Scientific American, June
2011
„Living in a Quantum
World“. Wenn es nach diesen Physiker-Autoren ginge, ist alles
Quantum. Die Effekte sind rätselhaft. Durch ein Prisma gesplittete
Photone verlieren sich in unterschiedlichen Richtungen. Soweit
normal. Ändert man jedoch die Rotation eines dieser Partikel,
verändert das andere seine automatisch, unbeschadet der Entfernung
voneinander. Sie bleiben miteinander verbunden. Entanglement. Befände
sich eines der beiden Teilchen auf dem Mars, das andere auf der Erde,
wären sie doch miteinander verknüpft. Bis vor kurzem nahm man an,
Entanglement wäre auf eine geringe Anzahl von Teilchen beschränkt.
Das scheint nicht der Fall zu sein. Mir ist das alles schleierhaft;
denn eine Verknüpfung hält sich nur Bruchteile von Sekunden, dann
fällt sie der Dekohärenz yum Opfer, der Auflösung des
Entanglements. Faszinierend, nicht wahr? In You Tube gibt’s eine
Menge interessanter Videos. Hier eines mit Brian Greene.
„A Test for
Consciousness“. Die Frage, wie man erkennen kann, wann eine
Maschine Bewußtsein erlangt, ist sicher noch nicht aktuell. Wenn
Maschinen jedoch ihren eigenen Willen haben, wird es interessant. Wir
sollten uns langsam darauf vorbereiten. Wie wäre es mit
intelligenten Drohnen? Lol. - In diesem Artikel geht es darum
herauszufinden, anhand welcher Informationen ein Mensch merkt, wann
eine Maschine bewußt ist, über sich und die Welt. Wenn sie
realistische Darstellungen von unrealistischen unterscheiden kann?
Oder wenn ein Mensch, der mit einem unsichtbaren Gegenüber
kommuniziert anhand dessen geschriebenen Antworten eine Maschine
nicht von einem Menschen unterscheiden kann?, wie Alan Turing in
einem Aufsatz erklärte. Für beides benötigt eine Maschine
integriertes Wissen. Wir haben also noch etwas Zeit, bevor wir uns
ihr stellen müssen.
„Planning for the Black
Swan“. Vor dem Hintergrund der Fukushima Katastrophe wird die Frage
gestellt, ob Atommeiler der neuen Generation sicher genug sind.
U.S-Stromerzeuger peilen 22 neue Atomkraftwerke an. Beim Westinghouse
AP100, einem Druckwasser-Reaktor soll es möglich sein, für mehrere
Tage einen heißen Kern ohne Strom und menschliche Unterstützung zu
kühlen. Drei Tanks in der Hülle sowie einer auf dem Dach sollen die
Kühlung mit Hilfe von Schwerkraft durchführen.
Das hört sich gut an.
Doch war die in Deutschland getroffene Entscheidung, aus der
Atomkraft auszusteigen richtig; denn in Kraftwerken sich
Unvorstellbares ereignen.
Scientific American bringt
einige Kurzartikel von Nobelpreisträgern, die sie in der Zeitschrift
veröffentlicht hatten. Da diese nicht mehr auf dem neuesten Stand
sind, lasse ich sie weg.
„Inside the Meat-Lab.“
Künstliches Fleisch. Es gibt doch jene Mad Scientists der B-Movies a
la Vincent Price, snap crackle and pop, die mit wirren Haaren und
weißem Kittel im Labor herumtoben, mit riesigen Polen, zwischen
denen Blitze zucken, summenden Bogenlampen, analogen Anzeigegeräten,
gigantischen Hebeln. Und es gibt Willem van Eelen. Zum Zeitpunkt der
Herausgabe dieser Edition war er 87 Jahre alt und besessen von der
Idee Fleisch zu erzeugen, ohne Tiere schlachten zu müssen. Nimm
embryonale Stammzellen vom Schwein, Rind, Huhn, Fisch und erzeuge
Muskelgewebe. Lasse sich die Zellen in Bioreaktoren vermehren,
veranlasse, dass sie sich zu Muskelgewebe differenzieren,
kompaktisiere das Fleisch in der Art, wie Mensch und Vieh es durch
Bewegung machen. Theoretisch könnten aus 10 Zellen innerhalb von
zwei Monaten 50.000 Tonnen Muskelfleisch erzeugt werden. Klappt nur
nicht. Tierische Stammzellen besitzen die Angewohnheit, sich
blitzschnell in alle möglichen Endzellen (Gehirn, Leber, Haut,
Lunge, Herz usw.) zu differenzieren. Und dann die Kosten. Bei diesem
Verfahren kostete ein Pfund Muskelfleisch 50.000 USD. Die Entwicklung
wird von der niederländischen Regierung gefördert, vermutlich, weil
van Eelen Holländer ist. Der sieht sein Lebenswerk in Gefahr und
motzt auf die „inkompetenten Wissenschaftler“, lol. Würden
Verbraucher bei künstlicem Fleisch hinlangen? Oder sollte man ihnen
erst einmal den Film „Soylent Green“ zeigen?
„The smartest Bacteria
on Earth“. Das ist natürlich der Paenibacillus Vortex. Er stand in
Konkurrenz mit 501 weiteren Bakterienarten und gewann in der
Petrischale. In Kooperation mit anderen seiner Art nimmt er die
Umgebung wahr, verarbeitet Information, löst Probleme und trifft
Entscheidungen, wie er am besten in harscher Umgebung zurecht kommt.
„The Devil´s Cancer“.
Tasmanische Teufel leben wo wohl? Tasmanien liegt südlich von
Australien. Sie werden von einer ansteckenden Krebsart befallen.
Tumore befallen das Gesicht der Raubtiere. Nach 6 Monaten sind sie
tot. Tumorzellen werden durch Biss übertragen. 95 Prozent sind
gestorben. Die Natur hilft sich damit, dass die Teufel zu Teen-Sex
übergegangen sind, was ihnen einen Wurf mehr ermöglicht. Darüber
hinaus wird die Virulenz der Tumore beobachtet.
„Greater Glory“.
Wettrennen Scott – Amundsen, bei dem es darum ging, als erster den
Südpol zu erreichen. Dieser Artikel schildert, daß Scott
gleichzeitig ein wissenschaftliches Projekt verfolgte und diese
Forschertätigkeit mit dem Rennen zu konsolidieren versuchte, was ihm
nachweislich nicht gelang; denn zum einen sichtete er am Südpol die
norwegische Flagge und zum anderen erfror er mit seinen Kameraden auf
dem Rückweg zur Basis.
12.8.2012. Zum ersten Mal
haben wir nach langer Zeit ein Bombenwetter mit nur 28 Grad Celsius.
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