Thema der Woche: Das Fliegen.
„Fliegen ist schöner“ x -1. Auf der einen Seite ist es eine
Sauerei, dass ausgefallene Flüge nur mit Gutscheinen ausgeglichen
werden, auf der anderen Seite besteht der Druck auf
Fluggesellschaften auch darin, liquide bleiben zu können, um den
Betrieb aufrecht zu erhalten. Nun, Fliegen steht für mich nicht auf
dem Programm. Ich will noch mal nach Deutschland, um mit meinen
Cousins, wir sind 4, in Hamburg einen Plausch abzuhalten. Werde aber,
wenn ich es schaffe, mit dem Auto dort hin fahren. Im Moment ist die
Lage unübersichtlich.
Wolfgang Schäuble,
Bundestagspräsident wird interviewt. Er meint „wir haben günstig
gelebt“. Einige von uns sicher. Aber das ist eine Binse. Das
Interview bringt dem Leser keine neuen Erkenntnisse.
Die Story mit dem jungen
CDU-Abgeordneten Philipp Amthor kann man auch anders sehen. Die Linie
des Spiegel ist: Amthor wurde von einer Hi-Tech Firma eingefangen, um
deren Produkte bei anderen Politikern anzupreisen, Lobbyismus also.
Amthor wurde durch das Start-Up finanziell kompensiert. Er war für
den Landesvorsitz Mecklenburg Vorpommern vorgesehen. Daraus wird nun
nichts.
Ich selbst finde es knickerig, wenn
man Amthor zum Vorwurf macht, Geld, Flüge und Hotelübernachtungen
für das Herstellen von Verbindungen zwischen Wirtschaft und Politik
anzunehmen. Ich sehe ihn eher als Katalysator, der seinen Beitrag
dazu leistet, die Wirtschaft modernisieren zu wollen. Dafür sind
gute Verbindungen von Nutzen. Ein Risiko besteht natürlich darin,
dass ein Unternehmen, mit dem er sich zusammen getan hat, nur heiße
Luft verkauft und Politiker es nicht oder zu spät merken.
Den Artikel „Fluch der Karibik“
fand ich interessant. Exxon hat in den Gewässern vor Guyana ein
mächtiges Ölvorkommen entdeckt. Der Beitrag beschreibt, wie
Politiker, Glücksritter, versuchen, an der künftigen Ausbeute
mit zuverdienen. Guyana, zwischen Brasilien, Venezuela und Surinam
gelegen, ist einer der ärmsten Staaten Südamerikas. Dass das so
bleibt, dafür werden Leute, die dort das Sagen haben, schon sorgen.
Unter „Zukünftchen“ werden
Zukunfts-Felder angesprochen, die zügig bearbeitet werden müssten.
Und wie wir wissen, sind China, Süd-Korea und die USA dran. Und
Deutschland will auch – eine Menge Geld dafür ausgeben. Ausbau der
Elektro-Mobilität: 2,5 Mrd. €, Wasserstofftechnologie zum
Exportschlager machen: 9 Mrd. €, Flächendeckender Ausbau des 5G
Netzes: 5 Mrd. €, Quantentechnologie und Infrastruktur für KI
ausbauen: 4 Mrd. €. Viel Geld, es soll das Land lebenswerter
machen. Woran könnte es scheitern? Keine Ladestationen, und wenn
vorhanden, kein einheitliches Abrechnungs-System, bei
Wasserstoffantrieb keine klaren Vorgaben wo Wasserstoff erzeugt
werden soll, bevor 5G implementiert wird, sind noch nicht die
Funklöcher des laufenden Systems gestopft. Und die Reaktion der
Bevölkerung auf 5G-Masten sollte antizipiert werden. Es wird
Proteste hageln, werden Verschwörungs-Theorien in Umlauf kommen und
überhaupt: Es gibt Mangel an qualifiziertem Personal, an
Planungs-Kapazität. - Viel zu tun: Lassen wir es liegen.
Der amerikanische Ökonom
Nouriel Roubine wird interviewt. Für die nahe Zukunft sieht er keine
Erholung der Weltwirtschaft, eher Aufstände in den U.S.A.,
Deutschland ist sicher auch ein Kandidat für gesellschaftliche
Verwerfungen. „Randalierer wüten in Stuttgarter Innenstadt“ lese
ich gerade in Spiegel-Online. Doch zum Trost: „Es geht wieder
aufwärts“, meint der Chef der Bundesbank.
Durch Corona gibt es einen
Schub bei der Herstellung von Robotern. Hier werden welche
vorgestellt, die in Dänemark gebaut, desinfizieren oder Medikamente
verteilen, sortieren etc.
Es kommt etwas über „Black
Lives Matter“. Schwieriges Thema. Weiße und Schwarze erinnern an
zwei unterschiedliche Ameisenvölker. Die können ja auch nicht gut
miteinander. Die Regierung von Ghana lud schwarze Amerikaner ein, ins
Land zu kommen, um die Entwicklung des afrikanischen Landes
voranzubringen. Da Schwarze auch in den USA separat von den Weißen
leben, in ihren Hoods, dürfte es keine Hürde sein, nach Afrika zu
ziehen.
Rainer Langhans, eine der
Hauptfiguren der 68er Bewegung wird interviewt. Er wurde 80 und sieht
in der jetzigen Welt, wie sie jetzt existiert, keinen Sinn. Es müsste
eine neue her. Das liest sich nach Science Fiction, lol. Und er
meint, Trump könnte ein guter Katalysator dafür sein. Nur, machen
seine Leute da mit? Es werden anscheinend immer weniger. Sein
Wahlkampf-Auftakt in Tulsa erreichte nicht die Größe und
Schlagkraft, die er sich vorgestellt hat. Einige Dinge, die Langhans
sagt klingen absurd, sind es aber nicht. Wie „Wobei Religionen die
komplexesten Verschwörungstheorien von allen sind“. Stimmt.
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