Scientific American, March 2005
Die Zeit läuft. Es ist schon drei Jahre her, dass der Tsunami eine verheerende Katastrophe mit űber 225.000 Toten im Indischen Ozean auslőste.
Der Rűckblick 150 Jahre zurűck auf das Jahr 1855, in dem eine Anzahl von Waffenverbesserungen der englischen Armee fűr den Krimkrieg vorgestellt worden waren. Sie wurden űbergangen, denn Lord Fitzroy Somerset, der Kommandeur, meinte: „Erfindungen von Waffenverbesserungen heben den Schwachen auf die Ebene des Starken. Wir sind stark und benőtigen diese daher nicht.“ Gut was? Lol
In „Misconceptions about Big Bang“ versuchen Charles H. Lineweaver und Tamara M. Davis zu erklären, was es mit dem Urknall auf sich hat. So fand der Big Bang nicht in einem vorher existierenden leeren Raum statt, sondern es war eine Explosion des Raumes selbst. Was nun auβerhalb des Raumes ist, davon hat niemand eine Ahnung. Galaxien entfernen sich voneinander durch seine Expansion.
In „How did Humans first alter Global Climate?“ behauptet William F. Ruddiman, dass der Mensch dies bereits um die achttausend Jahre in der Vergangenheit durch die Abholzung der Wälder startete. Die Veränderung also nicht erst durch unsere Industrialisierung begann.
Chris L. Barrett, Stephen G. Eubank und James P. Smith beschreiben den Vorgang einer simulierten Verbreitung von Pockenerregern in Portland, OR. Das Computerprogram „EpiSim“
gibt Informationen űber die Verbreitungsgeschwindigkeit unter natűrlichen Bedingungen und unterschiedlichen Vorbereitungen.
Steven Ashley berichtet űber die Anstrengungen der Autoindustrie, brauchbare Treibstoffzellen-Fahrzeuge zu fertigen. Schwierigkeiten dahin zu gelangen, gibt es genug. Z.B. ist der Wasserstoff nicht rein genug, und es gibt keine Infrastruktur von Wasserstoff-Tankstellen. Die Industrie wird keine bauen, so lange es nicht genűgend Fahrzeuge gibt, und die Autoindustrie weigert sicht Fahrzeuge herzustellen, so lange kein Distributionsnetz besteht.
Dann geht es um den Lupus, genauer um den Lupus Erythematosus, eine Autoimmunkrankheit, die Antikőrper das eigene Gewebe attackieren lässt, darunter Haut, Gelenke, Nieren, Herz, Lungen, Blutgefäβe, Gehirn. Signale zwischen B-Immunzellen scheinen gestőrt, es werden falsche Befehle produziert. Derzeitige Medikamente schwächen das Immunsystem auf Kosten erhőhter Anfälligkeit durch Erreger anderer Krankheiten. Es gibt Ansätze zur Entwicklung spezifischer Medikamente, doch steht die Wissenschaft erst am Anfang.
Interessant ist der Beitrag „Inventor of Dreams“ űber Nikola Tesla, dem Erfinder des Wechselstrom-Motors. Tesla, der von 1856 bis 1943 lebte, hatte grandiose Ideen. Die Erzeugung von Wechselstrom war die herausragende. Er entwickelte einen Zweiphasenmotor, der űber zwei Induktionsspulen phasenverschobenen Strom erzeugte. Er liebte es, űber gigantische Drahtspulen spektakuläre Effekte zu erzeugen. – Am schőnsten fand ich jedoch seine abstrusen Ideen. Eine davon war die drahtlose Verbreitung elektrischer Energie durch die Erdkruste. Da Sender sowie Empfänger geerdet waren, plante Tesla, elektrischen Strom in die Erdkruste zu pumpen, der auf der ganzen Welt angezapft werden konnte. Er baute eine gigantische Signalanlage, von der er behauptete, dass sie Energie zum Mars gesandt hätte, denn von dort habe er eine Antwort erhalten.
Spinnerein dieser Art vermisse ich in unsere rationalen Zeit. Vielleicht gehőrt die Stringtheorie dazu, in der es ein Multiversum gibt, aus dem Gravitation aus einem Universum in ein anderes sickert. Nur ist diese Art von Gedankengang fuer das gemeine Publikum nicht so eingängig.
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