der Zeitung „Guardian“ etwas herausgefischt.

Qanon ist eine Internet-Verschwörungsgruppe, deren Anhänger glauben, dass eine den Teufel anbetende Gruppe aus amerikanischen Demokraten, Hollywood Persönlichkeiten und Milliardäre die Welt zu regieren versucht, während sie in Kinderschändung, Menschenhandel und der Ernte von lebensverlängernden Chemikalen aus dem Blut von geschändeten Kindern gewonnen, aktiv sind. - Donald Trump führt in dieser Verschwörungstheorie einen Kampf gegen diese verruchte Clique und wird sie nach Guantanamo Bay senden.

Aufs Korn genommen haben die Qanon-Theoretiker vor allem Hillary Clinton, Barack Obama, George Soros, Bill Gates, Tom Hanks, Oprah Winfrey, Chrissy Teigen and Papst Francesco. Wir werden sehen, wie weit die Vernunft gegen solche Idioten bestehen kann.

Covid eliminiert geplante Flughafen-Erweiterungen. Die Gründe sind bekannt.

Die Business Week spekulierte, dass Microsoft Tik-Tok kaufen würde. Doch im Moment steht noch nichts fest.

Reliance Industries, ein indisches Konglomerat, eine Häufung unterschiedlicher Industrien und Handelsgesellschaften. Facebook gab 6 Milliarden Dollar für 9.9 Prozent für Jio aus, dem Telekommunikationszweig von Reliance.

Jeff Bezos von Amazon meint, Indien sei das Land des 21. Jahrhunderts. OK, auf einigen Gebieten könnte des dahin kommen. In Mathematik waren Inder schon immer Spitze. Auf der anderen Seite sch...... Frauen aus Ermangelung an Toiletten noch immer auf die Felder und haben dort in dem von Männern dominierten Land ohnehin nicht die besten Karten. Amerikanische Gesellschaften wie Google, Facebook, WalMart, Amazon, Private Equity Fonds wie KKR & Co investieren mit Milliarden-Beträgen.

Im Libanon war ohnehin schon alles kaputt. Nichts ging mehr. Zum großen Teil lag es am Proporz, der durch einen fünfzehnjährigen Bürgerkrieg verursacht worden war, der 1990 endete. Die Macht in Libanon wurde aufgeteilt: Präsident ein maronitischer Christ, Parlementssprecher ein shiitischer Moslem. Die Konsequenz: Paralyse. Dann die Armee neben der Armee: Die vom Iran unterstützte Hezbollah. Durch die verheerende Explosion im Hafen wurde der Fokus der Weltöffentlichkeit auf die Zustände im Libanon gelenkt. Failed State. Daran ändern auch die Reden des französischen Präsidenten Macron nichts, der gleich nach der Explosion in das Land geflogen war. Menschen, die vernünftig leben wollen, suchen vergeblich nach Möglichkeiten. Eine Frau brachte es auf den Punkt. „Alles ist verschmutzt, auch die Luft zum Atmen. Du kannst nicht im Meer baden,es gibt keinen elektrischen Strom, keine Straßenbeleuchtung, du weisst nicht, ob du dich mit der Nahrung vergiftest, du bekommst keine Arbeit, du kannst kein Geschäft eröffnen.Nichts hält.“

Post pandemic City. Wie wird es in Städten aussehen? Die Frage stellt sich für alle Städte. Die der USA und Europas sind vergleichbar. Auf den ersten Blick. Wie die Business Week schreibt, laufen Niedriglöhner Gefahr, zuerst entlassen zu werden und in der Stadt zu wohnen, wird für sie immer schwieriger. Das gleiche gilt wohl auch für Deutschland; denn im Spiegel Online (SPON) las ich, dass die Mieten in den Städten trotz der Pandemie weiter ansteigen werden.

Klingt seltsam wenn eine Woche vorher im Spiegel stand, dass Städte veröden, und Büroarbeiten vom Haus des Mitarbeiters erledigt werden. Das steht auch dem gegenüber, wenn im Business Week Artikel berichtet wird, dass Facebook in New York 65.000 m^2 Bürofläche im August gemietet hat, weil junge Leute eben nun mal das Stadtleben vorziehen. Sieht so aus, als seien junge Leute in Deutschland zu alt dafür, lol.

TSA = ist die amerikanische Travel Security Administration, eine in den USA neu entstandene Behörde auf den Flughäfen, die autorisiert ist, jedes Gepäckstück zu öffnen, auch mit Gewalt. Dazu jedoch braucht es nicht zu kommen. Es werden Schlösser verkauft, zu denen nur der Besitzer und die TSA einen Zugang haben. Der Besitzer, wenn er ein mit TSA-Schloss versehenes Gepäckstück kauft. Diese Gepäckstücke und Schlösser werden in chinesischen Fabriken gefertigt. Für die Schlösser zahlen die Chinesen eine Lizenz-Gebühr an den Lizenzhalter, die Travel Sentry SA. Das war der Plan. Er funktioniert nur zur Hälfte, wenn der Fabrikant die Zahl von 4 Millionen mit dem Schloss versehene Gepäckstücke angibt, in Wirklichkeit 8 Millionen verkauft. Das nennt sich Piracy.

Interessantes Vorhaben, Die Apna App. Es geht um Indien und den Umstand, dass während des Lockouts dort Millionen von Niedriglohn-Arbeitern, die aus abgelegenen Dörfern in die Städte kamen, um dort zu arbeiten ihren Job verloren. Sie gingen mit Kind und Kegel in ihre Dörfer zurück, tagelang, zu Fuss und haben Bedenken, nachdem der Lockdown aufgehoben ist, in die Städte zurückzukehren. Dort hätten sie sich an kleine Arbeitsvermittler wenden müssen, die es an allen möglichen Strassenecken gibt, mit ungewissem Ausgang.

Hier setzt die App an, mit der Arbeitsuchende eine Visitenkarte mit ihren Daten (Name, Ort, Fähigkeiten) hinterlegen können. Ein Linkedin für indische Niedriglöhner. Sprachen: Hindu und Kannada. OK, habe gegoogelt. Kannada = Dravidian language. Alles klar? :-) Die App macht Sinn, weil sie Angebote dorthin vermittelt, wo der Arbeitsuchende wohnt.

Das war der allgemeine Teil dieser Ausgabe. Der andere ist der Impfung gewidment, der wir uns zu unterziehen haben. „The Vaccine Issue“. Ich werde nur die Überschriften bringen, die ich über den diversen Beiträgen lese, weil ich keine Lust habe, tiefer in das Impf-Thema einzusteigen. Hauptsache, das Zeug wirkt. Los geht’s:

Best Shots. Basics and Battle Plans. Instructions included. The real Vaccine Billionaires of Maharashtra. The Patent Problem. Vaccine Nationalism. Little Vaccine Essentials. The Anti-Anti-Vaxxers. So How does this end, Bill?