Coversong Roads

domenica, giugno 28, 2020

Business Week Online, dd. May 7, 2020



Ende Juni jetzt, und ich beginne die BW von Anfang Mai zu lesen. Wäre ich doch nur Commander Data von der Enterprise. Die Business Week teilt gegen Trump aus, weil er die Umwelt-Auflagen in den USA entschärft. Menschen, eine große Anzahl von Afro-Amerikanern, die in der Nähe von Raffinerien und Kohlekraftwerken wohnen, und vom Corona-Virus am stärksten betroffen sind, haben am meisten unter dem Qualm und Schmutz zu leiden, der von den Anlagen ausgeht.
Im Mai hoffte man in den USA, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, alles das, was verboten war, Restaurants, Geschäfte, wieder zu eröffnen. Die meisten Staaten gingen so vor, mit detrimentären Folgen in Texas, Florida, Arizona. Geschäfte und Restaurants werden in Texas wieder dicht gemacht.

Kernel Co. Mal etwas anderes als Corona. Die Firma aus Culver City, Kalifornien, ein Start-Up, das sich mit Neuro-Wissenschaft beschäftigt. Es baut Helme, welche Funktionen des Gehirns sichtbar machen und interpretieren sollen. Man hofft damit, die Magnet-Resonanz-Geräte, welche zu untersuchende Personen an einer Stelle halten, abzulösen. Was die Untersuchung des Gehirns angeht. MRI werden ja für alle möglichen Untersuchungen am menschlichen Körper verwandt. Das einzige, was die Helme bisher geliefert haben: Sie geben bestimmte Schwingungen aus, wenn man sich ein Musikstück anhört. Interessant könnte es sein, fände man heraus, welche Töne in welcher Kombination beim Hörer am besten ankommen, um dann eine Melodie zu komponieren, die den höchsten Genuss verspricht.

Kredite in den USA. Böses Omen. Zig Millionen Amerikaner arbeitslos, und die Banken ziehen die Kredit-Schraube an. Unternehmen, vor über hundert Jahren gegründet, stellen ihre Tätigkeit ein und die Hoffnung auf einen schnellen Aufschwung schwindet dahin.

Ein Artikel über Jair Bolsonaro, Präsident von Brasilien. „Unglück. Na und? Was soll ich dagegen tun? Ich bin kein Wunderheiler.“ Tja. Schlimme Zeiten, Bolsonaro. Nach den USA das Land mit den meisten Infizierten. Trump und Bolsonaro wurden gewählt, zum Teil auch von denjenigen, die wie die Fliegen dahin sterben. Unbequeme Minister wurden gefeuert und ein Ende der Zuwächse an Infizierten ist in beiden Ländern nicht abzusehen.

Instacart, für italienische Leser hier ein Link, sucht Shopper, die für Leute einkaufen, die weder Zeit noch Lust haben Supermärkte aufzusuchen. Corona ließ das in San Francisco ansässige Unternehmen innerhalb von 8 Wochen 300.000 Shopper einstellen. Trouble. Die Verwaltung kam nicht mit. Shoppers sind Contractors, ich war auch einer – kein Shopper, aber Contractor. Sie sind nicht krankenversichert, zahlen ihre Steuern direkt an das Finanzamt. Und im Falle von Instacart, bekamen sie keine Masken vom Unternehmen. Es war ein Start-Up, Boss ist Apoorva Metha aus Kanada. Als Corona angriff, kamen Aufträge über Toiletten-Papier, Gemüse, Milchpulver und anderes herein, die das Unternehmen überwältigten. Die Software musste angepasst werden, Programmierer malochten über die Wochenenden. Shopper werden ausgebeutet. Wenn sie Trinkgelder bekamen mussten die in der App aufgeführt werden, und damit wurden sie von Instacart eingezogen. Die App für die Shopper war mit einem On Demand Knopf versehen. Wenn Shopper einen Kundenauftrag auf dem Display fanden ging dieser an den ersten, der auf den Knopf drückte.

Das System wird in den USA weiter laufen. Schon deshalb, weil dort kein Ende der Corona-Krise in Sicht ist. Leute werden arbeitslos, erhalten das Angebot Shopper zu werden. Bekommen einen Bonus von 50 Dollar, wenn sie sich verpflichten. Einige Supermärkte richten ein Laufband für Shopper ein. Unternehmen wie Pepsi, Kraft Heinz, General Mills schalten Anzeigen in der Instacart App. Zu Anfang verlor Instacart Geld, um upzuscalen, dh. Volumen zu gewinnen. Daher auch der Trinkgeld-Trick, um das Trinkgeld für sich einzufangen. Was bei anderen Kunden nicht so gut ankommt ist, dass Shopper anf Grund von Vereinbarungen von Instacart mit den Supermärkten als erstes in einer Schlange vor der Kasse abgefertigt werden. Shopper können sich vordrängeln.
Uber und Lyft-Fahrer, denen Kunden abhanden gekommen sind, wurden Shopper, die Nachfrage nach Lieferungen stieg in exorbitante Höhen, Supermärkte kommen mit der Aufstockung nicht nach. Es gibt nicht genug Toilett-Papier, lol.

Dann die Story über Small Businesses, wie Buchhandlungen, die aufgrund von Corona dicht gemacht wurden. Die Regierung kündigte an finanzielle Hilfe zu gewähren. Doch die Antragsflut überwältigte das EDV-System. Das Gleiche passiert gerade hier in Italien. Die versprochenen 600 Euro für kleine Geschäfte, oder die Cassa Integrazione für stillgelegte Arbeitnehmer kommen beim Empfänger nicht an.

„If you work here, assume that you have it“. Bezieht sich auf die amerikanische Fleisch verarbeitende Industrie. Da brauche ich wohl kein Wort drüber verlieren. Ich sage nur „Tönnies“.







sabato, giugno 27, 2020

Der Spiegel v. 20.6.2020



Schule: Hauptthema. Wichtig, was Eltern und schulpflichtige Kinder angeht. Im Grunde hätte ein Plan über das Schulleben zu dem Zeitpunkt erstellt werden müssen, als die Pandemie durchgespielt wurde. Ich meine, es war im Jahr 2012. Es ist eben so: Die Politik denkt nicht weiter als eine fette Sau springt. Menschlich. - In Italien wird auch darum gerungen, wie man im September die Schulen und deren Umfeld (Schülertransport etc.) organisiert. Ein Plan liegt noch nicht vor.

Dass Kinder vom Wissen her zurückfallen, ist offensichtlich. Die jedoch den Drang zum Lernen haben, holen das später lässig nach. Ich sehe keine Probleme. Die nicht lernen wollen, fallen durchs Rost, mit oder ohne Corona.

