war vergraben unter den Zeitschriften meiner Frau auf dem Salontisch. Aber irgendwann kommt alles ans Licht. Auf den Innenseiten steht "Autumn 2007". Wahrscheinlich haben die Druckvorlagen schon zig Monate vor sich hingedämmert, bevor das Magazin versandt wurde. Zu der Zeit muss Arthur C. Clarke gestorben sein, denn Martin McGrath erinnert sich, wie er Clarke zum ersten Mal gelesen hat. Ich selbst war auch von seinen Geschichten begeistert und von dem Film 2001, der viel später herauskam, erst recht. Ich meine, als junge Person ist man empfänglicher für SF, aber es mag auch daran liegen, dass die SF-Autoren damals besser waren. Mir fallen Robert Sheckley, Murrey Leinster, Isaac Asimov, Alfred Bester, Theodore Sturgeon, Robert A. Heinlein, Eric Frank Russel, Frederik Pohl, Jack Williamson, John Wyndham, C.M. Kornbluth, Hal Clement auf die Schnelle ein. Ich hatte ihre Taschenbücher verschlungen und sie dann später weiterverkauft. Das war zu der Zeit, als wir NOVA herausgaben, unser literarisches SF-Fanzine. Ich bestellte die Taschenbücher bei den Distributoren und verlangte 30 % Verlagsrabatt. Ich hatte schließlich den NOVA-Verlag (grins). Es wurde hektografiert. Die Trommel mit Druckerschwärze aufgefüllt, die Seiten herausgenudelt. Dann wurden sie auf dem Wohnzimmertisch ausgelegt. Zwei Freunde und ich liefen um den Tisch herum, um die Seiten zur Ausgabe zusammenzufügen, zu heften, einzubinden. Die NOVA Ausgaben haben jetzt Seltenheitswert und werden über E-Bay versteigert. Doch zurück zu Focus.
Geoff Nelder, der mit "Escape Velocity" ein Print on Demand-SF-Magazin verlegt, berichtet darüber, wie es ihm anfänglich an Autorenmanuskripten mangelte.
Michael Amos schlägt vor, was man zu beachten hat, wenn man plant, einen Roman zu schreiben. - Das erinnert mich an mein Roman-Manuskript. Es war 1988 und ich arbeitete in Kassel bei den Hannover-Westfälischen Nachrichten als Leihprogrammierer für 2 Jahre. Hatte mir für diese Zeit eine Wohnung in einem 2 Familienhaus gemietet. Über mir schmetterte ein amerikanischer Tenor seine Arien und ich schrieb ein Roman-Manuskript auf meinem Toshiba Laptop mit Plasmabildschirm. Den habe ich noch irgendwo stehen. "B-Movie in einer komplexen Welt" war der Roman-Titel. Ich sandte das Manuskript später an zig Verlage und bekam es mit nichtssagenden Bemerkungen zurück. Die Lektorin vom Aufbau-Verlag fand es gut, nur es passte nicht in das Verlagsprogram. Ich habe es noch auf meinem Laptop, sollte es mal überarbeiten und hier vorstellen. Ich schrieb es, bevor ich an Kurzgeschichten Wettbewerben teilnahm, also vor meiner produktiven Periode. Die ist allerdings durch das Frauengedöns in brasilianischen Chaträumen und danach im Second Life abhanden gekommen. Aber dadurch, dass ich meine Verführungskünste auf Sparflamme setze, habe ich vielleicht wieder mehr Zeit und Energie zum schreiben. Vermutlich werde ich einmal die Woche mein überarbeitetes Manuskript in Fortsetzungen in den Blog stellen. Es ist ganz lustig, soweit ich mich erinnern kann. Zurück zu Focus.
Christopher Priest, einer der zur Zeit bekanntesten britischen SF-Autoren, gibt Ratschläge für angehende Autoren. In dieser Folge geht es ums Geld.
Jetse de Vries denkt über Autorenblogs und die Interaktion von Lesern und Autoren im Internet nach.
Paul Raven gibt Autoren Tipps, wie sie ihre Romane im Internet bekannt machen können und Dev Algar meint, schreibe über etwas von dem du keine Ahnung hast. Das läuft konträr zu den meisten Ratschlägen aber er hat Recht, wenn es darum geht, der Phantasie freien Lauf zu lassen.
Focus ist interessant zu lesen und ich halte es für gut, dass die BSFA ihre Magazine nach Zielgruppen aufgeteilt hat.
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