Poul
Anderson „Crociata Spaziale“.
Das
Urania Taschenbuch habe ich von meiner Frau bekommen. Sie mag auch
SF, fegt dann aber doch lieber das Laub vom Hof. Nachdem sie mich
gefragt hatte, wie ich das Buch fände und ich ihr sagte, ich habe es
noch nicht gelesen, machte ich mich daran, das nachzuholen.
1960
zum ersten Mal unter dem Titel „The high Crusade“ veröffentlicht,
mischt Anderson Ritterromantik und Space Opera in diesem Roman zu
einem Plot, der von den Aktionen des Barons de Tourneville bestimmt
wird. Erzähler ist der junge Mönch Parvus. Sie leben in England.
Einige Hightlights: Im Jahr 1345 sehen sie ein mächtiges Raumschiff
niedergehen. Aliens kommen die Rampe hinab, einer von ihnen erschießt
mit seinem Blaster einen herbeigeeilten Dorfbewohner. Roger de
Tourneville stürzt mit seinen Kriegern heran. Pfeile durchbohren die
Aliens. Mit schwingenden Schwerten und Äxten dringen die Soldaten in
das Raumschiff und metzeln bis auf einen Alien alles nieder.
Später
plant Roger mit dem Raumschiff nach Frankreich zu übersetzen und es
einzunehmen. Der Alien, dessen Sprache der Mönch inzwischen halbwegs
gelernt hat, fliegt das Schiff jedoch nicht wie geplant über den
Kanal sondern in den Weltraum, setzt es auf Autopilot mit dem Ziel,
zum nächsten Garnisonsplaneten der Wersgorix zu fliegen. Um es kurz
zu machen: Roger trickst die Garnison aus, erobert sie und danach die
beiden restlichen auf dem Planeten.Bevor sie von der herbeigerufenen
Truppe des Mutterplaneten angegriffen werden können, macht sich
Roger mit allen Soldaten, Frauen, Kindern, Vieh auf den Schiffen der
Wersgorixaner auf und davon. Da die Sternenkarten während der
Landung des Raumschiffes vernichtet wurden, ist der Rückweg zur Erde
unbekannt. Roger sucht nach Verbündeten für den Kampf gegen die
Wersgorixaner und findet sie.
In
einer Nebenhandlung wird Rodgers Frau von einem jungen Ritter
angebaggert, der ihr weismacht, dass er mit Hilfe des Wersgorix
Piloten den Rückweg zur Erde gefunden habe. Die Frau fliegt mit dem
Ritter in einem kleinen Raumschiff davon. Roger und der Mönch nehmen
die Verfolgung auf. Ende gut, alles gut. Roger ist wieder mit seiner
reumütigen Frau vereint. Der Mönch sieht Gottes Hand im Spiel, der
Ritter sowie der Wersgorix Pilot sind tot. Und nach zig Generationen
stößt ein Raumschiffkapitän auf das vom Mönch verfasste Buch,
liest es und findet ein englisches Imperium im Weltall.
Aber so
wie ich es sehe, Rock n´Roll haben die Jungs nicht drauf.