Vector, The critical journal of the British Science Fiction Association,
Winter 2013/2014
Zu Beginn wird ein Leserbrief veröffentlicht, in dem der Leser meint, dass „Vector“
etwas zu akademisch sei. Gerade das finde ich gut, auch wenn einige Autoren
sich hin und wieder etwas aus heißer Luft zurecht konstruieren. Aber es
stimuliert das Gehirn im Gegensatz zu „Andromeda Nachrichten“, die ein
Konsumenten-Magazin sind. Man liest es, unterhält sich auf mittlerem Niveau.
Was ich mit heißer Luft meine, wird in dem Vector-Beitrag „Doctor by
Doctor: Dr. Philip Boyce and Dr. Mark Piper in Star Trek…“ gezeigt. Gehört
schon etwas dazu, ein Essay über Star-Trek Doktoren zu schreiben, die in
irgendeiner Episode auftauchen. Mit Pille, Dr. McCoy endet der Artikel.
Ein weiterer Beitrag, mit dem ich wenig anfangen konnte, war „So long, and
thanks for all the Visch – Douglas Adams and Doctor Snuggles“. Es handelte sich
um ein Kinderprogramm im Fernsehen. Gehen wir mal darüber hinweg und erinnern
uns lieber an den „Hitchhiker´s Guide to the Galaxy“.
Abgesehen von dem Buch, sah ich Fernsehepisoden, oder war es ein ganzer
Film? Hier verlässt mich mein Gedächtnis, in den U.S.A. Der hellste Wahnsinn.
Toll gemacht.
In einem anderen Vector-Artikel werden die Romane David Vanns „Legend of a
Suicide“ und Nina Allans „The Silver Wind“ auf ihre alternativen Welten
untersucht. M.E. bringt das demjenigen nichts, der diese Bücher NICHT gelesen
hat.
Dann hat sich jemand die Mühe gemacht, unter „Law in Science Fiction“ eine
Bibliografie zu erstellen.
Es gibt einen weiteren Beitrag über Leigh Bracketts „Tales of Eric John
Stark“, der anscheinend ein Pulp-Serienheld war. Pulp Magazine wie „Amazing
Stories“ fand ich so cool. Jeden Monat war ich zum Hamburger Hauptbahnhof
getigert und besorgte mir das Magazin, dann „Astounding“, „Fantasy and Science
Fiction“ sowie „Galaxy“. Einfach fantastisch.
Andy Bigwood, den ich natürlich nicht kenne, wird interviewt. Dann schreibt
Stephen Baxter über die Kolonisierung nächstgelegener Sterne. Proxima Centauri.
Er führt die Romane der Autoren Heinlein, Laurence Fishburne, Philip K. Dick
auf.
Wenn ich daran denke, dass wir als Nova-Herausgeber Heinlein mal
angeschrieben hatten und ich von ihm einen Brief erhielt, den ich dann, als der
Rockn´Roll über mich hereinbrach mit einem Haufen Fanzines dem Müll
überantwortet hatte. Würde ich heute nicht mehr tun.
Andy Sawyer, der eine gigantische SF-Sammlung verwaltet, schreibt über Margaret
St. Clairs „Sign of the Labrys“ und Paul Kincaid über Kit Reeds „The Story
until now“. Die Kritiken sind so, dass sie zum Nachdenken anregen, also
akademisch, lol.
Zum Schluss werden um die 30 Romane von unterschiedlichen Rezensenten
besprochen. Ich finde gut, dass die BSFA über eine Kohorte von Leuten verfügt,
die Bücher intelligent rezensieren können. Dem SFCD zur Nachahmung empfohlen.
Nessun commento:
Posta un commento