Eine kleine Geschichte hatte ich vor ein paar Tagen geschrieben und wollte sie bei Schreib-Lust einsenden. Nur war deren Abgabetermin verstrichen. Es gibt eine Menge anderer Webseiten, inclusive meiner, wo ich Stories unterbringen kann. Aber erst einmal hier auf dem Blog:
Die Heimkehr
Sie sahen sich mit blutunterlaufenden Augen an. ´Mein Spiegelbild´, dachte Tim, ´Fett, aufgedunsen und am Ende`. Fünf Tage fehlten noch, dann wurden Jan und er fünfundreißig, doch Tim fühlte sich wie achtzig. Seit zwanzig Tagen nahmen sie den Pilz und verließen die Wohnung nur, um Essen zu besorgen.
"Hier nimm!". Die beiden Männer sahen sich wieder an, als sie ein Stück in den Mund steckten.
Die Droge löste die Umgebung auf und Tim versuchte mit seinen Gedanken in das Gebiet vorzustoßen, in dem sich seine Freunde aufhielten, die vor ihm gegangen waren. Er wusste nicht, wann er aufgab.
Wie von weitem hörte er Jans Stimme: "Das Zeug wirkt nicht."
Der fleckige Teppich, durchgesessene Möbel, die nackte Glühlampe, zugezogene Vorhänge, der Schnellkocher und die Bierflaschen am Boden, dann Jan und der Abreißkalender. Die Luft war stickig unter der wärmenden Nachmittagssonne.
"5 Tage noch, dann müssen wir da durch."
Tim dachte an den Ring, an das Quantentor. Auf der einen Seite Menschen, auf der anderen Seite... Das versuchten sie herauszufinden. Vergeblich.
"Mit den Pilzen klappt es nicht." Jan warf den Rest neben die Bierflaschen. "Unser Gehirn ist nicht für Quantensprünge konstruiert."
"Mit fünfunddreißig bist du hinüber." Die Droge ließ ihn lachen.
"So oder so". Metallbänder, die sich unlösbar um ihre Hälse wickelten, ließen nicht erahnen, dass sie einen Tag später ihre Körper zerfetzen würden, wenn sie an ihrem Geburtstag nicht durch das Tor gingen.
Zu einem anderen Planeten, zu dem sich Kolonisten mit einem überlichtschnellen Raumschiff aufgemacht hatten. Jetzt war es einfacher: Kenntnisse auf der Erde erwerben, durch das Tor gehen und sie auf dem neuen Planeten anwenden.
Tim und Jan konnten den Platz, auf dem das Tor stand, von ihrem Fenster aus einsehen und beobachten, wie sich jeden Tag eine schier endlose Menschenreihe vor ihm auf- und dann abbaute. Eine monströse Schlange, die in den Ring kroch. Hin und wieder brach jemand heraus. Sein zerfetzter Körper wurden am darauffolgenden Tag geborgen.
Tim zog die Vorhänge zur Seite, die Sonne spiegelte sich im Metall des Ringes, der ausgeschaltet war. Tim sah durch ihn hindurch.
Sie aßen den Pilz am nächsten Tag, dem übernächsten, an jedem Tag, der ihnen blieb. An ihrem Geburtstag versuchten sie es ein letztes Mal. Sie bekamen keinen Kontakt. Dann standen sie auf dem Platz mit anderen und schoben sich in quälender Langsamkeit auf den Platz zu. Tim sah, wie sie vor ihm in den Ring traten und auf der anderen Seite nicht mehr auftauchten. Dann war der Letzte verschwunden und er ging auf den Ring zu, als ein Mann heraus torkelte und vor ihm zu Boden fiel. Er war alt. Seine Lippen bewegten sich und Tim hörte Tausende von Stimmen in seinem Gehirn. Menschen hinter ihm hielten sich die Ohren zu. Tim kniete auf den Boden und hörte über die Stimmen hinweg, wie der Mann sagte: "Ihr habt uns gerufen."
Die Menschenmenge bewegte sich weiter. Jan zog Tim hoch und drückte ihn gegen das Tor. Es war solide geworden. Tim sprang zur Seite und zog Jan mit sich. Sie beobachten, wie Menschen gegen das Tor gequetscht wurden und zu Boden fielen.
Die Stimmen schwollen an, hallten in seinem Hirn wider. Tim meinte die eines Freundes zu erkennen, der vor Monaten im Ring verschwunden war, dann die eines anderen. Sie gingen unter in dem Gewirr. Schreiend zerstob die Menge. Noch dachte niemand daran, dass sie den nächsten Tag nicht überleben würden. Sie pressten die Hände auf die Ohren. Doch nützte es nicht. Die Kolonisten waren zurückgekehrt.
2 commenti:
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