Der “Spiegel” mit der “Lage der Nation” war ja diesmal richtig gut. Ein Artikel heisst “Wir spinnen, wir Deutschen”. Na, wenn der “Spiegel” das sagt :-). Es geht dabei um die schwarze Null, einen ausgeglichenen Bundeshaushalt. Wie bekannt, geht die Infrastruktur den Bach runter, Schulen, Straßen, Badeanstalten, Kindergärten. Forderungen zur Behebung der Mißstände der vorgenannten Positionen wurde erhoben. In dem besprochenen Artikel steht jedoch nichts darüber, dass die PlanungsKapazitäten nicht ausreichen, um reparierungsbedürtige Straßen und Gebäude zu sanieren. Der Staat hat sich kaputtgespart. Das ist so, wie wenn eine schwäbische Hausfrau ihr Haushaltsbuch ausgeglichen hat, während der Toilettendeckel von der Kloschüssel fällt.
Alles hängt miteinander zusammen. Mangelnde Planungs-Kapazität in den Behörden, kaputte Straßen, Mittelmäßigkeit der Digitalisierung des Landes, Schlamperei beim Bau eines Flughafens. Erinnert das nicht an diese SF-Story, wo eine Zeitreise-Gruppe in der Aera der Dinosaurier vom vorgeschriebenen Weg abweicht. Ein Tourist zertrampelt einen Schmetterling. Und als die Gruppe wieder in ihrer Gegenwart auftaucht, hat die einen anderen Präsidenten.
Wie es sich heute darstellt, ist der Mensch unfähig, Zusammenhänge zu erkennen. Dafür müssen Datenmengen und intelligente Computer her. Das dauert, aber wir sind auf dem Weg. Und dann wird vielleicht rechtzeitig Geld in notwendige Projekte gesteckt, ohne dass Bottlenecks und Staus entstehen.
Der Artikel “Fernost” befasst sich mit der Stimmung der Bürger der ehemaligen DDR. Essenz: Sie haben Angst vor Veränderungen. Die gibt es überall, doch im Osten ist sie anscheinend am stärksten ausgeprägt.
Veränderungen sind gut, sie beleben. Gartenzwerg-Kolonien im Schrebergarten können ja bestehen bleiben. Nur sollten die Leute sich nicht wundern, wenn Veränderungen über sie hinweg rauschen, ohne dass sie erkennen, woraus sie bestehen.
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