Coversong Roads

venerdì, luglio 25, 2008

Shit, zu spät :-)

Ich wollte mal wieder bei www.schreib-lust.de mitmachen, war aber so oberflächlich, dass ich die deadline übersah. Es war der 22. Juli und das Thema war ´das letzte Mal´. Nun, es wird das letzte Mal sein, dass ich eine deadline übersehe. Aber meine Geschichte war ohnehin noch nicht das Gelbe vom Ei. Wenn man ein paar Jahre nicht mehr geschrieben hat und sich nicht aufs Schreiben konzentriert, kann man keinen Blumentopf gewinnen. Wie auch immer, ich lade meine Story hier mal ab. Die nächste wird hoffentlich besser.


Rückkehr

Unter dem Licht der Mittagssonne wurden Details sichtbar. Der Landeplatz glich einer Kraterlandschaft. Niko gab die Koordinaten ein, um das Raumschiff sicher zu landen.. Mühsam erhob er sich aus seinem Sessel, um wieder hinein zu fallen. Seinem Körper war diese Schwerkraft nicht mehr vertraut und wo war das Empfangskommitee?
Eine Viertelstunde saßen sie auf der zerklüfteten Rollbahn, bevor sich zwei Funktionäre in weissen Schutzanzügen vor ihnen aufbauten.


"Als ich dich das letzte Mal sah, trugst du Zahnspangen."
Nikodemus saß im Rollstuhl, Lena ebenfalls, durch eine Glaswand getrennt.
"Und jetzt trage ich ein Gebiss." Lenas Hand zitterte.
Hinter ihnen hatten sich Roboter aufgebaut, deren augenlose metallisch glänzenden Köpfe nichts über ihre Fähigkeit verrieten, selbständig zu denken..
.
Sie saßen Quarantäne. Seine Mannschaft und er hatten drei Jahre im Weltraum verbracht, während die Erde siebzig hinter sich gelassen hat.. Zeit war relativ, wer wusste das nicht,
und doch überwältigte ihn der Schock, als er auf die alte Frau hinter der Scheibe sah, die er als Teenager in Erinnerung hatte.
"Als ich das letzte Mal welche gesehen habe, waren Rollstühle motorisiert. Warum diese nicht?"
"Dafür gibt es doch Roboter." Auf einem Bildschirm wurden Menschen von Robotern exekutiert.
"Sind das auch eure?"
"Nein, es sind die der anderen", antwortete Lene ohne sich umzudrehen.
"Scheißspiel", rief er seinen Kollegen zu, die sich mit wem auch immer durch die Glaswand unterhielten oder gelangweilt umher sahen. "Warum sind wir auf Quanrantäne? Es ergibt keinen Sinn."
"Roboter, die Rollstühle schieben und Menschen umbringen", gab ein Kamerad von sich. "Was ist passiert?"
Das Personal war sicher schon beim Studium der Logbücher, oder wurde auch das von Robotern übernommen? Und sie würden ein paar Tage brauchen bis sie zu dem Punkt in dem Protokoll kamen, an dem die Mannschaft einen bewohnbarten Planeten entdeckt hatte.
"Wir befinden uns im Krieg." Lena sagte das so beiläufig, als ob es der Normalzustand sei. Vielleicht war er es. "Ich gehe besser", rief sie über ihre Schulter hinweg.
"Und wer gewinnt?", rief eine Frau aus der Mannschaft ihr nach. "Die anderen."
"Und warum Krieg?" "Es fing mit einem Patentstreit an." Niko hörte die Worte kaum.
"Das letzte Mal war alles friedlich." Niko sah sich in einer Reihe mit seinen Kameraden vor dem Präsidenten, der sie in den Weltraum verabschiedete, um den überlichtschnellen Antrieb zu testen. Und nun?
Dieses Mal zwei Männer in Schutzanzügen und eine Phalanx von Robotern, die sie am Raumschiff abgehlolt hütten. Einen Tag später kamen Lena,und andere Besucher.
Ein Schlag erschütterte das Gebäude. "Achtung Bombenalarm. Achtung Bombenalarm. Alles in die Bunker." Die Roboter drehten sich um und verschwanden..
"What the fuck? Was ist? Wer greift uns an und wo sind die Bunker?" Granaten rissen das Rollfeld auf. Eine Wand fiel in sich zusammen.
"Zurück ins Schiff", schrie Niko und griff nach den Rädern des Rollstuhls. Unter dem Heulen der Raketen, dem Rumsen der Mörser und dem Krachen der Einschläge bewegten sie sich zum Schiff zurück. Im Fahrstuhl atmeten sie auf. Sie schleppten sich zu ihren Plätzen. Langsam löste sich das Raumschiff von der Erde und machte sich auf den Weg zu ihrem neuentdeckten Planeten.

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