Scientific American, July
2012
„The Limits of
Intelligence“
Intelligent zu sein hat
seine Vorteile und es macht Spaß, neue Dinge zu lernen. Nun geht aus
diesem Artikel hervor, dass die Größe eines Gehirns nicht unbedingt
mit der Intelligenz korreliert, sonst hätten uns Elefanten schon
lange abgehängt. Doch dauert die Signalübertragung länger bei
ihnen. Eine Kuh hat zum Beispiel ein hundertmal größeres Gehirn als
eine Maus. Ist sie hundertmal so intelligent?
Unser Hirn wiegt um die 2
Prozent unseres Gesamtgewichtes und verbraucht 20 Prozent Energie.
Hirne von Neugeborenen verbrauchen 65 Prozent. Um Signalwege zu
verkürzen steigt die Modularisierung mit der Größe des Hirns.
Außerdem müssen die Axone dicker sein, um die
Übertragungsschnelligkeit zu erhalten. In einem 1.4 Kilo Hirn
stecken um die 100 Milliarden von Neuronen. Kaum zu glauben. Ich
finde, bei der Anzahl könnte es effizienter arbeiten. Irgendetwas
läuft da nicht richtig. Je kleiner die Neuronen und je dichter
gepackt, desto effizienter kann ein Gehirn arbeiten. Das menschliche
Hirn hat wenig Longdistance Verbindungen. Je enger Neuronen
zusammenliegen, desto smarter ist es. Das Gehirn ist ein Kompromiss.
Ist auch verständlich. Die Natur kann nicht alles im Voraus
konzipieren. Sie strickt einfach dazu. Das ist so wie bei komplexen
Programmen, die niemand mehr neu schreiben will. Es werden Funktionen
dazugebastelt. Verschlimmbessert. Keine Sau steigt da mehr durch.
Wissenschaftler auch nicht, lol.
Der Mensch muss sich damit
abfinden, dass seiner Intelligenz Grenzen gesetzt sind. Graduelle
Steigerungen sind sicher möglich. Üben, üben, üben, lol. Dann
jedoch sind Maschinen dran. Sie haben alle Zeit der Welt und können
sich immer wieder neu erfinden. Ich wäre zu neugierig
herauszufinden, was passiert, wenn sie die Menschen in Bezug auf
Intelligenz hinter sich lassen. Ich überlege noch, wie ich das am
besten hinbekomme. Vielleicht fällt mir noch ein Trick ein, lol.
„The Periodic Table of
the Cosmos“. Das Hertzsprung Russel Diagramm. Von zwei Astronomen
vor einhundert Jahren entwickelt und immer noch aktuell. Es
klassifiziert Sterne nach Farbe, Typ und Masse. Ich zähle die Typen
auf: Giants/Supergiants, Hypergiants, White Dwarfs, Sun, Brown
Dwarfs. Aus dem Diagramm kann man das Schicksal der Sterne ableiten.
Explodieren sie in einer Supernova oder erkalten sie?
„The best Medicine“.
CER = Comparative Effectiveness Research, eine Art Data-Mining.
Könnte eine Ergänzung von klinischen Studien sein. Dieser Artikel
bezieht sich auf die Auswertung von klinischen Daten der
U.S.-Versicherung Kaiser-Permanente, als es darum ging
herauszubekommen, welche Blutdruckpillen die größte Wirksamkeit
erzielten. Klinische Studien dauern Jahre. Data-Mining ein paar
Monate, dann steht das Resultat fest. Kosten sind niedriger. Billige
Diuretika helfen am besten.
Bei neu entwickelten
Medikamenten bringt CER natürlich nichts, da noch keine Daten
vorliegen. Auch hätte man in Italien, wo ich lebe, schlechte Karten;
denn Familienärzte verschreiben nur, führen aber keine
Patientenakten. Digitalisiert sind nur Krankengeschichten in
Hospitälern, wo man generell nur eine Woche liegt. In Deutschland
scheint es noch schlimmer zu sein, dort bezahlen Krankenkassen auch
esoterische Behandlungen, die mit der Schulmedizin nichts zu tun
haben und nachweislich unwirksam sind.
