Coversong Roads

mercoledì, agosto 27, 2008

Scientific American, March 2005

Die Zeit läuft. Es ist schon drei Jahre her, dass der Tsunami eine verheerende Katastrophe mit űber 225.000 Toten im Indischen Ozean auslőste.

Der Rűckblick 150 Jahre zurűck auf das Jahr 1855, in dem eine Anzahl von Waffenverbesserungen der englischen Armee fűr den Krimkrieg vorgestellt worden waren. Sie wurden űbergangen, denn Lord Fitzroy Somerset, der Kommandeur, meinte: „Erfindungen von Waffenverbesserungen heben den Schwachen auf die Ebene des Starken. Wir sind stark und benőtigen diese daher nicht.“ Gut was? Lol

In „Misconceptions about Big Bang“ versuchen Charles H. Lineweaver und Tamara M. Davis zu erklären, was es mit dem Urknall auf sich hat. So fand der Big Bang nicht in einem vorher existierenden leeren Raum statt, sondern es war eine Explosion des Raumes selbst. Was nun auβerhalb des Raumes ist, davon hat niemand eine Ahnung. Galaxien entfernen sich voneinander durch seine Expansion.

In „How did Humans first alter Global Climate?“ behauptet William F. Ruddiman, dass der Mensch dies bereits um die achttausend Jahre in der Vergangenheit durch die Abholzung der Wälder startete. Die Veränderung also nicht erst durch unsere Industrialisierung begann.

Chris L. Barrett, Stephen G. Eubank und James P. Smith beschreiben den Vorgang einer simulierten Verbreitung von Pockenerregern in Portland, OR. Das Computerprogram „EpiSim“
gibt Informationen űber die Verbreitungsgeschwindigkeit unter natűrlichen Bedingungen und unterschiedlichen Vorbereitungen.

Steven Ashley berichtet űber die Anstrengungen der Autoindustrie, brauchbare Treibstoffzellen-Fahrzeuge zu fertigen. Schwierigkeiten dahin zu gelangen, gibt es genug. Z.B. ist der Wasserstoff nicht rein genug, und es gibt keine Infrastruktur von Wasserstoff-Tankstellen. Die Industrie wird keine bauen, so lange es nicht genűgend Fahrzeuge gibt, und die Autoindustrie weigert sicht Fahrzeuge herzustellen, so lange kein Distributionsnetz besteht.

Dann geht es um den Lupus, genauer um den Lupus Erythematosus, eine Autoimmunkrankheit, die Antikőrper das eigene Gewebe attackieren lässt, darunter Haut, Gelenke, Nieren, Herz, Lungen, Blutgefäβe, Gehirn. Signale zwischen B-Immunzellen scheinen gestőrt, es werden falsche Befehle produziert. Derzeitige Medikamente schwächen das Immunsystem auf Kosten erhőhter Anfälligkeit durch Erreger anderer Krankheiten. Es gibt Ansätze zur Entwicklung spezifischer Medikamente, doch steht die Wissenschaft erst am Anfang.

Interessant ist der Beitrag „Inventor of Dreams“ űber Nikola Tesla, dem Erfinder des Wechselstrom-Motors. Tesla, der von 1856 bis 1943 lebte, hatte grandiose Ideen. Die Erzeugung von Wechselstrom war die herausragende. Er entwickelte einen Zweiphasenmotor, der űber zwei Induktionsspulen phasenverschobenen Strom erzeugte. Er liebte es, űber gigantische Drahtspulen spektakuläre Effekte zu erzeugen. – Am schőnsten fand ich jedoch seine abstrusen Ideen. Eine davon war die drahtlose Verbreitung elektrischer Energie durch die Erdkruste. Da Sender sowie Empfänger geerdet waren, plante Tesla, elektrischen Strom in die Erdkruste zu pumpen, der auf der ganzen Welt angezapft werden konnte. Er baute eine gigantische Signalanlage, von der er behauptete, dass sie Energie zum Mars gesandt hätte, denn von dort habe er eine Antwort erhalten.

