Es tauchen immer wieder neue Autoren mit ihren Stories auf, die interessante Themen zum Inhalt haben. Wie Scott Edelmans “After the Harvest, before the Fall”.
Vielleicht erinnert sich jemand an künstliche Alterungen von Textilien. Na ja, Löcher in Jeans spielen auch eine Rolle. Edelmann hat nun das Thema künstlicher Alterung auf Individuen ausgedehnt. Babies werden von einer Hi-Tec Stadt einer auf dem Land arbeitenden Bevölkerung übergeben. Das Wachstum der Babies ist beschleunigt, so dass die nunmehr Erwachsenen nach ein paar Monaten in die arbeitende Bevölkerung integriert werden können. Arbeit verschleißt und läßt die Menschen noch älter aussehen. Sie werden von den Soldaten der Hi-Tec Stadt selektiert, abgeholt und mit dem Gehirn eines Städters versehen, der für die Transplantation die Behörde der Stadt bezahlt hat.
Protag der Geschichte ist Daniel, Anführer der landwirtschaftlichen Genossenschaft, der bei einem Ernteunfall eine Hand verlor und damit für die städtische Elite wertlos geworden ist. Daniel hat seinen Landbewohnern die These verkauft, dass der menschliche Körper unwichtig ist, da der Geist weiterlebt. In Ezra hat er einen Widersacher gefunden, der Daniel das nicht abnimmt. Ezra macht sich aus dem Staub. Den Soldaten, welche zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Abholung einer neuen Charge von Körpern eintreffen, fällt bei der Selektion das Fehlen Ezras auf. Daniel erzählt ihnen vom Tod Ezras und bekommt es auch hin, das Ezra keine Unruhe stiftet, indem er ihm ein Gift einflösst. Nur eine wöchentliche Immunisierung kann ihn am Leben erhalten.
Steile These: Die Städter sind durch Technologie unsterblich geworden. Ihr Körper verändert sich nicht. Sie wollen Unsterblichkeit und ein etwas angealtertes Aussehen. Verständlich. Sieht man ja auch bei Lederjacken.
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