Scientific American, February 2010
Aus was für Gründen auch immer. Darüber wurde
nicht viel erzählt. Darüber muss man in einer ollen amerikanischen
Wissenschaftszeitschrift lesen, lol. Von 1979 bis 1995 wurden mit Giftmüll
beladene Schiffe im Mittelmeer versenkt. Die Zahlen sind unzuverlässig und es
sieht so aus, als wollte niemand so genau wissen, was da eigentlich passiert
ist. Vermutlich, wei die Kosten, das Zeug zu bergen exorbitant sind.
In „Cloudy with a Chance of Stars“ wird
beschrieben, wie Sterne entstehen. Zuerst haben wir eine riesige Molekülwolke
aus Staub und Gas. Sie ist im Zentrum komprimiert. Dies kollabiert schließlich
unter seinem Gewicht. Die Kernfragmente bilden multiple stellare Embryos, die
weiter Staub und Gas anziehen und eine nukleare Fusion starten. So werden
Sterne geboren. Das verbleibende Restmaterial formt sich zu Planeten. Es gibt
offene Fragen. Aber die gibt es in jedem Artikel. Nichts ist endgültig und wird
es auch niemals sein.
In „The Naked Truth“ geht die Autorin der Frage
nach, welche Vorteile es für die Menschen mit sich gebracht hat, ohne Fell
auszukommen? Nun Fell hatten unsere Vorläufer gehabt, doch jetzt laufen wir mit
einer fast komplett nacken Haut herum. Die enstand aus der Not, als sich die
üppige Vegetation in Afrika in dürre Steppe und Graslandschaft verwandelte. Das
verlangte lange Beine, da zur Nahrungsaufnahme große Strecken zurückgelegt
werden mussten. Die Körperoberfläche
vergrößerte sich dadurch. Nackte Haut begünstigte die Hitzeabfuhr. Das
alles passierte so um die 1.6 Millionen Jahre in der Vergangenheit. Unser
Gehirn wuchs ebenfalls. Nicht schlecht. So kann ich an meinem Blog arbeiten. J.
„Better Mileage Now“. Wie kann man konventionelle
Verbrennungsmotoren noch sparsamer machen? Ein Honda-Ingenieur macht
Vorschläge. Es gibt eine Reihe davon, die ich jetzt keine Lust habe
aufzuzählen. Nur so viel. Da ist noch Musik drinnen.
Der nächste Artikel „Die Art of Bacterial Warfare“
beschäftigt sich mit den Methoden, mit denen Bakterien menschliche Körperzellen
befallen, das Immunsystem überlisten. Nicht alle Bazillen sind von Übel.
Zehntausende von ihnen haben sich im menschlichen Körper gemütlich eingerichtet
und tun ihm Gutes an. Aber einige hundert sind gefährlich. Um zwei Million
Menschen sterben jedes Jahr an Tuberkulose. Die meisten in Afrika. Mir hatten
sie, wie ich letztes Jahr schrieb, auch einen von TBC-Bakterien erzeugten
Lungenknoten herausoperiert. Niemand wusste was es war. Nur durch eine
histologische Untersuchung bekam man die Struktur dieses Knotens heraus. Hätte
auch ein Tumor sein können. Aber es reicht auch so. Immer noch muss ich
Antibiotika schlucken, obwohl die Krankheit nie ausgebrochen war. Bakterien
wurden ebenfalls nicht gefunden. Wenn die Kur abgeschlossen ist, werde ich eine
Zusammenfassung über Verlauf und Nebenwirkungen bringen. Ganz interessant. –
Schlimmer noch als der Tuberkulose-Bazillus war Yersinia pestis, der im 14.
Jahrhundert ein Drittel der europäischen Bevölkerung dahinraffte. Methoden, mit
denen Bakterien Körperzellen angreifen und zerstören sind komplex und
unterschliedlicher Natur. E. Coli und Helicobacter pylori z.B. dringen nicht
selbst in Zellen ein, sondern injizieren Proteine mittels hergestellter Nadeln.
Die Proteine programmieren die Körperzellen um.
Weiterhin wird beschrieben, wie Salmonella typhi, Legionella pneumophile
sich der Körperzellen bemächtigen. Auch hier gibts Unklarheiten, offene Fragen
und bevor es gegen alle Mibroben brauchbare Medikamente gibt, wird noch eine
Menge Wasser die Wümme hinabfließen.
Das hatten wir schon mal. In „Fixing the Global
Nitrogen Problem“ geht es wieder um Stickstoff. Dank Professor Haber, der 1909
Stickstoff in Ammoniak umwandelte, den aktiven Bestandteil von Düngemitteln.
Carl Bosch entwickelte das industrielle Verfahren für die Herstellung. Die
Autoren haben nun herausgefunden, dass zu viel gedüngt wird. Überdosis also.
Kann nicht gut gehen. Es schadet der Umwelt. Aber das wussten wir doch, oder?
Wasserverunreinigung, Auslöser von Krankheiten. Und in der Sub-Sahara Zone gibt
es zu wenig Düngemittel. Es geht nichts über Ausgewogenheit.
„Selling forbidden Colours“. Man kann mit Tricks
Farben sehen, die es so gar nicht gibt. Wenigstens gemäß der Perzeptionslehre,
die 1872 von unserem Ewald Hering aufgestellt worden war. Erst Haber, dann
Hering. Kannst mal sehen, was für clevere Jungens wir früher einmal hatten.
Hering war Psychologe, der herausbekam, dass
Farbsehen auf dem Gegensatz von Rot und Gruen basiere. Ich muss zugeben, dass
mich der Artikel nicht weiter interessierte und ich ihn nur quer gelesen habe.
Nur so viel. Normalerweise kann eine rotgrüne Farbe nicht existieren. Entweder
oder. Und doch hat man es mit Tricks geschafft, sie darzustellen.
Und nun der letzte Artikel. Bei „The Prolific
Afterlife of Whales“ geht es um ihre Kadaver auf dem Meeresgrund. Ein
komplettes Ökosystem und ein gefundenes Fressen für allerlei Getier. Um 400
unterschliedliche Spezies leben in und um einen Walkadaver herum. 30 waren noch
nie woanders gesichtet worden. Die Säuberung eines toten Wales läuft in
verschiedenen Phasen ab: Scavenger Stage (2 Jahre), Opportunistic Stage (2
Jahre), Sulfophilic Stage (bis 50 Jahre). Zuerst schlagen blinde, sogenannte
Hagfische, die in dem modderigen Seeboden leben, ihre Zähne in den Kadaver ein.
Fressen Blubber und das Muskelfleisch. Unterstützung finden sie bei Haien und
Krabben. In der zweiten Phase neben sich Würmer, Krabben und Schnecken das
Liegengebliebene vor. Sogenannte Zombiewürmer versenken ihre Wurzeln in
Walknochen und saugen das Mark heraus. Die letzte Phase dauert, in ihr werkeln
anaerobische Bakterien, produzieren Hydrogensulfid, aus denen sogenannte
„sulfophilic“ Mikroben ihre Energie beziehen. Muscheln und Röhrenwürmer leben
mit ihnen in Symbiose zusammen. Beziehen ihre Nahrung von den Bakterienteppichen.
Es wird geschätzt, dass um 700.000 tote Wale auf dem Meeresboden liegen.
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