Coversong Roads

lunedì, agosto 13, 2012

Scientific American, June 2011
„Living in a Quantum World“. Wenn es nach diesen Physiker-Autoren ginge, ist alles Quantum. Die Effekte sind rätselhaft. Durch ein Prisma gesplittete Photone verlieren sich in unterschiedlichen Richtungen. Soweit normal. Ändert man jedoch die Rotation eines dieser Partikel, verändert das andere seine automatisch, unbeschadet der Entfernung voneinander. Sie bleiben miteinander verbunden. Entanglement. Befände sich eines der beiden Teilchen auf dem Mars, das andere auf der Erde, wären sie doch miteinander verknüpft. Bis vor kurzem nahm man an, Entanglement wäre auf eine geringe Anzahl von Teilchen beschränkt. Das scheint nicht der Fall zu sein. Mir ist das alles schleierhaft; denn eine Verknüpfung hält sich nur Bruchteile von Sekunden, dann fällt sie der Dekohärenz yum Opfer, der Auflösung des Entanglements. Faszinierend, nicht wahr? In You Tube gibt’s eine Menge interessanter Videos. Hier eines mit Brian Greene.
„A Test for Consciousness“. Die Frage, wie man erkennen kann, wann eine Maschine Bewußtsein erlangt, ist sicher noch nicht aktuell. Wenn Maschinen jedoch ihren eigenen Willen haben, wird es interessant. Wir sollten uns langsam darauf vorbereiten. Wie wäre es mit intelligenten Drohnen? Lol. - In diesem Artikel geht es darum herauszufinden, anhand welcher Informationen ein Mensch merkt, wann eine Maschine bewußt ist, über sich und die Welt. Wenn sie realistische Darstellungen von unrealistischen unterscheiden kann? Oder wenn ein Mensch, der mit einem unsichtbaren Gegenüber kommuniziert anhand dessen geschriebenen Antworten eine Maschine nicht von einem Menschen unterscheiden kann?, wie Alan Turing in einem Aufsatz erklärte. Für beides benötigt eine Maschine integriertes Wissen. Wir haben also noch etwas Zeit, bevor wir uns ihr stellen müssen.
„Planning for the Black Swan“. Vor dem Hintergrund der Fukushima Katastrophe wird die Frage gestellt, ob Atommeiler der neuen Generation sicher genug sind. U.S-Stromerzeuger peilen 22 neue Atomkraftwerke an. Beim Westinghouse AP100, einem Druckwasser-Reaktor soll es möglich sein, für mehrere Tage einen heißen Kern ohne Strom und menschliche Unterstützung zu kühlen. Drei Tanks in der Hülle sowie einer auf dem Dach sollen die Kühlung mit Hilfe von Schwerkraft durchführen.
Das hört sich gut an. Doch war die in Deutschland getroffene Entscheidung, aus der Atomkraft auszusteigen richtig; denn in Kraftwerken sich Unvorstellbares ereignen.
Scientific American bringt einige Kurzartikel von Nobelpreisträgern, die sie in der Zeitschrift veröffentlicht hatten. Da diese nicht mehr auf dem neuesten Stand sind, lasse ich sie weg.
„Inside the Meat-Lab.“ Künstliches Fleisch. Es gibt doch jene Mad Scientists der B-Movies a la Vincent Price, snap crackle and pop, die mit wirren Haaren und weißem Kittel im Labor herumtoben, mit riesigen Polen, zwischen denen Blitze zucken, summenden Bogenlampen, analogen Anzeigegeräten, gigantischen Hebeln. Und es gibt Willem van Eelen. Zum Zeitpunkt der Herausgabe dieser Edition war er 87 Jahre alt und besessen von der Idee Fleisch zu erzeugen, ohne Tiere schlachten zu müssen. Nimm embryonale Stammzellen vom Schwein, Rind, Huhn, Fisch und erzeuge Muskelgewebe. Lasse sich die Zellen in Bioreaktoren vermehren, veranlasse, dass sie sich zu Muskelgewebe differenzieren, kompaktisiere das Fleisch in der Art, wie Mensch und Vieh es durch Bewegung machen. Theoretisch könnten aus 10 Zellen innerhalb von zwei Monaten 50.000 Tonnen Muskelfleisch erzeugt werden. Klappt nur nicht. Tierische Stammzellen besitzen die Angewohnheit, sich blitzschnell in alle möglichen Endzellen (Gehirn, Leber, Haut, Lunge, Herz usw.) zu differenzieren. Und dann die Kosten. Bei diesem Verfahren kostete ein Pfund Muskelfleisch 50.000 USD. Die Entwicklung wird von der niederländischen Regierung gefördert, vermutlich, weil van Eelen Holländer ist. Der sieht sein Lebenswerk in Gefahr und motzt auf die „inkompetenten Wissenschaftler“, lol. Würden Verbraucher bei künstlicem Fleisch hinlangen? Oder sollte man ihnen erst einmal den Film „Soylent Green“ zeigen?
„The smartest Bacteria on Earth“. Das ist natürlich der Paenibacillus Vortex. Er stand in Konkurrenz mit 501 weiteren Bakterienarten und gewann in der Petrischale. In Kooperation mit anderen seiner Art nimmt er die Umgebung wahr, verarbeitet Information, löst Probleme und trifft Entscheidungen, wie er am besten in harscher Umgebung zurecht kommt.
„The Devil´s Cancer“. Tasmanische Teufel leben wo wohl? Tasmanien liegt südlich von Australien. Sie werden von einer ansteckenden Krebsart befallen. Tumore befallen das Gesicht der Raubtiere. Nach 6 Monaten sind sie tot. Tumorzellen werden durch Biss übertragen. 95 Prozent sind gestorben. Die Natur hilft sich damit, dass die Teufel zu Teen-Sex übergegangen sind, was ihnen einen Wurf mehr ermöglicht. Darüber hinaus wird die Virulenz der Tumore beobachtet.
„Greater Glory“. Wettrennen Scott – Amundsen, bei dem es darum ging, als erster den Südpol zu erreichen. Dieser Artikel schildert, daß Scott gleichzeitig ein wissenschaftliches Projekt verfolgte und diese Forschertätigkeit mit dem Rennen zu konsolidieren versuchte, was ihm nachweislich nicht gelang; denn zum einen sichtete er am Südpol die norwegische Flagge und zum anderen erfror er mit seinen Kameraden auf dem Rückweg zur Basis.
12.8.2012. Zum ersten Mal haben wir nach langer Zeit ein Bombenwetter mit nur 28 Grad Celsius.



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