Capitalismo Familiare. Unternehmen
werden vorgestellt, die über Generationen hinweg im Besitz einer
Familie geblieben sind. Davon gibt es in Italien eine beträchtliche
Anzahl. Opas Startup war ein Bauchladen, jetzt ist es ein Unternehmen
mit Tausenden von Mitarbeitern. Manche Firmen sind bankrott, weil
Erben falsch investiert oder den familiären Unternehmergeist
verloren. Ist ja nicht nur in Italien so. Leute wie Olivetti, die
Rechenmaschinen entwickelt, gebaut und verkauft haben. Als die Firma
in IT eingestiegen ist, wurde es eng, weil das Wissen über die
Technologie fehlte und die Art, wie man sie einsetzen sowie in
verkaufsfähige Produkte integrieren konnte.
Kurzum, ich habe mich mit den
Artikeln darüber nicht geistig auseinander gesetzt. War mir zu
langweilig. Über Familienunternehmen, die einen großen Anteil des
italienischen Unternehmertums ausmachen, gibt es unzählige Berichte
in jeder Art von Wirtschaftsmagazin. Es ist sinnlos, sich damit
intensiv zu beschäftigen. Ich übergehe die Artikel.
Auch Artikel über
Unternehmensgründer, die ihre Firma profitable gemacht und dann
verkauft haben, sind nicht wert erwähnt zu werden. Respekt vor den
Leuten, doch ist es ein banaler Vorgang, der überall auf der Welt
vorkommt.
Interessanter sind Beiträge, in
welcher Form in Afrika, in Ruanda zum Beispiel, sich Menschen
anschicken, ihre Länder zu modernisieren. Wäre für Europa
interessant, ein paar Beobachter dorthin zu schicken um zu sehen, ob
man Methoden, Produkte aus diesen Ländern übernehmen kann.
Straßenbau ist in Italien eine
Schnecke. Seit jeher, und es ändert sich nichts. Die Ampeln blinken
lustig vor sich hin. Rot, gelb, grün. Monate später wird die Straße
repariert. Ein Jahr danach werden die weissen Striche gezogen.
Vielleicht besser als in Afrika. Aber nicht viel. Geht auch anders,
oder?
Es gibt Beiträge wie „Trasparenza,
Coerenza, Correttezza“. Brauche ich nicht übersetzen, oder?
Verfasst von dem Direktor Externer Relazionen von Open Fiber. Vorher
war er für die Kommunikation von ENEL zuständig, davor war er
Pressesprecher des italienischen Handelsministeriums, zuvor arbeitete
er für ENEL als Verantwortlicher für Planung und Analyse der
ausländischen Beteiligungen. Pressesprecher für die Allianz
Versicherung war er auch mal. Mit anderen Worten, und das sieht man
auch am Artikel, hat er sich durch seine Karriere gequatscht, ohne
vorwärts-treibende Resultate zu erzielen.
Dann also die Generations-Firmen.
Eine davon, Steriltom, produziert Tomatenmark. Und das seit 1934. Das
ist ein so banaler Stoff, der selbst Chinesen nicht dazu bringt,
abzukupfern. Hat den Vorteil, das Produkt in 80 Länder zu
exportieren und damit die Familie glücklich zu machen.
Die Familie Sella zum Beispiel hat
bereits 1570 ihre erstes Unternehmen gegründet, das Textilien
herstellte. Sie hat später in Weingüter und Banken diversifiziert.
Ich habe immer den Eindruck gehabt, dass Banken auch ein banaler
Geschäftszweig ist. Stimmt das auch? Wohl nicht, wenn man an Ali
Pay, We Chat Pay denkt. Das Zahlungssystem mit dem Smartphone hat
sich in vielen Ländern Europas, inklusive Deutschland und Italien
noch nicht durchgesetzt. Warum eigentlich? Diese Frage gründlich zu
untersuchen, das Ergebnis zu beschreiben könnte dazu führen
technische und gesellschaftliche Impedimente darzustellen und dann
abzubauen. Das wäre eine Doktorarbeit wert.
„Tornare a contare in Europa“.
Das liest sich gut. Italien sollte selbstbewusst in Europa auftreten
und als Gründungsmitglied der Union sein Gewicht besser zur Geltung
bringen. Damit allein ist es nicht getan. Die Gefahr besteht für
Europa weiter darin, dass der Kontinent wirtschaftlich zwischen China
und den USA zerrieben wird. Das Zusammenspiel europäischer Nationen
sollte besser organisiert werden.
Organisation zählt. Und darin liegt
in Italien eine besondere Schwäche. Sieht man auch an den
Beteiligungsgesellschaften des Landes, wie Wasserwerke,
Energieerzeuger, Gesundheitswesen, deren Mitarbeiter selten produktiv
sind und daher Schulden über Schulden anhäufen. Das bemängelt der
Rechnungshof, und dabei bleibt es. Bei der Unproduktivität und den
Beanstandungen des Rechnungshofes.
Es gibt einen Artikel über AirBNB,
das ist der Zimmervermietungsvermittler. Ich überschlug ihn, da ich,
wenn ich schon mal verreise, ins Hotel gehe. Zum nächsten Artikel.
Facebook e Libra
Facebooks geplante Kunstwährung. Das
bekannteste Startup ohne Produkt. Von Cyberwährungen gibt es mehr
als genug. BitCoin ist noch immer die bekannteste. Hat sich als
Spekulationsobjekt herauskristallisiert. Libra soll ein seriöses
internationales Zahlungsmittel werden, wenn nur die Regierungen sowie
die Zentralbanken nicht wären. Auch hier die Frage, was ausser
banalen Zahlungsvorgängen und anderen Bankaktivitäten ist da
machbar. Innovativ wäre es, auf ein im Internet-Video oder Foto
(Instagram, Facebook, oder Pornhub, lol) zu klicken, es zu kaufen
und gleich zu bezahlen. Eine Kombination von Libra und Augmented
Reality. Sollte sich mal jemand Gedanken darüber machen.
Es kommt noch ein Beitrag über den
Versanddienst UPS, der aber nichts Neues bringt, außer, dass UPS in
Nord-Carolina mit Drohnen experimentiert, die entnommenes Blut vom
Krankenhaus zum Labor transportieren. UPS liefert sich zum einen
Konkurrenzkämpfe mit Amazon, transportiert jedoch noch Sendungen des
Unternehmens, solange Amazon noch nicht genügend eigene
Transportkapazität besitzt. FedEx ist ein anderes amerikanisches
Versandunternehmen, von dem Amazon sich inzwischen losgesagt hat.
FedEx unterhält 188.000 Fahrzeuge, UPS 123.000 und Amazon 40.000.
Flieger hat FedEx 681, UPS 564 und Amazon 47.
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