Spinnerein dieser Art vermisse ich in unsere rationalen Zeit. Vielleicht gehőrt die Stringtheorie dazu, in der es ein Multiversum gibt, aus dem Gravitation aus einem Universum in ein anderes sickert. Nur ist diese Art von Gedankengang fuer das gemeine Publikum nicht so eingängig.

lunedì, agosto 18, 2008

Scientific American, February 2005

Endlich einmal wieder eine Ausgabe durch. Helicobacter Pylori, wer kennt ihn nicht, ist er doch ein ständiger Begleiter der Menschen gewesen. In den entwickelten Ländern macht sich die Mikrobe jedoch aufgrund von besseren Hygieneverhältnissen rar. Zum einen ist es gut, durch den Bazillus verursachte Magengeschwűre gehen zurűck, zum anderen wiederum ist es schlecht, denn mit dem Helicobacter verschwindet ein Regulativ der Magensäure und Krankheiten der Speiserőhre nehmen
zu.

Jakob Reichel schreibt von Atom Chips. Es geht um das Bose-Einstein Kondensat, in welchem hunderttausende von Atomen im gleichen Quantenzustand gehalten werden. Das ermőglicht, ihre gleichzeitige Wellenfunktion zu erkennen. Die Schwierigkeit besteht daran, ein derartiges Kondensat zu erzeugen. Dieser Artikel beschreibt, wie dies mit Hilfe von Mikrochips erleichtert werden kann.

Kate Wong erzählt von spektakulären Funden in Indonesien, wo Űberreste einer Pygmäenrasse entdeckt wurden, die vor 13000 Jahren gelebt haben soll.

Javed Mostafa schreibt von besseren Suchmaschinen als die zur Zeit vorkommenden. Nun, bis heute gibt Google den Ton an.

In „Making Memories Stick behandelt R.Douglas Fields den Űbergang vom Kurzzeit- zum Langzeitgedächtnis. Wenn die Eindrűcke űberwechseln, werden bestimmte Synapsen verstärkt, Andockpunkte von Dendriten zweier Gehirnzellen. Dieser Artikel berichtet von Untersuchungen, die darűber Aufschluss geben sollen, ob und wie Gene entscheiden, welche Synapsen verstärkt werden sollen.


sabato, agosto 16, 2008

Gestern war űber unseren Dächern ein Regenbogen zu sehen.

Meiner Frau erzählte ich, an einem seiner Enden sei ein Eimer Gold vergraben. Sie schwang sich mit Schaufel und Eimer aufs Fahrrad und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Nun frage ich mich, wo sie mit dem Eimer voller Gold abgeblieben ist.

mercoledì, agosto 13, 2008


Smog Alarm in Second Life.

Meine japanische Freundin und ich stűlpten uns sofort die Gasmasken űber, als wir auf meiner Insel tanzten. Im Űbrigen ist mein Name Thibaud, Klaus Thibaud und meine kleine Insel heiβt Sea Breeze Island. Besucht mich mal.

Zurűck zum Smog. Wir hatten Glűck, es war nur ein Probealarm.



Von den Schreib-Kollegen aus Schreib-Lust wurden mir noch ein paar Korinthen angekreidet. Ich meine die Geschichte Hanna auf der Bank. Ich habe sie verbessert und hoffe, einige Unstimmigkeiten sind jetzt beseitigt.


martedì, agosto 12, 2008

Vector 256, Summer 2008

Das Hauptthema dieser Ausgabe ist Arthur C. Clarke, der in diesem Jahr gestorben ist. Als Jugendlicher habe ich einige seiner Bűcher gelesen. Es waren amerikanische Taschenbűcher. Zu der Zeit war ich Lehrling bei Stilke, welche eine Anzahl von Bahnhofsbuchhandlungen unterhalten. Wir wurden durch alle Abteilungen geschleust. So landete ich auch in der Buchabteilung, wo wir dreiβig Prozent auf alle Taschenbűcher bekamen. Ich kaufte SF und vertrieb sie űber meine Fanzines. Ich erinnere mich an „Childhoods End“ von Clarke, an seine Geschichte „Nine Billion Names of God“ und dann an eine, deren Titel ich nicht mehr weiβ. Sie ist bei mir hängen geblieben. Es ging um eine Männerrunde, deren Mitglieder sich gegenseitig besuchten. Bei einem Besuch stellten sie fest, dass ihr Gastgeber sich in ein Hinterzimmer verkrochen hatte. Sie sahen, er hatte sich Kopfhőrer űbergestűlpt, die er mit einem Musikapparat verbunden hatte, und er war nicht ansprechbar. Einer der Besucher zog ihm die Hőrer vom Kopf und doch änderte sich nichts an seiner Abwesenheit. Ein anderer fand Notizen und sie lasen, der Gastgeber war auf der Suche nach dem perfekten Ohrwurm, einer Musik, die alles andere in seinem Gehirn űberlagern wűrde. Anscheinend hatte er Erfolg.

