Scientific American,
August 2012
enthält einen Leserbrief
des NASA-Astronauten Don Peterson. Er bezieht sich auf den Artikel
„Rethinking the Dream“, dessen Autor Ein-Weg – Missionen zum
Mars vorgeschlagen hatte. Peterson meinte, diese seien zu gefährlich,
zu teuer und begründet es.
„Does the multiverse
really exist?“ Niemand kann es mit Sicherheit sagen. Das meint der
Autor und greift einige Argumente der Befürworter auf.
„Space has no end“.
Wer weiß das schon. Hinter dem Horizont geht’s weiter. Das meinte
ja schon Udo Lindenberg. Und Recht hat er.
„Known physics predicts
other domains“. Theorien sagen Skalare Felder voraus. Doch weiß
niemand etwas über deren Ursprung. Sie würden die Kosmische
Inflation vorantreiben und Universen ad infinitum erzeugen.
Experimentell ist das nicht nachgewiesen.
„The Theory that
predicts an infinity of universes passes a key observational test“.
Die Kosmische Hintergrundstrahlung läßt den Schluss zu, daß sich
unser Universum durch eine Inflation schneller ausdehnte. Wir wissen
nicht, ob sich die Inflation fortsetzt und eine unendliche Anzahl von
Blasen-Universen erzeugt, so wie ein ständig funktionierender
Seifenblasenerzeuger, da wir den Typ des Inflationsfeldes nicht
kennen.
„Fundamental constants
are finely tuned for live“. Physikalische Konstanten haben gerade
mal Werte, die Leben auf der Erde zulassen. Universen, deren
Konstanten Leben nicht zuließen gäbe es auch, so meinen Befürworter
von Multiversen. Nur kann niemand es nachweisen.
„Fundamental constants
match multiverse predictions“. Das Argument setzt Multiversen
voraus mit unterschiedlicher Dichte an Schwarzer Energie. Je dichter
die Energie, desto wahrscheinlicher, dass ein Universum existiert,
aber lebensfeindlicher ist. Nur ist das Argument von hinten
aufgezäunt, denn wenn es nur ein Universum gibt, fällt das
Kartenhaus zusammen.
„String Theory predicts
a diversity of universes“. Sie behauptet, dass die Fähigkeit
unseres Universums Leben zu ermöglichen Zufall ist und in anderen
nicht existiert. Nur ist die Theory wissenschaftlich nicht erhärtet.
Von daher ist alles offen.
„All that can happen
happens“. Quantum Theory meint, alles was nicht verboten ist, ist
erlaubt. Das sieht man an einem Partikel. Es ist überall und
nirgends; denn je genauer man hinsieht, desto weniger ist es da, lol.
Oder was wir sehen, ist der gewogene Durchschnitt seiner
Möglichkeiten, wenn wir nicht so genau hingucken. Denn tun wir das,
ist es gerade woanders. So könnte es auch mit einem Universum sein.
Nur gibt es für uns keine Möglichkeit, es von außen zu betrachten.
Also lassen wir es und uns überraschen, was an neuen Ideen über das
Universum und das Multiversum auf uns zukommt. Ich meine, ich habe
eine Story darüber geschrieben. Wenn ich sie finde, gibt es sie
HIER.
„The Evolution of
Grandparents“. Großeltern gibt es erst seit etwa 30.000 Jahren.
Vorher starben die Leute zu früh. Man erkannte es an ihren Zähnen.
Wie der britische Philosoph Thomas Hobbes befand: „Prähistorisches
Leben war gräßlich, häßlich und kurz.“ Fragt den ersten Dr.
Who, der weiß es auch. Die Menschen besaßen eine Lebensspanne von
rund 30 Jahren. Woran es nun liegt, dass sie vor 30.000 Jahren älter
wurden, kann niemand sagen. Nur, daß dadurch ein kultureller Schub
entstand, bei dem Großeltern ihre Erfahrungen nutzbringend an ihre
Enkel weitergeben konnten. Für mich sind auch Städte dafür
verantwortlich, in denen Kultur und Wissenschaft aufblühten. In
unserem Dorf sieht man leider nichts davon, dort wo Dumpfbacken
abends vor der Bar sitzen und dummes Zeug quatschen und zu Haus ihre
Enkel unterbelichten.ähm ich meinte ältere Herrschaften, die abends
vor der Bar sitzen und sich über den gelebten Tag unterhalten und
auch Tips über das Leben im Alltag an ihre Enkel weitergeben. Nur
ihr Alltagsleben ist fade. Doch das wissen sie nicht, denn sie kennen
ja nichts anderes und haben sich damit gemütlich eingerichtet.
