Coversong Roads

sabato, giugno 27, 2020

Der Spiegel v. 20.6.2020



Schule: Hauptthema. Wichtig, was Eltern und schulpflichtige Kinder angeht. Im Grunde hätte ein Plan über das Schulleben zu dem Zeitpunkt erstellt werden müssen, als die Pandemie durchgespielt wurde. Ich meine, es war im Jahr 2012. Es ist eben so: Die Politik denkt nicht weiter als eine fette Sau springt. Menschlich. - In Italien wird auch darum gerungen, wie man im September die Schulen und deren Umfeld (Schülertransport etc.) organisiert. Ein Plan liegt noch nicht vor.

Dass Kinder vom Wissen her zurückfallen, ist offensichtlich. Die jedoch den Drang zum Lernen haben, holen das später lässig nach. Ich sehe keine Probleme. Die nicht lernen wollen, fallen durchs Rost, mit oder ohne Corona.

Der Artikel über den CDU-Abgeordneten Philipp Amthor ist wohl einer der letzten, der über ihn geschrieben wird. Dadurch, dass er dachte, seine Lobby-Aktivitäten politisch unbeschadet überstehen zu können, hat er die Stimmung in der Gesellschaft falsch eingeschätzt. Er morphte zum politischen Bonsai.

Und Boris Johnson will einen harten Brexit. Wenn er meint, dass dies gut für sein Land ist... Ähnlich wie Trump. Der findet ja auch, Lock Downs auflösen und weniger Testen würde America wieder great machen.

Die Bundes-Corona-Warn App scheint in Deutschland nicht die einzige zu sein. Größere Firmen erstellen für ihre Mitarbeiter eigene Applikationen. Gibt es in Italien ja auch, nur zweifle ich daran, dass sich jemand aus unserer Gemeinde eine Warn-App aufs Telefon geladen hat.

Zwei US-Wirtschaftler werden interviewt. Sie halten verständlicherweise nicht viel von dem amerikanischen Gesundheitssystem. Die einzigen, die es gut finden, sind die, die Geld damit machen. Sieht düster für Arbeitnehmer aus, die durch Corona ihren Job und damit auch ihre Krankenversicherung verloren haben. Drogen-, Alkoholkonsum und Selbstmorde greifen weiter um sich. Ein Vorgeschmack darauf, was geschieht, wenn Arbeitnehmer durch Maschinen ersetzt werden.
Beim Aufbau von E-Lade Säulen in Deutschland scheint man schon weiter zu sein als in Italien. Aber wie woanders auch, sind es zu wenige, und das, wie der Spiegel schreibt, regionale Stromversorger ihre Kunden preislich bevorzugen, außerdem ist das Aufladen teurer als mit Benzin zu fahren, ist kein Kaufanreiz für E-Fahrzeuge.
In „Alle gegen China“ nennt der Spiegel Nationen, die sich der chinesischen Politik entgegen stemmen. Afrikanische Nationen sind nicht dabei, da sie auf China-Hilfe angewiesen sind. Die USA tönen herum, lassen ein paar Flugzeugträger los und China macht weiter. Europa ist zu gespalten, sich durchsetzen zu können. Ich empfehle jeder jungen Person, Chinesisch zu lernen.

Also, ich finde es besser wenn sich Virologen streiten, wie in Italien. Der eine sagt, das Virus ist zu einer harmlosen Variante mutiert, ein anderer meint, es ist das gleiche wie vorher. Damit hat derjenige, der richtig liegt wenigstens einen Teil der Bevölkerung auf seiner Seite. Schlimm wird es, wenn es wie in Schweden, einen Ober-Virologen gibt, der falsch liegt. Man sieht es an den gemeldeten Covid-Fällen der nordischen Staaten. Schweden liegt einsam an der Spitze.

Renzo Piano, einer der großen italienischen Architekten wird interviewt. Er entwarf die neue Brücke in Genua, die in Rekordzeit, etwas über ein Jahr, errichtet wurde. Dann wurde in der Zeitung verkündet, das erste Fahrzeug würde über die Brücke rollen. Ich sagte meiner Frau: „Das zweite dann nächstes Jahr.“ - Ist vielleicht etwas gewagt, könnte auch das übernächste Jahr werden. Denn jetzt muss die Brücke technisch abgenommen werden. Normalerweise ist der Betreiber der Strasse dafür zuständig. Doch, da noch nicht entschieden ist, ob der Betreiber die Strasse weiter unterhalten darf, da er die alte Brücke einstürzen ließ, ist es mehr als fraglich, dass die Brücke, wie geplant, im Juli dem Straßenverkehr übergeben werden kann. Renzo, 83 Jahre alt, altersmilde und noch immer aktiv. Obwohl er in Paris lebt, lässt er nichts auf Italien kommen, sondern begründet seinen Standort damit, dass Genueser wie er in die weite Welt ziehen. Haben Hafenstädte wohl so an sich. Ich als Hamburger habe mich im Ausland ja auch schnell wohlgefühlt.

Dass Unterhaltungsmusik auch im Spektrum der Spiegel-Berichterstattung zu finden ist, halte ich für bereichernd. Diesmal ist Jessie Ware dran. Ich sehe mit dann auf You Tube an, ob es Karoke Videos von ihren Songs gibt und finde heraus, ob sie mir liegen, so dass ich sie im Second Life Karoke singen kann. Von Ware gibt es welche. Doch right now habe ich Morrissey im Visier und Songs von The Smiths. Ware kommt danach. Darüber hinaus habe ich auch noch nicht alle interessanten Stücke von Portishead, Lana del Rey, Nick Cave, Jeff Buckley und Tom Waits gelernt. Es gibt viel zu tun.









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