Graham Sleight interviewt Roz Kaveneigh. Sie ist Rezensentin von SF-Romanen fűr Vector und diverse britische Zeitungen.
Es gibt eine Analyse der Fernseh Serie „Due South“: „The destination of Benton Fraser, Season One of Due South”.. Obwohl Sarah Monetto ihre Doktorarbeit űber den Canadian Mountie mit dem tauben Wolf schreibt, wäre dieser Beitrag eher fűr eine Fernsehzeitschfit angemessen.. Fűr mich hat dies zu wenig mit SF zu tun.

Wie gewohnt enthält Vector eine Reihe von Buchbesprechungen. Und von Saxon Bullok erfahren wir etwas űber die Fernsehserie Torchwood.

Apropos Fernsehserien. Ich habe gestern die letzte Folge der dritten Serie von Lost gesehen, deren DVDs ich mir im Supermarkt besorgen konnte. Die vierte Serie läuft zur Zeit im Fernsehen und ist als DVDs noch nicht verfűgbar. Lost gefiel mir, auch wegen der Charaktere, die alles andere als politsch korrekt sind. Im Gegensatz zu Raumschiff Enterprise, wo die Direktive der Star Főderation den Verhaltensspielraum stark eingrenzt. Sawyer von Lost war ein Betrűger, Jin der Koreaner hat im Auftrage seines Schwiegervaters Knochen gebrochen. Kate hatte ihren Stiefvater, weil er ihre Mutter misshandelte, mit seinem Haus in die Luft gejagt. Das geschah jedoch alles, bevor ihr Flugzeug auf einer unbekannten Insel mitten im Ozean eine Buchlandung machte. Von diesem Zeitpunkt an steigt die Spannung von Episode zu Episode. Zu empfehlen.

lunedì, agosto 11, 2008


Vector 255, Spring 2008

„2007 in Review“. Es geht um einen Rűckblick auf das vergangene Jahr. Zum einen um die von den Rezensenten favorisierten SF-Romane, um Filme des letzten Jahres, um die Fernsehserien.

Die Autorin Kelly Link wird interviewt und Bűcher werden besprochen. Diesmal erhält keines das Vector Siegel. Stephen Baxter beklagt sich darűber, dass Science Fiction als Literatur fűr Geeks angesehen wird, so dass einige Autoren, die SF geschrieben haben behaupten: „Das ist keine SF.“ Hum, ich bin ein Geek und stolz darauf. Und wenn ich ein Buch lese wie „The Time Traveller’s Wife“ und Audrey Niffenegger sagt dazu, SF ist das nicht. Fűr mich ja.

domenica, agosto 10, 2008

Vector 254, Nov/Dez 2007

Ich bin am Boden meines Stapels angelangt. Nov/Dez 2007. Nun kann es nur noch aufwärts gehen. Vector ist das „critical journal of the British Science Fiction Association“. “Reimaging History” ist das Thema. Mit anderen Worten “Alternative Geschichte”. Sie wird intelligent abgehandelt mit einigen ihrer Facetten. Im Grunde geht es auch hier wieder um Entscheidungen. Was wäre passiert, wenn eine Person anders entschieden hätte. Sagen wir nicht, mit zwei fűnf Cent Stűcken anstatt mit einem Zehner bezahlt, aber wenn Hitler keinen Krieg angezettelt hätte, dann wäre eine alternative Geschichte real. Wenn wir noch die Multiversums Theorie mit einbringen, wird es doch erst recht interessant.

In den folgenden Buchbesprechungen werden folgende empfohlen: Tony Ballantyne: Divergence, Jack Dann and Gardner Dozois (eds.): Wizards, Kelly Eskridge: Dangerous Space, Richard Morgan: Black Man.

sabato, agosto 09, 2008



Fantasy & Science Fiction, September 2008

Diese Ausgabe hat einen Hit: Pump Six von Paolo Bacigalupi. Ich hatte schon einige seiner Geschichten gelesen. Der Mann ist gut und zu empfehlen.

Trav kann nicht entlassen werden. Er ist Staatsangestellter, und einer der wenigen, die smart sind. Merkte er doch, dass irgendetwas verkehrt war, als seine Frau mit einem brennenden Feuerzeug ihren Kopf in den Ofen steckte, um nach einem Gasleck zu suchen.