Der Artikel über den CDU-Abgeordneten Philipp Amthor ist wohl einer der letzten, der über ihn geschrieben wird. Dadurch, dass er dachte, seine Lobby-Aktivitäten politisch unbeschadet überstehen zu können, hat er die Stimmung in der Gesellschaft falsch eingeschätzt. Er morphte zum politischen Bonsai.

Und Boris Johnson will einen harten Brexit. Wenn er meint, dass dies gut für sein Land ist... Ähnlich wie Trump. Der findet ja auch, Lock Downs auflösen und weniger Testen würde America wieder great machen.

Die Bundes-Corona-Warn App scheint in Deutschland nicht die einzige zu sein. Größere Firmen erstellen für ihre Mitarbeiter eigene Applikationen. Gibt es in Italien ja auch, nur zweifle ich daran, dass sich jemand aus unserer Gemeinde eine Warn-App aufs Telefon geladen hat.

Zwei US-Wirtschaftler werden interviewt. Sie halten verständlicherweise nicht viel von dem amerikanischen Gesundheitssystem. Die einzigen, die es gut finden, sind die, die Geld damit machen. Sieht düster für Arbeitnehmer aus, die durch Corona ihren Job und damit auch ihre Krankenversicherung verloren haben. Drogen-, Alkoholkonsum und Selbstmorde greifen weiter um sich. Ein Vorgeschmack darauf, was geschieht, wenn Arbeitnehmer durch Maschinen ersetzt werden.
Beim Aufbau von E-Lade Säulen in Deutschland scheint man schon weiter zu sein als in Italien. Aber wie woanders auch, sind es zu wenige, und das, wie der Spiegel schreibt, regionale Stromversorger ihre Kunden preislich bevorzugen, außerdem ist das Aufladen teurer als mit Benzin zu fahren, ist kein Kaufanreiz für E-Fahrzeuge.
In „Alle gegen China“ nennt der Spiegel Nationen, die sich der chinesischen Politik entgegen stemmen. Afrikanische Nationen sind nicht dabei, da sie auf China-Hilfe angewiesen sind. Die USA tönen herum, lassen ein paar Flugzeugträger los und China macht weiter. Europa ist zu gespalten, sich durchsetzen zu können. Ich empfehle jeder jungen Person, Chinesisch zu lernen.

Also, ich finde es besser wenn sich Virologen streiten, wie in Italien. Der eine sagt, das Virus ist zu einer harmlosen Variante mutiert, ein anderer meint, es ist das gleiche wie vorher. Damit hat derjenige, der richtig liegt wenigstens einen Teil der Bevölkerung auf seiner Seite. Schlimm wird es, wenn es wie in Schweden, einen Ober-Virologen gibt, der falsch liegt. Man sieht es an den gemeldeten Covid-Fällen der nordischen Staaten. Schweden liegt einsam an der Spitze.

Renzo Piano, einer der großen italienischen Architekten wird interviewt. Er entwarf die neue Brücke in Genua, die in Rekordzeit, etwas über ein Jahr, errichtet wurde. Dann wurde in der Zeitung verkündet, das erste Fahrzeug würde über die Brücke rollen. Ich sagte meiner Frau: „Das zweite dann nächstes Jahr.“ - Ist vielleicht etwas gewagt, könnte auch das übernächste Jahr werden. Denn jetzt muss die Brücke technisch abgenommen werden. Normalerweise ist der Betreiber der Strasse dafür zuständig. Doch, da noch nicht entschieden ist, ob der Betreiber die Strasse weiter unterhalten darf, da er die alte Brücke einstürzen ließ, ist es mehr als fraglich, dass die Brücke, wie geplant, im Juli dem Straßenverkehr übergeben werden kann. Renzo, 83 Jahre alt, altersmilde und noch immer aktiv. Obwohl er in Paris lebt, lässt er nichts auf Italien kommen, sondern begründet seinen Standort damit, dass Genueser wie er in die weite Welt ziehen. Haben Hafenstädte wohl so an sich. Ich als Hamburger habe mich im Ausland ja auch schnell wohlgefühlt.

Dass Unterhaltungsmusik auch im Spektrum der Spiegel-Berichterstattung zu finden ist, halte ich für bereichernd. Diesmal ist Jessie Ware dran. Ich sehe mit dann auf You Tube an, ob es Karoke Videos von ihren Songs gibt und finde heraus, ob sie mir liegen, so dass ich sie im Second Life Karoke singen kann. Von Ware gibt es welche. Doch right now habe ich Morrissey im Visier und Songs von The Smiths. Ware kommt danach. Darüber hinaus habe ich auch noch nicht alle interessanten Stücke von Portishead, Lana del Rey, Nick Cave, Jeff Buckley und Tom Waits gelernt. Es gibt viel zu tun.









giovedì, giugno 25, 2020

Fortune, Marzo 2020



Von Corona nur etwas im Schluss-Artikel, der sich mit der Auswirkung der Pandemie auf die Wirtschaft beschäftigt. Aktuell ist die Zeitschrift nicht, nicht so wie der Spiegel, der wöchentliche News aufarbeiten muss. Die Artikel für Fortune, Monate vorher verfasst, konnten sich nicht auf dasVirus beziehen. Darüber gab es noch keine Info. Ist ok, denn das Leben geht weiter, mit oder ohne Corona.

Sundar Pichai, Boss von Alphabet, wird interviewt. Nichtssagend. Ich habe es ein zweites Mal durchgelesen: Bringt keine ninteressanten, neuen Informationen, ausser dass Alphabet um die 100.000 Mitarbeiter hat.

Ein Thema, das auch nichts bringt, sind Artikel über Fintech-Startups. Wenn die Unternehmen nicht gerade Tencent oder Alibaba heißen, sind es Luftnummern, die Privatpersonen nur Geld aus der Tasche ziehen. Zur Zeit reicht es, Bank-Konten, Kredit-, Debit-Karten zu haben, mit Bankeinzug zu arbeiten, den es zum Glück auch in Italien gibt. Sollten solche Startups ein System mit Block-Chain entwickeln, werde ich noch einmal genauer hinsehen.

NTT Data. Italiens CEO Walter Ruffinonis Antworten lassen nicht erkennen, wie groß das Unternehmen ist. Telekom, worldwide mit Zentrale in Tokio. NTT, der Name kam mir bekannt vor. Seht euch die Videos unter NTT Data auf You Tube an. Das Unternehmen ist groß, läuft unter dem Radar Allgemeiner Bekanntheit. Ruffino schrieb ein Buch „Italia 5.0“. Nun, er hat 1.0 bis 4.0 vergessen. Wenn ich dann 5G und AI (Artificial Intelligence) lese, fällt mir die Brücke in Finale Emilia ein, die schon über ein Jahr für den Verkehr gesperrt vor sich hin dämmert und darauf wartet, repariert zu werden.