Geistige Homeostasis auf niedrigem Niveau.
„How to build a better
Learner“ Schon bizarr, einem 4-Monatskind eine Kappe mit 128
Elektroden über den Schädel zu stülpen. Das wird an der
US-amerikanischen Rutgers University gemacht. Die Frage ist: Wie
schnell kann ein junges Hirn Geräuschänderungen wahrnehmen? Töne
sind Basis einer Sprache. Die Reaktion auf Veränderungen lassen über
die Registrierung der Hirnwellen die Fähigkeit oder Unfähigkeit
erkennen, Veränderung von Tönen wahrzunehmen und zu verarbeiten.
Die Forscher streben an, die Erkenntnis im ersten Jahr eines Kindes
zu nutzen, um bei gegebenen Unzulänglichkeiten das Hirn zu einer
Lernsteigerung zu bringen. - Im Gegensatz zu dem Psychologen Jean
Piaget, über dessen Untersuchungen in jedem Lehrbuch der Psychologie
zu lesen ist, gibt es die Erkenntnis, dass Gehirne von Babies schon
bei Geburt mit rudimentärer Zahlenkenntnis ausgerüstet ist. Sie
erkennen Nummer bis vier. Das ist auch bei jungen Ratten, Delphinen,
Tauben, Löwen etc. der Fall. - Über Lernsoftware, die das
numerische Verständnis von Kleinkindern zu fördern behaupten, gibt
es bei Forschern Pro- und Kontra-Meinungen. „The Number Race“ ist
eines dieser Programme. Es kann runter geladen werden.
Es gibt jedoch ein paar
Tricks, mit denen man besser lernt. Die Psychologie-Lehrerin, die ich
in Midland, MI hatte, als ich bei Dow Chemical arbeitete, empfahl uns
im Abendkurs, dass wir uns diese kleinen Blocks besorgten, deren
Seiten man über Spiralfedern hin und her flippen konnte. Wir sollten
Begriffe und Definitionen notieren, die Blocks immer bei uns tragen
und in „idle time“, wie Schlange stehen, Wartezimmer, Stau,
benutzen, die Seiten hin und her flippen und den Inhalt auswendig
lernen. Ich habe die Blocks noch irgendwo hier herumliegen. Es gab
einen Zeitpunkt in den U.S.A., an dem ich ernsthaft erwog,
Psychologie zu studieren und mich danach in Hollywood niederzulassen,
lol. Tja, und nun sitze ich hier in unserem Dorf und esse
Weintrauben.
Beim Lernen von Vokabeln
hilft ein Voice-Recorder. Wenn ich morgends um halb sieben meinen
Power-Walk mache, an Äckern vorbei, höre ich portugiesische
Vokabeln ab, die ich zuvor auf meinen Voice Recorder gesprochen
hatte. Funktioniert gut.
In dem Artikel werden
„Five common myths of the brain“ auseinander genommen.
„Humans use only 10
percent of their brain“. Stimmt nicht. Auch wenn man sich
anstrengt, die Schaltkreise sind dieselben.
„Left brain und right
brain people differ“. Gehirnuntersuchungen ergeben, dass beide
Hirnhälften beim Lesen, Mathe usw. in Anspruch genommen werden.
„You must speak one
language before learning another“. Kinder können zwei Sprachen
gleichzeitig lernen und erhöhen damit sogar ihr Sprachverständnis.
„Brains of males and
females differ in ways that dictate learning abilities“.
Unterschiede zwischen Männer- und Frauengehirnen haben keinen
Einfluß auf ein Netzwerk, dass sich beim Lernen bildet.
„Each child has a
particular learning style“. Es gibt den Mythos, dass einige Kinder
besser über das Gehör, andere besser visuell lernen. Untersuchungen
haben das nicht bestätigt. Es wird jedoch empfohlen, Violine zu
lernen oder überhaupt ein Musikinstrument. Nun, ich lerne, meine
Stimme einzusetzen. Depeche Mode Songs sind gutes Lern-Material.