Sommer in New York, heiß und schwül. Trogs bumsten auf den Fußwegen oder lagen herum. Ihre Gesichter mit hervorstehenden gelben Augen sahen wie eingedrückt aus. Art hatte mit einigen Kollegen Pumpen, die Abwässer zu den Kläranlagen beförderten, zu überwachen. Es gab nur wenige Menschen, die wie er ein Manual lesen konnten. Das stellte sich heraus, als einige Pumpen ausfielen und die Abwässer immer höher stiegen. Doch ein Manual lesen und verstehen sind zwei unterschiedlicheSchuhe. Art machte sich zur nächsten Uni auf um jemanden zu finden, der ihm die Dokumentation erklären konnte. Es gab keine Ingenieurabteilung mehr. Die Studenten lagen auf der Campuswiese oder kopulierten auf den Wegen, so wie die Trogs. Nun, man sieht, Lernen wurde weniger wichtig, das sieht man auch daran, dass Art eine alte Dame trifft, die mit einem Professor für Anorganische Chemie verheiratet gewesen war, dem letzten Inhaber eines Lehramtes, der die Stellung gehalten hatte. Studen hatten anscheinend weder Zeit noch Lust noch Intelligenz zum Lernen. Art selbst, eine der seltenen Ausnahmen, bekommt von der Dame eine Reihe von Büchern über die Mechnik von Pumpen in die Hand gedrückt und macht sich auf den Rückweg in der Gewissheit, dass er das Problem in den Griff bekommen wird.

Die längste Story dieser Ausgabe ist “Arkfall” von Carolzn Ives Gilman. Osaji lebt auf einem Wasserplaneten und treibt in einem organischen Schiff durch die trägen dunklen Gewässer. Aus der Geschichte geht nicht hervor, warum sie dort herumgondelt. Und Osaji hat ihre Oma bei sich, von der man erfährt, dass sie es ständig jedem Recht machen will. Und das ist eine Erkenntnis, in der sich das Leben mit dem in unserer Realität deckt. Leute, die allen gefallen wollen, besitzen keine Persönlichkeit. Nun muss Oma mit aufs nächste Schiff, denn Osajis Schwester, die unter einer Kuppel lebt, kann sie aus Platzgründen nicht aufnehmen. Ein Mann von einer anderen Welt wird in das Schiff zu dem Zeitpunkt hineingezogen, an dem die Kuppel explodiert. Die Besatzung des Schiffes ging Verschütt, so dass Osaji, der Mann und die Oma allein in entfernte Gewässer getrieben werden, wo sie küunstliche Strukturen entdecken. Das wars dann auch. Sie bedienen sich einiger Unterwasserkreaturen, die das Schiff gegen die Strömung zu den besiedelten Gebieten ziehen. Oma stirbt, die Schwester lebt und die Geschichte ist zuende.

venerdì, agosto 08, 2008


Ich hőre John Coltrane.
Das hält mich ruhig. Sie haben das Wasser abgestellt. Sie graben wieder irgendwo ein defektes Rohr aus. Sie buddeln immer. Die mangelhafte Qualität der Wasserrohre wird der Arbeitsbeschaffung dienen.
Es wird angenommen, dass hier in Italien um die 40 Prozent Trinkwasser aus den Rohren sickert, anstatt aus dem Wasserhahn zu sprudeln.

Unser Fernseher ist noch in der Reparatur. Mal sehen, wann der Bursche ihn zurűckbringt. Ein Computer ist ebenfalls noch nicht zurűck, kein neuer Router da. John Coltrane hilft.