„La lunga Discesa di Boeing“
Erst die Abstürze der 737 Max, und nun noch Corona, was Fliegen auch nicht gerade angenehmer macht. Corona ist noch nicht in den Verlust von 9 Milliarden Dollar hineingerechnet, der aus Vertragskündigungen, Produktionsverlusten usw. besteht.

Banca Mediolanum
Das einzige, was an einer Bank innovativ ist, dass, wenn sie umzieht, das SOLL der Buchhaltung nicht mehr Tür- sondern Fensterseite ist. Früher wurden einem Kontoauszüge zugeschickt, jetzt muss man sie sich auf der Web-Page ansehen. Für mich zusätzlicher Aufwand. Zinsen = 0. Im Grunde ein trauriges Kapitel.
Öffentlichkeitsarbeit können sie jedoch. Es gibt weitere Artikel über Banca Intesa Sanpaolo und Banca Sella. Einige Banken sind auch darin gut, einem Wertpapiere anzudrehen, die wenig Rendite bringen. Also Vorsicht.

Dass Versicherungen noch weniger digitalisiert sind als Banken, damit hat die Zeitschrift Recht. In dieser Hinsicht ist bei Versicherungen noch reichlich Luft nach oben. Im Gegensatz zu Fintech heißt es hier Insurtech. Wäre in Italien schon mal gut, wenn die Gesellschaften mit Bankeinzug arbeiten würden und die Police im Auto-Computer gespeichert und auf einer Datenbank hinterlegt werden könnte, die für den Besitzer der Police und für die Polizei zugänglich wäre.

Es gibt einen Artikel über kommunale Apotheken, der mich nicht interessiert. Ich hole meine Medikamente in der nächsten für uns erreichbaren ab. Das reicht. Immerhin sind die italienischen und deutschen schneller als die amerikanischen, wo man eine Stunde oder mehr warten muss, bis die Medikamente in die orange Dosen gefüllt und die Beipackzettel ausgedruckt werden.

Zum Schluss gibt es noch ein paar Beiträge über Künstliche Intelligenz, die hier in Narrow AI (Künstliche Intelligenz Light) und AI Generale (allgemeine Künstliche Intelligenz) aufgeteilt wird. Für Gesichtserkennung usw. wird Machine-Learning verwandt, dass der Narrow AI gleich kommt. Die general AI ist noch meilenweit von einer produktiven Anwendung entfernt. Dafür gibt es ganz gute Ideen. Eine z.B. ist die Wahl des Bauortes für ein neues Unternehmen unter Berücksichtigung der Nähe von Lieferanten, Kunden, Transportkosten, Preis von Grund und Boden, Baukosten, Verfügbarkeit potentieller Arbeitnehmer, Steuervergünstigungen. Das ist eine relativ einfach zu lösende Aufgabe. Besser ist der Slogan: „Herausbekommen, wie Intelligenz emuliert werden kann, dann alle Probleme drum herum,“.











domenica, giugno 21, 2020

Der Spiegel v. 13.6.2020



Thema der Woche: Das Fliegen. „Fliegen ist schöner“ x -1. Auf der einen Seite ist es eine Sauerei, dass ausgefallene Flüge nur mit Gutscheinen ausgeglichen werden, auf der anderen Seite besteht der Druck auf Fluggesellschaften auch darin, liquide bleiben zu können, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Nun, Fliegen steht für mich nicht auf dem Programm. Ich will noch mal nach Deutschland, um mit meinen Cousins, wir sind 4, in Hamburg einen Plausch abzuhalten. Werde aber, wenn ich es schaffe, mit dem Auto dort hin fahren. Im Moment ist die Lage unübersichtlich.

Wolfgang Schäuble, Bundestagspräsident wird interviewt. Er meint „wir haben günstig gelebt“. Einige von uns sicher. Aber das ist eine Binse. Das Interview bringt dem Leser keine neuen Erkenntnisse.

Die Story mit dem jungen CDU-Abgeordneten Philipp Amthor kann man auch anders sehen. Die Linie des Spiegel ist: Amthor wurde von einer Hi-Tech Firma eingefangen, um deren Produkte bei anderen Politikern anzupreisen, Lobbyismus also. Amthor wurde durch das Start-Up finanziell kompensiert. Er war für den Landesvorsitz Mecklenburg Vorpommern vorgesehen. Daraus wird nun nichts.

Ich selbst finde es knickerig, wenn man Amthor zum Vorwurf macht, Geld, Flüge und Hotelübernachtungen für das Herstellen von Verbindungen zwischen Wirtschaft und Politik anzunehmen. Ich sehe ihn eher als Katalysator, der seinen Beitrag dazu leistet, die Wirtschaft modernisieren zu wollen. Dafür sind gute Verbindungen von Nutzen. Ein Risiko besteht natürlich darin, dass ein Unternehmen, mit dem er sich zusammen getan hat, nur heiße Luft verkauft und Politiker es nicht oder zu spät merken.

Den Artikel „Fluch der Karibik“ fand ich interessant. Exxon hat in den Gewässern vor Guyana ein mächtiges Ölvorkommen entdeckt. Der Beitrag beschreibt, wie Politiker, Glücksritter, versuchen, an der künftigen Ausbeute mit zuverdienen. Guyana, zwischen Brasilien, Venezuela und Surinam gelegen, ist einer der ärmsten Staaten Südamerikas. Dass das so bleibt, dafür werden Leute, die dort das Sagen haben, schon sorgen.

Unter „Zukünftchen“ werden Zukunfts-Felder angesprochen, die zügig bearbeitet werden müssten. Und wie wir wissen, sind China, Süd-Korea und die USA dran. Und Deutschland will auch – eine Menge Geld dafür ausgeben. Ausbau der Elektro-Mobilität: 2,5 Mrd. €, Wasserstofftechnologie zum Exportschlager machen: 9 Mrd. €, Flächendeckender Ausbau des 5G Netzes: 5 Mrd. €, Quantentechnologie und Infrastruktur für KI ausbauen: 4 Mrd. €. Viel Geld, es soll das Land lebenswerter machen. Woran könnte es scheitern? Keine Ladestationen, und wenn vorhanden, kein einheitliches Abrechnungs-System, bei Wasserstoffantrieb keine klaren Vorgaben wo Wasserstoff erzeugt werden soll, bevor 5G implementiert wird, sind noch nicht die Funklöcher des laufenden Systems gestopft. Und die Reaktion der Bevölkerung auf 5G-Masten sollte antizipiert werden. Es wird Proteste hageln, werden Verschwörungs-Theorien in Umlauf kommen und überhaupt: Es gibt Mangel an qualifiziertem Personal, an Planungs-Kapazität. - Viel zu tun: Lassen wir es liegen.

