Fantasy
& Science Fiction, Nov/Dec 2013
Die meisten Stories sind Fantasy. Die sind ja
ganz nett und ich habe sie gelesen. Wenn Fantasy meistens simpel ist und von
denen bevorzugt werden, die nicht um die Ecke denken können oder wollen, so
kann SF hin und wieder Hirnzellen zu sehr strapazieren. Bei meiner Story
„Leuchtfeuer“ haben die meisten aktiven Leute aus der Gruppe „Schreiblust“
abgeschnallt. Wenn sie angefangen hätten, die Novella „Success“ von Michael
Blumlein in der letzten F & SF zu lesen, hätten sie vermutlich die ganze
Ausgabe zur Seite gelegt. Es geht um einen Wissenschaftler. Das ist ja erst mal
nicht schlimm. Doch der Mann beschäftigt sich mit Epigenetics. Da muss man sich
hineinfummeln. Es geht um erbbedingte Veränderungen, die nicht auf einer
DNA-Änderung basieren. Grund dafür kann eine Änderung von Histonen sein. Nun
muss der geneigte Leser weiter graben und nach der Bedeutung von Histonen
suchen.
Dass der Wissenschaftler eine Macke hat und
seine Frau, die an Schönheit und
Intellekt nicht ihresgleichen findet, versucht, ihn wieder auf den Pfad der
Vernunft und der Rationalität zurückzubringen, wird gezeigt, als dem Mann
Epigenetics nicht genügen, sondern er sich Perigenetics ausdenkt und diese im
Garten nachzubauen versucht. Sein Ziel, eine vereinheitlichte Theorie des
Lebens. Seine Frau, der eine Professur winkt, seilt sich von ihm ab, kommt am
Schluss der Geschichte wieder mit einer Freundin zu ihm zurück und zieht mit
dieser in das gemeinsame Haus ein, während er weiter werkelt.
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