Reno Centese, wo ich wohne, ist ein Dorf mit rund eintausend Einwohnern mit zwei Bars, in denen tagsüber Kaffee und abends Bier getrunken wird. Es gibt einen Tabak- und Zeitschriftenhändler, einen Billig-Textil-Laden, einen Minimarkt, drei Haar-Salons und das Postamt. Habe ich noch was vergessen? Ach ja, den Fussballverein mit Stadion.
Aldo, Tabakhändler, ist derjenige, der am besten darüber informiert ist, über das, was im Dorf passiert, da seine Kunden sich mit ihm über alles Mögliche unterhalten. Da er mir früher ein paar Computer zusammengebastelt hat, die nun in meiner Garage stehen, weiß ich, dass er Technologie-Freund ist. Schon einmal gut, dass man sich mit jemandem über Digitalisierung unterhalten kann. Er ist ein paar Dekaden jünger als ich, denn in meiner Altersklasse haben die Leute nicht die geringste Ahnung, was Hi-Tec angeht. Manchmal komme ich mir wie ein Alien vor, der mit seiner Untertasse gestrandet ist. Im Umkreis von dreißig Kilometern gibt es keine Maker-Gruppen, deren Mitglieder sich gegenseitig unterstützen. Aus meiner Sicht müssten in jedem Dorf zwei oder drei Figuren sitzen, mit denen man sich zusammentun kann, um Fragen zu klären, die mit Digitalisierung zu tun haben. Also digitale Wüste. Gut, dass es You Tube gibt.
A pro po You Tube. Für 35 USD im Monat gibt es in den U.S.A jetzt You Tube-Fernsehen. Über das Internet natürlich. Es sind nicht alle Sender angeschlossen. Wird wohl noch. Es kommt jedoch vermutlich beim jüngeren Zuschauer an, wenn sich You Tube auf seine Präferenzen einschießt. Nicht nur mit der Werbung, sondern auch mit den Programmen. Welche Art von Videos hat das Individuum betrachtet? SF? Dann werden SF-Fernsehprogramme vorgeschlagen. Welche Sportart? Etc. Ich bin gespannt, ob You Tube TV einschlägt. Ich selbst habe mit Fernsehen wenig am Hut. Doch jedem das Seine.
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