Der amerikanische Ökonom Nouriel Roubine wird interviewt. Für die nahe Zukunft sieht er keine Erholung der Weltwirtschaft, eher Aufstände in den U.S.A., Deutschland ist sicher auch ein Kandidat für gesellschaftliche Verwerfungen. „Randalierer wüten in Stuttgarter Innenstadt“ lese ich gerade in Spiegel-Online. Doch zum Trost: „Es geht wieder aufwärts“, meint der Chef der Bundesbank.

Durch Corona gibt es einen Schub bei der Herstellung von Robotern. Hier werden welche vorgestellt, die in Dänemark gebaut, desinfizieren oder Medikamente verteilen, sortieren etc.
Es kommt etwas über „Black Lives Matter“. Schwieriges Thema. Weiße und Schwarze erinnern an zwei unterschiedliche Ameisenvölker. Die können ja auch nicht gut miteinander. Die Regierung von Ghana lud schwarze Amerikaner ein, ins Land zu kommen, um die Entwicklung des afrikanischen Landes voranzubringen. Da Schwarze auch in den USA separat von den Weißen leben, in ihren Hoods, dürfte es keine Hürde sein, nach Afrika zu ziehen.

Rainer Langhans, eine der Hauptfiguren der 68er Bewegung wird interviewt. Er wurde 80 und sieht in der jetzigen Welt, wie sie jetzt existiert, keinen Sinn. Es müsste eine neue her. Das liest sich nach Science Fiction, lol. Und er meint, Trump könnte ein guter Katalysator dafür sein. Nur, machen seine Leute da mit? Es werden anscheinend immer weniger. Sein Wahlkampf-Auftakt in Tulsa erreichte nicht die Größe und Schlagkraft, die er sich vorgestellt hat. Einige Dinge, die Langhans sagt klingen absurd, sind es aber nicht. Wie „Wobei Religionen die komplexesten Verschwörungstheorien von allen sind“. Stimmt.













mercoledì, giugno 17, 2020

Business Week Online, dd. April 30, 2020



Hat Exxon auf dem Zettel. Ihren Fall aus der Spitze in die Mittelmäßigkeit. Vor zwei Monaten gab es den Einbruch bei den Fluggesellschaften. Emirates legten ihre A380 Doppeldecker an die Kette. Wer flog denn noch im Zeichen der Corona-Krise? Die A380 der Emirates hatten 399 Standard-Sitze, 76 Liegesitze, 14 Kabinen. Das Oberdeck war den Premium-Reisenden vorbehalten. Dies alles stillgelegt reisst ein gewaltiges Loch in die Kasse.


„When big Companies crashed the Party“

Um es zu verkürzen: Grosse Unternehmen haben sich auf dem Papier kleiner gemacht, um an die Unterstützung für „Small Businesses“ heran zu kommen.


Uninteressant ist sicher auch, dass aufgrund des explodierenden Bedarfes an Ventilatoren für die Krankenhäuser zwielichtige chinesische Vermittler auftauchten, die zu einem Prozente kassierten, und zum anderen die Ware nicht lieferten. War eben der Ventilator Boom.


„When anime becomes a refuge for patriotism“

Bilibili, eine Video-Site für chinesische Jugendliche, erstellt ein patriotisches Narrativ mit Animes, die chinesische Unternehmenswerbung anziehen. Eine no-fail situation, für Unternehmen, die nichts verkehrt machen können, wenn sie sich patriotisch geben. Zusätzlich Video Clips von Regierungs-sanktionierten Influenzern. Premium members zahlen pro Jahr umgerechnet 15 Dollar, so dass sie Animes sofort sehen können, wenn sie heraus kommen.


Kredit-Karten in Deutschland

Bargeld könnte mit Corona-Viren behaftet sein. Dieser Gedanke greift immer mehr um sich. Konsequenz: Card only. Einige Geschäfte in Deutschland gehen dazu über, nur noch Zahlungen per Kredit-Karte anzunehmen.


„Will the Virus make Inequality worse?“

Forscher haben vergangene Pandemien, die mehr als 100.000 Tote zu verzeichnen hatten, untersucht und festgestellt, dass gesellschaftliche Verwerfungen bis zu 40 Jahre nach dem Tod des letzten an einer Pandemie Verstorbenen gedauert hatten. Die arbeitende Bevölkerung mit niedrigen Verdiensten wird am meisten von einer Seuche wirtschaftlich betroffen. Manche Jobs kehren nicht mehr zurück.


„Merkel´s Clarity, Trump´s Bluster“

„The Crown Prince´s Plans go awry“. Aus Saudi Arabien eine moderne Gesellschaft zu zimmern, dieser Plan wurde durch Corona zertrümmert. Im Rahmen seines Projektes „Vision 2030“ sollten mehr Einnahmen durch Besuche von Moslems aus dem Ausland von Mekka und Medina hereinkommen. Hinzu kommt der Ölpreis-Schock. Das Land wird ärmer.


Go big“

US-Amerikaner sind Konsumer ohne grosses Sparvermögen. Viele haben nur um die 400 Dollar in der Kasse. Und fast 40 Millionen sind ohne Job. Von Jobs, wie ich vorher schrieb, kommen einige nicht mehr zurück. - Abgesehen von den Arbeiten an der normalen Infrastruktur, wie es auch in Italien angedacht ist, werden von der Business Week Vorschläge gemacht, deren Durchführung in Europa, speziell in Deutschland nur zum Teil eine Chance hätte.
Klimaverbesserung, nachhaltige Energie, Infrastruktur, smarte Strassen, digitalisiertes Gesundheits-System, Abbau von Erzen auf Asteroiden.



domenica, giugno 14, 2020

Business Week, dd. April 27 - Online



Das war die Zeit, als die chinesische Stadt Wuhan ihren Lockdown beendet hatte. Später war fur rund 2 Monate Ruhe, nun ging es auf den Pekinger Märkten wieder los. - Ich sah gerade Nachrichten im italienischen Fernsehen. Eine Hot-Zone wurde in einem römischen Häuserblock entdeckt. Dieser Häuserblock ist schon seit 4 Jahren besetzt. Man weiss gar nicht, wer da ein und aus geht, nur dass sich um die einhundert Personen dort angesteckt haben. Sie wurden evakuiert.

Ich will mal sehen, wie es auf meinem Laptop aussieht. So kann ich es nicht lesen. Ok, mit dem Laptop geht es. Trotzdem ist es blöde. Ich konnte das Magazin im Auto mitnehmen dort bleiben und lesen, wenn meine Frau die Regale im Supermarkt plünderte. Geht jetzt nicht mehr.

