Coversong Roads

martedì, aprile 22, 2014

Interzone 251, Mar-Apr 2014





Interzone 251, March-April 2014, New Science Fiction and Fantasy
Enthält interessante Stories. Bei jeder, die ich gerade las, nahm ich mir vor, darüber zu schreiben. Dann landete ich bei Suzanne Palmers Fly away Home. Die einzige Frau unter den Schürfern im Asteroidengürtel war auch die effektivste. Es war in dieser Story, als hätten die Taliban Herrschaft über Erde und Raumfahrt übernommen. Frauen waren so geachtet wie heute in Afghanistan. In der Minengesellschaft waren Leibeigene beschäftigt, die aufgrund religiöser Verfehlungen die Bestimmung über sich an den Arbeitgeber abgetreten hatten. Mit ihrer Tätigkeit konnten sie sich theoretisch loskaufen, doch die Reps, Vertreter der Minengesellschaft waren autorisiert bei jedem Anzeichen von Ungehorsam, von Fehlern, den aufgelaufenen Kredit zu minimieren oder zu tilgen.
Protag Fari, hatte als Kind ihre Mutter begleitet, ohne dass, wie vorgeschrieben, ein Mann sie eskortierte. Fari wurde staatlichen Stellen überantwortet und später an die Minengesellschaft verkauft. Der Rep ließ sie nun medizinisch untersuchen, teilte ihr mit, dass sie bei Tests stets am besten abgeschnitten hatte und ordnete an, dass sie einen Mann ehelichte, der sie bereits einmal vergewaltigt hatte, um ihre Gene an ein Kind weiterzugeben. Fari lehnte ab mit der Folge, dass ihr Kredit getilgt wurde.
Die Story endet damit, dass sie erst den versprochenen Bräutigam ins All pustete und dann mit ihrem Schürfgerät das Raumschiff des Repräsentanten aufbohrte. Sie selbst kam dabei auch um.
Das ist so eine Geschichte, aus der man sehen kann, wie die Frauen sich noch immer nicht als gleichbehandelt ansehen. Stimmt ja auch. Ich stelle mir vor, dass später Maschinen mit ihrem Sinn für Logik und Gerechtigkeit sagen: Jetzt sind mal die Männer dran, lol.

 


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