Kampf um die Identität, Spiegel 32 vom 4.8.2008

Daβ die SPD den ehemaligen Superminister Clemens rausschmeiβen will, zeugt von Altersschwachsinn eines erheblichen Teiles ihrer Mitglieder. Oder ist es Altersstarrsinn? Was Clemens wollte ist doch ein alter Hut. Sagte doch schon vor zig Jahren der olle Graf Lambsdorf: Es muss wieder mehr, besser, härter und länger gearbeitet werden. Nun muss ich relativieren: Ist alles gut und schőn, denn wenn Anforderung und Eignung nicht zueinander finden, verliert die Forderung zwar nicht ihre Gűltigkeit, aber es bleibt alles beim alten. Qualifizierung ist angesagt. Dazu passt ein weiterer Artikel der gleichen Ausgabe. In der Rackow Schule Hamburg werden Schulabgänger getrimmt, einen Ausbildungsplatz zu ergattern. Habe ich schon erzählt, dass ich vor űber 50 Jahren in der gleichen Schule vorbereitet wurde? Ein Jahr vor meiner Lehre als Einzelhandelskaufmann (kontorbetont). Lol. Kontor, gut was? Es war eine Klasse der hőheren Handelsschule. Wir paukten Steno, Schreibmaschine, Buchhaltung, kaufmännisches Rechnen, Deutsch, Spanisch, Italienisch, Handelsenglisch, Staatsbűrgerkunde, das letztere von einem Nazi. Wir wurden gedrillt, dass ich jetzt noch stenografieren kőnnte. Und noch immer bin ich einsame Spitze beim Tippen auf der Tastatur, dann wieder, wo bin ich das eigentlich nicht? J Es lohnt sich etwas űberheblich zu sein, man traut sich mehr zu. Asdf őlkj, asdf őlkj, geht doch J. Der Protag meiner Story ‚Verratene Liebe’ hőrte sich gleichfalls John Coltrane an. Nette kleine Geschichte, sie steht in einer Anthologie. Seht sie euch auf meiner Homepage an. Zurűck zum Spiegel.

67 Teilnehmer starteten in diesem Aufbaukurs, 16 von ihnen kapitulierten schon nach Tagen. Frage ist, hätte man diese einnorden kőnnen? Das bringt mich zu einem anderen Artikel. „Bruch des bősen Zaubers“. Kindesmiβhandlungen erzeugen Änderungen im Gehirn des Kindes. Das Gen fűr einen Rezeptor der Stressverarbeitung wird abgeschaltet. Das fűhrt zu Verhaltensstőrungen und Gesundheitsschäden wie Depression, Asthma, Fettsucht, Arterienverkalkung. Ich behaupte nicht, dass die 16 kapitulierenden Leute misshandelt worden waren. Doch wäre es an der Zeit genauer zu untersuchen, was sie zu diesem Verhalten veranlasste.

Interessant war auch der Spiegel Artikel „Du bist Wűste und Meer“. Es geht um das Verhältnis zwischen Ingeborg Bachmann und Paul Celan. Lt. Spiegel zwei der grőβten Lyriker der Nachkriegszeit, beide tot. Ich sollte mir einen Bachmann Band gőnnen.




giovedì, agosto 07, 2008


Brian Aldiss


einem der ältesten und bekanntesten britischen SF-Autoren wurde von der Liverpool University die Ehrendoktorwürde verliehen.


Quelle: David Langfords Ansible


im neuen Fandom-Observer steht etwas über den letzten Oldie-Con der dieses Jahr in Wetzlar stattfand. War für mich zu weit weg. Nun, der nächste findet wieder in Unterwössen statt mit der Chance, dass ich daran teilnehmen werde.


Bevor ich es vergesse, ich fange langsam wieder damit an Kurzgeschichten zu schreiben. Hier ist die erste, die ich für den August bei der Schreib-Lust eingereicht habe.

Hanna auf der Bank

"Und ich dachte, ich sei etwas besonderes für dich." Monika ging neben ihm und sah auf den Boden.
"Hum." sagte Karl. Was besonderes? Das war ihm nie in den Sinn gekommen. Es war Abend. Das satte Grün des Rasens verlor sich in der Dunkelheit. Vögel hoben sich wie Scherenschnitte gegen den Himmel ab.
"Nun sag doch was. Ich habe dich gestern hier mit einer anderen gesehen."
"Was, auf der Bank, vor den Rosenbeeten?"
Monika nickte.
Die Straße, die sie überquerten, führte von einem Ende des Parkes zum anderen. Autoscheinwerfer spiegelten sich auf dem Asphalt. Karl war als kröchen sie auf ihn zu. Zwei Läufer joggten vorbei.
"Es war dort gewesen." Karl streckte seinen Arm aus. Sie gingen zu den Rosen mit den abendlich matten Farben. Drei Bänke standen dort. Eine war besetzt.
"Diese Frau?", fragte Karl.
"Ja, genau diese. Sie liest."
"Ja", sagte Karl.
"Sie liest ein Buch." Monika näherte sich der Frau mit den roten Haaren und dem bleichen Gesicht. Soll ich ihr sagen dass es meine ist? Karl entschied sich dagegen.
Monika ging zu Karl zurück. "Kennst du sie?"
"Keine Ahnung."
"Was? Kennst du sie nun oder nicht?"
"Irgendwie kommt sie mir bekannt vor", meinte Karl.