Wenn der Demokrat Biden die nächste US-Wahl gewinnt, wird es spannend in dem Verhältnis China – USA. Biden meinte damals: „Ich hatte mit Xi mehr Zeit verbracht als mit jedem anderen Staatsmann. Xi hat nicht kein demokratisches „d“ in seinem Körper. Der Mann ist ein Gangster.“ Konsequenz: Zusammenarbeit = 0.

Dealing with a Virus Double Whammy“

Afrikanisches Schweine-Fieber und der Coronavirus ließen die Herstellung von Schweinefleisch einbrechen.

The Glove Bonanza“. 

Seit der Aids-Krise in den 80ern wurden die meisten Gummi-Handschuhe in Malaysia hergestellt. Das ist bis Heute so geblieben. Auch wenn sich herausgestellt hat, das ausländische Arbeitskräfte ausgebeutet werden, hat man vonseiten der Kundschaft in der Coronakrise ein Auge zugedrückt.
Es gibt einen Artikel über unabhängige Buchhandler in den USA, die ihr Geschäft schliessen mussten und sich bemühten, ihre Erzeugnisse online zu verkaufen. - Das ist nun zwei Monate her. Keine Ahnung, wie es jetzt aussieht.

Quarantunes“, 

Hollywoods hottest Club is on Zoom. Party in Corona-Krisis. Irgendwas muss man machen, right? Parties mit Zoom. Maximal 500 Teilnehmer. Wer in Zoom nicht reinkommt, kann sich einige Häppchen in YouTube ansehen. „Quarantunes“ ins Suchfenster eingeben.

Oils Epic Plunge“

Zu der Zeit ging der Preis für Öl in den Keller und arbeitet sich nur zögernd in die Höhe. Ein geringer Teil der Preissenkung wird an die Tankstellen weitergegeben. Besser als gar nichts.


The Data is Failing us“

Die Volkswirtschaften brechen so schnell ein, dass es unmöglich ist, Prognosen über ihre Erholung zu stellen. Ich las heute in unserer Zeitung, dass die „Cassa Integrazione“, das italienische Kurzarbeitergeld für März und später noch nicht bei den Empfängern angekommen ist. Diese Sauerei ist eine Komponente von vielen, die in eine Prognose eingebaut werden müsste.

The Pain of U.S. Layoffs Travels South“

Lateinamerikaner, documented und undocumented, schickten einen Teil ihres Einkommens an Verwandte in Mittel- und Südamerika. Nun sind sie arbeitslos.


A Blow to Detroit´s Revival“

Detroit in Michigan, die größte Anzahl ihrer Bewohner besteht aus Schwarzen, hat besonders unter der Corona-Krise zu leiden. Das Budget bricht ein. Auch weil Afro-Amerikaner am meisten von dem Virus betroffen sind.

Rural America´s Huawei Problem“

Trump ordnete an, dass Geräte und Antennen von Huawai gegen amerikanische ausgetauscht werden. Damit werden ländliche Telefongesellschaften überfordert. Vom Preis her. Die Apparate und Antennen der Konkurrenz sind teurer, und der Austausch muss auch bezahlt werden.

Hacker Counterattack“

Ist eine Sauerei, dass Hacker die Corona-Situation ausnutzen. Es gibt jedoch inzwischen eine Gruppe, Israel spielt eine führende Rolle, gegen diese Hacker vorzugehen.

Wuhan reopens“

OK. Das war vor 2 Monaten. Ich erspare mir das Lesen. Dann sehe ich einen Beitrag über Airbnb, dessen Einnahmen aufgrund von Reisebeschränkungen auch in den Keller gegangen sind.







sabato, giugno 13, 2020

Der Spiegel v. 6.6.2020



Trump als Titel. „Der Feuerteufel“. Er hatte die Unternehmens-Steuern gesenkt. War lobenswert. Auf der anderen Seite behinderte er die Reorganisation des Gesundheitswesens („ObamaCare“) und damit die Unternehmen, ihren Aktivitäten nachzugehen, als die Corona-Krise die Welt vereinnahmte. Die USA sind die zur Zeit am stärksten betroffene Nation. Dicht auf folgt Brasilien. Dann kam Polizeigewalt hinzu, die Trump anheizte. Aber die Tendenz der Polizei gegenüber der schwarzen Minderheit gibt es, seit die USA existiert. Journalismus mag berichten, kann sie jedoch nicht umkehren. Das können sich alle abschminken, die meinen, es wird einmal anders.

Es wird berichtet, dass auch in Deutschland aufgrund der Virus-Krise die Bevölkerung medizinisch unterversorgt ist. Wie ich in einem vorhergehenden Eintrag meinte, wurde, wie auch in Italien, nicht flexibel genug vorgegangen. Bevor sich die Versorgung normalisiert, wird wohl ein halbes Jahr ins Land gehen.

Es gibt den Report über einen Antisemitismus-Beauftragten. Wahnsinn, dass es einen Beauftragten geben muss. Ich hielte es für sinnvoll, Antisemiten in die Wüste zu schicken. Die meisten kommen ja ohnehin aus solchen Gegenden. Israelis leben in einer der technologisch fortgeschrittendsten Nation und haben verständlicherweise keinen Bock darauf, sich mit Frauen verachtenden, religiös indoktrinierten Lowbrows abzukaspern.

Eine Professorin für Geronto-Psychologie wird interviewt, die vorschlägt, dass junge Leute betagten Nachbarn und Eltern ihre Hilfe nicht aufdrängen sollten. Zum Glück passiert das bei uns auf dem italienischen Land nicht. Keine Ahnung, wie es in den Städten funktioniert. Aber, warum setzen sich die Alten nicht zu Wehr? Ich selbst wurde gerade 81 Jahre alt und beobachtete gestern bei meinem Powerwalk, wie ein Haufen Jungen auf der Wiese neben dem Friedhof Fußball spielte. Und ich fragte mich, woran liegt das, dass wir Alten es nicht mehr machen können? Das zu ermöglichen, wäre auch ein Gebiet, wo die Medizin ansetzen müsste.

In einem ausführlichen Bericht wurde geschildert, wie ein russischer Historiker, Napoleon-Fan, sich in seine Studentin verliebte, sie erschoss and dann zerstückelte. Schade um die Frau. Der Mann war größenwahnsinnig. Hatte ich im Psychologie-Kurs gelernt. Exzentrisch, borderline, delusional und personal disorder. Frauen laufen Gefahr sich in Typen dieser Art zu verlieben. In diesem Fall kam das große Erwachen und die Katastrophe nahm ihren Lauf.

