Coversong Roads

giovedì, agosto 16, 2012

Fantasy & Science Fiction, July/August 2012

Mit „The Fullness of Time“ hat Kate Wilhelm eine längere Story eingebracht. Sie war Damon Knights Frau, der älteren SF-Fans nicht unbekannt sein kann. 84 Jahre alt, ist sie noch in Form, was das Schreiben angeht.
Ich fand Matthew Johnsons „The Afflicted“ spannender. Protag ist eine Krankenschwester, die von einer rätselhaften Krankheit befallene in ihrem Campus versorgt, in dem sie unter Quarantäne stehen. Es ist außerhalb der Stadt in einem Wald untergebracht, die Kranken werden mit Zügen versorgt, die auch Neuankömmlinge heranbringen. Die Krankheit wird durch Bisse übertragen. Nachdem die Protag alle Insassen gemäß dem Grad ihrer Krankheit versorgt hat, macht sie sich zu Fuß auf dem Weg zurück zum Basislager. Unterwegs stößt sie auf ein junges Mädchen, dass vor drei Verfolgern auf einen Baum geflüchtet ist. Sie schießt die Befallenen mit ihrer Rifle ab.

Das erinnert mich an meine Rifle M1, die ich als Soldat mit mir herumschleppen musste. Sie stammte noch aus dem Korea Krieg und wurde schon im 2. Weltkrieg von den Amis eingesetzt. Wahnsinnig schwer und mit Kerben im Schaft. Später bekamen wir die G3 von Heckler & Koch. Zurück zur Geschichte.

Das Mädchen erzählt, es sei aus dem Zug gesprungen, verschweigt, dass sie mit ihrer befallenen Großmutter in den Wald geflüchtet war. Diese wird vom Protag abgefangen. Um ihren Zustand zu checken, läßt die Protag die alte Frau schnell hintereinander Wörter, die mit dem Buchstaben L anfangen, aufsagen. In dieser Art testet sie sich auch selbst.

Das Basiscamp der Ranger ist von Kranken überrannt worden. Der Protag gelingt es, sie mit der Rifle auszuschalten; denn Kranke im Endstadium haben die Angewohnheit die Zähne in ihre Opfer zu schlagen und aufzufressen.
Die Story endet damit, dass das Mädchen anbietet, Hilfe heranzufunken. Die Krankenschwester lehnt ab. Sie will sich weiter um die Kranken kümmern. Das Mädchen schließt sich ihr an.

Es liest sich wie eine Zombie-Story. Ich hatte schon längere Zeit nichts mehr über Zombies gelesen. Vermutlich fand ich die Story deshalb interessant.

Kate Wilhelm hatte eine anspruchsvollere Geschichte verfasst, mit weniger Tempo. Kann nicht beurteilen, ob es an Wilhelms Alter liegt oder ob sie auch früher so geschrieben hat. Detailliert und gut ausgetüftelt. Es geht darum, dass Komponenten einer reichen Familie andere Mitglieder ausbeuteteten, die von einer Art Narkolepsie heimgesucht wurden, die sie für ein paar Tage in die Zukunft schleuderte, wo sie Technologien ausspähten, die, nachdem sie heimgekehrt waren, von der Familie ausgewertet wurden und in Patente umgemünzt wurden. Die Story ist „sofisticated“, ich fand jedoch das Simple von „The Afflicted“ spannender.

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