Am nächsten Tag regnete es und sie nahmen ein Taxi. Monika besaß eine kleine Wohnung in einem Hochhaus hinter dem Park und Karl verbrachte eine weitere Nacht bei ihr. Wieso Monika und nicht Hanna? Letztere war vor drei Tagen aus dem Haus gegangen, um im Park spazieren zu gehen. Nun saß sie jeden Tag ein paar Stunden vor den Rosenbeeten, las in einem Buch und erkannte ihn nicht. Wo kam sie her? Wo ging sie hin? Was war das für ein Buch? Dünn, mit einem schwarzen Einband, den kein Titel zierte. Hanna hatte nie umgeblättert. Hatte sie? Nein. Stundenlang musste sie auf die gleiche Seite gestarrt haben. Ein scheußliches Gefühl von Einsamkeit überkam ihn.

Am Tag darauf war es bewölkt. "Da ist sie wieder." Monika ging an der Frau vorbei, doch Frank blieb stehen. "Hanna!", brüllte er.
"Hanna?". Monika stellte sich neben ihn. "Hanna! sieh mich an!" Franks Kopf wurde rot. Er beugte sich zu seiner Frau hinab und schlug ihr das Buch aus der Hand.
"Was machst du da? Und Hanna, du kennst sie also." Monika hob das Buch auf.
"Es ist meine Frau! Es ist meine...." Karl beobachtete, wie Monika neben Hanna auf der Bank Platz nahm und das Buch aufschlug. Dann fing sie an zu lesen.





martedì, agosto 05, 2008



Matrix, the media magazine of the British Science Fiction Association.

Matrix gibt es seit zig Monaten nur noch online, und ich habe weder Zeit noch Lust gehabt, die Webseite der BSFA aufzurufen. Lieber blättere ich in aller Ruhe im Liegestuhl. Gestern hatten wir 38º. Mehr als im Liegestuhl Seiten umzublättern war ohnehin nicht drin. Die BSFA wurde dieses Jahr 50 Jahre alt. Der SFCD ist, glaube ich, noch älter. Reife Leistung oder Beharrungsvermőgen? Immerhin gab es Interessenten genug, die Show am laufen zu halten. Science Fiction und ihr Umfeld, die Zukunft, und alles was mit ihr zusammenhängt, ihr Reiz lässt sich nicht wegrationalisieren. Im Grunde geht es doch um Entscheidungen eines jeden einzelnen, die bewirken, wie unsere Zukunft aussehen wird. Je mehr Fanatiker und Idioten an Entscheidungsprozessen beteiligt sind, desto dűsterer wird sie sein. Wieso macht sich niemand darűber Gedanken, wie man Fanatikern den Fanatismus nehmen kann? Und wie kann ich Schwachkőpfe zu intelligenten, műndigen Staatsbűrgern erziehen? Sind Fanatiker gefährlicher als Idioten? Von den letzteren gibt es welche in hohen Positionen. Denken wir nur an die Banken, denen erlaubt worden war, ganze Volkswirtschaften in den Abgrund zu reiβen, in dem sie Trillionen von Dollars verzockten. Idioten sind nicht ungefährlicher. Fanatiker sind per Definition Idioten, aber Idioten sind nicht unbedingt Fanatiker.

Alan Baxter, der harte SF schreibt, bringt uns die Ergebnisse seiner Studien nahe, die er fűr eines seiner Bűcher betreibt. In „Resonanzen“ berichtet er űber den Einfall der Araber in Europa im Jahr 732. Er fragt, was wäre passiert, wenn der arabische Feldherr Al-Rahman nicht von Charles Martel, dem fränkischen Kőnig Karl der Hammer bei Poitiers geschlagen worden wäre. Wűrde Oxford jetzt eine Koranschule sein? Wie gesagt, Entscheidungen bestimmen die Zukunft. Eine muss dazu beigetragen haben Al-Rahman tőten zu kőnnen.

James Bacon berichtet űber eine Lesung mit Alan Moore und Michael Moorcock. Anlaβ ist die Anthologie «London: City of Disappearances”.

Eines der Werke Neil Gaimans wurde mit Michelle Pfeiffer und Robert de Niro verfilmt. „Stardust“ ist einer der vielen Filme, die ich noch nie gesehen habe. Paul Skevington besprach ihn. Weitere Filme: Resident Evil: Extinction, Planet Terror, Death Proof, 30 Days of Night, The Seeker: The Dark is rising, Black Sheep.