Lt. Spiegel fällt China als globale Wachstums-Lokomotive aus. Zur Zeit konzentriert es sich auf sich selbst. Gerade las ich, dass sich Menschen in Peking auf zwei Fischmärkten infizierten. Auf Schneidebrettern für Lachse seien Viren gefunden worden. Wohngebiete wurden von der Polizei abgeriegelt, die Lachse gingen aus den Supermärkten an die Verkäufer zurück. - Ich erzählte es meiner Frau. Sie meinte: „Gut, dass wir am Freitag nur Bohnen gegessen haben“, lol.
In Deutschland gibt es keine Kauf-Prämie für Autos, mit Ausnahme von E-Fahrzeugen. Gut für Tesla und für die Umwelt.

Ein Afrika-Korrespondent des Spiegel beendet seinen Dienst auf jenem Kontinent. Er hat dort 40 Jahre verbracht und berichtet in seinem Beitrag darüber. Stillstand und Fortschritt. Die Lehre: Man muss die Länder auseinander halten. Stillstand in einigen, Fortschritt in anderen.

OK. Das war es für heute. Nächstes Mal werde ich mich über eine „Business Week“ hermachen, die sich in meiner Mail angesammelt haben. Anscheinend gibt es für Europa keine gedruckte Ausgabe mehr, was ich bedaure. Konnte ich die doch im Auto mitnehmen und einen Teil lesen, wenn meine Frau Einkäufe machte. Nun ja, you cannot have it all.





venerdì, giugno 12, 2020

Interzone 287



Wie aus der Kolumne „Ansible Link“ von David Langford hervorgeht, soll ConNZealand, der erste SF-Worldcon in Neu Seeland online abgehalten werden. Klar, die Einreise aus dem Ausland ist weiterhin nicht erlaubt. Verständlich. Sie wollen ihre erkämpfte Virusfreiheit behalten.

Was die Stories angeht, ist Val Nolans „Make America great again“ zwar nicht die beste, aber die originellste.

Sehen wir es einmal so. Trump hat die Wahlen gewonnen und Amerika nach seinen Vorstellungen geformt. Sieht man auf den ersten Seiten, wenn ein farbiger Journalist von zwei weißen Polizisten auf der Highway angehalten und schikaniert wird. Der Journalist kommt davon, weil die Einsatz-Zentrale die beiden Cops abruft. Er macht sich auf den Weg zu einer Familie, die in einem Außenbezirk der nächsten Stadt wohnt. Die Mutter empfängt ihn mit einer Flinte, lässt den Journalisten jedoch ins Haus, wo ihm geschildert wird, dass die Tochter bei einer politischen gegen Nazis und Rechtsgerichtete Veranstaltung von einem Kriegsveteranen gerettet wurde, der schon lange nicht mehr hätte leben können, indem sich der vor die Tochter warf, als ein Rechter auf sie schoss. Zum einen war die Mutter froh, doch konnte sie nicht verstehen: „Warum nur sie und nicht die anderen von der Antifa, die nun tot sind.“

Dem Journalisten wird zugesteckt, dass das FBI den Retter in eine Nervenheilanstalt eingeliefert hat. Ihm wird eine Besuchserlaubnis erteilt.

Der Mann erzählt dem Journalisten, wie es war: Er wurde aus seinem Flugzeug während des Krieges herausgeholt mit dem Auftrag, das Mädchen zu retten, das Präsidentin der USA werden würde. Die Aliens wollten damit dazu beitragen, dass die USA wieder auf den rechten (oder hier besser „linken“) Pfad zurückgeholt werden.

Da der Autor dieser Story noch nichts von dem Tod Floyds hatte wissen können, war der Dialog des farbigen Journalisten mit den beiden Polizisten glaubwürdig beschrieben.
Die Südstaaten hatten sich mit der Einfuhr von Schwarzen ein Ei auf die Schienen genagelt. Das Problem werden die USA nicht mehr los.

giovedì, giugno 11, 2020

Virus



Gestern fuhr ich mit meiner Frau zum Krankenhaus von Cento. Ich benötigte eine Auskunft. Jetzt, wo die erste Welle mit dem Corona-Virus abflaut, stehen zwei Weißbekittelte am Eingang. Einer davon interviewt, der zweite richtet ein Laser-Thermometer auf deine Stirn. Auf dem Höhepunkt der Krise konnte man ohne Kontrolle hineinspazieren.

Heute las ich in der Zeitung, dass allein in der Emilia-Romagna um eine Million von Facharztbesuchen aufgearbeitet werden müssen. Das gleiche Problem, wie ich im neuen „Spiegel“ las, existiert auch in Deutschland. Lief falsch in beiden Ländern. Warum konnte ein Patient nicht zum Augenarzt gehen, weil Corona-Kranke fiebrig herumhusten? Trennung hieße das Gebot der Stunde, genau so wie es in den Altersheimen gehandhabt hätte werden müssen.

In der Lombardei, in der es in Italien aufgrund des Virus die meisten Toten gab, wurde die dortige Regierung angezeigt. Die Staatsanwaltschaft schaltete sich ein und versucht herauszufinden, was dort falsch gelaufen ist. Der dortige Gouverneur hat es vermurkst. So sehe ich es. Erinnere mich daran, dass er ständig auf einen Erlass der Regierung in Rom wartete, der die Stadt Bergamo zur roten zone erklären würde. Es kam keiner. Andere Regionen ergriffen die Initiative, agierten und schirmten gefährdete Städte und Gemeinden ab.

Und Tango tanzen geht auch nicht. Damit fing es in Ferrara an. Tänzer beschweren sich.
In Online-Meldungen der „Business Week“ wurde berichtet, dass in den USA, vornehmlich in Florida und Texas bereits die zweite Corona-Welle anläuft. Es ist noch nicht vorbei



martedì, giugno 09, 2020

Der Spiegel v. 30.5.2020




Die Hysterie über Corona-Einschränkungen scheint in Deutschland abgeklungen zu sein und damit wohl auch die Aufregung über Virologen, deren Ansichten zu denen einiger Bürger in Widerspruch standen und sie zu Zielscheiben verbaler Angriffe machten. Die Spiegel-Ausgabe vom 30.5., und das ist ja auch schon über eine Woche her, kann auch nur darüber berichten, was in der Vergangenheit geschehen ist, doch zeigt das Interview mit dem Virologen Christian Drosten auch jetzt noch, dass die durch das Virus bestimmte Realität von einem ansehnlichen Teil der Bevölkerung nicht akzeptiert wurde. Realitätsverlust ist gefährlich. Ein Ergebnis wird durch weitere Beiträge hervorgehoben, die darüber berichten, wie Kommunalpolitiker in Deutschland angegangen werden. Mich wundert, dass nicht mehr in die Sicherheit dieser Leute investiert wird. Gepanzerte Fahrzeuge, Body Cams, Alarmanlagen.