„The false promises of
biofuels“. Dafür wird Getreide verwandt, was besser als
Nahrungsmittel dient und nun enorm im Preis steigt, weil es knapp
geworden ist. Grund: Dürre, Biotreibstoff. Man kam auf die Idee
besser Pflanzenreste und Gräser zur Erzeugung von Treibstoff zu
verwenden. Klappt nur nicht richtig, die Zellulose zu zerlegen,
welche das Pflanzengerüst bildet. Man versucht es mit Enzymen und
Mikroben, hat aber noch nicht den Dreh gefunden, wie man die
Herstellung industrialisieren könnte. Es klappt jedoch in Brasilien
mit Zuckerrohr. Firmen wie Shell kaufen sich dort ein. Kurz und gut:
Getreide ist zu knapp. Die Erzeugung von Biofuel aus Pflanzenresten
ist unproduktiv. Der Durchbruch ist noch nicht in Sicht.
„A Breath of fresh Air“.
Cystic Fibrosis. Es besteht Hoffnung sie zu lindern. CF ist ein
Erbleiden, welches Atemwege mit dickem Schleim verstopft. Betroffene
leben maximal 40 Jahre. Ursache ist ein Gen, welches für ein
bestimmtes Protein kodiert. Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance
Regulator oder CFTR. Es besteht aus einer Aneinanderreihung von ca.
1500 Aminosäuren. Durch Chloride Ionen werden Wassermoleküle
bewegt, die den Schleim abführen. Bei Mutationen des Gens ist der
CFTR-Kanal beschädigt, der Schleim wird nicht mehr transportiert.
Zum Zeitpunkt des Erscheinens dieser Ausgabe war das Medikament
VX-770 in der Erprobung. Ich google mal. Es wurde inzwischen von der
FDA zugelassen und ist jetzt als Ivacaftor oder Kalydeco im Handel.
Prima, dass es geklappt hat, das Leiden zu lindern.
„How New York beats
crime“. Kriminalität fiel drastisch in den 90ern in New York.
Kein Wunder, wenn Cops um die 40 Kugeln in einen Verrückten jagen,
der mit einem Messer herumfuchtelt. Als ich vor 20 Jahren in
Stamford, CT wohnte, um die 50 km von New York entfernt, gab es schon
einmal so einen Fall, als sie einen Schwarzen mit 40 Schüssen
zersiebten, als der in seine Jackentasche griff. Das war in den
Jahren, als dort die Verbrechensrate um 80 Prozent fiel. Dem Autoren
zufolge haben sich Armut, Drogenabhängigkeit, Ethnische Diversität
nicht geändert, sondern das Verhalten der Polizisten. Ihr Verhalten
ist aggressiv. Das ist so gewollt. Sie patroullieren häufig zu Fuss.
Das könnten wir in Italien auch gebrauchen, wo die Polizisten
meistens im Auto durch die Gegend fahren und hin und wieder Spot
Checks machen.
„Why Math works“.
Mathe ist schon interessant. Aber man kann sich ja nicht um alles
kümmern, lol. Was ist mit Mathe? Hat sie jemand erfunden oder wurde
sie entdeckt? Hols der Geier, jetzt habe ich den Namen vergessen und
vor Jahren war er in aller Munde. Er hatte Software geschrieben, mit
der man Mathe Probleme lösen konnte. Er erstellte dann eine
Suchmaschine und schrieb einen Wälzer, in dem er nachzuweisen
versuchte, dass alles um uns herum, inlusive Kosmos ein
Computerprogramm sei und alle Objekte inklusive uns durch
mathematische Gleichungen erklärbar sind.
OK, ich habe es. War noch
unter „Favorites“ in meinem lahmen Laptop. Er heißt Stephen
Wolfram. Die Search Machine heißt Wolfram Alpha. Das Programm
Mathematica. Der Wälzer „A new kind of science“. In dem Artikel
dieser Ausgabe wird nun auch angesprochen, dass unser Universum
Symmetrien aufweist, die mathematisch erklärt werden können. Warum
das so ist, weiß niemand. Aber wie Higgs sein Boson theoretisch
ermittelt hatte und sich durch die Entdeckung im Hadronen Collider
bestätigt fand, gibt es vielleicht in Zukunft eine Erklärung für
unsere Existenz.
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