Alles in allem war Matrix gut zu lesen. Dies war die letzte gedruckte Ausgabe. Schade drum. Vielleicht muss ich doch einmal die letzten Matrix online ansehen. Ich werde darűber berichten.

domenica, agosto 03, 2008



Andromeda Nachrichten 221

Wieso war noch eine weitere Andro in der Post? Für einen Con-Report? Starport-Con in Darmstadt, welcher das auch sein mag. Die Bücherecke bringt Verlagsprogramme. Es gibt Filmbesprechungen, einen UFO-Seiten Vergleichstest der Heaven´s Gate, Raelianer, Ashtar Command-Bewegung, Scientology, Star-Trek. Bewertung erfolgt über einen Selbstmord- und einen Spaßfaktor. Ist doch gut, dass der Selbstmordfaktor bei den Trekkies 0 ist. Nun kann ich mir meine Startrek DVDs doch glatt weiter ansehen.

Bei den Spielen gibt es Auskunft über Turning Point: Fall of Liberty und Assassin´s Creed. Ich lese Fanzinebesprechungen, dann könnte ich, wenn ich wollte Unmengen von Kommentaren zur Maddrax Serie lesen. Der Bericht über das Zita Rock Festival in Berlin macht mich perplex. Bin ich so sehr aus dem Loop, dass ich nicht weiß, was es mit SF zu tun hat?

Unter Science bringt Robert Hektor etwas über Parallelwelten des Hugh Everett. Über diesen habe ich schon vor Ausgaben in Phantastik gelesen. Hektor beschreibt, und das finde ich gut, das Quantenuniversum. Jeder sollte wissen, was Superpositionen, Dekohärenzen, Qubits sind, damit Neugier erweckt wird, sich intensiver mit jenen Problemen zu befassen. Vielleicht gibt deren Erklärung uns eine bessere Sicht auf die Welt, in die wir leben.

Fotos werden nachgeliefert, wenn mein PC wieder laeuft.


Andromeda Nachrichten 220

Nun, der SFCD ist ein Verein, der Science Fiction Club Deutschland und Deutsche besitzen nicht die Leichtigkeit, ihre Leser mit dem Vereinsgesülze zu verschonen. Auch Kritiken an dem Magazin sollten, so sehe ich es, über E-Mail an den Redakteur herangetragen werden. Damit wären schon ein paar Störfaktoren beseitigt.

Interessant war Birgit Fischers Bericht ihres Besuches in Peenemünde. Schimmern doch, auch anhand der Fotos, die makaber technischen Versuche des Dritten Reiches hindurch, Fortschritte der Raketentechnik in den Dienst der Kriegsmaschine einzuspannen.

Andreas K.H. Von Rüdens “Doktor ... Wer” ist eine Zusammenfassung der Dr. Who Serie, die von der BBC vor kurzem wieder zum Leben erweckt worden war. Ich werde mir demnächst die DVDs besorgen. Zur Zeit sehe ich nur Star Trek (next Generation), Lost und Stargate.
Daniel Klapowski berichtet in seinem Telekolleg über Antriebssysteme wie Antigravitation, Sonnensegel, Künstliche Schwerkraft, Kernreaktor Antrieb, Atombomben Antrieb, Plasmaantrieb, schwarze und Wurmlöcher, Warp und Subraumantrieb. Klapowski spinnt drauflos. Machten es doch mehr. Es wäre lustiger im Science Fiction Club Deutschland.
An Spielen werden Experience 112, Lost, Sunrise und Perry Rhodan vorgestellt. Mist, meine Tropico Disc steckt in dem Computer, der bei meinem Tabakhändler auf seine Reparatur wartet. Wir wissen nur, dass das Netzteil defekt ist. Hoffentlich ist das alles. Bei dem PC, den ich im Haus habe, ist es die Netzkarte. Und es gibt keinen Zugang zum Internet. Ich muss mich mit dem langsamen Laptop zufriedengeben. Abgesehen, dass ich den neuen Router benötige.
Jean Michel Jarres elektronische Musik Oxygene, ihre Remoderinisierung. Instrumente wie ARP, Mellotron, Moog Synthesizer, Matrisequenzer, Theremin werden kurz beschrieben. Es gibt eine Reihe von Buchbesprechungen. Im Grunde müßig, das zu erwähnen. Andro ist kurzweiliger geworden. Wenn das Vereinsgesülze außen vor bleibt, befindet es sich auf dem richtigen Weg. Ad astra.