Aufgeregt ist auch die Presse. Dabei haben wir in unserem Umfeld ganz normale Zustände. Vermutlich ist das auch in den meisten der deutschen Gemeinden der Fall. Und doch scheint die Welt aus den Fugen geraten zu sein. Wenn man liest, was zur Zeit in den USA abläuft. Einen Vorschlag hätte ich, wie man die Rassismus-Komponente aus dem dortigen Narrativ herausnehmen könnte: Nur schwarze Polizisten in den von Schwarzen bewohnten Vierteln einsetzen.

Die Zähmung der Kraken“, ein interessanter Artikel, berichtet darüber, dass Tintenfische unter restriktiven Bedingungen dahinsterben und von Forschern versucht wird, dies zu verhindern, damit Kraken als hochpreisige Erzeugnisse auf den Tellern von Restaurants landen. Wenn nun Forscher berichten, dass diese Oktupusse neben Delphinen die intelligentesten Meeresbewohner sind, sollte man sie dort lassen, wo sie sich wohlfühlen: im Meer.



lunedì, giugno 08, 2020

Scientific American, May 2020



Editoren, Redakteure also, warnen vor der Gesichtserkennung. Wer darüber orientiert ist weiß, dass chinesische Behörden es zum Aufspüren von Kriminellen, aber auch das von harmlosen Vergehen wie das Überqueren von Strassen an nicht erlaubten Stellen benutzen. Abgleichen von Fotos aus Personalausweisen mit den in der Cloud gespeicherten ist ebenfalls möglich. Wenn die Redakteure von SA nun beklagen, dass die Erkennung bei schwarzen und asiatischen Personen zu einem großen Prozentsatz falsche Ergebnisse liefert, können die Personen bei den Kontrollen ja außen vor bleiben. Dass ganze System in Frage zu stellen, wie es in dem Artikel geschieht, wäre Overkill; denn es hat seine positiven Seiten.

Schwerpunkt dieser Ausgabe ist die Alzheimer-Krankheit. Es gibt mehrere Artikel über dieses Thema. Interessanter Stoff. Der Bruder meiner Großmutter war davon betroffen. Er besaß ein Gemüsegeschäft irgendwo in Hamburg, fuhr mit dem Pferdewagen zum Markt, wie seine Kollegen. Auf der Heimfahrt, so wurde mir erzählt, ich war noch ein kleiner Junge, machten sie mit Pferd und Wagen Wettrennen auf der Heimfahrt. Dass mit ihm irgendetwas nicht in Ordnung war, wurde uns klar, als er sein Unterhemd nicht auszog, wenn er mit uns in einen Baggersee tauchte. - Später sass er mit leerem Blick im Ohrensessel und reagierte nicht mehr, wenn man ein Wort an ihn richtete. Das war vor rund 70 Jahren.

Wenn nun in einem dieser Beiträge „The Way Forward“ geschrieben wird, es gäbe kein fundamentales Hindernis, eine effektive Kur für die Alzheimer-Krankheit zu entwickeln, da es sich um ein Problem der Zell-Biologie handele; dann ist es ein Signal, das uns zeigt, dass es mit der Zell-Biologie nicht so weit her war. Schließlich wurde die Krankheit schon vor über einhundert Jahren diagnostiziert. Warum gibt es noch immer keine brauchbaren Forschungsresultate, die dazu führen, dass erfolgreiche Behandlungen gegen dieses Leiden eingeleitet werden können? Dem Autoren zufolge liegt es daran, dass man sich über Dekaden hinweg nur auf zwei Proteine konzentriert hat, die bei den Kranken aufgefallen sind: beta-amyloid und tau. Diese in Gehirnzellen entstehenden Proteine, werden bei gesunden Menschen vernichtet, bei kranken sammeln sie sich, lassen Entzündungen entstehen und verhindern die Übertragung von Signalen. Im Februar wurden zwei klinische Studien abgesetzt, weil sie mit den auf beta-amyloid angesetzten Medikamente solanezumab und gantenerumab keine positiven Ergebnisse erzielten.

Die beiden erwähnten Proteine werden nunmehr als zwei Komponenten vielfältiger Ursachen angesehen. Wenn jetzt geschrieben wird, dass Forscher immer noch nicht wissen, warum die Proteine nicht abgebaut werden, bleibt einem ja nichts anderes übrig, als ihnen Erfolg zu wünschen, dass sie möglichst schnell zu einem tragbaren Ergebnis kommen. Man nimmt an, dass diese Proteine durch fehlerhafte Gene zu einer nicht konformen Faltung induziert werden. Die Gene heißen APP, PSEN1, PSEN2. Sie können Alzheimer bei Personen mittleren Alters erzeugen. Bei Personen älter als 65 Jahre, spielen sie keine Rolle, dafür Varianten anderer Gene. Hinzu kommen, Luftverschmutzung, bei Frauen die Wechsel-Jahre.

Ist natürlich ein Stück Arbeit, die Programme aufzupfriemeln. Hoffentlich dauert das nicht noch einmal mehr als 100 Jahre.


„Massif Redo“

Es geht um einen Untersee-Vulkan in 2000 m Tiefe, der sich vor rund 150 Millionen Jahren bildete. Er liegt im Pazifischen Ozean und ist 430 km breit und 600 km lang. Entgegen erster Annahmen, die ihn als eruptierenden Vulkan beschrieben, entstand er nach neuen Erkenntnissen dadurch, dass tektonische Platten auseinander drifteten und dem Magma Raum verschafften an die Oberfläche des Meeresbodens zu schießen.


Living with the Forest“

Die Geschichte läuft so ähnlich ab, wie die Story über die Bewohner der Nicobar Inseln in der vorigen Ausgabe. Hier geht es nun um Pygmäen im Kongo, die Jahrtausende im Einklang mit der Natur lebten, von der holzverarbeitenden Industrie und den Eco-Guards ausgegrenzt werden. Armut und Depression sind ihre neuen Begleiter.