„The last Great Global
Warming“. August 2012. Wir sind wieder mitten drinnen. Es ist 2:40
nachmittags, wir haben 35 Grad im Schatten und das bleibt so bis in
den späten Abend. Es ist der siebte Anticyclone, der von Afrika
kommend über uns hergefallen ist. Er heißt „Lucifero“. Die
letzte globale Wärmeperiode fand vor 56 Millionen Jahren statt. Sie
dauerte so um die 200.000 Jahre an. PETM = Paleocene-Eocene Thermal
Maximum. Zu denken gibt, dass der Temperaturanstieg seinerzeit
langsamer verlief. Die Konsequenzen für das Leben auf der Erde
werden diesmal heftiger sein. Der Grund für PETM waren Vulkane,
Methanfreisetzung am Meeresboden, Torffeuer und tauender Permafrost.
Diesmal ist es das Verfeuern fossiler Brennstoffe.
„Evolution of the Eye“.
Das Auge der Wirbeltiere entstand vor etwa 100 Millionen Jahren aus
einem Sensor, der Tages- und saisonale Rhythmen wahrnahm. Die
Grundlagen dafür wurden schon vor 600 Millionen Jahren während der
sogenannten Cambrian Explosion gelegt. In der Zeit entstand ein
Evolutionsschub. Die Natur konzipierte zwei Systeme. Für kleine
wirbellose Tiere, Anthropoden, zusammengesetzte Augen mit einer
Handvoll von Photorezeptoren und das Kamera-System, das dem unseres
Auges entspricht. Es hat diverse Defekte. Man kann also nicht von
einem Intelligent Design sprechen, sonst wäre es besser konzipiert
worden. Also hat die Natur freihändig vor sich hingewurschtelt.
Einfallendes Licht muss erst durch die Retina, Zellen und
Nervenfasern, bevor es auf die Photorezeptoren trifft. Blutgefäße
werfen unerwünschte Schatten. Nervenfasern, die sich zum optischen
Nerv bündeln, erzeugen einen toten Winkel (blind spot).
„Hacking the Lights
out“. Der Artikel nimmt Bezug auf den Computer Virus „Stuxnet“,
der sich über iranische Uranzentrifugen hermachte und sie durch
überhöhte Geschwindigkeiten zerbröselte und an die Kontrollstation
signalisierte, dass alles in Ordnung sei. 1000 von ihnen musten
ersetzt werden. Die Versorgung mit elektrischem Strom ist ähnlich
gefährdet. Die Komponenten sind zum großen Teil digitalisiert und
von daher anfällig gegen Viren. Wo könnten Hacker zuschlagen? Bei
Generatorstationen, Transmissions-Substationen, Kontroll-Stationen,
Verteilern.
„Scent of a Human“.
Moskitos besitzen ein Riechradar, mit dem sie Menschen aufspüren, um
in ihnen den Malariaparasiten abzuladen. Die für das Radar
olfaktorischen Gene wurden von Forschern in Taufliegen übertragen.
Drosophila Melanogaster ist für Experimente besser geeignet. Wichtig
war es herauszufinden, welche Rezeptoren durch welche Duftstoffe
aktiviert wurden. Letztendlich war auch hier die digitale Methode die
schnellste. Nun geht es darum, die ermittelten Rezeptoren des
Moskitos zu blockieren oder olfaktorische Fallen mit den Duftstoffen
zu bauen, um die Moskitos in die Irre zu führen.
Zum Schluss wird der
Physiker Leonard Susskind über Objektive Realität interviewt. Da
wir nur das erkennen, was unser Hirn zulässt ist es unangebracht, so
meint er, von Objektiver Realität zu reden.
Nessun commento:
Posta un commento