sabato, agosto 02, 2008

Sie wissen, was in deinem Apothekerschrank ist

Unter dieser Überschrift brachte die letzte Business Week einen Bericht über die neue Methode der US-amerikanischen Krankenversicherungen. Firmen wie Medpoint und Intelliscript haben Datenbanken von Personen und über deren Medikamente aufgebaut, die sie in den Apotheken kaufen. Online-Reports darüber stehen Versicherungen zur Verfügung, 15 Dollar pro Bericht. Tja, und wenn herauskommt, dass eine Person zum Beispiel ständig Blutdruckpillen benötigt, wird ihr die Aufnahme verweigert, da die Kosten schon vorhersehbar sind. Amerikanische Krankenversicherungen wollen kerngesunde Mitglieder, die Beiträge zahlen und keine Kosten verursachen. Kein Wunder, dass um die 40 Prozent der Amerikaner nicht versichert sind.

venerdì, agosto 01, 2008

Internetfreie Tage (unfreiwillig)

In der Nacht kam das Gewitter. Das Grummeln des Donners näherte sich und der Widerschein der Blitze irrlichtete durch das Schlafzimmerfenster.
“Das ist ein modernes Gewitter”, meinte meine Frau. “Psychodelisch, nicht nur wie das altmodische von vorgestern.” Es glich Spielbergs Begegnung der dritten Art. Man erwartete eine Riesen-Untertasse. Meine Frau war wach. Plötzlich regnete es und ein peitschender Knall vor dem Haus übertönte alles.
“Jetzt hat es eingeschlagen, mach mal Licht.” Es blieb dunkel. Nach dem Hochkippen des Hauptsicherungsschalters schien alles in Ordnung.
“Es schlug im Haus ein”, meinte sie. Ich sagte: “Der Knall war draußen. Vielleicht war es die Antenne vom Toröffner.” Schon war meine Frau an der Fernbedienung. Das Tor bewegte sich nicht. Nun schieben wir es mit der Hand auf und zu. Der Elektriker hat sich für Dienstag angesagt. Wir haben Donnerstag. Einer meiner Pcs war ausgefallen. Ich hätte den Strom über meinen Surge Protector abschalten sollen. Meine Dusseligkeit. Der Computer steht jetzt bei unserem Tabakhändler, der sich auf Pcs versteht, sie zusammensteckt und repariert. Der Fernseher bringt keinen Ton, auch nicht der meines Schwagers, der über uns wohnt. Es muss die Antenne sein. Der Bursche, der sich auf Fernseher versteht kommt auch diese Tage. Einen meiner Anrufbeantworter hat es auch erwischt. Ich werde einen neuen kaufen und dann mein Moden. Oder ist es die ADSL Leitung? Innerhalb von 48 Stunden wurde mir von der Telecom ein Bescheid zugesagt. Ich verdopple diese Zeit und hoffe, dass es noch im August klappen wird. Wo ist ein Internet Café? Mein Tabakhändler konnte mir keines nennen. Er suchte auf seinem Computer unter pagine bianche, pagine gialle, weiße, gelbe seiten und fand keines. Schwach, nicht wahr? Ich musste ran und fuhr nach Finale Emilia, in die 3 km entfernte Kleinstadt. Der dortige Computerhändler nannte mir ein Phone Center. Dort konnte ich mich einloggen und über Paypal die August Gebühr für mein Sommerland in Second Life bezahlen, über MSN zwei Freundinnen benachrichtigen, die in Second Life spielen, dass ich fuer einige Zeit off-line sein würde. Ich habe mir ein zweites ADSL-Modem bestellt, was morgen kommen wird. Doppelt hält besser. Aber vermutlich ist die ADSL-Leitung defekt. Das Telefon unserer Nachbarin funktioniert auch nicht.

Der Techniker kam vorbei und tauschte das Modem aus. Er stellte fest das die scheda di rete, das Netzmotherboard des Pcs ebenfalls defekt war. Ich arbeite nun mit meinem langsamen Laptop. Im Moment ist mir noch nicht klar wieso er drahtlos funktioniert, weil er direkt mit dem Modem verbunden ist, aber wenn ich meinen Router ausschalte bekomme ich keine Verbindung. Wie auch immer, langsam komme ich wieder in die Gänge.