„Quantum Steampunk“

Thermodynamik, Umwandlung von Hitze, Temperaturen in Energie. Dampfmaschinen sind ein handfestes Beispiel aus dem Viktorianischen Zeitalter, das bis in die Steampunk-Literatur reicht. Nun ist Hitze die willkürliche Bewegung von Elementarteilchen, eine Unordnung, Entropie genannt und damit ein Bestandteil der Thermodynamik, aber auch der Quantum-Theorie. Ich behaupte, dass es auch eine Komponente der Künstlichen Intelligenz ist; denn wie Maschinen einmal zu ihren Resultaten gelangen werden, entzieht sich menschlichem Verständnis.

martedì, giugno 02, 2020

Fortune, Febbraio 2020



Capitalismo Familiare. Unternehmen werden vorgestellt, die über Generationen hinweg im Besitz einer Familie geblieben sind. Davon gibt es in Italien eine beträchtliche Anzahl. Opas Startup war ein Bauchladen, jetzt ist es ein Unternehmen mit Tausenden von Mitarbeitern. Manche Firmen sind bankrott, weil Erben falsch investiert oder den familiären Unternehmergeist verloren. Ist ja nicht nur in Italien so. Leute wie Olivetti, die Rechenmaschinen entwickelt, gebaut und verkauft haben. Als die Firma in IT eingestiegen ist, wurde es eng, weil das Wissen über die Technologie fehlte und die Art, wie man sie einsetzen sowie in verkaufsfähige Produkte integrieren konnte.

Kurzum, ich habe mich mit den Artikeln darüber nicht geistig auseinander gesetzt. War mir zu langweilig. Über Familienunternehmen, die einen großen Anteil des italienischen Unternehmertums ausmachen, gibt es unzählige Berichte in jeder Art von Wirtschaftsmagazin. Es ist sinnlos, sich damit intensiv zu beschäftigen. Ich übergehe die Artikel.

Auch Artikel über Unternehmensgründer, die ihre Firma profitable gemacht und dann verkauft haben, sind nicht wert erwähnt zu werden. Respekt vor den Leuten, doch ist es ein banaler Vorgang, der überall auf der Welt vorkommt.

Interessanter sind Beiträge, in welcher Form in Afrika, in Ruanda zum Beispiel, sich Menschen anschicken, ihre Länder zu modernisieren. Wäre für Europa interessant, ein paar Beobachter dorthin zu schicken um zu sehen, ob man Methoden, Produkte aus diesen Ländern übernehmen kann.

Straßenbau ist in Italien eine Schnecke. Seit jeher, und es ändert sich nichts. Die Ampeln blinken lustig vor sich hin. Rot, gelb, grün. Monate später wird die Straße repariert. Ein Jahr danach werden die weissen Striche gezogen. Vielleicht besser als in Afrika. Aber nicht viel. Geht auch anders, oder?

Es gibt Beiträge wie „Trasparenza, Coerenza, Correttezza“. Brauche ich nicht übersetzen, oder? Verfasst von dem Direktor Externer Relazionen von Open Fiber. Vorher war er für die Kommunikation von ENEL zuständig, davor war er Pressesprecher des italienischen Handelsministeriums, zuvor arbeitete er für ENEL als Verantwortlicher für Planung und Analyse der ausländischen Beteiligungen. Pressesprecher für die Allianz Versicherung war er auch mal. Mit anderen Worten, und das sieht man auch am Artikel, hat er sich durch seine Karriere gequatscht, ohne vorwärts-treibende Resultate zu erzielen.

Dann also die Generations-Firmen. Eine davon, Steriltom, produziert Tomatenmark. Und das seit 1934. Das ist ein so banaler Stoff, der selbst Chinesen nicht dazu bringt, abzukupfern. Hat den Vorteil, das Produkt in 80 Länder zu exportieren und damit die Familie glücklich zu machen.
Die Familie Sella zum Beispiel hat bereits 1570 ihre erstes Unternehmen gegründet, das Textilien herstellte. Sie hat später in Weingüter und Banken diversifiziert. Ich habe immer den Eindruck gehabt, dass Banken auch ein banaler Geschäftszweig ist. Stimmt das auch? Wohl nicht, wenn man an Ali Pay, We Chat Pay denkt. Das Zahlungssystem mit dem Smartphone hat sich in vielen Ländern Europas, inklusive Deutschland und Italien noch nicht durchgesetzt. Warum eigentlich? Diese Frage gründlich zu untersuchen, das Ergebnis zu beschreiben könnte dazu führen technische und gesellschaftliche Impedimente darzustellen und dann abzubauen. Das wäre eine Doktorarbeit wert.
„Tornare a contare in Europa“. Das liest sich gut. Italien sollte selbstbewusst in Europa auftreten und als Gründungsmitglied der Union sein Gewicht besser zur Geltung bringen. Damit allein ist es nicht getan. Die Gefahr besteht für Europa weiter darin, dass der Kontinent wirtschaftlich zwischen China und den USA zerrieben wird. Das Zusammenspiel europäischer Nationen sollte besser organisiert werden.

Organisation zählt. Und darin liegt in Italien eine besondere Schwäche. Sieht man auch an den Beteiligungsgesellschaften des Landes, wie Wasserwerke, Energieerzeuger, Gesundheitswesen, deren Mitarbeiter selten produktiv sind und daher Schulden über Schulden anhäufen. Das bemängelt der Rechnungshof, und dabei bleibt es. Bei der Unproduktivität und den Beanstandungen des Rechnungshofes.

Es gibt einen Artikel über AirBNB, das ist der Zimmervermietungsvermittler. Ich überschlug ihn, da ich, wenn ich schon mal verreise, ins Hotel gehe. Zum nächsten Artikel.

Facebook e Libra

Facebooks geplante Kunstwährung. Das bekannteste Startup ohne Produkt. Von Cyberwährungen gibt es mehr als genug. BitCoin ist noch immer die bekannteste. Hat sich als Spekulationsobjekt herauskristallisiert. Libra soll ein seriöses internationales Zahlungsmittel werden, wenn nur die Regierungen sowie die Zentralbanken nicht wären. Auch hier die Frage, was ausser banalen Zahlungsvorgängen und anderen Bankaktivitäten ist da machbar. Innovativ wäre es, auf ein im Internet-Video oder Foto (Instagram, Facebook, oder Pornhub, lol) zu klicken, es zu kaufen und gleich zu bezahlen. Eine Kombination von Libra und Augmented Reality. Sollte sich mal jemand Gedanken darüber machen.

Es kommt noch ein Beitrag über den Versanddienst UPS, der aber nichts Neues bringt, außer, dass UPS in Nord-Carolina mit Drohnen experimentiert, die entnommenes Blut vom Krankenhaus zum Labor transportieren. UPS liefert sich zum einen Konkurrenzkämpfe mit Amazon, transportiert jedoch noch Sendungen des Unternehmens, solange Amazon noch nicht genügend eigene Transportkapazität besitzt. FedEx ist ein anderes amerikanisches Versandunternehmen, von dem Amazon sich inzwischen losgesagt hat. FedEx unterhält 188.000 Fahrzeuge, UPS 123.000 und Amazon 40.000. Flieger hat FedEx 681, UPS 564 und Amazon 47.